[04.05.06] Ramirez in FT - Take Two

Nikolai lächelte verschmilzt:

Die Personen die mir diese Verletzungen beigebracht haben, haben ihren Preis bereits bezahlt. In der endgültigsten Form die es gibt.

Aber zu der Frage nach dem behilflich sein? Das sehr gerne - meldet euch doch bitte, falls ihr Lust habt beim Sheriff der Stadt. Sie plant einen Angriff gegen unserer Agressoren.
 
Während Nikolai noch sprach deutete sein Ghoul im Hintergrund. Nachdem ihm Nikolai sanft angedeutet hat er möge näherkommen und sprechen flüstert er dem Seneshall ins Ohr das Herr Schaffenberg eingetroffen ist.
Out of Character
oder so ähnlich :)
 
Es wäre mir eine Ehre und ein Vergnügen. Ich nehme an, ich erhalte seine Nummer von ihnen?

Ramirez beobachtet den Ghul und wartet bis er Nikolai die offenbar wichtige Nachricht überbracht hat.

Nun, wie ich sehe, habt ihr offenbar wichtige Dinge zu erledigen.

Ramirez stockt einen Moment lang, sein Blickt fält auf die Frau an der Wand und es scheint er hadere mit sich selbst.

Irgendwann bringe ich mich damit noch selbst um.....Aber ich kann sie nicht dort lassen, ich muss es versuchen.

Ramirez wendet sich wieder dem Seneschall zu, und dieses Mal ist sein Blick leicht demütig gesenkt. Mit betont ruhiger Stimme spricht er schließlich weiter.

Ehrenwerter Seneschall. Ich bin sicher ihr habt einen Grund, wenn ich mir auch nicht vorstellen mag welchen, diese Frau dort aufzuhängen.

Ramirez kniet, das rechte Bein aufgestellt, wie eine Person die demütig den Ritterschlag erwartet. Er senkt den Kopf und spricht weiter.

Ich sollte mal auflisten, wie oft ich schon den Kopf in der Schlinge hatte....

Ehrenwerter Seneschalll. Vergebt mir, aber ich kann nicht gehen, ohne es zumindest versucht zu haben. Erlaubt mir daher vorzuschlagen, ihre Bestrafug auszusetzen und mich zu verpflichten. Ich würde mit aller Kraft dem ehrenwerten Seneschall in allen möglichen Belangen verpflichtet sein.....zusätzlich zu den Gefallen für die Aufnahme in der Stadt. Auf ...unbestimmte dauer.

Ramirez erhob sich nicht. Er wusste wohl in welche Lage er sich brachte, doch sein Gewissen war noch immer stark, auch nach all den Jahren und er hätte es sich nie verziehen es nicht versucht zu haben, mochte es auch sein Ende sein.
 
Carola hob den Kopf. Die Ketten klierten. Sie war nicht bewußtlos wie es zunächst den Anschein gahebt hatte. Sie war wach.
Mehr als den Kopf heben brachte Carola allerdings nicht zu stande. Ihr ganzer Körper schmerzte. Es gab keinen Teil der nicht weh tat.
Sie schaute zu dem Fremden. Die Strähnen, die zuvor ihr Gesicht verdeckten, fielen zu Seite. Ihr Gesicht schien ganz hübsch, wenn man mal von dem Blut darin absah.
Er will mich mitnehmen? Wer ist er? Jetzt bekommt er sicher ärger vom Seneschall. Alle bekommen meinetwegen Ärger vom Seneschall. Ich will niemanden mehr da mit rein ziehn. Ich habe Fehler gemacht, nicht die anderen. Ich sollte nicht immer so eigensüchtig sein, wie der Seneschall es meint. Ich sollte hierbleiben, dann schade ich niemandem und erst recht nicht mir selbst. Aber...aber... ich denke ja schon wieder so.
Ich sollte einfach tun, was die anderen sagen. Das wird das beste sein.
Aber dann... mach ich es mir wieder einfach und überlasse die Verantwortung Anderen. Das sollte ich nicht.
Wie auch immer... jetzt kann ich eh nichts tun. Ich darf nicht reden bevor der Seneschall es nicht erlaubt. Sonst bekomme ich wieder Ärger. Also muss ich abwarten. Was ich dann mache werde ich sehn. Ich sollte mir keine Hoffnungen machen und versuchen weiterzuschlafen, das sit das beste. Wenn ich keine Hoffnung habe, tut auch das nicht erfüllen dieser Hoffnung nicht weh.
...


Nach einer Weile schloß Carola die Augen wieder und lies wieder ihren Kopf hängen. Wie weit hatte der Seneschall sie schon gebracht, dass sie jede Hoffnung aufgab? Sie erlag einfach ihrem Schicksal. Nicht einmal ein freundiges Strahlen war in ihrem Gesicht zu sehen, als Ramirez von freilassung sprach. Aber genausowenig konnte man Abneigung sehen. Ihr Gesicht war völlig ausdruckslos. Wie lange sie da wohl schon hing? Wurde sie gefoltert, so wie sie aussah? Bekam sie zu trinken oder essen? Auch wenn sie bleich war, ganz klar konnte man nicht ausmachen, ob es sich bei ihr um Mensch oder Vampir handelte, auch wenn sie mehr wie ein Vampir erschien.
 
Nikolai gab dem Ghoul mit einem Nicken zu verstehen, dass sein Verwandter eintretten solle.

Dann beobachtete er den Mann vor sich und hörte seine Worte. Ein verzerrtes Grinsen schlich sich in seine Züge:

Noch ein Wahnsinniger! Ist etwa der Makel der Malkvianer ansteckend geworden? Sind nun alle vollkommen verrückt? Es muss wahrlich so sein!

Die einzige Möglichkeit sie vor ihrer Strafe zu bewahren, werter Ancillae, wäre wenn jemand anderer ihre Strafe annimmt, auf sich selbst lädt, sie akzeptiert und sie an sich selbst vollziehen lässt. Seid ihr bereit so etwas zu tun, werter Ancillae?
 
Ramirez hob ohne zu zögern den Kopf und blickte den Seneschall entschlossen an. Sein Blick allein war bereits Antwort genug, doch um jeden Zweifel zu zerstreuen antwortete er mit fester, entschlossener Stimme:

Jawohl mein Seneschall!

Alter Mann....vergib mir....

Ramirez erhob sich und wartete die Reaktion des Seneschalls ab, nicht jedoch ohne dabei erneut den Blick auf die Frau an der Wand zu lenken. Die Wand, an der er nun wohl bald stehen sollte.
 
Erstaunlich! Ihr seid entweder sehr mutig, ein Heiliger oder einfach nur ein Verrückter!

Aber ich akzeptiere eure Wahl! Ich werde morgen Nacht die Primogen der Stadt einladen, damit ihr eure Worte vor allen anderen wiederholt - wenn ihr das dann tut, wird die werte Frau Sandmann von ihrer Strafe befreit sein und ihr werdet sie antretten.

Ich erwarte euch mogren gegen Mitternacht in dieser Halle, werter Ancillae.


Nikolai schüttelte nur leicht den Kopf...
 
Ohne weitere Umschweife oder den Versuch noch um eine Abmilderung der Strafe zu feilschen entgegnete Ramirez nur trocken, dabei eine Verbeugung machend:

Morgen gegen Mitternacht. Jawohl, ehrenwerter Seneschall.

Er richtete sich wieder auf, ging ein par Schritte rückwerts um dem Seneschall nicht direkt den Rücken zu zu wenden, drehte sich dann zum gehen und verließ den Saal.

Wenn er nur Wort hält....
 
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