[04.06.06] Zum Bahnhof

Discordia

B! scheuert
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Da ich keine Ahunung hab wo der Bahnhof ist, schreib ich das einfach mal da rein


Enio erhob sich aus einem traumlosen Schlaf. Was für ein Wohltat. Jeder Tag ohne Träume bedeutete für den Brujah ein angenehmes Erwachen ohne sich an Gesichter von längst Toten und deren verstreuter Eingeweiden zu erinnern. Ein Umstand der meistens die Laune von Enio anhob und die Nacht unbeschwert beginnne lies. Obwohl man es seinem Gesicht nur sehr schwer ansehen konnte, da es selbst nach einem angenehmen Schlaf ein wenig mürrisch dreinblickte. Der Italiener warf einen kurzen Blick auf die Uhr und ermahnte sich nicht herumzutrödeln. Er haßte die Arbeit, die in den nächsten Stunden, und warscheinlich auch noch einige Stunden danach, anstehen würde. Möbel rücken, Kartons auspacken, Zeugs einsortieren... einfach die Bude ein wenig auf Fordermann bringen und den alltäglichen Dingen nachgehen wie es ein Sterblicher machen mußte. Enio hatte alles andere als große Ansprüche. Die Wohnung war klein, obwohl sich Enio auch locker etwas teureres leisten hätte können. Aber wozu? Er sah absolut keinen Sinn darin sich mit Dingen zu umgeben, die ihm bei seiner kainitischen Existenz mehr an die Probleme und Belange der Menschen erinnerte. Enio hätte überhaupt nicht gewußt was er mit einer luxeriösen Wohnung anstellen sollte, deshalb empfand er die 2-Zimmer-Wohnung als völlig ausreichend. Wenn er jetzt noch seine spartanische Einrichtung ausbreiten würde und die Dinge ein bißchen sortieren würde, dann wäre Enio vorerst zufrieden und konnte sich mit dem Feinschliff noch mehrer Nächte Zeit nehmen. Selbstverständlich besaß der Turiner auch Güter, die ihm wichtig waren und auf die er nur sehr ungerne oder überhaupt nicht verzichten wollte. Dazu gehörte in erster Linie sein kleines Waffenarsenal dazu, für das er noch ein vernünftiges und schwer zugängliches Versteck finden mußte. Auch seine Computer und seine Stereoanlage waren ihm wichtig. Ein TV-Gerät hatte Enio noch nie besessen. Was fanden die Menschen nur daran vor so einem idiotischen Kasten zu sitzen und ihre Zeit zu vergeuden... und das obwohl die Lebensspanne eines Menschen sowieso recht begrenzt war.

Nachdem Enio sich zunächst frische Klamotten angezogen hatte und seit langem einmal wieder geduscht hatte, machte er sich ans Werk und begann geduldig den ersten Karton auszupacken. Die Tatsache, daß er sich gegen Mitternacht mit Peter am Banhof verabredet hatte machten ihm die Arbeit ein wenig leichter, da sie schon von vorneherein zeitlich begrenzt war.

...

Ein paar Stunden später stand Enio im Treppenhaus seiner Zuflucht und zog die Tür seiner Wohnung hinter sich zu. Er überprüfte den Sitz der Klingen, die er bei sich trug und empfand die Platzierungen als unauffällig und praktisch gleichermaßen. Eine Tätigkeit, die einem Ritual glich bei dessen Ausführung Enio sehr viel praktische Erfahrung vorweisen konnte. Enio setzte sich in Bewegung und stieg die Treppen hinab. Sein Weg führte ihn in den Hinterhof und zu dem improvisierten Parkplatz für seine Norton. Mit übermenschlicher Kraftanstrengung löste der Brujah die Stahlklammer mit der er sein Moped gegen Diebstahl zu sichern pflegte und gab das Lenkrad aus dem Schloß frei. Nur Augenblicke später donnerte eine Norton Commando mit einem schwarz gekleideten Brujah darauf durch die Straßen von Finstertal. On the road again!

Zehn Minuten vor Mitternacht fuhr Enio vor den Bahnhof und mußte sich selber für sein ausgesprochen gutes Timing loben. Pünktlichkeit war etwas, das für den Turiner eine heikle Angelegenheit war. Und so wie er von anderen Pünktlichkeit erwartete, stellte er an sich selber die Aufgabe stets ein klein wenig zu früh aufzutauchen um sich im Vorfeld immer einen ersten Eindruck der Lage zu verschaffen. Der Bahnhof war nicht gerade überfüllt um die Uhrzeit aber er war auch weit davon entfernt Menschenleer zu sein. Deshalb mußte Enio darauf verzichten sein Motorrad so zu parken wie es nur jemand fertig brachte, der ein 165 kg schwere Maschine komplett anheben konnte. Die üblichen Vorkehrungen würden reichen müssen. Der Brujah schlenderte in Richtung Taxistand und suchte sich ein nettes Plätzchen an dem er ungestört auf Peter warten konnte.
 
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Peter wachte in einen klobigen Schrank auf. Es war zwar nicht die bequemste Art den Tag zu überdauern, aber eine der sichersten, wenn das Bad Fenster hatte und er an einem fremden Ort tägigte. Langsam öffnete er die Tür um zu schauen, dass die Vorhänge auch das letzte Licht der Sonne fernhielten. Als er sicher war, dass er den Schrank gefahrlos verlassen konnte, trat er hinaus. Es war zwar in vielen Situationen ein Vorteil so früh Wach zu werden, doch es brachte auch einige Gefahren mit sch.
Er setze sich erst einmal auf das Bett und zog seine Taschenuhr wieder ganz auf. In einer Stunde würde die Sonne untergehen. Bis dahin konnte er den heutigen Plan noch einmal durchgehen. Er würde nachdem er in Finstertal angekommen war Enio Pareto treffen, der ihn ein wenig die örtliche Gegend zeigen würde und vielleicht ein paar Kainskinder vorstellen würde. Danach wollte er sich noch mit Justify Nox treffen, einen alten bekannten aus Finsterburg, der nun hier lebte. Und wenn alles klappte würde er sich vielleicht eine bis anderthalb Stunden vor Sonnenaufgang noch vor dem Prinzen stellen.
Wenn alles gut klappte würde er ihn Bleiberecht zusprechen und Peter konnte dann Anfangen sich mit den Kainskinder vertraut zu machen. Ach, es würde alles gut klappen, dazu hatte er die Dinge einfach zu gut geplant.
Sein Zug würde erst in zwei Stunden fahren, Zeit sich vorher noch zu nähren und sich ein wenig Bargeld zu besorgen.

