Herr der Ringe Der Hobbit - Smaugs Einöde

Ich würde mich Runenstahl anschließen. Für mich war im ersten Teil schon deutlich zu spüren, dass das Ganze nicht Fisch noch Fleisch ist. Ich habe den Hobbit als Buch damals ohnehin als fast ausschließlich infantil aber angenehm zu Lesen empfunden und glaube, wenn man unbedingt einen Spagat zwischen Düster-Ernst und Klamaukig hätte reißen wollen...dann hätte man vielleicht doch Del Torro am Ball halten sollen. Fand ich bei manch einem seiner Filme durchaus gut gelöst. Auch Tim Burton wäre ne Option gewesen. Von P.J. bin ich in dieser Hinsicht allerdings sehr enttäuscht, zumal ich finde, dass die erhoffte "Rückführung nach Mittelerde" absolut nicht geglückt ist.
Wobei ich tatsächlich sagen muss, dass ich in der Art und Weise, wie der Humor präsentiert wurde, auch meinte den alten Peter Jackson wiederzuerkennen - also den Vor-HdR-Splatter-Slapstick-Komödien-Peter-Jackson, den keine Sau kannte.
Für mich als Cineast hatte der Filmhumor somit auf der Meta-Ebene für ein kleines Kopfnicken gesorgt ("aha, hier wird der alte Jackson-Humor geboten") - sonderlich schockiert oder überrascht hatte es mich dann nicht mehr.

Edit:
Gerade Karten für heute Abend reserviert...
 
Wobei ich tatsächlich sagen muss, dass ich in der Art und Weise, wie der Humor präsentiert wurde, auch meinte den alten Peter Jackson wiederzuerkennen - also den Vor-HdR-Splatter-Slapstick-Komödien-Peter-Jackson, den keine Sau kannte.
Für mich als Cineast hatte der Filmhumor somit auf der Meta-Ebene für ein kleines Kopfnicken gesorgt ("aha, hier wird der alte Jackson-Humor geboten") - sonderlich schockiert oder überrascht hatte es mich dann nicht mehr.


naja, überraschen und schockieren sind 2 starke Begriffe.... für mich ist es einfach nur so dass diese "Art" meinem persönlichen Geschmack nach einfach nicht nach Mittelerde passt.^^''
Vor allem nicht wenn man sich dann noch so stark um Referenzen zum absolut differenten HdR-Ambiente bemüht.
Naja, de gustibus non est disputandum. ;)

Wer den Film mag soll ihn sich anschauen und genießen. Hat er alles recht zu.
Wer ihn nicht mag hat ebenso ein Recht auf seine Meinung.

Und gesteinigt wird nur wenn jemand "Jehova" sagt. :D
 
Bei Smaug war ich nach den Trailern auch eher abgeneigt aber ich finde Ihn wirklich sehr gut gemacht.
Ansonsten fand ich den zweiten besser als den ersten.

Die Fassszene oder eher ein Teil davon fand ich unnötig,
die Orks, die einfach über die "große Elbenmauer" geklettert sind.
Beorn der im deutschen wie Batman klang
Die ELBEN zumindestens Stieriel ähm Thauriel und Legolas hätte man auch raus lassen können und Orks die an Morgulpfeile rankamen und die Liebesgeschichte
Sorry man muss keine Parallelen schaffen wo es keine geben sollte.

Der Film kommt mMn nicht an den Herr der Ringe ran, obwohl ich da schon Legospaß nicht mochte und die Slapstick Comedy in Grenzen war
aber als Fantasyfilm ist er nach all dem was ich gesehen habe einer der besten Filme aber auch nur weil es nix besseres bisher gibt.
 
@Dorian Grey: die Orkunterschiede im HdR belaufen sich auf unterschiedliche Herkünfte, wie ja bereits gesagt. Moria-Orks =I= Mordor-Orks =I= Uruk-Hai. Und der Nekromant in Dol Guldur war in der Tat Sauron, der hatte sich da schon vor 900 Jahren versteckt, wurde mal von Gandalf vertrieben, kam vor 200 Jahren wieder und der damals geplante Angriff wurde von Saruman abgelehnt. Soweit die Vorlage. ;)

Edit: Ach ja, und daß Orks Probleme mit Tageslicht haben, spielt nur dann eine Rolle, wenn es dramaturgisch paßt, sonst eigentlich nie. Genauso wie das Leuchten von Stich, Glamdring und Orkrist, wenn Orks in der Nähe sind. Also eigentlich nur das "Leuchtstoffröhre aus" als Gollum den Ork tötet, sonst wird das gern vergessen.
 
