Quellenbücher die ihr Geld nicht wert sind

Maviel

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Hallo zusammen!

Es gibt unter euch doch bestimmt ein paar die große Kenne bei den Wraith-Quellenbüchern haben, oder?

Gibt es Quellenbücher für Wraith die das Papier nicht wert auf dem Sie gedruckt wurden? So wie "Chaos Factor" bei Mage?

Vielen Dank schon mal :)
 
AW: Quellenbücher die ihr Geld nicht wert sind

Also die kurze Antwort ist: Nein, eigentlich nicht.
Zum einen gibt es für Wraith nicht wirklich viele Bücher (ca. 30) und die Hälfte davon sind relativ essentielle und grundlegende Sachen die man sich definitiv mal anschauen sollte. Ich wüsste aber jetzt kein Buch, wo ich vom Kauf unbedingt abraten möchte. Ich könnte allerdings Prioritäten verteilen, in welcher Reihenfolge ich mir die Bücher kaufen würde, wenn denn alle verfügbar wären (was eh das größte Problem sein dürfte).

Ich kann das gerade mal sortieren.
Also es gibt die Grundregelwerke, die sind natürlich Pflicht:
Wraith: The Oblivion, Wraith: Players Guide, Shadow Players Guide, Wraith: The Oblivion (2nd ed.), Wraith: The Great War

Dann gibt es die Bücher über die Gruppierungen in den Schattenlanden:
The Hierarchy, The Book of Legions, Renegades, Guildbook: Masquers, Guildbook: Artificiers, Guildbook: Sandmen, Guildbook: Haunters, Guildbook: Pardoners & Puppeteers, Guildbook: Spooks & Oracles, Dark Reflections: Spectres.
Die haben sicherlich alle ihren Wert und ihre Berechtigung und leider gibt es nicht mal für alle Gilden ein Buch.

Dann haben wir die Beschreibungen einiger Regionen in den Schattenlanden:
Sea of Shadows, Dark Kingdom of Jade, Doomslayers: Into the Labyrinth, Charnel Houses of Europe: The Shoah, Necropolis: Atlanta
Da muss ich sagen, dass Dark Kingdom of Jade und The Shoah haben mir nicht so gut gefallen haben, wie andere Wraith Bücher.

Dann gibt es ein paar Spielhilfen für die Hautlande:
The Quick & the Dead, Haunts, Mediums: Speakers with the Dead, The Risen
The Quick & the Dead fand ich sehr redundant mit Mediums. Da braucht man sicherlich nicht beide Bücher. Das eine Buch ist etwas mehr Richtung Antagonisten, das andere eher für Verbündete, aber das hätte man auch in einem Buch zusammen fassen können. Haunts fand ich auch eher überflüssig. Da hat mir nur einer der Schauplätze gefallen.

Und dann sind da noch eine Handvoll Abenteuer-Bücher:
Love Beyond Death, Dark Kingdom of Jade Adventures, Ends of Empire, Midnight Express
Grundsätzlich bin ich eh kein Freund von Fertig-Abenteuern. Midnight Express fand ich okay, den Rest hmm naja.

Letzlich ist da noch so ein bisschen loser Spielkram, den man sich nur der Vollständigkeit halber anschaffen kann:
The Face of Death, Wraith Storytellers Screen + Kit (2nd ed.), Wraith Character Kit, Buried Secrets + Wraith Screen (2nd ed.)
Nur Face of Death und Buried Secrets sind dabei sowas wie Bücher. Der Rest sind nur ein paar dünne Seiten. Bei Buried Secrets waren noch ein paar nette Artefakte drin, wenn ich mich recht erinnere, aber sowas findet man auch überall in all den anderen Hintergrundbüchern. Face of Death ist nichts anderes als eine kurz erzählte Geschichte mit riesigen Bildseiten und geht eher Richtung Roman.

Ach ja, Romane gibt es auch noch eine Handvoll. Da hat mir "Beyond the Shroud" am besten gefallen.

Hoffe die Einschätzungen helfen dir etwas.
 