23.58 Uhr, der Zug kam zwei Minuten eher an als angegeben. Ein kleines Wunder in dieser sonst so schlampigen Welt. Die Nacht fing gut an. Mit ihm stiegen ungefähr drei duzend Menschen aus, eine gute Tarnung. In seinem etwas verschlissenen Jeansoutfit und seiner etwas ramponierten Reisetasche, glich er einem Studenten, der gerade nach hause kam. Da er in dieser Nacht schon getrunken hatte, erlaubte er sich den Luxus eine gesunde Gesichtsfarbe zu haben. Zurzeit sollte ihn noch niemand als Kainit identifizieren.
Auf zur Taxihaltestelle, hoffen wir mal das Enio schon da ist.

Als er das Bahnhofsgebäude verließ und zum Taxistand ging, schaute Peter sich aufmerksam um. Hier irgendwo musste Enio sein, falls er schon da ist.
 
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Als Enio Peters` Erscheinung wahrnahm löste er sich aus dem Schatten des Bahnhofsgebäudes und ging auf den anderen Kainiten zu. Er nahm sich kurz die Zeit das Aussehen von Peter mit dem in seinem Gedächnis zu vergleichen und kam zu dem Ergebnis, daß man zumindest nach objektiven Gesichtspunkten eine Verwechslung ausschließen konnte.

Vor Peter stand der Brujah, der sich in all den Jahren eigentlich nicht verändert hatte, wenn man einmal von den Klamotten absah. Doch auch da behielt Enio anscheinend seinen Stil, da er eigentlich schon immer zeitlose Kleidung bevorzugt hatte und relativ wenig vom aktuellen Modetrend beeinflußt wurde. "Ciao Peter", begrüßte Enio seinen alten Bekannten. Er streckte ihm wie immer keine Hand entgegen, sondern begrüßte ihn mit einem Klaps auf die Schulter... der eigentlich viel zu stark ausgeführt wurde und seinen Gegenüber warscheinlich ein wenig durchschüttelte. "Ist schon ein Weilchen her was?"
 
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Pünktlich wie immer, dachte Peter, nur dieser zu starke Schulterklapser, naja jeder hatte seine Macken.
„Das will ich wohl meinen, lang ist es her Enio. Wie ich sehe bist du noch stärker als damals geworden.“ Bei dieser Bemerkung faste sich Peter mit einem freundlichen lächeln an die soeben geklapste Schulter.
„Gut siehst du aus, wie früher, nur etwas blass um die Nase.“ Peters lächeln wurde breiter. Er liebte es, scheinbar unwichtige Bemerkungen von sich zu geben, die für einen Kainiten eine ganz andere Bedeutung als für einen Menschen hatten.
„Du hast dir eine schöne Stadt ausgesucht, in der du jetzt wohnst. Lass uns doch ein wenig herumlaufen oder fahren und diesen doch etwas zu vollen Ort verlassen.“ Fügte Peter leise hinzu. Er wollte kein Risiko eingehen, es sollte aussehen, als würden sich alte Freund begrüßen und wenn ein Kainit Enio und ihn jetzt zusammen sehen würde, wäre die ganze Überraschung dahin.
 
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Der Brujah erwiederte nichts auf die Bemerkungen des Anderen und gab nur hin und wieder ein Schulterzucken oder ein Nicken zum besten. Peters Hang zur Geschwätzigkeit bereitete Enio kein besonders großes Unbehagen... solange er nicht von ihm erwarten würde, daß er alles kommentieren sollte.

Er hielt Peter seinen Ersatzhelm vor die Nase und zeigte in die Richtung in der sein Motorrad stand. "Ja die Stadt ist nicht schlecht. Groß genug um nicht bereits in der ersten Woche Langeweile aufkommen zu lassen und nicht so dicht besiedelt, als das man Seinesgleichen ständig auf die Füße treten müßte." Enio mußte zugeben, daß diese Schilderung ein wenig idealisiert war, denn eigentlich war er schon mehr Kainskindern zufällig begegnet als ihm eigentlich recht war.

"Und was hat dir vorgeschwebt? Das Elysium fällt wohl flach oder?" Der verzogene Mundwinkel in Enios Gesicht hätte tatsächlich eine Art Lächeln sein können. "Es gibt hier ein paar beliebte Treffpunkte und von der Tatsache mal abgesehen, daß die Warscheinlichkeit recht groß ist dort andere Kainiten zu treffen, kann man sich da eigentlich kaum unterhalten, weil die Musik viel zu laut ist." In erster Linie dachte er dabei an Das Mexican, das Hammer oder gar das Black/Slut. "Es gibt hier einen netten Park mit einem Festplatz oder ne Gegend wo es viel Cafes und Kneipen gibt. Dann gibt’s natürlich noch Finsterburg aber da bin ich bisher nur durchgefahren und kenn mich eigentlich überhaupt nicht aus." Der Italiener sah Peter fragend an. Es lag wohl an ihm sich etwas genauer festzulegen.
 
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Peter nahm den Ersatzhelm entgegen und ging erst einmal schweigend und über die Fahrplanrute grübelnd zu Enios Motorrad. Wenn sie jetzt zu viel in der Stadt rum fahren, könnte sie jemand sehen und fragen stellen. Doch wenn sie schnell weiterfuhren, würde es nicht viel aufsehen erregen, er könnte auch ein sterblicher sein. Und ein paar Spekulationen wären nicht schlecht. Wenn ihnen dann doch jemand folgen würde, hätte dieser neugierige jemand bestimmt ne menge Informationen für Peter. Doch der Prinz könnte davon erfahren...mh. Als Peter wieder aufschaute, standen sie schon an Enios Motorrad, wie lange konnte Peter aber jetzt nicht sagen.