Gestern im Kino gewesen :)

Mir hat er soweit ganz gut gefallen. Klar, an den HdR kommt er nicht ran - das habe ich aber auch nie erwartet. Ich bin vor einem Jahr mit der Erwartung einen richtig beschissenen Film zu sehen, ins Kino gegangen und sehr positiv überrascht worden, und so gings mir gestern wieder.

Insbesondere der Nekromant war ja mal eeeendlos cool *___*

Der Slapstick stört mich nicht so sehr - gestern haben in der Reihe hinter mir welche so laut gelacht, dass ich selbst Tränen gelacht hab und die ganze umstrittene Faß-Szene gar nicht richtig gesehen hab :D

Es waren eher Kleinigkeiten, die ich irgendwie störend fand.
1. Hab ich nicht verstanden, wieso dunkelhäutige Menschen in Esgaroth leben. Die sieht man da unter den Statisten, als die Zwerge mit dem Bürgermeister sprechen. Irgendwie hatte ich die Stadt am See nicht als so weltläufig in Erinnerung, dass da Menschen so weit aus dem Süden wohnen würden. Erleuchtet mich jemand?

2. Wieso haben sie die Aragorn-Faramir-Königskraut-Szene in den Hobbit verpflanzt?!
Die Heilung Faramirs diente, soweit ich das verstanden habe, im HdR dazu, die Legitimität des Herrschaftsanspruches Aragorns zu unterstreichen - indem er eben als einziger in der Stadt um die Heilkraft des Königskrautes weiß und damit diese tolle Wunderzunder-Szene macht. Was da jetzt Tauriel (die ich irgendwie total unnötig fand den ganzen Film über) und Kili damit zu tun haben, entgeht mir. Allgemein fand ich die Trennung der Zwerge aufgrund dieser Verwundung etwas komisch. Die Wunde gabs ja offenbar nur, damit Tauriel diese Heilszene machen konnte, die ja eigentlich... *reibt sich den Kopf*

Und 3. die schon angesprochene Darstellung Beorns. Den fand ich etwas zu hager und zu agressiv. Aber völlig unstimmig war sie nun auch nicht, also vernachlässigbar.

Insgesamt hat mir der Film gefallen und ich freu mich aufs nächste Jahr :)
 
Erleuchtet mich jemand?

Klar. ;)

1. Ich hab an genau derselben Stelle auch erstmal zweimal hinsehen müssen: ja, Esgaroth hat im Film asiatische und schwarze Einwohner, obwohl die Lande dieser Menschen längst unter Saurons Herrschaft gefallen sind und im HdR schwarze oder schlitzäugige Menschen zu den Bösen gehören. Laut Jackson sollte Esgaroth aber als ehemalige große Handelsstadt dargestellt werden (darauf beruft sich ja Thorin auch in seiner Rede), die eben mit ganz Mittelerde Handel trieb und dadurch eben auch Fremdländer anzog. Fand ich irgendwie unpassend...

2. Jupp, diese Szeme ist nur dazu da, um die tolle, völlig unnötige Elfe zu zeigen, die für die Jungs (zum Ansabbern) und Mädels (zum Identifizieren) reingebastelt wurde. Ich mein, irgendwie muß ja die eventuell mögliche und angedeutete Lovestory zwischen Kili und Tauriel fortgesponnen werden, und deshalb muß der Zwerg von einem Morgul-Pfeil (???) angeschossen werden und dann ein Heilkraut bekommen, daß unter den heilenden Händen des Königs seine Wirkung zeigt - wahlweise auch unter den tollen elbischen Händen, weil ja nur die Morgul-Verletzungen heilen können, weiß man ja aus HdR. Na und da muß es doch logischerweise einen Grund geben, warum Tauriel zu den Zwergen stößt, ist doch logisch.

