zwischenereignisse

hi ihr,

wir haben mal in einem anderen forum ein paar interessante zwischenereignisse (sowohl fantasy als auch heute als auch cyberpunk) gesammelt - vielleicht helfen die einigen meistern von euch ja auch weiter. sie sind klein, sie sind nett, sie schaffen atmosphäre und machen das rollenspiel erst so richtig lebendig:

Auf hoher See:

Ein Schiff taucht Nachts/ im Nebel auf. Niemand an Bord, außer ein paar schon ziemlich gammelige Leichen in einigen der Kojen. Ein Geisterschiff. Keine Untoten, keine Geister, nur ein leeres Schiff mit dem Laderaum voller mittlerweile schimmeliger Wolle. Alles kleinere von Wert hat die Mannschaft bei Verlassen des Schiffs mitgenommen, inklusive aller Goldschätze und magischer Artefakte.

Ein Schiffsbrüchiger wird aufgesammelt. Nur ein Flüchtling aus Maraskan/Al Anfa/sonstwo, der als blinder Passagier über Bord eines anderen Schiffes gegangen ist und sich an Treibgut fest geklammert hat. Vielleicht erzählt er ja
wüste Lügenmärchen wer er ist und was er macht. Graf von soundso auf Schatzsuche oder so. Blödsinn, aber besser, als wieder über Bord geworfen zu werden.

Nette Begegnungen mit Delphinen usw. Manche SpielerInnen stehen auf sowas.

Das Ruder bricht in stürmischer Nacht. Irgendwer muß runter klettern und es in Ordnung bringen. Zwerge vor!

Pest an Bord. Oder zumindest eine nette Durchfallkrankheit oder so. Ist praktisch, wenn man die Chars vor dem großen Spiel erstmal was zurecht stutzen will.

Landgänge um Frischwasser und Nahrung zu holen. Mit lustigen Treffen mit Eingeborenen, lokaler Fauna und Flora und vielleicht einem nervigen, kleinen Händler, der einem unbedingt diese kostbaren Muschelketten andrehen will.

Der Captain hat Geburtstag. Fete an Bord mit viel Rum und derben Spässen.

Die Matrosen mögen einen der Charaktere nicht. Warum auch immer. Vielleicht mögen sie keine Elfen oder so. Er wird Opfer blöder Scherze wie Kleintiere im Essen, Dinge in seinen Schuhen, die viel zu weich und ekelig sind, als das
sie in Schuhe gehören sollten usw.

Zwei Matrosinen finden einen der Helden ganz besonders ansprechend. Und streiten sich deshalb... und geben dann dem Charakter deswegend die Schuld. Verwicklungen nach Wahl des SL.


Dörfer... hier kann man viele Sachen für die Landstrasse zur Not auch
machen:

Feierlichkeiten. Es gibt 13 Götter und zumindest für 12 diverse Feiertage. Da können die Charaktere schön mit machen, besonders wenns Freibier gibt. Und ein Kater hemmt die Reisegeschwindigkeit am nächsten Morgen enorm.

Die Charaktere werden nicht erkannt. "Schau mal, Fremde."
Warum auch immer, aber die Dörfler beobachten die Charaktere mißtrauisch. Alles kostet das Dreifache, der Wirt hat keine Zimmer frei usw. Vielleicht ist vorher ein Trupp Söldner durchs Dorf gezogen und hat den Hühnerstall
ausgeräumt.

Die Charaktere werden erkannt. Und zwar von ihrem größten Fan. Vielleicht hat sich eine Magd unsterblich in den großen, starken Krieger oder den Streuner mit den geschickten Händen verliebt, oder ein pickliger, kleiner Junge will unbedingt in die Lehre des Magiers gehen und versucht ihn mit allerlei Blödsinn zu beeindrucken. Oder der mitreisende Geweihte soll eine Ehe/ein Begräbnis zelebrieren, was leider was länger dauert. Zumindest finden die meisten Dorfbewohner die Charaktere total toll. Außer vielleicht der Verlobte der Magd... der auch der Dorfschmied ist... und Orkensturmveteran...
Und wo sie schon mal da sind, können sie ja auch eine Katze vom Baum retten.


Eine kleine Gruppe fahrende Krämer möchten sich den Helden als Konvoi anschliessen. Schliesslich gehen ja Geschichten über Schwarzpelze, Goblins und andere Unholde um. Und man muß sich ja gegenseitig helfen. Hier folgt dann das
übliche wie: Störrische Zugesel, gebrochene Räder, Streitereien unter den Händlern usw.

Feurio! Das Dach des Hauses neben der Schenke hat des Nachts beim Gewitter einen Blitz kassiert. Auf gehts zum fröhlichen Dörflerretten.

Ein Kind ist in den Brunnen gefallen und kommt nicht wieder hoch. Und wieder muß der Zwerg ran. Ob er wohl stecken bleibt?

Die Kühe des Weilers sind alle erkrankt. Ob der Elf/Magus/Geweihte da was machen kann? Immerhin lebt der Meierer (Mensch, der Käse fabriziert) davon. Und ohne seine Kühe müsste er verhungern. Seine Frau, seine taube Mutter und 8 hungrige Kinder sind ein gutes Argument, damit sich die Charaktere um dieses Problem kümmern.

Starke Regenfälle... über Nacht ist das Dorf von der Aussenwelt abgeschlossen, als kleine Insel in einem weiten, schmutzigen See. Mal schauen, wie viel Geduld die Charaktere haben.