„Wie viel Sprit hast du in deinem Motorrad? Ich würde gerne an alle wichtigen Orte einmal vorbeifahren, die Residenz des Prinzen können wir auslassen. Dann können wir uns einen ruhigen Ort zum reden aussuchen, da überlasse ich die Wahl ganz dir, aber ein schönes Cafe würde mir gefallen.“ Ja so würden sie es machen.
 
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"Mit der Tankfüllung kommen wir ca. 200 km. Ich glaube nicht das wir diese Strecke heute in Finstertal zurücklegen wollen." Jetzt war es also doch soweit. Enio durfte Taxi spielen und Peter eine kleine Stadttour bieten. Enio entschied, daß es bestimmt nicht verkehrt sein konnte, Peter bei Gelegenheit daran zu erinnern, daß er ihm hiermit einen Gefallen tat und Gefallen unter Vampiren in der Regel ausgeglichen wurden. Dem Brujah schwebte da auch schon etwas vor, daß Craine für ihn tun konnte... aber alles zu seiner Zeit. "Na dann los", fügte Enio noch hinzu und knatterte mit seinem Sozius davon.

Der Brujah mußte auch nicht lange überlegen um in seinem Kopf eine grobe Route festzulegen, die sie heute Nacht abfahren würden. Er begann bei den großen Clubs an denen er soweiso nur kurz vorbeifuhr und nur wenig Worte darüber verlor. Das Mexican: viel konnte Enio darüber sowieso nicht sagen aber er vermutete, daß es Peter eigentlich klar sein mußte, daß sich Enio im gesellschaftlichen Leben der Kainskinder beziehungsweise ihren Treffpunkten eigentlich nie besonders gut auskannte. Vor dem Hammer machte Enio kurz halt und nahm sich ein wenig mehr Zeit für Erklärungen. Er vergaß natürlich nicht darauf hinzuweisen, daß hier Brujah-Gebiet war aber sich zur Zeit nur wenige seines Clans in dieser Stadt aufhielten. Auch die Domänen der anderen Gebiete durch das sie fuhren erwähnte der Italiener... zumindest soweit wie er sich erinnern konnte. "Das hie ist Ventrue-Gebiet...", sprach Enio mit seinem Mitfahrer als sie an dem großen Hotel vorbeikamen, "also wenn du irgendwo in der Stadt jemanden verarschen willst, dann am besten hier." Aber schon gings weiter und die zwei machten sich auf den Weg durch das Rotlichtviertel. Vorbei am BLACK/SLUT und den ganzen Verrückten, die hier ihr Unwesen trieben. Der Brujah verzichtete darauf Peter von seinem ersten Abend hier zu erzählen und seinem Zusammentreffen mit Stella und Katinka.

Nachdem sie noch diverse andere Gegenden angeschaut hatten und sogar aus weiter Entfernung am Elysium vorbeigefahren waren, schlug Enio den Weg in Richtung Brücke ein. Kurz bevor sie die Finster überquerten hielt Enio an und drehte sich zu Peter um. "Da drüben liegt Finsterburg. Aber wie schon gesagt... kenn mich da nicht wirklich aus. Die Finstertaler und die Finsterburger verstehen sich neuerdings wohl nicht mehr besonders. Es gab da wohl ein Problem mit ein paar konspirativen Kainiten aus dem Stadtteil. Frag mich ja nix Genaueres." Enio wendete entgegen der Straßenverkehrsordnung und fuhr wieder zurück. Nun schlug er den Weg in Richtung Park um Peter die etwas ruhigeren aber nicht menschenleere Plätze zu zeigen. Ja es gab so einiges zu sehen in Finstertal.

Einiges an Zeit verging und die Ohren der beiden waren mitlerweile bereits vom Lärm der Norton Commando in Mitleidenschaft gezogen, als Enio seine Fahrt verlangsamte und sich aufmachte sein Moped zu parken. Sie waren am Stieed und vorläufig angekommen. Hier würden sie garantiert ein ruhiges Plätzchen finden an dem sie sich unterhalten konnten und Peter seine ersten Eindrücke von der Stadt wiedergeben konnte.

Out of Character
lassen wir das einfach in diesem Thread? Erscheint mir jetzt etwas unnötig in das Stieed-Forum zu wechseln
 
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Während der fahrt versuchte Peter den Erläuterungen Enios zu lauschen, was durch den Lärm der Maschine und den Fahrtwind ziemlich schwierig war. Doch das meiste bekam er mit und konnte sich so ein kleines Bild von der Stadt und den Treffpunkten der Kainiten, die Enio erwähnte, machen. Die Maschine kam endlich zum stehen und Peter war froh, dass dieser lärm endlich aufhörte.
 
AW: [04.06.06] Zum Bahnhof

Out of Character
der Stieed ist kein Laden, sondern ne Gegend... wo es halt viele Cafes und Kneipen gibt ;)


Enio nickte stumm, ging voraus und schlenderte zunächst an ein paar Kneipen vorbei. Er lies auch das Cafè links liegen in dem er Vorgestern Melody und Fabian getroffen hatte. Er ging nicht davon aus heute erneut einen der beiden dort zu treffen aber man mußte den Begriff "gutes Timing" ja nicht überstrapazieren.

Nach ein paar passierten Läden bog der Brujah nach links ab und Peter und er landeten in einem Biergarten, der im Vergleich zu seiner Größe eigentlich ziemlich leer war. Enio wählte einen Platz in einer Ecke und nahm Platz. "Ist ein nettes Fleckchen hier." Der Italiener nahm die Karte und warf einen völlig unnötigen Blick darauf, der letztendlich nur dazu diente das Verhalten der Sterblichen zu kopieren. "Und? Was treibt dich nach Finstertal?"
 
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Out of Charakter:
Oh, dann wer ich mal kurz die Aussage ändern.



Peter folgte Enio und schaute sich die Cafes und Bars an. Wirklich ein schöner Ort.
Als der Brujah sie dann in einen Biergarten und zu einem Tisch führte, ließ Peter sich entspannt auf einen der Stühle nieder, so dass er den Eingang und einen großen Teil des Garten im Blickwinkel hatte. Er nahm sich die Karte und studierte sie. Und dann kam die Frage auf die er schon seid der Begegnung am Bahnhof gewartet hatte. Was machst du hier?