AW: Quellenbücher die ihr Geld nicht wert sind

@ Magnus - Ich klinke mich hier mal gerade ein. Ich hab nicht wirklich viel von Wraith gelesen (Grundbuch, Nekropolis Atlanta und ein, zwei andere Sachen, meistens eher unter dem Hintergrund als Ergänzung für andere Systeme. Ich hab aber viel über Ends of Empire gehört und das es so gut sei - jetzt krieg ich von Dir hier ein wenig anderes Feedback. Kannst Du da drüber was sagen, vor allem nhaltlich und über die Schnittstellen zu VtM und MtA?
 
AW: Quellenbücher die ihr Geld nicht wert sind

@ Magnus - Ich klinke mich hier mal gerade ein. Ich hab nicht wirklich viel von Wraith gelesen (Grundbuch, Nekropolis Atlanta und ein, zwei andere Sachen, meistens eher unter dem Hintergrund als Ergänzung für andere Systeme. Ich hab aber viel über Ends of Empire gehört und das es so gut sei - jetzt krieg ich von Dir hier ein wenig anderes Feedback. Kannst Du da drüber was sagen, vor allem nhaltlich und über die Schnittstellen zu VtM und MtA?

Klar,
also speziell für Ends of Empires sieht es so aus, das dies ja das große Abschluss-Abenteuer/Hintergrundbuch der ganzen Wraith-Reihe ist. Wenn ich jetzt nur das Wraith GRW hätte, könnte ich mit dem Buch aber überhaupt nichts anfangen, denn fast alle Ereignisse sind die Aufnahme und Verknüpfung der roten Plotfäden aus anderen Veröffentlichungen. Also eigentlich muss man alle andere Wraith-Bücher gelesen haben, um Ends of Empires spielen zu können. Da werden dann die Pläne der Deathlords aufgedeckt, die im Book of Legions angedeutet werden, das Schicksal von Charon und seinen Ferrymen geklärt und was aus den Versuch die Weltherrschaft an sich zu reißen von Gruppe X aus the Quick & the Dead geworden ist.
Also immer wenn in irgendeinem der Quellenbücher irgendwelche Sachen angedeutet oder Vorhaben von Gruppen geplant wurden, wird in Ends of Empire aufgelöst, wie das am Ende ausgeht. Für mich als Spielleiter ist das ganz cool zu lesen, für Spieler meistens aber irrelevant.

Was die X-Over Geschichten angeht:
Wenn man sich für Wraith mehr als Hintergrund für die anderen Spiellinien interessiert ist Ends of Empire wiederum ganz interessant. Viele Dinge in den letzten Tagen vor Gehenna und der Apokalypse nehmen in den Schattenlanden ihren Anfang und wirken sich auf alle anderen aus, z.B. das Erwachen von Ravnos, die Rückkehr der Mumien, die Jäger, usw. lassen sich auf Ereignisse in Ends of Empire zurückführen.
Wiederum ist es aber so, dass es sich dabei mehr um Hintergrundwissen für den Spielleiter handelt. Der Hunter, der sich wundert, wo die ganzen Zombies und Risen herkommen, muss nicht wissen, dass es Tumulte in der Geisterwelt gab und viele Geister daher in die Hautlande geflüchtet sind. Da hat er eh keinen Einfluss drauf.

