[01.11.2007]Hey there Delilah!

I saw the light on the night that I passed by her window
I saw the flickering shadows of love on her blind
she was my woman
as she decieved me I watched and went out of my mind

My my my Delilah
why why why Delilah
I could see that girl was no good for me
but I was lost like a slave that no (wo)man could free

At break of day when that man drove away I was waiting
I cross the street to her house and she opened the door
she stood there laughing
I felt the knife in my hand and she laughed no more
*Tom Jones, Delilah*

Punkt zwei Uhr stellte Jenny ihr Motorrad auf einem der bahnhofsnahen Parkplätze ab und ging mit schwingenden Hüften auf den verabredeten Treffpunkt zu. Noch immer ärgerte sie sich fürchterlich über die einfach nicht zu unterdrückende Vorfreude auf das bevorstehende Wiedersehen.

Im Gegensatz zu ihrer normalen Handlungsweise hatte sie für das Treffen am Haupteingang diesmal ihren Helm nicht an die Maschine gekettet, sondern trug ihn legère unter dem rechten Arm. Sicher würde Miss Wonderbra sowieso unbedingt zu einem für ihre Schönheit angemesseneren Platz geführt werden wollen.

Würg!

Also lohnte der Aufwand wahrscheinlich gar nicht erst. Wenn sie aber auch nur für eine Sekunde von Orten wie diesem verkackten Cafe de Schweinetrog sprechen sollte, würde Jenny ihr die überirdische Schönheit durch den Arsch nach hinten wieder raus prügeln.
Jenny seufzte leise.
Wie unkompliziert doch dagegen ihr grade vergangenes Treffen mit Cuccio ausgefallen war. Der Kleine war echt nett, etwas unheimlich aber nett.

Delilah dagegen? Pflichten hier, Befehle da, Aufgaben rundherum, Richtlinien für alles und jeden, Gesetze........am Arsch!

Es musste wohl in der Natur dieses fein gekleideten Weicheierclans liegen das die immer und überall ihre Extrawürste brauchten.
Vier Minuten nach, sie sollte noch etwas warten, Pünktlichkeit war kacke, aber sie hielt es einfach nicht länger aus. Sie wollte Delilah endlich sehen, sie riechen, sie fühlen, jetzt!

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Delilah lies nich länger auf sich warten. In einen beigen Mantel gehüllt, mit weißem Schal um den Hals bog sie um die Ecke. Man hätte meinen können, dass sie heute extrem anziehend wirkte, wenn es denn noch mehr ging als sonst.

Delilah hatte sich lange Gedanken darum gemacht, ob diese Einladung nicht eine Falle war. Aber wenn Jenny sich mit ihr treffen wollte, konnte es nur eine einzige Lösung geben: Der Halloweenabend war real gewesen, auch wenn vieles dagegen sprach. Die verfluchten Magi. Kaum haben sie mal ein paar Kräfte, müssen sie direkt damit rumprotzen. Aber das hätten Vampire auch zustande gebracht, dachte Delilah bei sich.

Noch bevor Jenny Delilah sah, beäugte die Toreador die Caitiff, während sie sich auf brutale Art und Weise elegant hin und her bewegte. Schließlich rückte sie Jennys Blickfeld und kam freudig auf sie zu. Zwar hatte dieser bezauberte Tollpatsch Delilah in eine Matschgrube geworfen, aber das war ihr auch nicht zu verdenken. Delilah trug am Gesamtszenario nicht den kleinsten Anteil Konfliktpotential.

"Hi Jenny. Hast du lange gewartet? Ich musste zu Fuß gehen und war wohl etwas langsamer als erwartet." grinste die Hüterin entschuldigend. Sie gab ihr zur Begrüßung, falls Jenny es zulies, einen Kuss auf die Wange und umarmte sie. Außergewöhnliche Situationen erforderten außergewöhnliche Mittel. Delilah wusste, dass Jenny sie wahrscheinlich keinen Deut mögen würde, wenn nicht das Blutsband bestand und sie von ihr bezaubert war. Dennoch vermutete die Toreador einen lieben Menschen hinter der brutalen Fassade. So alt konnte die Caitiff noch nicht sein, da Jenny ja keinerlei Ahnung von der Maskerade oder ähnlichem hatte. Delilah hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den lieben Menschen hinter Jenny wieder zum Vorschein zu bringen, bevor die Vampirzüge mehr und mehr Gestalt annahmen.