„Die Welt ist schlampig geworden. Die Leute sind schlampig geworden. Sie verlassen sich viel zu sehr auf die Technik. „
Peter legte die Karte weg, beugte sich vor und schaute Enio an.
„Dadurch entstehen Fehler. Und ich habe den Fehler gemacht, dass zu unterschätzen“, Peters Gesicht verfinsterte sich. „Ich wollte ein kleines Geschäft durchziehen, ich hatte ein sehr Talentiertes junges Ding im Auge. Man hätte aus ihr etwas machen können. Noch ein wenig…Training und sie wäre perfekt gewesen“, Schmerz und Trauer lagen in Peters Stimme. „ Wie gesagt, man sollte sich nicht zu sehr auf die Technik verlassen, leider hat sie es getan. Und ich war leider dumm genug ihr alles zu überlassen. Deshalb bin ich hier. Ich will auf ein Paar andere Gedanken kommen und den Kopf etwas unten halten.“ Beim letzten Satz zog Peter eine Grimasse und lehnte sich dann wieder in seinem Stuhl zurück und schaute in den Biergarten.
Ohne den Blick wieder auf Enio zu werfen, „und wie hat es dich hier her verschlagen?“
 
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Enio sah Peter an und zeigte eine starre Mine. Er würde gerne sagen ich versteh was du meinst aber eigentlich verstand er ihn nur auszugsweise. Natürlich war die Welt schlampig... aber das war sie schon immer. Wenn sie es nicht gewesen wäre, hätte sie warscheinlich nie ein Wesen wie einen Vampir oder noch schlimmer... einen Garou erschaffen. Den ganzen anderen Rest, den Peter so von sich gab konnte Enio lediglich interpretieren um ihn in einen Zusammenhang zu bringen, den er verstand. "Was genau meinst du mit talentiertem jungen Ding und sie wäre perfekt gewesen? Reden wir hier über ein... Kind?" Das der Brujah über die weitergabes des Kusses sprach und nicht an ein Kind im eigentlichen Sinnen dachte hielt er für selbstverständlich. "Deine Motivation den Kopf unten zu halten kann ich jedenfalls gut verstehen. Ich halte das generell für eine gute Taktik." Enio war bekannt dafür, daß er sich aus dem Unleben der kainitischen Gesellschaft so gut heraus hielt wie es nur ging. Auch wenn es ihm nicht immer gelang.

"Das ich in Finstertal aufgetaucht bin war eigentlich mehr oder weniger Zufall. Die Geschäfte haben mich hierher getrieben und ich muß sagen sie laufen ganz gut." Das Wort Geschäft konnte man bei Enio immer sehr schwer einordnen, da er eigentlich keine Schwerpunkte bei seinen geschäftlichen Aktivitäten hatte und solange es illegal war und man damit Kohle machen konnte, war der Turiner überhaupt nicht wählerisch. "Naja... das ich überhaupt erst auf den Gedanken an Finstertal gekommen bin lag warscheinlich auch daran, daß Kamal die Stadt mir empfohlen hat. In München hat es mir überhaupt nicht mehr gefallen und wenn ich noch länger das Blut von diesen unverständlich redenden Einheimischen getrunken hätte, würde ich warscheinlich bereits selber in Lederhosen rumlaufen und Schuhplattel tanzen." Auserdem war die Konkurenz in München viel zu groß und Enio war die Anzahl derjenigen, die mit dem Gesetz jonglierten und sich an sämtlichen Paragraphen vorbei mogelten um somit ihren Lebensunterhalt zu verdienen, viel zu hoch. Wozu sich abrackern, wenn man sich das 'Leben' auch einfacher einrichten konnte?

"Schon irgend ne Idee wo du dich tagsüber aufhalten willst?" Enio dachte an die ausbleibende Möglichkeit für Peter im Hotel von Price unterzukommen aber der war ja verschwunden und so wie der Italiener Peter einschätze, war ein Ventrue-Hotel warscheinlich eh nicht sein Ding.
 
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„Ja, ich halte mir die Möglichkeit offen, ihr den Kuss zu schenken“, diese Worte kamen fast flüsternd über Peters Lippen. Er mochte es scheinbar ich zu lange in diese Vergangenheit zu schauen. „Wenn sie mich hier findet, werde ich es höchstwahrscheinlich auch tun. Aber lass uns von einer anderen Sache sprechen.“ Es war Zeit das Thema zu wechseln und Enio hatte es grade angesprochen Geschäfte.
„Sag mal wie sieht es mit dem Rotlichtviertel aus, hat sich das schon ein Kainit unter den Nagel gerissen? Und noch viel wichtiger ist, gibt es in dieser Stadt ein Kasino?“ Bei dem Wort Kasino leuchteten Peters Augen auf, als würde Enio einen Diamanten ins Licht halten. Peter war immer noch ein leidenschaftlicher Zocker und das würde Enio sicher wissen, denn nicht umsonst war er fast immer blank.
„Oder kann ich annehmen, dass du dir das Rotlichtviertel schon gekrallt hast? Wenn nicht, alleine ist es immer langweilig etwas aufzubauen.“ Ein verschwörerisches Grinsen bildete sich auf Peters Gesicht. Wenn er Enio richtig kannte, würde ihn dieser forschen Vorschlag sicher ansprechen.
 
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Enio machte eine wegwischende Geste um Peter zu verdeutlichen, daß es ihm nur recht war das Thema zu wechseln. Höflichkeiten hin oder her... im Grunde war Enio froh darüber wenn ihn andere Kainiten mit ihren persönlichen Belangen in ruhe liesen und er empfand die potentielle Weitergabe des Vampirfluchs als sehr persönlich. Auserdem wollte sich der Turiner immer noch nicht mit dem Thema kainitischer Nachfahre beschäftigen. In all den Jahren konnte er sich bis zum heutigen Tag keinen Grund vorstellen, der ihn veranlassen würde ein vampirisches Kind zu zeugen. Sollten andere ihre Verdammnis weitergeben... er würde ewig alleine bleiben.