Also: Im Books of Legion haben die Ferryman das Enoch in den Schattenlanden enteckt, wie es in Dirty Secrets of the Black Hand beschrieben wird. Sie lassen diese Information den Deathlords zukommen. Die erklären den Vampiren den Krieg, aber ihre Flotte erleidet schwere Verluste. In einem der Abenteuer von Kingdom of Jade haben die Charaktere das Artefakt der Atombombe von Hiroshima geborgen. Diese Bombe haben die Deathlords wieder einsetzbar gemacht und werfen sie jetzt über Enoch ab, das dadurch komplett zerstört wird.
Die Mega-Explosion in den Schattenlanden löst jedoch eine unheilvolle Kettenreaktion von anderen Ereignisse aus. Zunächst einmal wird ein riesige Loch bis tief in das Labyrinth unter die Schattenlande gerissen und die Spektren strömen in gewaltiger Anzahl daraus hervor. Dann erwischt die Explosion auch einen Void Engineer der mit seinem Schiff gerade im Labyrinth unterwegs ist. Dieser gehört einer obskuren Geheimorganisation aus The Quick & The Dead an und hatte ebenfalls eine (Atom-)Bombe an Bord. Da er sich in der Nähe des Strudels des absoluten Oblivions befand, als seine Bombe hochgeht, wird durch eine Rückkopplung der 6. Mahlstrohm in den Schattenlanden ausgelöst, infolgedessen Stygia und die Hierarchie zerstört wird.
Durch die Explosionen und den folgenden Mahlstrom wird kurzzeitig das Leichntuch zwischen den Welten geschwächt. Unzähligen Geister werden in die Hautlande geschleudert und oder fliehen dorthin vor den Ereignissen in den Schattenlanden, was zu einem starken Anstieg von Zombies und Heimsuchungen führt.
Außerdem wird auch das ägyptische Totenreich zerstört. Der zurückgekehrte/wiedererwachte Osiris lässt die Vampirblutlinie der Kinder des Osiris wieder zu Menschen werden und die ägyptischen Geister verbinden sich mit menschlichen Seelen (anstatt sie zu zu besetzen) und bilden die neue Gruppe der Mumien.

Langfristig lädt der anhaltende Sturm in den Geisterlanden das Leichentuch verstärkt auf und macht ein Überwechseln von Haut- in die Schattenlande oder zurück nahezu unmöglich. Das und weil kaum noch Geister existieren, erschwert den Giovanni erheblich ihre Nekromantie.

Schließlich lässt der Sturm in den Schattenlanden und die mächtigen magischen Energieentladungen Ravnos in Indien erwachen (deutlich vor Gehenna und den anderen Vorsintflutlichen). Dies führt zur Woche der Alpträume und den Kämpfen mit den Kuei-Jin und der Technokratie.
Das sind so die Sachen, an die ich mich noch erinnern konnte...

Zu anderen X-Over Geschichten:
Nekropolis Atlanta kennst du schon, auch die anderen Städtebücher WoD: Tokyo und WoD: Hongkong bieten da ganz gute Ansätze.
Verbindungen zu den Giovanni gibt es reichlich, wobei das fast immer Antagonisten für die Wraith sind. Generell sind Magier einfach zu selten, so dass die Wraith da nicht viel drüber wissen. Oft tauchen allerdings Kulte von Heckenzauberer auf. Ganz brauchbar sind vermutlich einige der Kulte und Geheimgesellschaften in the Quick & The Dead oder in Medium. Die meisten davon sind ähnlich dem Arcanum Forscher der Mysterien und durchsetzt mit Magiern und anderem Gesocks. Allerdings sind die Sachen halt natürlich immer aus der Sicht der Geister geschrieben. Wenn man Magus spielt, wäre da wahrscheinlich ein Magus-Quellenbuch hilfreicher.
Im Risen-Quellenbuch gibt es noch einen Abschnitt, wie man Risen mit Vampir-Gruppen kombinieren könnte. Das ist eigentlich ganz witzig, denn Risen haben auch eine blasse Aura von Untoten und könnten oberflächlich mit Vampiren verwechselt werden. Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen kann ein Risen sogar Vampirdisziplinen wie Stärke, Seelenstärke, Verdunklung und noch ein, zwei andere lernen.
Wenn man sich für Magus-Kosmologie interessiert, also den Aufbau der Welten und Arten von Geschöpfen und Kreaturen wie den Malfeanenern, den Onceborn oder Neverborn und so ein Zeug sind die Bücher über die Spectres, Sea of Shadows und das Labyrinth hilfreich.