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Als sie die Toreador endlich auf sich zukommen sah, konnte sich die Caitiff ein erfreutes Grinsen trotz aller gegenteiligen Anstrengungen nicht verkneifen. Selbst die anschließende Umarmung mit dem freundschaftlichen Kuss ließ sie ohne jeden Protest über sich ergehen.
Delilah mochte zwar fühlen wie sehr sich der Körper der Anarche dabei voller Widerwillen verkrampfte, aber der erwartete offene Protest blieb aus.

"Nee ging schon, ich bin ja selber auch nie besonders pünktlich. Danke das du gekommen bist!"

Jenny blickte Delilah verlegen an und suchte angestrengt nach den passenden Worten. Sie hasste es derartig unbeholfen zu wirken und eigentlich war es ja auch gar nicht ihre Art. Normalerweise sagte sie einfach was sie dachte und machte aus ihren Gefühlen keinerlei Hehl. Aber hier lag wahrscheinlich auch der Hund begraben.
Die Caitiff verspürte eine Zuneigung zu der stets fröhlichen Schönheit, die sie mit jeder Faser ihres Körpers ablehnte, ja sogar tief in ihrem Inneren aufs Äußerste verabscheute.

"Also wo wollen wir hin Del? Ich denke nicht das dir der Mäcces um die Ecke zusagt, deshalb bin ich für fast alle Vorschläge offen!"

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Delilah wollte zunächst einmal Jenny richtig kennenlernen. Ihre Bezauberung diente lediglich als Schutz.
"Bin doch gerne gekommen. Auch wenns heute etwas stressig ist. Die ganze Sache mit den Magi hat viel Staub aufgewirbelt."
Delilah nahm Jennys Verlegenheit wahr und grinste sie an. "Wo bist du denn gerne, wenn du alleine mit jemandem reden willst?" fragte sie provozierend. Die Toreador setzte in diesem Fall auf Zweisamkeit, denn andere Einflüsse hätten nur Einfluss auf Jennys Offenheit. Der nächste Schritt war denkbar einfach. Aber wie verhielt sich eine bezauberte Person, wenn man sagt, sie solle ehrlich sein?
Es war einen Versuch wert, Jenny vor viel Ärger zu retten. Schließlich galt es in ihrem Amt nicht, Leute zu verpetzen, sondern um Kommunikation. Erst in letzter Konsequenz würde sie Jenny an Buchet verpfeifen und das auch nur ungern.

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"Wenn ich mit jemandem alleine sein will um zu reden? Dann bin ich am liebsten hier draußen und gehe mit dem Betreffenden spazieren!"

Sie dachte an die vielen Gelegenheiten als sie so mit Cuccio durch den Stieed gestromert war. Das waren meist schöne Momente gewesen, doch Jenny hatte so eine Ahnung als würde das bei Delilah heute anders sein.

"Direkt um die Ecke ist der Südfriedhof, wenn du magst können wir einmal draußen herum gehen? Ist ne gute Stunde zu Fuss, Zeit genug um alles was zu besprechen was nötig ist?"

Bei der Gelegenheit konnte sie dort noch einige Geländeinformationen für das baldige Treffen mit den Skinheads an Land ziehen. Der Friedhof war riesig und still beglückwünschte sich die Caitiff für die großartige Idee ihn als Treffen für die anstehende Schlägerei zu nutzen.

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Out of Character

Devlin? huhu!

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Out of Character

sry, Unianfang hat mich weggehauen.. können den thread aber noch abschließen.. wär evtl ganz wichtig. Schreibe morgen. heut ezu spät.. morgen uni..

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"Das ist eine gute Idee." erwiderte Delilah, auch wenn ein Friedhof nicht ihre erste Wahl war. Sie mussten ja nicht hindurchgehen, sondern nur außen herum. Der Toreador war ein wenig mulmig im Bauch bei dem, was sie mit Jennifer angestellt hatte. Schließlich war sie die letzte, die irgendjemanden in seiner Handlungsfreiheit einschränken wollte.