Dann kam die Sprache auf das Rotlichtviertel zu sprechen und Enio mußte abermals auf Halbwissen zurückgreifen. "Hmmm, ich bin mir nicht hunderprozentig sicher aber ich befürchte, daß die rote Meile bereits vergeben ist." Der Brujah mußte zwangsläufig an seine erste Nacht in Finstertal denken und die Begegnung mit Stella und Katinka. "Ich habe kurz nach meiner Ankunft zwei Malkavianer kennengelernt. Beides Russen wie ich vermute. Ich weiß leider nicht genau wie weit sie im Rotlichtmillieu stecken und ob sie ihre Finger überall drin haben aber zumindest haben sie ihre Zuflucht dort und warscheinlich die Kontrolle über einen gewissen Teil." Enio machte kurz eine Pause, fügte aber gleich noch hinzu: "Wenn ich von zwei rede bedeutet das aber warscheinlich nur einer, denn die eine Vampirin, Katinka, scheint mir nicht besonders viel von der Welt mitzubekommen und organisatortische Dinge der anderen... oder ich sollte vielleicht eher dem anderen sagen, zu überlassen. Der andere Malkavianer, Stella, ist ne Tucke von der ganz groben Sorte und ich denke, daß man sich mit ihm nicht leichtfertig anlegen sollte... zumindest nicht ohne einen vernünftigen Plan zu haben." Enio dachte nach. Er kannte Peter zwar aber sie waren alles andere als Freunde. Den Malkavianern war er eigentlich recht gut in Erinnerung geblieben und Enio hatte bis gerade eben eigentlich nicht vor gehabt diesen Eindruck zu ändern. Immerhin hatte er ihnen geholfen und sie hatten sich gegenseitig vorgespielt, das sie in naher Zukunft eine freundschaftliche Bekanntschaft pflegen konnten. Nun ja... man würde sehen was sich daraus entwickeln würde. Er richtete wieder seine Aufmerksamkeit auf Crain. "Also ich habe bisher meine Finger aus dem Sex-Geschäft herausgehalten und ich denke, daß Stella ein ziemlich festes Standbein im Rotlichtviertel hat." Weder Tonfall seiner Stimme noch irgend etwas an seinem Gesicht veränderte sich als er nach ein paar Lidschlägen noch hinzufügte. "Aber das muß nicht so bleiben."
 
AW: [04.06.06] Zum Bahnhof

Interessant, dass Rotlichtviertel könnte also schon unter jemandes Herrschaft stehen. Nur mussten es unbedingt Malkavianer sein, dieser Clan war so unberechenbar. Aber vielleicht, war es auch nicht schlecht, da Papa Justify ja auch ein Malk war. „Mh…das wäre wirklich schade, wenn sie schon zu fest verankert wären.“ Dachte Crain laut nach. Aber nichts was die Sache unmöglich machen würde. Doch in der ersten Nacht schon einen Plan machen, anderen ihr Domänen wegzunehmen, wäre doch etwas zu gewagt.
„Wir können ja schauen, wie sich die Sache entwickelt, doch erst einmal sollte ich mich dem Chef vorstellen.“, meinte Peter lächelnd.
Wenn Enio sich aus dem Sexgeschäft raushielt, dann war er sicher im Drogen- oder Waffengeschäft etabliert. Peter versuchte mal einen Schuss ins blaue.
„Das Maxican ist ziemlich groß, da laufen bestimmt lukrative Geschäft mit Drogen, oder?“
Enio würde das sicher wie in einem Frag den Brujah Spielshow vorkommen, doch etwas konnte Peter dieses Spiel sicher noch spielen.
 
AW: [04.06.06] Zum Bahnhof

Enio schüttelte fast abwesend den Kopf. "Nein. Wie schon gesagt... ich weiß nur das Stella seine Finger in der Branche hat aber in wie weit seine Interessen die Szene beeinflussen weiß ich auch nicht genau. Aber das ließe sich bestimmt relativ einfach herausfinden." Eigentlich betrieb Enio lediglich Konversation. Im Grunde hatte er auch kein großes Interesse am Geschäft mit dem menschlichen Körper... zumindest nicht auf diese Weise. Abgesehen davon war es nicht seine Art sich mit einem anderen Kainiten anzulegen nur um einen Geschäftsbereich zu erweitern oder zu ergründen. Es gab wesentlich einfachere Wege sich unnötigen Ärger einzuhandeln. Aber die Antwort des Italieners war sowieso ohne echte Aussage und hatte vor allem den Zweck die Intensionen seines Gegenübers zu prüfen. Der war aber anscheinend auch nicht auf offensive Konfrontation aus und das wiederum beruhigte den Turiner etwas.

"Wenn du dich dem Prinz vorstellen möchtest mußt du zur Kunstakademie." Er gab Peter eine kurze Beschreibung. "Bisher habe ich Buchet noch nicht einmal selber getroffen, da er sich seit geraumer Zeit auserhalb von Finstertal aufhällt und durch den Seneschall, einen Toreador genannt Mahler, vertreten wird. Ach ja... hätt ich fast vergessen... Sheriff in dieser Stadt ist eine Gangrel. Du und Cat werdet euch bestimmt prächtig verstehen." Das verzogene Gesicht des Brujahs drückte eindeutig Ironie bei dem Gesagten aus. Enio war sich im Klaren darüber, daß in den meisten Fällen der Clan von Peter mit den Gangrel nicht besonders auskam... was aber meistens an der Einstellung der Gangrels lag. Aber Enio hatte auch schon erlebt, daß es nicht unbedingt so laufen mußte, deshalb lies er sich meist überraschen.