Städte:

Ein Brauereifuhrwerk geht durch und rast durch die engen Gassen. Rette sich wer kann. Und vielleicht kann ein echter Held die Pferde ja auch aufhalten und sich so ein Jahr Freibier verdienen.

Es ist stockdunkel, es regnet und irgendwer hat die Abdeckung zur Kanalisation zur Seite geschoben... was passiert, kann man sich ja denken.

Die Charaktere verfolgen wen, fliehen oder was auch immer und landen in einem Hinterhof... in dem ein Wagen steht... der grade beladen wird... mit illegalen Waren... von Leuten mit Schwertern... die keine Zeugen mögen...

Feierlichkeiten. So wie im Dorf, nur größer. Lange Prozessionen mit Götterstatuen. Wein, Weib und Gesang, Raufen, Saufen, Randalieren. Die ganze Nummer inklusive der beliebten Kneipenschlägerei, den auftauchenden Gardisten und
der Nacht in der Zelle.

Ein blinder Ziehharmonikaspieler bittet die Charaktere flehentlich um Hilfe. Sein kleiner Affe Peppo ist abgehauen (kleiner Kapuzineraffe mit roter Mütze und blauer Jacke) und ohne ihn kann er seinem kärglichen Beruf nicht mehr
vernünftig nach gehen. Wo der Affe ist? Vielleicht der neue Spielgefährte der Tochter eines ziemlich reichen Händlers, oder einer Haremsdame. Vielleicht sitzt er auch als
Amüsiervieh an die Rezeption des lokalen Freudenhauses gekettet fest.

Ein Einbrecher hat sich das Tavernenzimmer eines der Charaktere als lohnendes Einbruchsziel ausgesucht. Am besten das des Streuners. Leider ist er ein Dilletant. Wird der Streuner seinen Kollegen ans Messer liefern? Verprügeln?
In die Lehre nehmen?

Die Charaktere werden erkannt. So wie im Dorf, nur schlimmer. Allerlei Fans lungern um das Rasthaus der Helden rum, Jungfern mieten sich ein und schlagen sich um die Zimmer, Jünglinge in der Rüstung ihrer Väter wollen sich mit
dem Krieger duellieren, um sich einen Namen zu machen oder ihrem Mädchen zu imponieren, Jungmagier wollen dem Magus ihre wagemutigsten Tricks zeigen und junge Frauen fallen beim Anblick des feschen Elfen in Ohnmacht. Oder wenn sie
den Zwerg riechen. Was auch immer geschieht, die Charaktere können ihren "Job" nicht mehr in Ruhe machen.

Ein alter Mann sucht in der Kneipe der Charaktere "gestandene Helden"...und spricht eine andere Gruppe Leute an.

Eine entlaufene Orksklavin oder so versteckt sich im Schrank eines der Charaktere...

Einem der Charaktere laufen auf einmal alle Katzen der Stadt nach und wollen sich an ihn schmusen usw.
Grund? Keine Ahnung, vielleicht hat er Baldrian an den Klamotten oder so. Zumindest ist das sicher für den Spieler doch recht seltsam.

Ein Klassiker: Ein Strassenhändler versucht äußerst aufdringlich den Charakteren irgendwas zu verkaufen. Vermutlich, weil sie nach Geld aussehen. Oder er mit einem Kollegen gewettet hat, daß er die Charaktere ordentlich ausnimmt. Zumindest ist er ausgesprochen ausdauernd.

Landstraße:

Die Helden könnten einen Händler auf der Strasse treffen, an dessen Wagen ein Rad gebrochen ist. Bei Hilfe gibts vielleicht ein nettes Geschenk.

Man trifft unterwegs ein altes Mütterchen, das, wie die Charaktere heraus finden können, überraschenderweise nur ein altes Mütterchen ist. Aber wenn man ihr was unter die Arme greift, bringt sie einen vielleicht für eine Nacht in
ihrem Häuschen im Wald unter.

Die Charaktere treffen fahrendes Volk, eine Gruppe Gaukler und Musiker vielleicht. Vielleicht ist auch grade ein Fest in einem der Dörfer am Wegesrand. Vielleicht beklauen die Gaukler die Charaktere oder erzählen ihnen eine
spannende und beunruhigende Geschichte, die aber absolut nichts mit dem Abenteuer zu tun hat.

Ein Charakter fällt beim Austreten im Gebüsch in eine Bärenfalle und muß da erstmal wieder raus bugsiert werden.
Oder er findet jemanden, der bereits in der Bärenfalle sitzt. Vielleicht ja ein Bauer, Pilzsammler oder eine Orkin. Man kann statt der Bärenfalle auch eine Schlagfalle nehmen. Tut genauso weh.


Waldbrand macht auch immer wieder Freude, natürlich nur im Hochsommer.

Ein Pergament in einer seltsamen Sprache liegt mitten auf dem Weg. Hat zwar nur ein wandernder Geweihter weg geschmissen, weil er seine Einkaufsliste auf <insert strange, old language here> nicht mehr brauchte, aber das wissen die Charaktere ja nicht. Vielleicht ist es auch ein silberner Ring, der zwei sich um sich windende Schlangen darstellt und, oh Wunder, einfach nur ein silberner Ring ganz ohne magische Eigenschaften ist.

Eine Rauchwolke am Wegesrand. Die Scheune eines alten Bauern brennt, die Charaktere können heldenhaft die Kühe des Bauern retten. Vielleicht wars ja gar kein Unfall... wer weiß...

