01.12.2005 - Ein Anruf aus Dublin

Nach mehreren Durchfragen und Formalitäten, wird der Prinz von Dublin endlich zum Seneschall Nikolai Andréjewitsch Kurágin durchgestellt. Die Stimme klingt vornehm und der Ventrue aus Dublin müsste eigentlich zumindest vom hören-sagen bekannt sein.

"Ich wünsche ihnen einen angenehmen Abend, werter Seneschall von Finstertal. Ich freue mich, sie endlich persönlich zu erreichen. Leider ist mein Grund des Anrufes nicht besonders erfreulich.

Mitglieder meiner Domäne griffen eine Gangrel, namens Meyye, hier in Dublin auf. In ihrer Begleitung ein Mensch, namens Julian O´Connel. Seine Herkunft ist Irland ... noch genauer, er ist ein Blutsverwandter der Wolflinge. Die Gangrel sagt, dass sie hier in Urlaub sind. Es konnte keine Lüge festgestellt werden. Trotz allem hege ich den Verdacht, dass sie hier neue Kontakte zu anderen Garou aufgebaut hat. Sie streitet allerdings ab, dass sie eine Spionin ist.

Zumindest hat sie sich nicht in meiner Domäne vorgestellt. Gegenüber von Herrn O´Connel hat sie Maskeradenbruch begangen. Ich frage mich, ob in Deutschland die Traditionen nicht mehr hoch gehalten werden. Bis zur endgültigen Klärung dieses Falles, beherberge ich die Gangrel als meinen Gast. Ich hoffe auf ihre Zusammenarbeit."

Das Wort Gast sprach der Prinz so aus, dass es Nikolai klar war, dass sich Meyye in Gefangenschaft befand.

Vorhergehender Thread: Link: Oktober 2005 - Urlaub in Irland

Nikolai lauschte den Worten die diesen befremdlichen Apparat verliessen. Er biss sich auf die Unterlippe, als er das eben gehörte überdachte.

Verdammte Gangrel! Verdammte Werewölfe! Verdammtes tierisches Pack!

Grüss Gott werter Prinz! Es ist mir auch unter solchen Umständen eine Freude eure Bekanntschaft zu machen, auch auf solch unpersöhnliche Weise. Ich danke euch dafür das ihr mich so umgehend informiert habt! Selbstverständlich wird jede eurer Entscheidungen dieses unangebrachten Anlasses wegen, von mir akzeptiert und mitgetragen werden. Natürlich wäre es mir deshalb ein Wunsch und auch eine Freude, das ich, falls ihr zu einer Entscheidung kommt, an dieser teilhaben kann. Ich würde sehr erfreut sein wenn ihr mich auf dem laufenden halten könnten. Ebenso stehe ich euch natürlich mit all meinen Mitteln und Möglichkeiten zur Seite. Falls ich in diesem Fall etwas tun kann um euch zu unterstüzen, lasst es mich bitte wissen! Auch möchte ich betonen, dass wir hier natürlich auch grösste Achtung vor den Traditionen haben, deshalb wird diese Gangrel, auch wenn ihr euch entschliessen solltet sie nicht zu bestrafen, von meiner Seite aus eine Strafe erfahren. Solch ein Verhalten muss mit Stiel und Stumpf ausgerottet werden, selbst wenn es nur die Gangrel sind...

Der Prinz antwortete in einem ruhigen Ton.

"Ich danke euch, für die Kooperation. Wissen sie, ob ihre Angaben stimmen und ein gewisser Julian O´Connel oder gar die Gangrel selber als Kontaktpersonen zu Werwölfen, in ihrer Domäne sind? Uns liegt daran keinen Krieg vom Zaun zu brechen. Das könnte aber in diesem Fall schnell passieren. So etwas breitet sich schnell aus und es kann gut sein, dass wir dann ebenfalls mehr mit diesem Problem zu tun haben, als uns lieb ist.

Bitte sagen sie mir all das, was sie über die Gangrel und ihren Begleiter wissen. Vielleicht wäre es sogar sinnvoll, wenn sie bei den Wolflingen in ihrer ... Umgebung nachfragen würden, was die beiden hier in Irland wollten. Wenn es ihnen keine zu große Umstände macht."

