[Unisystem] Initiative im Cinematic Unisystem

AW: Initiative im Cinematic Unisystem

Ganz einfach... "dramatisch/logisch" ;)

Wenn A eine geladene und entsicherte Pistole in der Hand hat und B mit einer Nahkampfwaffe erst mehrere Schritte auf A zulaufen muss um ihn schlagen zu koennen kann A erst einen Schuss abgeben ehe B (wenn er dann noch steht) auf ihn schlagen kann.

Ich habe in Unisys Light Runden nie Probleme gehabt eine Reihenfolge zu bestimmen... Im Notfall macht man die konkrete Reihenfolge auch noch an Dexterity/Speed der Leute fest.
 
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Oh, das war nur eine Frage ins Blaue und dann das... :) Ich kann mir jetzt kaum vorstellen, dass die Bestimmung der Reihenfolge immer problemlos klappt.
 
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Beschreib doch mal eine (normale) Szene in der du Probleme hast.

Jetzt aber bitte kein "Mexican Standoff" (wie in Reservoir Dogs) o.ae., da das eine Szene fuer sich ist...
 
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Dass der Mexikan Standoff ein besonderes Kapitel ist, ist schon klar.

Nehmen wir einfach 3 Mann aus einer Verfolgergruppe, alle bewaffnet und blank gezogen, die plötzlich an einer Häuserecke auf 3 Mann der Verfolgten trifft, die ebenfalls bewaffnet und bereit sind.
 
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Simpel...

Die Verfolger rechnen wohl erstmal nicht damit dass hinter der Ecke jemand auf sie lauert waehrend die Leute hinter der Ecke nur darauf warten dass jemand um die Ecke kommt.

Daher (im Normalfall): Eine Runde Schuesse der Leute die schussbereit hinter der Ecke gestanden haben.

Sollten die Verfolger hingegen genuegend Zeit/Aufmerksamkeit auf potentielle Hinterhalte gelegt haben... Perception+Notice der Verfolger gegen Willpower+Crime der Verfolgten (Willpower statt Dexterity da es doch eher eine Frage der Willenskraft denn der Geschicklichkeit ist ruhig hinter der Ecke abzuwarten)
Selbiges gilt falls einer der Verfolger extrem geschaerfte Sinne haben sollte und den Hinterhalt anderweitig wahrnehmen koennte.
 
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Was ist mit sowas wie "Blitzschnelle Reflexe" oder Zwischenrufen ala "Ich hab aber Dex sowasvonhoch"?

Alles in guter alter Storytellermanier von oben festgelegt, ohne jede Regel?
 
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Vergleichender Dexwurf?
Sowas wäre natürlich denkbar, aber ohne feste Regel, löst das jeder zweite anders. Das finde ich etwas störend.

Ich weiß zwar, dass die Storytellermanier meist recht gut funktioniert, aber ich hatte jetzt vom Cinematic Unisystem was anderes erwartet. :)
 
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Alles in guter alter Storytellermanier von oben festgelegt, ohne jede Regel?
Es gibt dazu sehr wohl eine Regel, und zwar in den Regeln (sic):
Army of Darkness schrieb:
Initiative: At the beginning of a fight, you determine who attacks first by using simple common sense.
Das ist die Regel. Und an die sollte man sich dann auch halten.

If it’s an ambush, for example, the ambushers go first.
...
Generally, mental actions (spells and similar supernatural powers) go first, followed by ranged weapons (guns, crossbows, cruise missiles) and finally good old punches, kicks, baseball bats and power-tools-turned-weapons.
Und damit wird sie noch ein wenig klarer, weil hier der "common sense" etwas an Entscheidungsgrundlage bekommt.

If the situation is less clear-cut ..., the character with the highest Dexterity (modified by Fast Reaction Time, ...) goes first.
Na bitte, da hätten wir dann auch noch die quantifizierten Charakterwerte und Vorteile eingebracht.

If both sides have the same Dexterity (and they both have or lack Fast Reaction Time), each side rolls a die. The higher roll wins; a tie means both characters act at the same time ... .
Und wenn hier das "Karma" (nach Everway-Interpretation) nicht mehr ausreicht, dann kommt eben "Fate" (s.o.) hinzu: es wird gewürfelt - aber nur wenn es nicht mehr anders entscheidbar ist und nur wenn es überhaupt von Bedeutung ist.

During subsequent Turns, determine Initiative in the same manner, or award it to the character who has momentum (whoever managed to connect a punch without being hit back, for example).
Und so kann man sich z.B. die Initiative gegenüber einem Gegner zurückerobern: man haut in so heftig in die Fresse, daß man schneller mehr weiterhauen kann. So ist das halt (übrigens in der Kampfkunst ist das DAS Kernprinzip um die Initiative in einem Kampf zu behalten).

If you really want simple Initiative, powerful bad guys (Evil Ash, demons, and so on) go first, then good guys, then losers like skeletons and other “lesser” mooks.
Tja, und da kommt ein wenig das "Drama" als "common sense"-Parameter ins Spiel. Diese Art der Initiative stellt tatsächlich die Bedeutung der Charaktere für die Geschichte in den Vordergrund und nimmt die Zahlenwerte auf dem Charakterbogen ("Karma") oder gar ein Würfelergebnis ("Fate") als sekundär bzw. völlig unwichtig an.

Das sind die Regeln.

Keine Willkür, sondern "common sense"-System.

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Ergänzung:
Auch im (non-cinematic) Unisystem von Witchcraft ist die Initiativ-Bestimmung über die "common sense"-Regel die vorgeschlagene Methode. Es wird auch alternativ d10+Dexterity als Würfelmethode vorgeschlagen. Bei beiden sind die Initiative beeinflussende Vorteile des Charakters zu berücksichtigen. - Wichtig: auch bei Witchcraft hat der, der einem anderen Schaden zufügt in der nächsten Runde ziemlich sicher wieder die Initiative. Diese Regelung erspart einiges an Rechnerei, ständigem Initiativ-Auswürfeln und vermittelt das Gefühl, daß man nicht nur blöde dasteht und aufeinander einkloppt, sondern daß gute Kampferfolge auch taktische Vorteile erspielen lassen.
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Das hört sich doch schon besser an. Gerade der letzte Punkt behagt mir sehr.
 
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Gerade der letzte Punkt behagt mir sehr.
Dieser setzt ja auch konsequent das "cinematisch" in Cinematic Unisystem um: hier entscheidet das Drehbuch, die Screentime und die Gage des Darstellers, ob er bei der Initiative vorne liegt.
 
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Deshalb ja. Das passt einfach.
 
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Conspiracy X empfiehlt auch einfach die "common sense"-Regel zu befolgen und bei unklarer Sachlage auf Dexwürfe auszuweichen, klang für mich auch sehr sinnvoll
 
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