Hilferufe aus dem Wald. Ein Baumfäller hat sich die Axt ins Bein gehauen und liegt nun hilflos herum. Die Helden können ihn zu seinem Baumfällerlager schaffen und da auch übernachten.

Eine Herde Hirsche/Rehe/Wildschweine bricht aus dem Gebüsch am Wegesrand, kreuzt sehr eilig den Weg und verschwindet im Buschwerk auf der anderen Seite. Vielleicht wollen die Charaktere ja mal nach schauen, wer die Tiere
erschreckt hat. Orks? Ein Sonnenluchs? Ein Oger auf Essenssuche?

Eine Herde Steppenrinder oder so hat sich auf dem Weg und dem Gebiet drum herum breit gemacht. Und der Bulle der Herde findet es nicht lustig, wenn man seine Kühe ärgert.

Ein großes, harmloses Tier deiner Wahl liegt mitten auf dem Weg und wirft grade ein Junges. Ob die Charaktere dem armen Tier dabei helfen werden?

Ein alter, klappriger Wagen mit einer Hochschwangeren und einem recht aufgelöst wirkenden fahrenden Händler steht kaputt am Wegesrand. Vielleicht wollen die Charaktere ja jetzt helfen?

Stadt (Sci-Fi)
Bei einer Verfolgungsjagd, Flucht, ... gerät die Gruppe in einen Stau. Hätten sie doch bloß Verkehrsfunk gehört.

Der Fahrstuhl bleibt stecken; die Gruppe ist steckt fest.

Auf dem Weg nach oben bleibt der Fahrstuhl auf jeder Etage stehen, öffnet die Türen. Steigt jemand ein? Oder hat sie wer einen Spaß erlaubt?

Die Gruppe fährt im Fahrstuhl. Bei einem beliebigen Stockwert bleibt der Fahrstuhl stehen: eine Frau mit Kinderwagen (Zwillingskarre) will mitfahren. Es ist nicht genug Platz vorhanden. Ist ein Teil der Helden höflich genug und steigt aus?

Der Rigger erhält wegen Falschparken ein Knöllchen.

Der Rigger wird geblitzt. Ist er zu schnell gewesen oder hat er eine rote Ampel übersehen?

Die Helden liegen irgendwo in einem Versteck auf Lauer, als das Handy klingelt.

Auf der Landstraße
Ein Klassiker: Bäume liegen quer über den Weg und müssen erst beiseite geräumt werden, damit die Karren passieren können. Hat ein Sturm die Bäume umgeweht oder ist es ein Hinterhalt von Straßenräubern.

Ein Charakter hat Durchfall. Die Reisezeit erhöht sich.

scifi/heute

fahrkartenkontrolle in der u-bahn - immer wieder ein lustiger klassiker

ebenfalls u-bahn: der ghetto-troll, der während der fahrt aufsteht, ein messer zieht und ruft: 'so, jetzt rückt ihr alle mal eure wertsachen raus oder ich stech euch ab' - wer weiß schon wie der vollbewaffnete straßensamurai darauf reagiert?

hat ein u-bahn-eingang in seattle eigentlich ähnliche detektoren wie heutzutage jeder flughafen? ob da der straßensamurai überhaupt durchkommt?

nicht zu vergessen: spontane allgemeine verkehrskontrolle von lone-star. ist das warndreieck im kofferraum? neben dem sprengstoff oder der gefesselten geisel?

runnern mal eine nette symphatische dienstbeflissene politesse auf den hals schicken lohnt sich auch immer wieder - verzweifelt werden die helden darum betteln, daß sie keinen strafzettel wegen falschparken bekommen - vor allem wenn sie gerade supereilig zu einem auftrag unterwegs sind.....

im letzten moment den flieger nach sonstwo erreicht, die hälfte in der eile vergessen und dann kann die maschine nicht starten wegen der bombendrohung duch einen öko-terroristen....das löst freude aus....

eine total verkorkste aktion eines runners wird zufällig gefilmt und läuft bei pleiten, pech und pannen im fernsehen? so kann man auch zum gespött werden....

die verfolgungsjagd wird live von channel 7 aus einem hubschrauber übertragen? blöde sache das....

hunderttausendster kunde im supermarkt mit kamera und allem drum und dran - wenn man jetzt bloß ne identität hätte oder nicht von lonestar gesucht werden würde....

überfall auf die tankstelle, den supermarkt, den zigarettenladen, das wettbüro oder ähnliches in dem sich die helden gerade aufhalten.

car-napping an der roten ampel - der straßen-ork mit dem messer in der hand sitzt plötzlich neben dem rigger und zischt etwas von 'fahr wohin ich es dir sage und dir wird nichts passieren....'

nicht zu vergessen die armen schlucker, die an der roten ampel schnell die fenster des wagens putzen wollen - wenn man es bloß nicht so eilig hätte und der typ direkt vorm wagen stehen würde....

die runner in die kanalisation schicken, lohnt sich auch immer wieder - dort treiben ja angeblich nicht nur krokodile oder ghetto-banden ihr unwesen, sondern auch andere finstere erwachte dinge....

die helden bekommen von ihrem auftraggeber dessen sohn mit - er soll mal ein bißchen was lernen. natürlich ist er ein arger rotzlöffel, stört immer, fällt selbstverständlich dem feind in die hände, verschwindet plötzlich, usw....

hatte der held schon mal probleme mit dem finanzamt? steuerprüfung im tarngeschäft?

helden schon mal verdorbene lebensmittel oder ähnliche produkte angedreht? ein ordentlicher durchfall macht die observation des feindlichen geheimversteckes umso schöner...auch ideal geeignet um die helden kurz vor dem showdown ein wenig zurechtzustutzen.

windpocken, masern oder ähnliches gelten auch nicht zu unrecht als klassiker. nicht zu vergessen der berühmte keuchhusten beim anschleichen...

mal drauf geachtet, wie viele helden rauchen (und wenn es nur zigarren sind)? raucherhusten ist auch was feines im richtigen moment....