Out of Character

Julian, also Meyyes Begleiter dürfte deinem Charakter vollkommen unbekannt sein. Meyye soll tatsächlich als Kontaktperson eingesetzt werden. Darum bemüht sich Black Mind in unserem Thread, den wir unten spielen. (Das Treffen)

"Ich bitte sie, etwas über Julian O´Conell in Erfahrung zu bringen. Ich gebe ihnen noch meine direkte Nummer, unter der sie mich erreichen können. Was den ... Gesundheitszustand von der Gangrel angeht ... ist das noch nicht gewiss. Sie müssen verstehen, dass wir höchst ungehalten über ihr Verhalten sind. Aber ich werde ihr Bitte respektieren. Ich freue mich auch ihren Rückruf und hoffe auf baldige Klärung. Vielen dank." Dann legte der Prinz auf.

Nikolai mustert kurz sein Handy und hantiert dann ungeschickt herum bis er die richtige Nummer wählt. Black Minds Telefon began zu leuten...

Der Älteste der Garou sah die Nummer auf dem Display und wunderte sich nur kurz. Dann ging er an das Telefon.

"Black Mind hier. Einen guten Abend, werter Seneschall."

Stille ...

"Ich verstehe sie absolut. Es wäre fatal wenn einer der beiden ihre Existenz verlieren würden. Ich gebe ihnen gerne die Informationen, soweit sie mir bekannt sind.

Julian ist ... Meyye Gefährte ... fester Freund ... Liebesbeziehung ... wie auch immer sie das nennen wollen. Weiterhin ist er ein Blutsgeschwister der Fianna. Das bedeutet, dass er eine Art Garou-Blut in sich hat, aber er nicht selber zum Garou geworden ist. Er gehört trotzdem zur Familie. Es ist wichtig, dass ihm nichts passiert. Vor allem der Stamm der Fianna ist sehr empfindlich, was die Blutsgeschwister betrifft. Bitte nehmen sie meine Worte sehr ernst!

Beide wollten in Irland Urlaub machen. Julian kommt von dort und wollte Meyye seine ... Insel zeigen. Die Iren sind hier sehr sentimental. Wir haben ihm strikt verboten mit anderen Garou auf der Insel Kontakt aufzunehmen. Ich hoffe, daran hat er sich gehalten. Er weiß, was er für ein Risiko eingeht, wenn er mit einer Vampirin herumzieht.

Beid wissen außerdem, welche Gefahren diese Beziehung mit sich bringt ... ich glaube, spätestens jetzt ist es ihnen bewusst.

Ich werde meine Ritenmeisterin, Sylvia beauftragen in Irland vorsichtig Nachforschungen anzustellen. Ich hoffe, dass ich ihnen hiermit weitergeholfen habe."

Am anderen Ende der Leitung grinst Nikolai breit und zufrieden, doch in ernstem Ton setze er fort:

Gut, das sollte hoffentlich für den Anfang reichen. Zumindestens um zuerst einmal ihre Existenz zu retten. Ich werde Ihnen sobald ich mehr weiss, weiter Informationen zukommen lassen. Hoffentlich ist es mir möglich die beiden möglichst unbeschadet aus dieser misslichen Lage zu befreien. Nun entschuldigen sie mich, man wartet auf einen Rückruf!

Liebesbeziehung? Diese dummen Kinder! Aber was solls - es wird mir nützlich sein und du mein lieber Ältester stehst, falls ich die beiden herausbekomme, in meiner Schuld! Das werde ich nicht vergessen und dafür sorgen das auch du es nicht vergisst...

Nikolai ruft den Prinzen zurück.

Schon recht bald wurde abgenommen. "Prinz D´Aragon hier. Es scheint, dass sie schnell an Informationen herangekommen sind. Das erleichtert diese Angelegenheit ungemein. Oder haben sie schlechte Nachrichten?"

Ob sie schlecht sind oder nicht, vermag ich leider nicht zu beurteilen werter Prinz. Meine Erfahrungen mit Garou sind leider recht beschränkt.
Was ich erfahren habe ist folgendes:
Der Gangrel und dieser Julian stehen, wie es scheint, in einer romatischen Beziehung. Dieser Julian ist ausserdem ein "Blutsgeschwister" der Fianna. Jedoch war ihr Aufenthalt in eurer Domäne einzig und alleine ein sentimentaler und romantischer Zeitvertreib. Da dieses Wesen den Befehl hatte niemandem vorstellig zu werden, hat wohl auch die Gangrel, in ihrer Dummheit, dasselbe getan. Den Garou ist jedoch bekannt das sie sich zur Zeit in Irland aufhalten und sie wollen unbedingt das diese Beide nach Hause zurückkehren. Ihr Ton liess keinen Zweifel an ihrer Entschlossenheit, sowohl in ihrer als auch in meiner Domäne, alles notwendige zu tun um diese Beiden aus ihrer Haft zu bekommen. Falls ich einen Vorschlag machen dürfte werter Prinz:
Ich möchte natürlich Ihnen als auch dem Prinzen Finstertales jeden Ärger ersparen. Wenn sie mir diese beiden zukommen lassen könnten, werde ich sicherstellen, dass so etwas sich nicht nochmals ereignet. Mir werden die passenden Wege sicherlich einfallen. Diesen Gefallen würde ich Ihnen sehr gerne tun. Es liegt mir sehr viel daran Ihrer als auch der Domäne meines Prinzen unnötigen Ärger zu ersparen.

