[04.05.08]Zuerst die eigenen Leute

Mitra

Titan
#StandWithUkraine
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Kaum sickerten die ersten Erkenntnisse durch, dass während des vergangen Tages einige schreckliche Dinge vorgefallen waren, die Villa des Prinzen selbst war immerhin angegriffen worden, da befahl Noir ihrer Ghul auch schon sich ein Bild der Katastrophe zu machen.
Sie hatte befohlen jeden Kainiten der Stadt über seine angemeldete Nottelefonnummer zu kontakten. Zuerts die Toreador, dann die Ventrue, die Tremere, die Brujah und die Geißel. Anschließen den Rest...

Es gab viel zu tun. Laura schnappte sich den Hörer, wischte sich eine einsame Träne aus den Augen und begann zu wählen.
 
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Es war schon etwas seltsam, daß nicht Helena an den Apperat ging, sondern eine sonore Männerstimme an Lauras Ohr drang.

"Anschluß Helena O'Niell, Jonathan Archer am Apperat", meldete sich dieser.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Kunstakademie Finstertal, Raabe am Telefon. Ich müsste in einer dringenden Angelegenheit mit Frau O'Niell reden. Es ist wirklich äußerst wichtig und bedarf keines Aufschubes!"

Die Stimme des Mannes klang nicht als wäre etwas fürchterliches geschehen. Etwas ähnliches wie innere Beruhigung keimte in der Ghul auf. Wenn es der Hüterin gut ging, konnte man auch auf anderem Wege Kontakte aufnehmen. Vielleicht wusste sie um das Schicksal einiger anderer? Laura drückte sich selbst die Daumen.
 
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"Achso, Frau Raabe", antwortete Jonathan. "Helena ist schon eine Weile unterwegs, als sie aufgebrochen ist, war bei euch noch niemand zu erreichen. Leider hat sie im Eifer des Gefechts mein Telefon erwischt, ich gebe ihnen die Nummer, ich bin selber gerade auf dem Weg zum Dark End."

Dann sagte er die Nummer an.

So ruhig wie er tat, war er beileibe nicht, das war alles sehr viel komplizierter, aber man war nicht seid Jahrzehnten Guhl und lernte das Spiel nicht.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Ist es mögliich das mich Frau O'Niell zurückruft? Ich habe eine wirklich lange Liste die abtelefonieren muss. Wenn es der Hüterin gut geht bin ich beruhigt! Wenn Sie dann Zeit hat soll sie sich kurz melden, wäre das möglich?"

Laura war beruhigt das zumindest im eigenen Clan alles einigermaßen ruhig verhielt. Abgesehen von der eigenen Katastrophe schienen hier alle überlebt zu haben. Fehlte noch die Harpyie, aber hier deutete bereits der Wachschutz des Hauses an, dass sie zumindest noch am Leben war.
 
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"Ja, sicher, ich denke aber eher, sie wird bei euch im Büro stehen als anrufen, wenn noch was sein sollte, sie haben jetzt ja die Nummer", erwiderte Jonathan und würde auflegen, wenn Laura nicht noch etwas sagte.
 
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Vermutlich würde Laura kaum war das Gespräch zu Ende ein Klopfen an der Tür hören, wenn sie auf die Kameras sah, war da Helena - ja konnte die denn hexen?

Die meisten Kainskinder waren gerademal aufgestanden.
 
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Out of Character
Etwas später ist es schon, Buchet musste ja wenigstens aus dem Flieger raus und auf die Straße! ^^


Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Nach der üblichen Überprüfung durch die Kameras öffnete sich der Zugang und ließ die Toreador ein. Natürlich wenn jemand früh auf dem Laufenden war, dann Helena. Laura wartete bis sie eingetreten war, dann erhob sie sich lächelnd um sie ztu begrüßen.

"Wie schön das es Ihnen gut geht Helena! Haben Sie gehört was geschehen ist?"
 
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"Guten Abend, ja ich war schon im Café und an einigen anderen Orten, als ich die Zeitung gelesen hatte, habe ein wenig in der Nachbarschaft rum gefragt und rumtelefoniert", sagte Helena dann. "Was ist denn nun wirklich alles passiert, ich kenne doch den Einfluß auf die Medien."

Sie hielt der Guhl die Hand zum Gruß hin.

"Bitte erzählen sie mir, ich meine, wie konnte das passieren, wie konnte sich die Führung das Heft aus der Hand nehmen lassen?"
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Nicht auf den Boten schießen Madame! Ich weiß es doch auch nicht! Irgendjemand muss die Garou unterstützt haben. Sogar in die Villa wurde eingebrochen, Mister Pash ist tot. Dann dieser seltsame Unfall. Mylady hatte sich extra fein gemacht, sie schien so glücklich das seine Exzellenz heim kommen wollte. Dann der Anruf der Polizei wegen des Unfalles. Noir hat mich hergeschickt, weil Schmiereien in der Villa vermuten ließen das es Opfergegeben hat. Noir selbst ist zur Unfallstelle. Sie ist sicher das alles durch die Garou eingefädelt wurde und sie den Prinzen nicht getötet, sondern nur entführt haben. Die Explosion ist zu seltsam, hat sie gesagt. Oh Gott wenn Butch und Toni wirklich verbrannt sind!"