"Mit dem Mexican muß ich leider passen. Ob und wieviel dort vertickt wird weiß ich nicht aber es wäre ein leichtes zu erfahren wer dort den Markt beherrscht. Bei den heutigen Angewohnheiten der Sterblichen können wir aber davon ausgehen, daß dort Stoff in den Umlauf gebracht wird." Enio machte es nichts aus Peter Informationen zu geben. Er wäre selber recht froh gewesen, wenn er eine Person in Finstertal gehabt hätte, die ihm die wichtigsten Informationen gegeben hätte und er nicht mehrer Nächte opfern mußte um mit Salamitaktik an Daten zu kommen. Da fiel ihm wieder eine Frage von Crain ein, die der Brujah vorhin überhaupt nicht beantwortet hatte. "Von einem Kasino weiß ich übrigens nichts aber bei der Größe dieser Stadt würde es mich nicht wundern, wenn es so etwas hier geben würde. Sag blos du zockst immer noch?" Das Peter seiner Frage nach seiner Tagesunterkunft ignoriert hatte, war dem Italiener nicht entgangen aber Enio lies es auf sich beruhen. Schließlich war die Antwort unwichtig und gehörte ganz gewiss nicht zu Enios Angelegenheiten.

Out of Character
ich schätze wir können mal davon ausgehen, das Finstertal ein Kasino hat. Falls das nicht so sein sollte wird sich die SL bestimmt melden
 
AW: [04.06.06] Zum Bahnhof

Der Prinz war also nicht in der Stadt. Dann hatte ihm sein Informant also die Wahrheit gesagt.
„Ein Gangrel als Sheriff?“ Diese Worte kamen etwas verächtlich aus Peters Mund. „Ein wildes Tier sorgt also für Gerechtigkeit in der Stadt, lass mich raten, es herrscht das Recht des Stärkeren?“ Peter hatte eigentlich nichts gegen Gangrel, doch leider sie oft etwas gegen ihn und ein Gangrel war nun wirklich kein schöner Gegner. „Ich hoffe sie ist nicht sehr rassistisch“, und wenn werde ich Probleme haben, fügte Peter im stillen hinzu.
„Aha dann sind die anderen Kainiten hier wohl nicht sehr an der kriminellen Seite des Unlebens interessiert?“, Peter bezog sich mit dieser Aussage auf Enios Aussage, dass er nichts mitbekommen hatte, ob ein Kainit hinter irgendwelchen Kriminellen Aktionen steht. „Oder sie vertuschen es gut und wollen, dass niemand es herausfindet, weil es ihrem Ruf schaden könnte, wenn die anderen wissen woher sie ihr ganzes Geld haben.“
Peter überlegte noch einen Augenblick. „Es gibt in dieser Stadt nicht zufällig, „ er schaute sich noch einmal im Biergarten um, „eine Schlange?“ Wenn ja, war er sicher, dass diese überall ihr Finger im Spiel hatte.
„Du sagst es, ich bin immer noch ein Zocker.“ Peter schmunzelte. „Über all die Jahrzehnte habe ich es einfach nicht lassen können, du hast mit ja erlebt, als wir uns das letzte Mal gesehen habe. Wenn ich nicht mindestens einmal in der Woche in einem Casino gehe, bin ich wie ein Junkie auf Entzug. Eine schlechte Angewohnheit ich weiß, aber jeder hat eben seine Schwächen.“ Peter tat diese Sache mit einem Achselzucken weg.
„Wie sieht’s aus, kannst du mir noch einen Rat geben, wenn ich erst einmal nicht unter die Augen treten sollte oder wer schnell beleidigt ist?“
 
AW: [04.06.06] Zum Bahnhof

Enio hob einhaltgebietend die Hand nach oben. "Bleib locker Mann. Cat ist ganz bestimmt kein wildes Tier und sie macht ihren Job schon ne ganze Weile hier. Auserdem willst du mir bestimmt nicht erzählen, daß Finstertal die erste Stadt ist wo du einen Gangrel als Sheriff mitbekommen hast." Die Vehemenz in Enios Worten erweckten den Eindruck, daß Enio die Sheriff verteidigte. Aber es war wie schon vor vielen Jahren und Enio ertappte sich wieder, daß er sich mit einem Kainiten unterhielt und das Gefühl hatte zwischen den Gangrel und dem Clan von Peter vermitteln zu müssen. Enio war zu diesem Thema ziemlich leidgeprüft und hatte im Vergleich zu anderen Dingen bei diesem Thema bereits ein recht dickes Fell bekommen. "Cat ist schon okay und wie sie zu deinem Clan steht weiß ich überhaupt nicht. Aber letztendlich steht sie unter der Fuchtel von Buchet und der ist nunmal Toreador. Wenn ich meinen ersten Eindruck von Finstertal wiedergeben müßte, würde ich warscheinlich behaupten, daß sich hier nach den Traditionen der Camarilla gerichtet wird und es relativ gesittet zugeht." Das die Worte relativ gesittet stark interpretationsbedüftig waren, dürfte wohl jedem klar sein, deshalb erläuterte Enio das nicht genauer.

Den Eindruck, den Peter von der kriminellen Seite des Unlebens widergab, deckte sich tatsächlich mit der des Brujah. Bisher war er auf seinen Wegen durch die Unterwelt Finstertals noch keinem Kainskind begegnet aber Enio verhielt sich selbst immer sehr diskret und unauffällig, deshalb konnte sein Eindruck auch täuschen. Er war einfach selber noch viel zu kurz in dieser Stadt um einen klaren Überblick zu haben. Zuvieles lag im Unklaren. "Ein Jünger des Set ist mir bisher nicht begegnet und ich habe das Gefühl als wenn sich die Vampire dieser Stadt tatsächlich wenig um die kriminellen Belange kümmern würden. Aber du weißt ja selber... das kann täuschen. Auserdem... Toreador hin oder her, würde es mich eigentlich ein bißchen wundern, wenn der Prinz überhaupt keine Aktien in der Unterwelt hätte." Es folgte ein nichtssagendes Schulterzucken.

"Ach ja..." Enio fiel noch etwas ein, daß er auf Peters Spielsucht erwiedern konnte. "Ich würds echt bleiben lassen Kohle sinnlos zu verzocken. Falls du auf Spiele mit echtem Einsatz stehst, kann ich dir nur das Wäldchen hier in der Stadt empfehlen. Die hiesigen Kainiten waren doch tasächlich so bescheuert und haben sich auf eine Art friedliche Koexistenz mit den örtlichen Garou geeinigt. Völlig beklopt die Lutscher hier. Ein Wettrennen durch den Wald würde den Einsatz eines Spiels doch erheblich reizvoller machen." Da Enio ein Garouhasser war und schon mehr als einmal schlechte Erfahrungen mit den Kötern gemacht hatte, war Peter warscheinlich bekannt. Deshalb würde er wohl nicht annehmen, daß der Spruch mit dem Wettlauf durch den Wald auch nur einen Funken Ernst beinhaltete.