- Die Helden finden etwas, was sie in Schwierigkeiten bringt oder etwas, was gar nützlich ist.

- Ein Auto fährt durch eine Pfütze, sodass einer der Helden vollkommen nass gespritzt wird. Muss er sich etwas neues anziehen? Wird gar seine Ausrüstung in Mitleidenschaft gezogen?

- Ein Umfrageinstitut ruft bei dem Runner an und stellt zahlreiche Fragen nach den Fernsehgewohnheiten, der politischen und kulturellen Bildung, ...

- Es klingelt an der Tür. Der Runner macht auf. Vor ihm stehen zwei Gestalten: ?Kann ich sie mit einem Zitat aus der Bibel erfreuen??

- Wegen dringenden Reparaturen am Leitungsnetz muss das Wasser abgestellt werden. Erfährt der Charakter rechtzeitig davon?

- Ein Held verliert oder vergießt etwas.

- Der Kühlschrank ist leer und der Lieblingssupermarkt ist wegen Inventur geschlossen. Oder auch ein anderes Geschäft, in dem der Charakter etwas besorgen will.

- Ein Reifen platzt oder ein Rad bricht.

- Es friert. Die Straßen sind sehr glatt. Kommt der Wagen ohne Schneeketten den Berg hoch. Oder hat der Rigger tatsächlich an Schneeketten gedacht?

- Der wachhabende Held muss mal auf Klo.

- Alle Toiletten in der Disko oder dem Bürogebäude sind wegen Reinigung gesperrt oder vollkommen verdreckt.

- Hat der Rigger ans Tanken gedacht? Oder geht dem Wagen an einem gottverlassenen Ort der Sprit aus.

- Ein Cybergliedmaß beginnt zu Quietschen. Es muss mal wieder geölt werden.

- Ein Held wird von Schluckauf geplagt.

- Ein Charakter tritt in einen Haufen Hundekot. Sehr peinlich, wenn dies unmittelbar vor dem Treffen mit dem Auftraggeber erfolgt.

- Die Charaktere geraten in eine Demonstration und werden von der Polizei eingekesselt. Werden Wasserwerfer eingesetzt?

- Die Fabrik, in welche die Runner einsteigen wollen, wird bestreikt. Außerhalb der Gebäude lauern überall Streiposten; innerhalb der Werkshallen herrscht gähnende Leere.

- Der Akku des Handy, Funkgerätes, ... muss mal wieder aufgeladen werden.

- Der Runner hat vergessen den Wecker zu stellen.

- Es wird von Winter- auf Sommerzeit umgestellt. Denken die Runner daran, dass sie eine Stunde weniger haben, um bei dem Con einzubrechen?

- Züge und Flüge haben erhebliche Verspätungen oder fallen aus.

- Alle Sitze im Zug sind reserviert und schon besetzt. Die Runner müssen stehen.

- Leider sind schon alle Flüge zum gewünschten Zielort ausgebucht; die nächste Möglichkeit für einen Flug ist in einer Woche. Oder es gibt noch freie Plätze, aber nicht genügend für das gesamte Team.


so, das soll vorläufig erstmal reichen....

hmmm......mehr als eine woche rum und niemand äußert sich zu diesem beitrag.... so unbrauchbar? oder hab ich etwa irgendwen sprachlos bekommen? hats euch was gebracht?

und: wenn euch selbe rnoch solche dinge einfallen, dann ergänzt doch einfach mal - je länger diese liste wird, umso besser wird sie.

Naja, ehrlich: Die meisten der Ereignisse sind nur dazu da, die Spieler zu gängeln und/oder wie Deppen aussehen zu lassen.

Das sind Dinge, die ich nach Möglichkeit vermeiden will. Die Spieler haben tendenziell bereits genug zu Schlucken, da muß ich mich nicht zusätzlich noch über sie lustig machen.

Ein paar von den Sachen sind als Hooks brauchbar, also als Einstieg in ein Abenteuer, aber das meiste fällt IMHO eher in die Kategorie "Müssen wir den Jungs & Mädels nicht wirklich antun.".

Und was nun das Sammeln von Hooks angeht: Die sind sehr sehr variabel, und was bei Gruppe A funktioniert muß noch lange nicht bei Gruppe B greifen.

-Silver

hmm sorry den Thread jetzt erst gesehen... werde ihn mir genauer ansehen wenn ich mal Zeit und Ruhe habe...

Silvermane schrieb:

Naja, ehrlich: Die meisten der Ereignisse sind nur dazu da, die Spieler zu gängeln und/oder wie Deppen aussehen zu lassen.

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aber sind es nicht alles ereignisse, die das rollenspiel fördern, die dafür sorgen, daß den spielern auch der 'alltag' der heldenfigur bzw der welt in der sie leben näher gebracht wird? warum auf ganz normale (zwischen)ereignisse verzichten, auch wenn sie rein gar nichts mit dem abenteuer zu tun haben? oder haben spielercharaktäre solche probleme/erlebnisse einfach nicht?

fragend

zoombot

oder haben spielercharaktäre solche probleme/erlebnisse einfach nicht?