3. Ich hab die Einführungsszene echt vermißt, die fand ich so toll. Und so gut David Nathan auch ist und so gerne ich ihn eigentlich mag, langsam nervt es, ihn gefühlt in so gut wie jeder Produktion zu hören. Hat es hier keine anderen vernünftigen Synchronsprecher?
 
3. Ich hab die Einführungsszene echt vermißt, die fand ich so toll. Und so gut David Nathan auch ist und so gerne ich ihn eigentlich mag, langsam nervt es, ihn gefühlt in so gut wie jeder Produktion zu hören. Hat es hier keine anderen vernünftigen Synchronsprecher?

Die mochte ich auch sehr gerne - sehe aber ein, dass es der reine Nerd-Fanservice gewesen wäre, sie in aller Ausführlichkeit in den Film einzubauen. Wäre doch etwas langatmig geworden, wie dauernd Zwerge in Gruppen auftauchen. Das hatten sie ja im ersten Film bei Bilbos Haus schon abgekürzt, weils einfach filmisch nichts hermacht. Von daher fand ichs ok.
 
Eben diese Wiederholung des Motivs hätte mir gefallen, aber das ist die literarische/musikalische Seite in mir. Ich fand es halt seltsam, daß sie sich vor ihm in sein Haus geflüchtet haben... Und daß Beorn ein ehemaliger Sklave der Orks war, vor dem dennoch eine ganze Truppe Orks Angst hatte? Seine Kleidung hatte sich definitiv nicht mitgewandelt, aber die Ketten bleiben beim Wechsel von (vergleichsweise) dünnes Menschenärmchen zu Bärenpranke dran? Logic FTW!
 
Ich hab ihn letzte Woche gesehen und heiliger Himmel, war der Film LANG! Dem Film hat man teilweise wirklich angemerkt, das man verzweifelt versucht hat ihn aufzublähen - und das bekommt der Story rein gar nicht. An verschiedenen Stellen kann ich mir RICHTIG vorstellen, wie da ein Anzugträger gesessen hat und dem Regisseur sagte: "So, hier brauchen wir noch eine Lovestory, schreib mal ne Frau in das Sausagefest!" oder "Wir können es uns nicht leisten die Elbenfans zu verärgern! Wir brauchen Legolas, das kann man sicher begründen!". "Bard ist im Buch zu unsympathisch, das müssen wir DRINGEND schwarz weiß malen um keinen zu überfodern!". "Männer mit vielen Haaren bringen den Film bei der christlichen Rechten in Verruf, die Beorn Szene bitte so kurz wie möglich!" usw. usw.

Wenn der Film "Der kleine Hobbit" war, dann war er sogar erschreckend gut. Smaug, als Drache, war genial gemacht, auch wenn die Actionszene die Entscheidung des Drachen jetzt die Stadt abzubrennen irgendwie... seltsam machte. Mich hat auch das Elbenkung-fu weniger gestört - ich hatte mit weitaus schlimmerem gerechnet. Schlimm war der aufgeblähte Subplot um Kili - auf den hätte ich verzichtet, wenn ich dafür 35 Minuten eher aus dem Kino rausgekommen wäre. Und bei Radagast hatte ich den EIndruck, dass die Drogen die der Verantwortliche für ihn im System hatte aufgehört haben zu wirken und er sich jetzt für Teil 1 schämt. Abgesehen davon das ihm noch immer Vogelscheiße im Gesicht klebt und er noch IMMER mit Kaninchen rumfährt, fand ich die Darstellung recht gelungen. Dito für den Nekromanten von Dol Guldur. Nervig und zu lang waren die Szenen trotzdem. Mir fehlte ein wenig das Augenzwinkern des Buches...
 
Wir haben uns den Film quasi mit unserer permanenten Rollenspielbesetzung jetzt am Wochenende angeschaut und waren alle durchweg zufrieden. Bei den meisten liegt das Lesen des Buchs zwischen 5 und 10 Jahren zurück ein Kumpel und ich haben irgendwann im Verlauf des Jahres den Hobbit das letzte Mal gelesen.