"Dann lass uns mal los." Mit diesen Worten lief Delilah in Richtung Friedhof. Zunächst wollte sie jedoch selber was loswerden. Nach ein paar Metern begann sie dann. "Hör mal. Es tut mir leid, was ich mit dir angestellt habe. Du weißt, was ich meine. Ich wollte mich dafür entschuldigen." Sie machte eine Pause. "Mir kommts jetzt persönlich darauf an, dir zu zeigen, dass nicht alle, die sich an die Regeln halten, total bescheuert sind. Ich bin zum Beispiel gar nicht so etepetete, wie du vielleicht glaubst. Gib mir ne Gitarre, nen ordentlichen Verstärker und ne Menge von Leuten. Da rock ich die Bude mit. Und das natürlich ohne Fahigkeiten einzusetzen."

Delilah musste zumindest versuchen, Jennys Blick auf die Welt der Vampire von Vorurteilen zu reinigen. Dennoch galt es erstmal, einen vernünftigen Kontakt zu ihr herzustellen.

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Es dauerte eine ganze Weile bis Jenny antwortete, bis dahin ging sie stumm und mit nach unten gerichtetem Blick neben der Toreador her.

"Mag ja sein das es dir mittlerweile echt leid tut, aber das ändert nix dran das du ohne zu Fragen in meinem Hirn rumgefingert hast. Keine Ahnung wie du das machst Schatz, aber ich kann dir sagen das sich das mal echt mies anfühlt!"

Jenny zuckte mit den Schultern. Gerne hätte sie noch einiges mehr dazu gesagt, etwas das ihre ganze Wut besser zum Ausdruck brachte, aber es gelang ihr einfach nicht genügend inneren Zorn aufzubauen. Und für jemanden wie sie sollte das schon was heißen.

"Ich will ehrlich sein Del! Mal ganz egal was du alles so mit mir angestellt hast, ich kann dich echt gut leiden. Wirklich! Aber du stehst für Dinge ein, die mir spontan die Kotze hochtreiben. Echt mal du bist so dermaßen Camarilla das der Prinz mit Sicherheit sogar deine Höschengröße weiß!"

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Delilah schämte sich ein wenig für das, was sie mit Jenny angerichtet hatte. Dennoch war es dads richtige gewesen. "Ich weiß, dass du de Camarilla nicht magst. Musst du ja auch nicht. Ich würde die Camarilla vielleicht auch nicht mögen, wenn ich die Leute nicht mögen würde. Aber darauf kommt es nicht an. Ich bin nicht die Camarilla. Ich würde mich wirklich freuen, wenn du versuchst mich so zu sehen, wie ich als Person bin, nicht als Mitglied irgendeiner Gruppe. Ich identifiziere mich nicht meinem Amt oder so. Es bringt halt gewisse Vorteile mit sich. Im Grunde genommen, wie jede andere Arbeit auch."

"Ich fag mal nur, um mir ein Bild zu machen. Was gefällt dir an der Camarilla denn nicht? Also.. ich mein.. konkret."

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"Oh man, alleine die Frage!"

Die Caitiff schüttelte verzweifelt den Kopf, es war doch immer das selbe. Als Nesthäkchen der hiesigen Gesellschaft hatte sie mit Sicherheit noch keiner hier auch nur schief angesehen. Was wußte ein Mauerblümchen wie das Schneeweißchen hier von der wirklichen, der häßlichen Fratze der Camarilla?

"Del, es ist die Camarilla die mich hasst! Nicht umgekehrt! Ich bin eine Clanlose, eine die einfach nicht in das gefällige, das makellose Schema deiner ach so tollen Freunde passt. Dein Prinz will mich nicht und wenn er mich kennen würde, würde er mich erst foltern und dann töten. So einfach ist das...
Seit meiner Wiedergeburt versucht die Sekte ohne Unterlass mich um die Ecke zu bringen. Du glaubst nicht wie oft ich schon soo kurz davor stand, endgültig ins Gras zu beißen."

Um ihre Worte zu unterstreichen hielt Jenny der Toreador ihre sich fast berührenden Daumen und Zeigefinger der rechten Hand entgegen.

"Irgendwann hatte ich dann eben die Schnauze voll und hab angefangen mich gegen all die Wichser zu wehren. Na ja, ich lebe noch, also war die Idee nicht die schlechteste...!"