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Das ist eine Frage, deren Antwort unterschiedlich ausfällt, je nachdem auf welcher Seite des G/N/S-Dreiecks du stehst.

In einem narrativistisch angehauchten Game steht die Story im Vordergrund, ähnlich wie in einem Film.
In einem Film geht keiner pinkeln, ausser es passiert etwas ungewöhnliches auf der Toilette, das die Handlung vorantreibt. Ebensowenig tritt jemand in Fiffi's Reviermarkierung, wenn es nicht der Handlung dient. Nicht realistisch, aber eben recht nah am Film/Buch.

In einem simulationistisch angehauchten Game geht es um die Simulation der Umwelt. Im Extremfall würdest du die Chance berechnen, in ein Häufchen zu treten, oder hättest Regeln die die Darmbewegung des Chars und den Wartungszustand der Toilette regeln. Alltag von seiner schlimmsten Seite; ich spiele RPGs eigentlich, um etwas zu erleben, nicht, um mich mit dem Alltag meines Alter Egos zu quälen. Es sei denn, der Alltag wäre so aussergewöhnlich Spannend, das ich keinen Moment davon verpassen möchte. (Ich muß zugeben, meine alte SLA-Truppe fuhr auf den Alltagstrott ab).

Ein gamistisch angehauchtes Spiel hat für solche Ereignisse oder Ablenkungen im Normalfall wenig übrig, ausser eben den In-Game Auswirkungen (-2 Charisma wegen Hundekot am Schuh, -10 auf den Aufmerksamkeitswurf weil der Char eingeschlafen ist).


Ich persönlich setze solche Ereignisse nur dann ein, wenn es entweder die Story weiterbringt oder der Ortswechsel ein interessantes Ereignis ermöglicht. Die Spieler um des heiligen Blasendrucks und des angeschlossenen Modifikators willen ins Gebüsch zu schicken liegt mir fern.
Ebenso käme ich mir dämlich dabei vor, im Gebüsch eine Bärenfalle zu finden, geschweige denn beim Pinkeln da rein zu latschen. Das Ereignis liegt für mich so auf einer Schiene mit "Ein Clown kommt aus dem Gebüsch und klatscht dir eine Sahnetorte ins Gesicht". Billiger Slapstick, unrelevant für die Handlung.

Ich will Helden, starke Protagonisten, schon vergessen? Humor entsteht aus der Gesamtsituation oder aus den Dialogen, aber nicht auf Kosten der Helden und ihres Images. Es sei denn, die Helden selber initiieren den Witz auf ihre eigenen Kosten.

-Silver

beziehst du dich da nicht viel zu sehr auf einzelne speziell rausgegriffene eriegnisse aus diesem ganzen stapel? was ist mit der verkehrskontrolle, während die geisel oder der sprengstoff im kofferraum liegen? was ist mit dem car-napping oder dem hndertausendsten kunden im supermarkt?

ich will meine spieler ja nicht ins gebüsch schicken um des pinkelns oder des modifikators willen, sondern einfach um ihnen 'nebenbei' diverse dinge/ereignisse zu bieten, die nichts mit dem abenteuer zu tun haben, aber insgesamt die geschichte/handlung mit ausmachen. es soll kein billiger slapstick werden, sondern den 'helden' auch durch kleinkram vorgehalten werden, daß auch sie nicht immer helden sind - all dies geschieht um des spielens willen und nicht um der komik willen.

gruß

zoombot

Meine Meinung dazu:

Danke für die nützlichen Tips, zoombot! Sind zu gebrauchen!

Schön, ich habe Zeit, also gehen wir die ganzen Sachen mal auf Eignung durch. Die schlimmsten Sünder habe ich in Rot markiert.

Ein Schiff taucht Nachts/ im Nebel auf. Niemand an Bord, außer ein paar schon ziemlich gammelige Leichen in einigen der Kojen. Ein Geisterschiff. Keine Untoten, keine Geister, nur ein leeres Schiff mit dem Laderaum voller mittlerweile schimmeliger Wolle. Alles kleinere von Wert hat die Mannschaft bei Verlassen des Schiffs mitgenommen, inklusive aller Goldschätze und magischer Artefakte.

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Kategorie "Nett, aber belanglos". Kann man ggf. in einen ordentlichen Hook umarbeiten, entweder gleich oder später, falls die Chars Schiff und Besatzung kannten. Als reine Selbstzweckbegegnung trägt es wenig zur Story bei.

Ein Schiffsbrüchiger wird aufgesammelt. Nur ein Flüchtling aus Maraskan/Al Anfa/sonstwo, der als blinder Passagier über Bord eines anderen Schiffes gegangen ist und sich an Treibgut fest geklammert hat. Vielleicht erzählt er ja
wüste Lügenmärchen wer er ist und was er macht. Graf von soundso auf Schatzsuche oder so. Blödsinn, aber besser, als wieder über Bord geworfen zu werden.

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Ich kenne etliche Spielergruppen, bei denen du mit sowas nur ein müdes "Platsch" provoziert hättest, da sie ihn über Bord geworfen hätten. Auch hier, kann bei entsprechender Bearbeitung ein guter Hook für ein Abenteuer werden.

Nette Begegnungen mit Delphinen usw. Manche SpielerInnen stehen auf sowas.