Man bin ich froh, dass sie das Buch nicht einfach "umgesetzt", sondern eigenen Kram hineingepackt haben. Die Geschichte mit Kili hat mir ausnahmslos gefallen, auch wenn das Spotlight hier etwas lang ausgefallen ist, etwas kürzer und die anderen Zwerge gleich viel charakterisieren und es wäre super. Aber es war auch so ok. Bard war mir eigentlich nur etwas zu jung, soweit ich mich erinnere wurde er ja im Buch deutlich älter beschrieben, oder irre ich?

Naja, ich fand mich ausnahmslos gut unterhalten und hasse noch immer Pausenunterbrechungen während eines Films =)
 
Ich als jemand der das Buch " Der Hobbit" nicht gelesen hatte , fühlte ich mich von diesem Film sehr gut unterhalten.

Für mich wirkt der Film immer so als würde mir jemand die Geschichte am Lagerfeuer erzählen. Sie ist sehr übertrieben und stark ausgeschmückt... aber das ist gut so. Die Änderung der Erzählstruktur sowie Geschwindigkeit der Ereignisse tun dem Film wirklich gut. Dieser Film will unterhalten und das schafft er. Für mich fühlt es sich auch so an als wollte Jackson nicht noch einmal so ein Meisterwerk schaffen.

Zu erwähnen ist das alle Szenen mit Dol Guldur ein Augenschmaus sind und der Auftritts Saurons...mega geil!
 
Oh - was mir aufgefallen ist - High Def und HFR bekommt den Kulissen nicht gut. Manches sah super künstlich aus. Ich vermute, es sind die gleichen Kulissen wie früher, aber da war das Bild zu schlecht um sowas zu merken...
 
Gerade gesehen. Unterhaltsam, wobei ich mich jetzt auch nicht zu den Puristen zähle. Gestört hat mich eigentlich nichts - höchstens, dass es keine Pause gab. Ninja-Elben sind auch nicht wesentlich aufdringlicher, als beim LotR. Und so ohne Pippin empfand ich im Vergleich auch die Komik eher als geringer.

Die Optik war mir am Wichtigsten, da gibt es wieder einiges zu sehen. Insofern, alles ok.

Und Smaug. Smaug ist die Geilheit in Tüten. :D
 
Der Film war tatsächlich sehr lang, aber das konnte und mußte man erwarten. Filme, die "nur" noch 90 Minuten dauern, findet man kaum noch (so zumindest mein Gefühl) und bei einer Tolkien-Verfilmung gehören 2,5 Stunden ja schon zum guten Ton.

Aber er war gut. Akrobatische Elben-Tötungsmaschinen könnte ich mir eh in einer Endlosschleife anschauen, schon alleine, weil ich mich dann über die pseudo-intellektuellen Verfechter des tolkienischen Erbes amüsieren kann. Zugegeben, es war teilweise sehr übertrieben und einige Szenen hätte man sich sparen können, denn emotionslose Spitzohren, die ihre Gegner im Dutzend billiger (ab)schlachten, gefallen mir mehr.

Thranduil gehört definitiv zu meinen Lieblingsfiguren. Elben (und Elfen) werden häufig als edelmütige, selbstlose Kreaturen angesehen, während ich sie lieber arrogant und selbstsüchtig sehe. Und Tauriel scheint auch leicht zu haben zu sein. Erst die Szene, als die den einen Zwerg einsperrt, dann lächelt sie, als ihr gesteckt wird, daß Legolas auf sie abfährt, um dann wieder hemmungslos mit dem Zwergen zu flirten. Sehr sympathisch. ;)
 
[...]die pseudo-intellektuellen Verfechter des tolkienischen Erbes [...] Elben (und Elfen) werden häufig als edelmütige, selbstlose Kreaturen angesehen, während ich sie lieber arrogant und selbstsüchtig sehe.

Da gibt es Feanor, seine Taten und vor allem das Massaker von Alqualonde, da gibt es Thingol und sein Verhalten gegenüber Beren oder den Zwergen...
Edelelben sind sie bei weitem nicht, auch nicht bei Tolkien. ;)
 
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