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Out of Character

Auch wenns wichtig für euch ist, kommt zum Ende Mädels!

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"Hey!" fuhr Delilah Jenny an. "Ich KANN manche Sachen einfach nicht wissen, okay? Es ist nicht so, dass die Leute mit Informationen über das, was sie tun, um sich schmeißen."
Sie versuchte sich zu beruhigen.
"Hör mal. Ich wusste das nicht. Und ich werde mein möglichstes tun, damit du deine Ruhe vor ihnen hast. Im Gegenzug dazu musst du mir versprechen, mir die Gelegenheit zu geben, zu zeigen, dass ich nicht so eine Tussi bin, wie du glaubst. Wäre nur ein Haken dabei: Du musst für Menschen als Vampir unerkannt bleiben."

Nachdem Delilah Jenny diesen Vorschlag unterbreitet hatte, versuchte sie, die Stimmung etwas zu lockern.
"Wie es aussieht, haben wir beide wohl das Ticket in eine Welt gelöst, wo wir nicht hingehören." Sie lies absichtlich Platz für Fragen von Jennys Seite. Die müsste sie auch nur stellen, falls sie Lust dazu hatte. Luft zum Atmen, das brauchte Jenny. Und eventuell konnte Delilah ihr genau diese geben.

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Out of Character

@Grinse: Ja Hase, wir machen ja.... *hetz*

"Ich hatte immer den Eindruck, als würdet ihr Camarillababes bestens in all euren Milliarden Sektengeboten ausgebildet? Kann ich ahnen das du im Unterricht gepennt hast?"

...

"Wie es aussieht wissen wir beide nicht das meiste huh?"

Jenny grinste frech als Del explodierte, das Püppchen hatte also doch Feuer im Arsch. Wie nett!

"Schon gut, vom sich Verstecken versteh ich ja nun ne ganze Menge. Werd mir das mal durch den Kopf gehen lassen, ok? Denk aber jetzt ja nicht, ich würde auch den ganzen Rest eurer bekackten Regeln befolgen. Ich mach das mit dem unauffällig sein erstmal mit, weil du eigentlich ne ganz coole bist! Mehr wirste da aber nicht rauskitzeln, Honey! Also erspar mir das Gequengel!"

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Delilah ignorierte Jennys Provokation.

"Nein, scheint so. Aber ich denke, soo groß ist der Unterschied auch nicht zwischen dir und mir. Auch wenn es auf den ersten Blick anders aussieht. Da kannst du protestieren, wie du willst." fügte sie ihren letzten Satz mit offensichtlich gespielter Authorität und erhobenem Zeigefinger hinzu.

"Oky doky. Dann machen wir das so."

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"Soll mir recht sein Del! Kein Protest, alles cool!"

Jenny war sich immer noch unsicher ob sie die Toreador nun mögen oder hassen sollte, aber wenn sie sich die ganze Geschichte und auch ihr Verhalten in Ruhe durch den Kopf gehen ließ, war sie eigentlich ganz erträglich.
Nicht das sie wirklich auch nur das geringste gemeinsam hätten, aber in Delilah steckte tatsächlich mehr, als man auf den ersten Blick zugeben mochte.

AW: [01.11.2007]Hey there Delilah!

"Okay. Dann machen wir das so. Ich müsste auch langsam los. Hast du noch was dringliches auf dem Herzen?" fragte sie.

Out of Character

sollten hier langsam zu nem Ende kommen. wenn du nix mehr hast. lass dicht machen..

AW: [01.11.2007]Hey there Delilah!

"Nee, meine Nummer haste ja! Machs gut und lass einfach deine Finger aus den Köppen anderer Leutz!"

Jenny steckte beide Hände in die Hosentaschen, grinste etwas verlegen und wandte sich ab. Nur schwerlich widerstand sie dem dringenden Impuls Delilah zum Abschied zu umarmen. Aber das käme einer weiteren Niederlage gleich.

"Ja machs gut! Bye Babe!"

Waren die letzten Worte der Caitiff bevor sie fortgehend langsam im dunstigen Nichts verschwand, früher als sie eigentlich von der Normalität aus her sollte.