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Dazu sage ich als Blue Planet-Geschädigter nichts. Delphine sind krank. Als Ereignis, ähnlich wie leichte Regenfälle, völlig belanglos.

Das Ruder bricht in stürmischer Nacht. Irgendwer muß runter klettern und es in Ordnung bringen. Zwerge vor!

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Im Normalfall ist die Mannschaft für die Instandsetzung des Transportmittels zuständig, nicht die zahlenden Passagiere.
Kein Hook, nur eine Schikane. Kann in einem dramatischen Moment (nämlich im Falle einer Verfolgung) ganz witzig sein, vorausgesetzt die Chars gehören zur Besatzung.

Pest an Bord. Oder zumindest eine nette Durchfallkrankheit oder so. Ist praktisch, wenn man die Chars vor dem großen Spiel erstmal was zurecht stutzen will.

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Wieso zum Henker soll ich die Spieler bitte mit einer Durchfallerkrankung zurechtstutzen?
Brichst du einem Sprinter das Bein, weil es dann anspruchsvoller für ihn ist, das Ziel zu erreichen? Nein. Du besorgst ihm stärkere Mitläufer und siehst zu, wie er abschneidet.

Landgänge um Frischwasser und Nahrung zu holen. Mit lustigen Treffen mit Eingeborenen, lokaler Fauna und Flora und vielleicht einem nervigen, kleinen Händler, der einem unbedingt diese kostbaren Muschelketten andrehen will.

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Auch hier wieder: Eigentlich Aufgabe der Besatzung. Kann aber eventuell dazu dienen, einen NSC einzubringen, und kann gegebenfalls dazu verwendet werden, einen Hook einzubringen.

Der Captain hat Geburtstag. Fete an Bord mit viel Rum und derben Spässen.

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Auch hier: Treibt es die Story an? Oder willst du nur den "Schrecklicher Kater"-Modifikator mit -X an den Mann bringen, wenn am nächsten Morgen das Schiff geentert wird? Ich gebe zu, man kann damit 'ne Menge rüberbringen, aber dann muß eine Rahmenhandlung existieren.

Die Matrosen mögen einen der Charaktere nicht. Warum auch immer. Vielleicht mögen sie keine Elfen oder so. Er wird Opfer blöder Scherze wie Kleintiere im Essen, Dinge in seinen Schuhen, die viel zu weich und ekelig sind, als das
sie in Schuhe gehören sollten usw.

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Damit sorgst du dafür, das der betreffende Char ausgegrenzt wird und sich völlig zurecht aufregt. Mach das Spielchen ein paar mal, und die Lebenserwartung deiner NSC sinkt rapide. Die meisten Chars sind unangenehme Zeitgenossen mit beachtlichen martialischen Fähigkeiten und getrübtem Sinn für Verhältnismäßigkeit.
Die Chance, das die betreffenden Matrosen das Spielchen überleben sind abhängig von den Spielern gering bis unterdurchschnittlich. Reiz keine tollwütigen Hunde. Provoziere keine Nordlandbarbaren.

Zwei Matrosinen finden einen der Helden ganz besonders ansprechend. Und streiten sich deshalb... und geben dann dem Charakter deswegend die Schuld. Verwicklungen nach Wahl des SL.

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Ich gebe zu, weibliche Logik war für mich noch nie besonders schlüssig, daher steige ich durch dieses Ereignis nicht 100%ig durch. Aber Eifersüchteleien mit NSC ergeben manchmal durchaus interessante Hooks.

Feierlichkeiten. Es gibt 13 Götter und zumindest für 12 diverse Feiertage. Da können die Charaktere schön mit machen, besonders wenns Freibier gibt. Und ein Kater hemmt die Reisegeschwindigkeit am nächsten Morgen enorm.

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Flavor Text. Nicht mehr, nicht weniger. Es sei denn du willst die Gelegenheit nutzen, um über die anwesenden NSC einen Hook reinzubringen.

Die Charaktere werden nicht erkannt. "Schau mal, Fremde."
Warum auch immer, aber die Dörfler beobachten die Charaktere mißtrauisch. Alles kostet das Dreifache, der Wirt hat keine Zimmer frei usw. Vielleicht ist vorher ein Trupp Söldner durchs Dorf gezogen und hat den Hühnerstall
ausgeräumt.

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Und wieder pure Charakterschikane. Einfachste Reaktion: "Ich pfeif auf das Dorf, wir übernachten im Wald."
Falls du besonders engagierte Nordlandbarbaren als Spieler hast, wird vorher eventuell noch das Wirtshaus plattgemacht. Söldner waren nicht dafür bekannt, das sie sich an Hühnerställen vergriffen, sondern an allem was nicht bei Drei auf den Bäumen war. Charaktere sind manchmal noch schlimmer und beginnen daraufhin, die Bäume zu fällen.

Die Charaktere werden erkannt. Und zwar von ihrem größten Fan. Vielleicht hat sich eine Magd unsterblich in den großen, starken Krieger oder den Streuner mit den geschickten Händen verliebt, oder ein pickliger, kleiner Junge will unbedingt in die Lehre des Magiers gehen und versucht ihn mit allerlei Blödsinn zu beeindrucken. Oder der mitreisende Geweihte soll eine Ehe/ein Begräbnis zelebrieren, was leider was länger dauert. Zumindest finden die meisten Dorfbewohner die Charaktere total toll. Außer vielleicht der Verlobte der Magd... der auch der Dorfschmied ist... und Orkensturmveteran...
Und wo sie schon mal da sind, können sie ja auch eine Katze vom Baum retten.