"Wie ich jetzt schon des Öfteren erwähnt habe, bin ich selber noch nicht lange in der Stadt und kann dir nur vage Tips geben. Generell würde ich versuchen die Traditionen soweit einzuhalten wie es geht und..." Enio zögerte kurz und war sich nicht sicher ob folgende Information überhaupt für Peter etwas bringen konnte aber vielleicht wurde ihm eine ähnliche Begegnung wie dem Brujah dadurch erspart bleiben. "Falls du einer weiteren Gangrel begegnen solltest, die dunkle Hautfarbe hat und auf den komischen Namen Meyye hört... geh ihr vielleicht lieber aus dem Weg. Sie fackelt nicht lange und ist ein echter Kotzbrocken. Gut möglich, daß sie auf jemanden wie dich überhaupt nicht gut zu sprechen ist. Aber Moment ich mach es dir einfacher" Enio drehte sich kurz nach allen Richtungen um zu prüfen wie hoch die Warscheinlichkeit war, daß sie beobachtet wurden. Aber da sie in einer recht abgelegenen Nische saßen entschied Enio, daß der Einsatz eines Trugbildes wohl ungefährlich war und keiner mitbekommen mußte. Enio zeigte mit dem Finger auf einen Platz auf Bodenhöhe, der zwischen ihrer Sitzgelegenheit und der benachbarten Hecke lag und verharrte reglos und konzentriert. Was Enio seinem Gegenüber präsentierte mochte der eine oder andere als Angeberei bezeichnen aber für Enio war es eine Art Huldigung an Peters Clan, der Enio schon allzu oft geholfen hatte und durch dessen Zusammenarbeit der Brujah in Italien zu ungewollter Bekanntheit aufgestiegen war. Zwischen Peter und Enio formte sich aus dem Nichts ein Bild. Erst undeutlich aber nach einer kurzen Zeit ohne Zweifel als Kopf zu erkennen. Die Frau, die auf dem Trugbild zu erkenne war, war eindeutig Meyye. Es fiel dem Italiener schwer ihr keine karikaturistischen Merkmale anzuheften aber er wollte Crain nicht unnötig in die irre führen. "Das hier ist die Gangrel, die ich gemeint habe."
 
AW: [04.06.06] Zum Bahnhof

Oh, da war Peter wohl ein wenig zu offen im Bezug auf Cat gewesen. Hätte nicht gedacht, dass Enio so Partei für sie ergreift. Ob a was zwischen den beiden läuft?
„Na gut ich werde ohne Vorurteile in mein erstes Treffen mit dem Sheriff gehen. Hab eben ein paar schlechte Erfahrungen gemacht, aber ich bin immer offen für neue Erfahrungen“, sagte Peter mit reumütiger Miene.

Die Vermutung, dass die Kainiten nicht zu sehr im Untergrund steckten könnte also war sein. Sehr schön, dass würde die Sache um einiges leichter machen. Leider hatte Enio immer noch nicht gesagt, wo er den nun seine Nase drinne hatte und Peter würde noch einen Versuch starten es herauszubekommen. „Das hört sich nicht schlecht an. Da werde ich mich wohl bald mal persönlich umhören müssen, wo ich mich beschäftigen kann. Wenn ich dir dabei auf die Füße trete musst du es nur sagen, ich habe nicht vor dir seine Vormachtsstellung wegzunehmen, also sag rechtzeitig bescheid, wo ich mich raushalten soll.“

Garou? Peter wäre fast die Kinnlade runtergeklappt. „Das ist doch jetzt nicht dein Ernst oder? Ich meine…hä…das wäre echt der Hammer. Wie halten sie diese Viecher in Schach? Gibt’s jeden Monat ein Freundschaftspicknick oder wie?“ Beängstigend doch die Vorstellung hatte etwas Witziges.

Also war doch ein Gangrel in der Stadt, der allen Vorurteilen entsprach und scheinbar mochte Enio diese Meyye nicht sonderlich. Also war er doch kein Gangrel Liebhaber, nur ein Cat Verfechter. „Nicht schlecht, du hast es schon ziemlich gut drauf Illusionen zu schaffen.“ Peter faste das Bild an. „Ein Sinn also nur? Wenn du lieb zu mir bist, zeig ich dir vielleicht, wie man mehrere Sinne ansprechen kann“, sagte Peter mit einem schelmischen Grinsen. „Hat die kleine ein bestimmtes amt, ist sie vielleicht Cats Kind? Oder nur ein…Vagabund, der sich hier zur ruhe lassen will?“ Peter hätte fast Straßenköter gesagt, ach seine Vorurteile waren doch tiefer verankert als er dachte.

Out of Character:
Wenn du schon Schimäre 2 hast, sag ich das naürlich nicht.
 
AW: [04.06.06] Zum Bahnhof

Oh, da war Peter wohl ein wenig zu offen im Bezug auf Cat gewesen. Hätte nicht gedacht, dass Enio so Partei für sie ergreift. Ob a was zwischen den beiden läuft?
„Na gut ich werde ohne Vorurteile in mein erstes Treffen mit dem Sheriff gehen. Hab eben ein paar schlechte Erfahrungen gemacht, aber ich bin immer offen für neue Erfahrungen“, sagte Peter mit reumütiger Miene.

Die Vermutung, dass die Kainiten nicht zu sehr im Untergrund steckten könnte also war sein. Sehr schön, dass würde die Sache um einiges leichter machen. Leider hatte Enio immer noch nicht gesagt, wo er den nun seine Nase drinne hatte und Peter würde noch einen Versuch starten es herauszubekommen. „Das hört sich nicht schlecht an. Da werde ich mich wohl bald mal persönlich umhören müssen, wo ich mich beschäftigen kann. Wenn ich dir dabei auf die Füße trete musst du es nur sagen, ich habe nicht vor dir seine Vormachtsstellung wegzunehmen, also sag rechtzeitig bescheid, wo ich mich raushalten soll.“

Garou? Peter wäre fast die Kinnlade runtergeklappt. „Das ist doch jetzt nicht dein Ernst oder? Ich meine…hä…das wäre echt der Hammer. Wie halten sie diese Viecher in Schach? Gibt’s jeden Monat ein Freundschaftspicknick oder wie?“ Beängstigend doch die Vorstellung hatte etwas Witziges.

