[03.05.2008] Unverhofft kommt oft...

AW: [03.05.2009] Unverhofft kommt oft...

Noir konnte Fabians Gedanken nicht lesen. Ok doch, sie konnte sehr wohl, aber sie tat es ja grad nicht. Hätte sie es getan, hätte sie zustimmend genickt. Die Frage nach einer Ghul passte ihr gar nicht, denn wie sollte sie ihr Mißtrauen ihm gegenüber und die erst kürzlich erfolgte Beichte glaubhaft rüberbringen, wenn Fabian zur gleichen Zeit eine Ehre zu teil wurde, für die andere Monate lang kämpfen mussten? Auch der Vergleich mit dem Kartenhaus passte recht gut, sie war zwar nicht darin gefangen, hatte aber eine Höhe erreicht, in der das ganze Gebilde äußerst wackelig wurde. Bald würde Leim fließen und danach war alles bombenfest.

Noir setzte sich ruckartig nach vorne und für den Bruchteil einer Sekunde war er wieder da der erotisch böse Teil der Seneshall. Kurz nur, diesmal offenbarte er aber eine Tiefe die selbst dem Brujah respekt abfordern dürfte.

"Gut! Einen Ghul genehmige ich mit Freuden! Allerdings muss ich Sie leider zwingen Ihren Blutsklaven noch vor der öffentlichen Kainitengesellschaft zu verbergen. Nur ein paar Nächte, danach dürfte es kein Problem mehr darstellen. Allerdings gebe ich Ihnen auch die Warnung mit auf den Weg! Es steht sehr viel für mich auf dem Spiel. Gehen Sie also unachtsam mit der Ghul um und seine Existenz wirft unangenehme Fragen auf, werde ich ihn persönlich und mit den eigenen Händen töten. Sie verstehen mich? Die nächsten Stunden dürften Mißtrauen genug aufwerfen, mehr als es bereits jetzt schon der Fall ist. Offiziell traue ich Ihnen nicht und habe Ihnen eben erst vergeben, ein Ghul klingt da äußerst unglaubwürdig!"
 
AW: [03.05.2009] Unverhofft kommt oft...

Fabian beobachtete erneut diese Person, die den Prinzen vernichtet hatte. Vielen ihm besondere Merkmale auf, gab es etwas das ganz typisch für sie war? Mal abgesehen von der blendenden Schönheit und der unterschwellig sexuellen Austrahlung von Bösartigkeit.
Dann wurde er wieder aus der Präsenz seines Gegenübers entlassen und nickte zu dem gesagten.
"Ich werde einen illegalen Ghul zeugen, von dem sie nichts wissen. Wenn ihr Plan durchgeführt ist, dann wird dieser Ghul offiziel, sollte er vorhin nicht entdeckt und vernichtet worden sein."

Der Brujah schien wirklich mitzudenken und auch davon auszugehen, dass sie ihren Plan erfolgreich ausführte. Immerhin hätte er auch sagen können 'wenn ihr Plan gelingt'.
Inzwischen waren seine Gedanken jedoch schon bei Dani. Er musste sie besuchen. Es kam ihm nicht nur so vor als wäre es eine Pflicht -wie man einen kranken Verwandten besucht- sondern es schien ihm essentiel für seine weitere Zukunft zu sein. Auch wenn er nicht wusste wieso.
Jetzt musste die Seneschall ihn nur noch entlassen, dann würde der Rest der Nacht beginnen und die ersten Fäden, die der Brujah ausgelegt hatte, würden sich mit denen von Lady Noir verknüpfen.
 
AW: [03.05.2008] Unverhofft kommt oft...

"Ausgezeichnet, so soll es sein! Ich bin wirklich froh Sie an meiner Seite zu wissen und Sie werden sehen, dass dies nicht zu Ihrem Nachteil gereichen soll. Kümmern Sie sich um Ihren Ghul und warten Sie darauf das sich Herr Pareto bei Ihnen meldet. Von da an obliegt Ihnen die Vernichtung Zachariis und damit die Festigung meiner Position. Ich erinnere mich meiner Wegbegleiter, sein Sie versichert!"

Noir erhob sich aus ihrem Stuhl und reichte Fabian die zierliche Hand. Irgendetwas Seltsames ging tatsächlich von ihr aus, nur was genau das sein könnte ließ sich nicht bestimmen. Aber wer hatte auch schon Erfahrungen mit derartigen Umständen?

"Auf Wiedersehen Herr Mahler, ich wünsche Ihnen und uns, viel Erfolg!"
 
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