Laura verlor sich in Tränen. Man konnte sagen was man wollte, aber so gut schauspielern konnte niemand, die Ghul war sichtlich mit der Situation überfordert!
 
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Helena brachte ein, wenn auch nicht gerade glückliches Lächeln zustande und strich Laura dann über den Kopf.

"Ich schieße nicht auf sie, warum auch, es seidenn ich bekomme irgendwann raus, daß sie es waren", sagte sie dann. "Wir gehen inzwischen allerdings davon aus, daß das mit den Wölfen und Zacharii irgendwie zusammenhängt, daß er die irgendwie manipulieren könnte und der Prinz hat mir mal gesagt, wenn man im Umbra ist, kann man alles beobachten und der Tzimi ist dort.

Ich hoffe mal der Prinz ist wirklich nur entführt und es war irgendein Täuschungsmanöver. Ich meine, ich kenne Oliver Buchet lange genug, der ist schon mit Sachen fertig geworden, da wären andere schon lange vernichtet gewesen. Wen haben sie denn als Überlebenden und wer scheint vernichtet zu sein?"
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Das ausgerechnet sie den Prinzen hätte umbringen sollen, war eine so abwegige Gedanke, das Laura trotz ihrer Trauer fast bitter aufgelacht hätte. Mit einem Blick der ihr Unverständnis über die Bemerkung klar ausdrückte sah sie zu Helena hoch. Interessant das es trotz ihrer Bemühungen noch Vorwürfe gab, egal wie seltsam die auch sein mochten.

"Herr Stahl, Herr Mentesse und Sie bisher Frau O'Niell. Das sind die die ich habe sprechen können. Über bestätigte Verluste kann ich nichts sagen, leider hinterlassen vernichtete Kainiten keine Spuren. Sobald ich einen Überblick gewonnen habe, fahre ich die restlichen Adressen ab und sehe vor Ort nach. Es sind zuviele die nicht ans Telefon gehen, sehr beunruhigend!"
 
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Helena sah den Blick und würde ihn auch richtig deuten. Entweder war die Kleine schon er eine typische Toreadorschauspielerin oder sich vermutlich der ganzen Möglichkeiten, die ihre Rasse hatte, einen anderen für sich einzuspannen nicht bewußt. Zudem würde vermutlich der Unterton von Helena, der das Ganze abgemildert hatte an Laura vorbeigegangen.

"Vermutlich wäre eine Entführung sehr viel sinnvoller als ein Mord, denn dann kann man den Prinzen immer noch als Druckmittel benutzen", meinte sie. "Und gucken sie sie nicht so, ich will sie doch garnicht beschuldigen, es ist nur so daß der Schuldige keine Gnade erwarten sollte. Sie sind noch nicht lange genug dabei, als daß sie wüßten, was es alles gibt und zu was man sie gegen ihren Willen bringen könnte. Das lassen sie sich aber am besten erklären, wenn es etwas ruhiger ist."

Nun es war wirklich so, daß es ein Druckmittel wäre, aber nur für die, die hinter Buchet standen und die Frage war, wer das denn wirklich tat und wer alles vielleicht selber hinter dem Thron von Finstertal her war. Da gab es vermutlich genug. Außerdem war es wirklich die Handschrift der Wölfe? Das Abschlachten schon, aber der ganze Rest. Kritik hatte es doch wahrlich genug gegeben in der letzten Zeit. Es wäre kein Wunder, wenn da einer seine Chance genutzt hätte, doch nur wer, auf Anhieb fiel ihr nur eine Person ein, doch genau das durfte sie hier nicht äußern, das wirkte mehr wie die Umsetzung eines ausgesprochen schlechten Krimis.
 
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Nein, Antonia hatte an diesem Abend noch keine Zeitung gelesen und so ging sie recht unbedarft ans Telefon, als sie die Nummer der Kunstakademie sah.

"Hier de Groote, guten Abend", meldete sie sich.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Ich wollte mich gar nicht beschweren Frau O'Niell, es ist nur so das ich derartige Dinge nicht gewohnt bin. Normalerweise setze ich Schreiben auf und koche Kaffee. Mich nimmt das Ganze wirklich mit, wissen Sie!?"

Laura sah von Helena zum Telefon und wieder zurück.

Ich habe noch sehr viele Gespräche zu führen, ...das hoffe ich wenigstens. Wären Sie sehr böse, wenn ich Sie jetzt bitten würde zu gehen? Ich weiß kaum wo mir der Kopf steht. Wenn Mylady wiederkommt hätte ich gerne erste Ergebnisse für sie..."