Also war doch ein Gangrel in der Stadt, der allen Vorurteilen entsprach und scheinbar mochte Enio diese Meyye nicht sonderlich. Also war er doch kein Gangrel Liebhaber, nur ein Cat Verfechter. „Nicht schlecht, du hast es schon ziemlich gut drauf Illusionen zu schaffen.“ Peter faste das Bild an. „Ein Sinn also nur? Wenn du lieb zu mir bist, zeig ich dir vielleicht, wie man mehrere Sinne ansprechen kann“, sagte Peter mit einem schelmischen Grinsen. „Hat die kleine ein bestimmtes amt, ist sie vielleicht Cats Kind? Oder nur ein…Vagabund, der sich hier zur ruhe lassen will?“ Peter hätte fast Straßenköter gesagt, ach seine Vorurteile waren doch tiefer verankert als er dachte.

Out of Character:
Wenn du schon Schimäre 2 hast, sag ich das naürlich nicht.
 
AW: [04.06.06] Zum Bahnhof

Enio holte einen Tabaksbeutel aus seiner Innentasche und begann sich ein Kippe zu drehen. Ein altes Laster, das er merkwürdigerweise erst angefangen hatte nachdem er bereits zu den Untoten gehörte. Auf Peters abschliesenden Worte über Cat, nickte der Brujah und erwiederte: "Ja mach das. Auserdem vermute ich, das sich die Sheriff bei einer Auseinandersetzung als sehr gefährliche Gegnerin herausstellen würde. Da sollte man es sich nicht verscherzen." Enio hatte keine konkreten Hinweise auf die Fähigkeiten der Gangrel aber sie wirkte auf ihn sehr selbstbewußt und Enio vermutete, daß Cat nicht wegen ihres unermüdlichen Einsatzes für die Rettung der Pandabären ihren Status als Sheriff bekommen hatte.

Als Peter wieder zum geschäftlichen kam, war Enio gerade dabei das Paper zuzukleben. Wie immer war es auch diesmal äußerst ungünstig, daß sein toter Körper keinen Bedarf an Speichel hatte und auch keine Lust hatte welchen zu produzieren nur weil Enio es gerade günstig erschienen wäre. Aber wie so oft hatten auch hier ungünstige Umstände eine positive Seite und Enio nahm sich das Mineralwasser zu hilfe, das er zwangsweise in dem Biergarten bestellen mußte. "Ich weiß es zu schätzen das du nachfragst. Wäre ja auch dumm wenn wir uns hier bei den Geschäften in die Quere kommen. Ich habe eigentlich keine feste Branche. In letzter Zeit war einiges mit Drogen los aber ich halte auch gerne nach geklauter Elektronikware Ausschau. Also gibt es von meiner Seite keine Einwände, wenn du dich hier ebenfalls im Drogengeschäft betätigen willst." Enio achtete darauf leise zu reden. Das was hier besprochen wurde war ebenso wenig für andere Ohren gedacht, als wenn sie sich über Vampirzeugs unterhalten würden. "Im Gegenteil... ich schätze wir könnten uns sogar gelegentlich unterstützen. Wenn ich micht recht erinnere bist du recht geschickt darin Dinge herbeizuschaffen. Nun... ich bin recht geschickt dabei Dinge an den Mann zu bringen und somit wieder... wegzuschaffen." Es war eine Seltenheit, daß sich Enio geschäftlich mit einem anderen Kainiten einlies, aber er kannte Peter und er konnte sich gut vorstellen, daß aus einer gelegentlichen Zusammenarbeit für beide ein lohnenswerter Profit rausspringen würde.

Enio prustete den Rauch heraus, den er gerade erst einezogen hatte und gab ein hohles Lachen von sich. "Ich hab keine Ahnung wie die das mit den Werwölfen anstellen aber die idee mit dem Picknick hört sich nett an. Glaub mir... das wird früher oder später schief gehen. Diese pelzigen Fanatiker sind einfach unberechenbar."

Als Peter Fragen zu Meyye stellte wurde Enio wieder verschlossener und die kurze Erheiterung schien er wie ein Strähne seines Haares aus dem Gesicht gewischt zu haben. Es waren äußerst unglückliche Umstände, die Enio und die Gangrel aufeinandertreffen liesen. Der Brujah hatte eigentlich keinen Grund weiter auf ihr herumzuhacken als er es schon getan hatte. "Eigentlich habe ich keine Ahnung wer sie ist. Obwohl ich selber schon über die Möglichkeit nachgedacht habe, daß sie Cats`Kind sein könnte... aber ich weiß es nicht und eigentlich ist es mir auch Wurschd. Wir sind uns nur ziemlich dumm über den Weg gelaufen und sie hat wenig dazu beigetragen, daß die Sache nicht eskaliert." Der Italiener nahm noch einen tiefen Zug und lies das Thema Gangrel auf sich beruhen.

"Danke." Das Trugbild verschwand und Enio wandte sich wieder um. "Hmm... hört sich nicht schlecht an. Ich mach da schon ein weilchen dran herum. Schätze das mich eine kleine Unterrichtsstunde ein gutes Stück voran bringen würde." Einen anderen Vampir um Hilfe zu bitten war das eine und das schaffte Enio nur ganz selten, aber die angebotene Hilfe eines anderen anzunehmen war etwas ganz anderes. Auserdem hatte der Brujah keine Ahnung, wann er das nächste Mal Kamal wieder begegnen würde. Es könnten etliche Jahre vergehen und das wäre sehr schade, denn die Disziplin der Ravnos hatte Enio schon ziemlich oft den Arsch gerettet.

Out of Character
Nein das war ausgezeichnet. Ich biete Verdunklung als Gegenleistung :D
 
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