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Auch hier, guter Ansatz für einen Hook. Gesetzt den Fall er wird ausgenutzt, denn alleine wegen der Katze lohnt der Aufwand nicht.

Eine kleine Gruppe fahrende Krämer möchten sich den Helden als Konvoi anschliessen. Schliesslich gehen ja Geschichten über Schwarzpelze, Goblins und andere Unholde um. Und man muß sich ja gegenseitig helfen. Hier folgt dann das
übliche wie: Störrische Zugesel, gebrochene Räder, Streitereien unter den Händlern usw.

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Das ist schon ein komplettes Abenteuer für sich. Aber der Klassiker ist eigentlich "Die Karawanserei möchte euch als Begleitschutz für einen Konvoi anheuern".

Feurio! Das Dach des Hauses neben der Schenke hat des Nachts beim Gewitter einen Blitz kassiert. Auf gehts zum fröhlichen Dörflerretten.

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Auch hier, nur als Hook zu gebrauchen wenn du damit NSCs reinbringst. Ansonsten gilt nämlich wieder die Devise "Nicht mein Problem."

Ein Kind ist in den Brunnen gefallen und kommt nicht wieder hoch. Und wieder muß der Zwerg ran. Ob er wohl stecken bleibt?

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Als ob Zwerge für ihre besondere schmalheit bekannt wären. Warum nicht den spindeldürren Elf rein werfen, der passt eh besser durch enge Schächte...
Ahum. Siehe oben, NSC-Einführung oder "Was juckt's mich."

Die Kühe des Weilers sind alle erkrankt. Ob der Elf/Magus/Geweihte da was machen kann? Immerhin lebt der Meierer (Mensch, der Käse fabriziert) davon. Und ohne seine Kühe müsste er verhungern. Seine Frau, seine taube Mutter und 8 hungrige Kinder sind ein gutes Argument, damit sich die Charaktere um dieses Problem kümmern.

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Solange es nicht MEINE Frau, MEINE taube Mutter oder MEINE 8 hungrigen Kinder sind, ist es nicht MEIN Problem. Ohne die Anwesenheit der 3-5 herumstreunenden Individuen, deren Broterwerb das Plündern von Gräbern und Ruinen sowie dem Meucheln anderer Lebensformen ist, müßte er auch eine Lösung finden. Ich suggeriere den nächten Vieharzt, und nicht den streunenden Rincewind-Verschnitt.

Die einzige Möglichkeit, eine Truppe mit der Prämisse zu ködern ist blutsverwandschaft (siehe oben...verschwägert mit einem der Einwohner) oder ein Ruf als Philanthropen, den es zu verteidigen gilt.

Starke Regenfälle... über Nacht ist das Dorf von der Aussenwelt abgeschlossen, als kleine Insel in einem weiten, schmutzigen See. Mal schauen, wie viel Geduld die Charaktere haben.

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Und auch hier wieder: Pharaoh Gängelt-die-Spielercharakteres Fluch hat zugeschlagen. Sollte die erzwungene Pause nicht dazu dienen, einen Hook einzubringen, oder einem NSC näherzukommen ("Wir sitzen fest, willige Magd...habt ihr eine Idee, womit wir zwei hübschen die nächsten 3 Tage verbringen könnten?"), dann war's leider nur lästig.

Ein Brauereifuhrwerk geht durch und rast durch die engen Gassen. Rette sich wer kann. Und vielleicht kann ein echter Held die Pferde ja auch aufhalten und sich so ein Jahr Freibier verdienen.

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Netter Hook und tolle Möglichkeit, den eigenen Ruf zu verbessern.

Es ist stockdunkel, es regnet und irgendwer hat die Abdeckung zur Kanalisation zur Seite geschoben... was passiert, kann man sich ja denken.

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Klatsch! *HAH* *BRÜLL* *WEGSCHMEISS* Boah, hab' ichs denen aber wieder gegeben!
Hust. Wieder einer aus der Kategorie "Dinge, die der Spieler nicht abhaben kann." Und wieder von zweifelhaftem Nutzen, Ich meine, was bringt es storymässig, wenn der Protagonist sich was bricht? Planst du 'ne Affäre mit ihm und der Krankenschwester?

Die Charaktere verfolgen wen, fliehen oder was auch immer und landen in einem Hinterhof... in dem ein Wagen steht... der grade beladen wird... mit illegalen Waren... von Leuten mit Schwertern... die keine Zeugen mögen...

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Abenteuerhook, wenn man es richtig macht. Wenn man es falsch macht, 4-6 Leichen und ein Haufen angesäuerter Spieler.

Feierlichkeiten. So wie im Dorf, nur größer. Lange Prozessionen mit Götterstatuen. Wein, Weib und Gesang, Raufen, Saufen, Randalieren. Die ganze Nummer inklusive der beliebten Kneipenschlägerei, den auftauchenden Gardisten und
der Nacht in der Zelle.

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"Und ich hätte meinen Charakter gerne mit etwas mehr Einfluß auf die eigenen Handlungen, wenn's geht..."
Die Kette der Ereignisse impliziert allerübelstes Railroading.

