Hintergrund allgemein Begeistert mich für Warhammer

Bloody_Valentine

Royal Thickie
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Okay, mein Mitbewohner hängt mir nun schon seit Wochen damit in den Ohren, dass ich unbedingt mal Warhammer spielen sollte. Was mich aber bisher abgeschreckt hat, ist v.a. die Tatsache, dass man seinen Charakter auswürfelt.
Wieso sollte ich es dennoch mal ausprobieren? Was macht Warhammer so besonders? Was sehen die Schwerpunkte dieses Spiels aus?
 
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Cooler Hintergrund, schwarzer Humor, sehr gritty.
 
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Im Prinzip könnte man es so nennen - aber "Monty Python meets D&D and Martin Luthers Germany" würde auch passen ! :D
 
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Moorcock nicht vergessen... ohne den Ewigen Helden gäbe es die Warhammer-Wet nicht!
 
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Darin das die Welt teils bitterböse ist, teilweise in Anspielungen auf die reale Welt, teils in Texten im Regelbuch.
 
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Wie äußert sich denn dieser schwarze Humor?

Das Warhammer-Setting ist zutiefst tödlich, dreckig und unfair. Eine typische Rollenspielergruppe ist zutiefst lustig, sprücheklopfend und fies. Der schwarze Humor ist da vorprogrammiert. Dessen sind sich aber auch die Autoren bewusst und bauen da gerne etwas in die Richtung ein.

Falls du dir aus Modewörtern was machst, dann ist Warhammer Gonzo-Fantasy. Völlig überzogen, aber gerade deshalb so geil. Man kann es wohl auch ganz ernsthaft als harte Anti-Helden-Saga, aber mich hat das nie gereizt. Die auswürfelbaren Charaktere sind eine der versteckten Stärken des Spiels. Hier bekommt man häufig die verquersten Typen in die Hand, die aber alle durchweg gut spielbar sind. Warhammer macht mir vor allem Spaß, weil es so bedingungslos macho ist. Hier kann man sich ganz regelkonform (!) zusaufen, im Kampf Narben und Schlimmeres sammeln und aufgrund der irrsinnigen Situationen, in die Spielercharaktere grundsätzlich rutschen, sich auch die eine oder andere Macke zulegen.
 
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Der schwarze Humor findet sich in vielen vielen vielen kleinen Details im Hintergrund. Dafür ist Warhammer eigentlich recht bekannt.
Das äussert sich zu großen Teilen auch im Schreibstil der Werke, wenn dann z.b. erwähnt wird das zwergische Flugmaschinen, wie auch die Piloten, von Alkohol angetrieben werden oder von der berüchtigten imperialen Fenstersteuer die Rede ist (Jedes Fenster kostet einen gewissen Betrag und nach Erheben der Steuer wurden von einigen Adeligen Schlägertrupps ausgeschickt, die im Armenviertel Löcher in die Wände gekloppt haben....)
 
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Okay, mein Mitbewohner hängt mir nun schon seit Wochen damit in den Ohren, dass ich unbedingt mal Warhammer spielen sollte. Was mich aber bisher abgeschreckt hat, ist v.a. die Tatsache, dass man seinen Charakter auswürfelt.
Wieso sollte ich es dennoch mal ausprobieren? Was macht Warhammer so besonders? Was sehen die Schwerpunkte dieses Spiels aus?

Warhammer ist geil, es ist politisch absolut unkorrekt, dreckig, unfair und nichts für Weicheier und Kuschelrollenspieler.

Bei Warhammer spielst du den unlikely Hero, also jemand der nicht unbedingt das Zeug zum großen Helden hat, aber trotzdem irgendwie in die Scheiße reingezogen wird und es immer wieder schafft zu überleben (oder auch nicht:D). Es ist wahrscheinlicher einen Antihelden zu spielen als den Ritter Strahlemann ´von Gutfels der mal eben nach dem Frühstück die Prinzessin rettet und den Drachen erschlägt.

Selbst wenn du jemanden mit einem guten Herz spielen solltest, ist die Wahrscheinlichkeit irgendwann unbemerkt in irgendeiner dreckigen Gasse zu verbluten immer noch größer als als strahlender Held gefeiert zu werden...

Natürlich ist das jetzt etwas überspitzt, aber auch nur ein bisschen:D

Gruß

Marduk
 
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Abgesehen davon kann man bei bestimmten Vorstellungen seines Charakters die gewürfelten Werte immer noch der gewünschten Eigenschaft zuordnen. Jede Eigenschaft wird schließlich mit 2W10 + Bonus ausgewürfelt. Will man also einen guten Fernkämpfer packt man den guten Wurf einfach auf diesen Wert.

Allerdings ist es auch ganz witzig mal einen reinen ausgewürfelten SC zu spielen und sich komplett überraschen zu lassen. :D
 
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Und es passt in diesem Fall auch zum System. Die Welt ist böse, dunkel und unfair - warum sollte die Charaktererschaffung anders sein?

Kein pseudo-egalitärer Punktevergabe-Kommunismus, sondern die gute alte Gnade der Geburt! ;)


Allerdings überlässt es einem das System, ob man wirklich für alles würfelt. Bei der Karriere ist das Auswürfeln z.B. nicht die einzige Option und auch für das Aussehen etc. muß man nicht würfeln - auch wenn es witzig ist! :D

Ciao,
RN
 
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Abgesehen davon kann man bei bestimmten Vorstellungen seines Charakters die gewürfelten Werte immer noch der gewünschten Eigenschaft zuordnen. Jede Eigenschaft wird schließlich mit 2W10 + Bonus ausgewürfelt. Will man also einen guten Fernkämpfer packt man den guten Wurf einfach auf diesen Wert.
Das wäre dann aber schon eine Regeländerung. Durch 'Shallyas Gnade' (bei der Charaktererschaffung darf ein beliebiger Wert auf den Durchschnitt gesetzt werden) ist aber in jedem Fall gewährleistet, daß man einen üblen Würfelpatzer ausgleichen kann.

Allerdings ist es auch ganz witzig mal einen reinen ausgewürfelten SC zu spielen und sich komplett überraschen zu lassen. :D
Absolut! :]

Ciao,
RN
 
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Raphael_Noré schrieb:
Und es passt in diesem Fall auch zum System. Die Welt ist böse, dunkel und unfair - warum sollte die Charaktererschaffung anders sein?

Kein pseudo-egalitärer Punktevergabe-Kommunismus, sondern die gute alte Gnade der Geburt!

Touché. Dagegen lässt sich wohl nichts mehr einwenden. :D
 
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Ach neee....is´ nicht war. Das hätte ich von britischen RPGs NIEMALS gedacht :D :p
 
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