Cry
Aus der Asche
- Registriert
- 22. Juni 2004
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Der Flieger aus Bern hatte immerhin eine halbe Stunde verspätung, Céleste warf ihrer Uhr einen verärgerten Blick zu, während sie darauf wartete, dass ihr Assistent ihre Tasche vom Gepäckband wuchtete. Ohne eine Sekunde zum Verschnaufen für den ächzenden Ghul marschiert die Toreador aus dem Terminal, der Wagen steht schon seit einer Weile bereit, wenigstens der Chauffeur war pünktlich.
Mit einem unterdrückten Seufzer lässt die Gräfin sich in die gepolsterten Sitze des Maybach fallen und betrachtet die durcheinander wuselnden Sterblichen durch die getönten Scheiben, es geht auf Mitternacht zu, aber die Geschäftsreisenden kennen keine Gnade, sie wuseln durcheinander wie Lemminge auf Ecstasy, immer auf einem Sprintparcours zwischen Check-In und Taxistand.
Der Wagen rollt beinahe geräuschlos an, während der Chauffeur die Trennscheibe auf die Hälfte herunterfährt und einen fragenden Blick in den Rückspiegel wirft. "Zur Kunstakademie" verkündet Céleste, der Chauffeur war zusammen mit ihrem Sicherheitsberater schon vor ein paar Tagen angekommen, hatte sich um die Zuflucht gekümmert und auch ansonsten dafür gesorgt, dass der Umzug möglichst schnell über die Bühne gehen könnte.
Aber zunächst müsste sie sich dem Prinzen vorstellen, oder zumindest dem Seneschall - wenigstens endlich mal eine europäische Großstadt, die nicht unter dem durchaus langweiligen Joch der Ventrue ächzte.
Nachdenklich mustert die Toreador die vorbeiziehenden Lichter der Straßenlaternen, während der Assistent in seinen Papieren zu versunken sein scheint, die er auf dem Rücken eines schwarzen Aktenkoffers stapelt. "Den Termin mit dem Seneschall halten wir ein, oder?" fragt er in Richtung des Chauffeurs, der zuversichtlich nickt und etwas unverständliches murmelt, während er merklich beschleunigt.
Mit einem unterdrückten Seufzer lässt die Gräfin sich in die gepolsterten Sitze des Maybach fallen und betrachtet die durcheinander wuselnden Sterblichen durch die getönten Scheiben, es geht auf Mitternacht zu, aber die Geschäftsreisenden kennen keine Gnade, sie wuseln durcheinander wie Lemminge auf Ecstasy, immer auf einem Sprintparcours zwischen Check-In und Taxistand.
Der Wagen rollt beinahe geräuschlos an, während der Chauffeur die Trennscheibe auf die Hälfte herunterfährt und einen fragenden Blick in den Rückspiegel wirft. "Zur Kunstakademie" verkündet Céleste, der Chauffeur war zusammen mit ihrem Sicherheitsberater schon vor ein paar Tagen angekommen, hatte sich um die Zuflucht gekümmert und auch ansonsten dafür gesorgt, dass der Umzug möglichst schnell über die Bühne gehen könnte.
Aber zunächst müsste sie sich dem Prinzen vorstellen, oder zumindest dem Seneschall - wenigstens endlich mal eine europäische Großstadt, die nicht unter dem durchaus langweiligen Joch der Ventrue ächzte.
Nachdenklich mustert die Toreador die vorbeiziehenden Lichter der Straßenlaternen, während der Assistent in seinen Papieren zu versunken sein scheint, die er auf dem Rücken eines schwarzen Aktenkoffers stapelt. "Den Termin mit dem Seneschall halten wir ein, oder?" fragt er in Richtung des Chauffeurs, der zuversichtlich nickt und etwas unverständliches murmelt, während er merklich beschleunigt.