#

Etwas später...
Laura hatte endlich die Harpyie erreicht und seufzte hörbar.

"Laura Raabe Kunstakademie. Was bin ich froh das es Ihnen gut geht! Haben Sie von den Übergriffen des vergangenen Tages gehört? So schrecklich, wir fürchten viele Tote. Die Prinzenvilla wurde ebenfalls überfallen, ebenso die Limousine des Prinzen selbst. Wir wissen nichts genaues, leider. Aber man muss mit dem schlimmsten rechnen!"

Die Ghul plapperte los. Noir hatte gesagt das die Toreador der Akademie am nächsten stünden und von daher bekam Antonia einen gewissen Vertrauensvorschuss. Laura musste dringend den ganzen aufgestauten Stress loswerden und jetzt wo die Däme erstmal gebrochen waren, konnte sie kaum noch Inne halten.
 
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Antonia war fast der Hörer aus der Hand gefallen.

"Ich gebe zu, ich kam noch nicht zum Zeitung lesen, sondern hatte Semesterarbeiten zu prüfen", entgegnete die Harpyie dann. "Bitte erzählen sie mir mehr, das Cafe, das Hotel oder was ist geschehen."

Hätte sie einen Computer benutzt, hätte sie den angeschaltet, dann fiel ihr auf, daß ihr Guhl normalerweise um die Zeit hier war. War der noch auf Arbeit?
 
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"Ja, schon gut, Frau Raabe, telefonieren sie weiter, wenn sie was nicht wissen und Mag ... äh Lady Noir nicht erreichen können, dann fragen sie mich, ich werde mal eine Runde drehen und dann schauen, ob ich Stahl oder Pareto erreiche", sagte Helena. "Wünschen wir uns allen Glück, steht eigentlich der Termin nachher oder fällt der aus?"

Das letzte fiel ihr ein, als sie schon an der Tür war.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Allem Anschein nach sind mehrere Horden Garou durch die Straßen gezogen und haben einige Kainiten getötet. Wieviele diesem Angriff zum Opfer fallen mussten, weiß ich noch nicht, aber ich gehe von dem Schlimmsten aus. Gleichzeitig wurde die Villa des Prinzen überfallen und dort der Butler Jason Pash getötet. Noir konnte entkommen, da seine Exzellenz einen gesicherten Keller für den Tag hat einrichten lassen. Prinz Buchet war nach seiner Rückkehr in einen schweren, meiner Meinung nach konstruierten Unfall verwickelt. Es gehen Gerüchte er wäre dabei vernichtet worden, aber sicher ist das nicht!? Noir ist sofort los um ihn zu suchen, sie war fürchterlich in Sorge. Ich weiß nicht was ich von all dem Durcheinander halten soll Frau de Groot. Ich versuche mein Bestes die Überlebenden zu sammeln und zu informieren, es ist ja alles so schrecklich..."

Wieder erstickte die Stimme in einer Flut aus Tränen.

#

"Termin?"

Laura war wirklich verblüfft, einen Termin hatte sie vollkommen vergessen.

"Um drei Uhr ist eine Primogensitzung angedacht, bis dahin ist Frau Buchet wieder hier in der Akademie. Warum kommen Sie nicht ebenfalls dazu? Die Stadt hat nicht mehr viele Primogene zur Hand und ich denke es kann nicht schaden, wenn die Hüterin etwas beizutragen hat!?"
 
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Helena nickte Laura zu.
"Gut, ich werde da sein, wenn zwischendurch etwas ist, sage ich Bescheid", versprach sie und war dann draußen.

Was nun? Als erstes eine SMS an Enio und dann mußte sie sehen, daß man sie nicht erkannte, dazu eignete sich am besten das Einkaufszentrum, auch ihr Wagen war viel zu auffällig, irgendwann würde sie sich noch was unauffälliges zulegen müssen, denn weder der Jaguar noch der SUV eigneten sich für unauffällige Aktionen.
 
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Antonia hörte zu und es schauderte sie bei der Vorstellung und das, obwohl die Villa vermutlich extrem gut gesichert war, das war doch nicht zu fassen und konnten den Garou da überhaupt rein? Ein Anschlag auf den Prinzen, warum wußte denn überhaupt jemand, wann dieser ankam, sollte man als Prinz einer Stadt nicht in der Lage sein so was zu verschleiern. Hatte er vielleicht sogar einen Plan, denn wie könnte man die Gegenseite besser in eine Falle locken?

Aber das waren nun Spekulationen und Laura wartete.

"Entschuldigung, aber ich bin geschockt, wenn es schon soweit ist, dass der Gegner interna wie Fahrtrouten und Ankunftszeiten eines Prinzen kennt, ist das nicht gerade ermunternd", sagte sie endlich.
"Wann ist das denn alles geschehen? Und wie konnten solche Infos an den Gegner geraten?"
 
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