03.04.04 - Ermittlungen im Rotlichtviertel

Eldrige

Zombie-Survival Experte
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Nachdem sich Lurker mit zwei Flaschen starkem, gebranntem Alkohol eingedeckt hatte, die er in einem kleinem schmuddeligem Laden abgestaubt hatte in dem ein gammelig Aussehender Kerl hinter der Ladentheke, Marke speckiger Hut und verschwitztes Unterhemd, mit dem Kopf auf eben dieser schlief, trat er in den schmutzigen, Unrat übersähten Hinterhof und Gossen Bereich des Rotlichtviertels.
Er konnte aus diesem Gassensystem und den Höfen bequem auf die Hauptstraße hinaus blicken, wo er die blinkenden bunten Lichter der Leuchtreklamen sehen konnte, in deren fahlen Licht die Frauen und Männer auf und abgingen die sich hier feil boten.
Ihre Gesichter und Körper sahen abgehärmt aus, was sie unter dicken Schichten von Schminke vertuschten.
Sie trugen vulgär kurze Röcke und zerrissene Strumpfhosen, die Männer viel zu enge Hosen und Muskelshirts die drei Kleidergrößen zu klein aussahen und alle trugen sie ihre Haut zu Markte.
Ein einziger berauschender Fleisch Karneval, an dem alle Darsteller eine seltsame Freude ausstrahlten, so als schlossen sie alle Zweifel und Selbsekel tief in ein dunkles Verlies ihrer Seele und warfen die Schlüssel in einen Abgrund.
Eben diese gespielte Freude, als wäre das was sie taten der größte Spaß und sie alle wären hier weil sie genau dieses Leben wollten, eben das strahlte wohl den großen Reiz solcher Viertel aus, das war es was sie verrucht und anziehend machte.
Es achtete niemand auf ihn, wie sollten sie auch, selbst wenn er nicht dafür sorgen würde das alle deren Weg er kreuzte ihn einfach übersahen hatten die meisten Bewohner hier nicht genug Interesse an Anderen oder genug eigene Sorgen um noch die Augen zu öffnen und die Welt um sich wahrzunehmen.
Hier war man es gewohnt gleichgültig zu sein und sich nur um die eigene Haut zu kümmern.
Lurker wanderte durch die Abfall überwucherten Gassen in den Bereich wo man den "Leeren" gefunden hatte. Er war auf der Suche nach ein paar Informationsquellen. Vielleicht hatte einer der Penner die hier lebten etwas gesehen oder etwas gehört, vielleicht gab es zufällige Zeugen oder zumindest eine geflüsterte Geschichte über das was geschehen war. Wenn man nur lange genug grub und wühlte fand man meistens auch etwas.
Langsam ging er weiter und schaute sich aufmerksam um.
 
So sehr du dich auch bemühst, es ist nichts über einen Toten hier herauszubekommen, Anscheinend hat hier jemand ganze Arbeit geleistet und die Sache vertuscht. Oder deine Informationen sind falsch.

Du hörst allerdings aus einer anderen Ecke, dass ein Türsteher des "Moulin Rouge" vermisst wird. Sein Auto wurde von Bekannten gefunde, von der Person gibt es allerdings keine Spur.
 
Ein wenig entäuscht war er schon, er hatte den Weinbrand zwar erfolgreich in der Gossen Population verteilt und nicht wenige Beteuerungen zu Ohren bekommen was für ein guter Mensch er doch sei, aber es war nichts herauszufinden an das er heute noch ansetzen konnte.
Dafür hatte er einen recht guten Überblick über das Viertel und dessen Bevölkerung erhalten und eine Menge Gehört.
die Obdachlosen in den Höfen gaben unter der eisigen Ausstrahlung des Nosferatu und dem Druck seiner Befragung gerne Auskunft wer sich alles zu welchen Zeiten bei den Damen herumtrieb.
Einige Namen wurde von ihnen dabei so ehrfürchtig geflüstert das man annehmen konnte es solle sich um lokale Größen handeln.
Wie zuverlässig so eine Information war galt es zwar stets zu Hinterfragen, Lurker wußte das, aber er wußte genauso gut das wenn es rauchte, irgendwo ein Feuer sein mußte.
Immerhin hatte er nach einer langen Nacht den Namen eines Lokales herraus bekommen das wahrscheinlich in irgendeiner Art und Weise in diese Geschichte verstrickt war.
Lurker mußte sachte schmunzeln als er vor dem `Moulin Rouge´ seine Stellung bezog. Irgendjemand hatte ganze Arbeit geleistet dabei diese sache zu verschleiern. Er war nun sicher das dieses Verbrechen in irgendeiner Art und Weise keine Angelegenheit der Sterblichen war. Die Hinterließen immer Spuren. Er dachte eine Weile darüber nach wie sorgfältig alle spuren verwischt worden sein mußten und aus seinem schmunzeln wurde sogar in leises Lachen. Er wußte gute Arbeit zu schätzen.
Die letzten Stunden der späten Nacht blieb er auf seinem Beobachtungsposten gegenüber dem Lokal und sah sich alles genau an. Wer kam, wer ging und was sich sonst hier und in der Umgebung so tat.
Als es an der Zeit wurde zurück zu kehren machte er sich gemächlich auf den Weg durch die schmutzigen kleinen Straßen.
 
Vor dem Lokal stehen zwei Türsteher im Anzug. Einige Gäste kommen und gehen.

Einer von den Personen kommt dir vage bekannt vor.
 
Als Lurker meint eine der Personen schon enimal gesehen zu haben tritt er näher heran, immer darauf achtend das man ihn nicht entdecken kann, und versucht sich zu erinnern.
Wer konnte das gewesen sein ? Jemand an dem er einfach einmal vorbeigelaufen ist ? Den hätte er sich sicherlich nicht gemerkt.
Jemand den er in Finstertal getroffen hatte ? Oder gar jemand den er von einem anderem Ort kannte ?
Leise schleicht er durch die Schatten hinüber um einen besseren Blick auf die Gestalt werfen zu können. Ein Taxifahrer sieht auf als Lurker an seinem Fenster vorbeihuscht, runzelt aber nur irritiert die Stirn und liest seine Zeitung weiter. Er hatte sich wohl nur eingebildet etwas gesehen zu haben.
 
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