So, wäre mal eine grobe Übersicht. :D
 
AW: Quellenbücher die ihr Geld nicht wert sind

Ich möchte nur anmerken das das Player's Guide - meiner sehr unbescheidenen Meinung nach - bei Wraith unter die Kategorie ganz nett fällt, aber kein Muss ist. Ich bin Jahrelang nur mit dem 2nd Edition GRW und The Great War ausgekommen (Gerade The Great War war toll, und ist in meinen Augen eigentlich sogar das bessere Setting für das Spiel, unter anderem durch den engen Fokus).
 
AW: Quellenbücher die ihr Geld nicht wert sind

Also die kurze Antwort ist: Nein, eigentlich nicht.
Ja, Wraith hebt sich mit seiner Qualität in den Büchern wirklich positiv ab.

Die haben sicherlich alle ihren Wert und ihre Berechtigung und leider gibt es nicht mal für alle Gilden ein Buch.
So ist das leider bei vorzeitig eingestellten Systemen. :(

The Quick & the Dead fand ich sehr redundant mit Mediums.
Das liegt daran, dass das zwei verschiedene Editionen sind. Mediums war dann Teil des "Year of the Ally".

Haunts fand ich auch eher überflüssig. Da hat mir nur einer der Schauplätze gefallen.
Da muss ich dir leider Recht geben.

Und dann sind da noch eine Handvoll Abenteuer-Bücher:
Love Beyond Death, Dark Kingdom of Jade Adventures, Ends of Empire, Midnight Express
Grundsätzlich bin ich eh kein Freund von Fertig-Abenteuern. Midnight Express fand ich okay, den Rest hmm naja.
DKOJA war auch nicht wirklich nötig. Love beyond Death hat recht unterschiedliche Geschichten, ebenso Midnight Express, da aber beide Sammlungen sind, findet man da schon auch etwas, was einen interessiert. Ich persönlich fand Ends of Empire wirklich gut, hatte das sogar gelesen bevor ich den ganzen anderen Wraith-Kram gelesen hatte (müsste so das 2., 3. oder 4. Buch von Wraith gewesen sein, da ich gelesen habe). Natürlich kann man es in voller Entfalltung nur mit den ganzen Hintergrundinformationen genießen, aber so etwas wie die Schlacht um Stygia ist einfach schön.

Ach ja, Romane gibt es auch noch eine Handvoll. Da hat mir "Beyond the Shroud" am besten gefallen.
Da kann ich mich nicht mehr so daran erinnern. Worum ging es da noch einmal? Schlecht blieb mir nur dieser bei Harpers Press erschienen "Sins of the Father" in Erinnerung, aber deren WoD-Romane waren sowieso nicht das gelbe vom Ei.
 
AW: Quellenbücher die ihr Geld nicht wert sind

Danke für die vielen Antworten :)

Ich frage, weil mir im Moment diverse Wraith-Bücher angeboten werden und ich noch etwas unentschieden war, ob (und wo) ich zuschlagen will.

Würdet ihr ihr als Grundregelwerk eher die erste oder eher die zweite Edition empfehlen? Gibt es da wirklich wichtige Unterschiede?
 
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Zweite. Einfach weil die Regeln da etwas besser erklärt werden (Und mal wieder fehler weggeräumt wurden. Generell bei oWoD - wenn es eine 2nd edition gibt nimm die 2nd. Nicht die 1st (Außer bei Mage), nicht die 3rd. Die 2nd.)
 
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Ja, auf jeden Fall 2nd Edition, allein schon weil die Hardcover haben, im Gegensatz zu der 1st.
Im Wraith GRW der 2nd fehlen ein oder zwei Tabellen. Aber die Errata fliegen noch im Netz herum (oder sind in Buried Secrets nachgedruckt worden).
Trotzdem ist die 2nd in allen Belangen deutlich empfehlenswerter als die 1st.
 
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Danke euch :)

Ich werf dann mal einen Blick ins Internetarchiv. Da sind garantiert noch die alten Versionen die WW-Homepage gesichert :D
 
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War die Errata nicht auf der letzten Seite des GRW drin? Ich meine mich erinnern zu können...
 
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