Nikolai schweigt nun und wartet auf die Antwort des Prinzen.

Es war etwas Stille am anderen Ende.

"In Ordnung. Wir werden beide wieder zurück nach Finstertal schicken. Mr. O´Connel allerdings hatte aufgrund mangelnder Kooperation der Gangrel körperlichen Schaden von Mitgliedern meiner Domäne davon getragen.

Wir möchten noch einmal betonen, dass dieser Mann kein Ghul ist, aber Einblicke in unsere Gesellschaft bekommen hat. Was nicht zu vermeiden war. Wir werden ihm die nötige Pflege zukommen lassen, damit er für den Flug wieder in vollkommen gesundet ist.

Am 16.12.2005 werde ich dann eine Privatmaschine nach Deutschland einfliegen lassen. Wir werden dafür sorgen, dass die Gangrel einen sehr ruhigen Flug zurück haben wird. Bis dahin bleibt sie unser Gast. Ich hoffe, dass sie mit dieser Maßnahme einverstanden sind. Schließlich wollen wir, dass vor allem Mr. O´Connel ganz gesund bei ihnen eintreffen soll."

Und damit stehst auch du in meiner Schuld Prinz! Ach Meyye, eigentlich müsste ich dich belohnen, aber ich werde mit Sicherheit genau das Gegenteil machen!

Wie ihr wünscht werter Prinz! Ich werde sofort alles in die Wege leiten um die Garou zu beruhigen und unnötige Komplikationen zu vermeiden. Ausserdem werden wir das Paket in Empfang nehmen. Es war mir eine Freude euch behilflich sein zu können werter Prinz. Falls dies jemals wieder so sein sollte, steht ich auch weiterhin zu euren Diensten. Ich wünsche Ihnen noch eine angehneme Nacht.

Danach legt Nikolai auf und ruft abermals den Garou an. Nicht das jetzt diese Tiere den Plan durchkreuzen. Still halten müssen sie

Der Prinz seufzte. "Gut. Dann ist alles geklärt. Auch ich wünsche einen angenehmen Abend."

~ * ~

Der Älteste der Garou geht wieder ans Telefon. "Ja, werter Seneschall? Konnten sie etwas erreichen?"

In der Tat werter Ältester. Es war, auch wenn es relativ schnell ging, nicht einfach. Aber es hat geklappt! Ich habe alle, mir zur Verfügnung stehenden Mittel einsetzen müssen, um für euch diesen Gefallen zu erfüllen. Die beiden werden zurück nach Finstertal gebracht. Aber es wir in etwas drei Wochen dauern. In dieser Zeit sollten jedoch alle Seiten davon absehen, die andere zu provozieren. Mir wurde zugesichert das ihr Blutsgeschwister gesund zurück nach Hause kehren wird. Ich werde es ihnen mitteilen sobald sie mir übergeben worden sind und ich mich ihrer Gesundheit versichert habe.

Ein wenig dick aufgetragen, aber er muss es akzeptieren!

Black Mind seufzte hörbar. "Sehr gut ..." Er machte eine Pause. Das ganze war nicht einfach und er sagte es nicht gern. Aber Ehrlichkeit sollte hier erkennbar sein und der Garou war erleichtert. "Selbstverständlich danke ich ihnen sehr. Wenn sie meine Hilfe, auch in einer persönlichen Situation benötigen werden, werde ich ihnen diese erteilen. Ich freue mich, wenn beide wieder gesund hier eingetroffen sind."

Auch ich bin froh darüber das sich diese brenzlige Situation aufgelöst hat. Ich werde mich bei ihnen melden sobald ich die Beiden empfangen habe. Ich wünsche Ihnen noch eine angenhme und ruhie Nacht. Die wünsche ich eigentlich uns beiden.

Danach legt der Ventrue auf und fängt an schallend zu lachen...