Ein blinder Ziehharmonikaspieler bittet die Charaktere flehentlich um Hilfe. Sein kleiner Affe Peppo ist abgehauen (kleiner Kapuzineraffe mit roter Mütze und blauer Jacke) und ohne ihn kann er seinem kärglichen Beruf nicht mehr
vernünftig nach gehen. Wo der Affe ist? Vielleicht der neue Spielgefährte der Tochter eines ziemlich reichen Händlers, oder einer Haremsdame. Vielleicht sitzt er auch als
Amüsiervieh an die Rezeption des lokalen Freudenhauses gekettet fest.

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Und auch hier: "Seh ich aus wie Mutter Theresa?" Falls der betreffende Affenbesitzer keine blutsverwandtschaftlichen Beziehungen zu den Chars hat, sehe ich für einen Hook schwarz, denn der zu erwartende Ärger steht in keinem Verhältnis zur erwartenden Belohnung.
Das Leben ist hart, Spieler zu motivieren auch.

Ein Einbrecher hat sich das Tavernenzimmer eines der Charaktere als lohnendes Einbruchsziel ausgesucht. Am besten das des Streuners. Leider ist er ein Dilletant. Wird der Streuner seinen Kollegen ans Messer liefern? Verprügeln?
In die Lehre nehmen?

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Interessante Möglichkeit, einen NSC einzuführen; leider liegt die Toleranzgrenze gegenüber Leuten, die sich an der eigenen Ausrüstung vergreifen sehr, sehr niedrig. Es gibt etliche Helden, die rituelles Kenderschlachten als kurzweiliges und sozial akzeptables Hobby betrachten.

Die Charaktere werden erkannt. So wie im Dorf, nur schlimmer. Allerlei Fans lungern um das Rasthaus der Helden rum, Jungfern mieten sich ein und schlagen sich um die Zimmer, Jünglinge in der Rüstung ihrer Väter wollen sich mit
dem Krieger duellieren, um sich einen Namen zu machen oder ihrem Mädchen zu imponieren, Jungmagier wollen dem Magus ihre wagemutigsten Tricks zeigen und junge Frauen fallen beim Anblick des feschen Elfen in Ohnmacht. Oder wenn sie
den Zwerg riechen. Was auch immer geschieht, die Charaktere können ihren "Job" nicht mehr in Ruhe machen.

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Sieh Dorf. Nur mit mehr NSCs. Und mit der Bedingung, das die Chars einen entsprechenden Ruf haben.

Ein alter Mann sucht in der Kneipe der Charaktere "gestandene Helden"...und spricht eine andere Gruppe Leute an.

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GNADE! Die Kneipe "Zum fröhlichen Auftraggeber", bei der alle Stühle an der Wand stehen und die Garderobe voller Kapuzenmäntel alter Männer hängt. Der mieseste und klischeebeladenste aller Hooks. Einer zum ignorieren

Eine entlaufene Orksklavin oder so versteckt sich im Schrank eines der Charaktere...

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Hook oder Einführung eines neuen NSC. Gesetzt den Fall, der NSC sieht nach etwas aus, ansonsten wird nur die Beschwerde "Wirt, da ist eine entlaufene Orksklavin in meinem Schrank!" weitergegeben.
P.S.: "Nicht so laut, sonst wollen die anderen Gäste auch eine!"

Einem der Charaktere laufen auf einmal alle Katzen der Stadt nach und wollen sich an ihn schmusen usw.
Grund? Keine Ahnung, vielleicht hat er Baldrian an den Klamotten oder so. Zumindest ist das sicher für den Spieler doch recht seltsam.

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Die meisten Katzen denken eher in die Richtung "Boah, der riecht aber gut...ich komm in ein paar Stunden nochmal auf ihn zurück...".
Wenn es der Story dient, warum nicht, wenn es nur dazu dient den Spieler zu gängeln (auch wenn der hier nicht wehtut oder einen allzu lächerlich aussehen läßt), Finger weg.

Ein Klassiker: Ein Strassenhändler versucht äußerst aufdringlich den Charakteren irgendwas zu verkaufen. Vermutlich, weil sie nach Geld aussehen. Oder er mit einem Kollegen gewettet hat, daß er die Charaktere ordentlich ausnimmt. Zumindest ist er ausgesprochen ausdauernd.

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Auch hier wieder schlägt wieder die Charaktergängelei zu: Das ist exakt einmal witzig, aber wer schonmal im Reallife(tm) mit der Situation konfrontiert war und dann zusätzlich noch im kräftigen Körper eines Helden(tm) steckt, der neigt dazu dem Händler die Kauleiste neu zu arrangieren.
Kann ein passabler Hook werden, wenn der Händler etwas WIRKLICH INTERESSANTES(tm) zu verkaufen hat.

Die Helden könnten einen Händler auf der Strasse treffen, an dessen Wagen ein Rad gebrochen ist. Bei Hilfe gibts vielleicht ein nettes Geschenk.

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Einführung eines NSC. Nicht die schlechteste Art, aber spekuliert wieder sehr auf das Mitgefühl der Heldentruppe. Gegenvorschlag: Wir reparieren den Wagen, killen/fesseln den Händler und behalten das GANZE Zeugs.

Man trifft unterwegs ein altes Mütterchen, das, wie die Charaktere heraus finden können, überraschenderweise nur ein altes Mütterchen ist. Aber wenn man ihr was unter die Arme greift, bringt sie einen vielleicht für eine Nacht in
ihrem Häuschen im Wald unter.

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Siehe oben. Ich habe aufgehört, auf das gute im Helden zu spekulieren, wenn es um das motivieren der Gruppe geht. Zu unzuverlässig.

Die Charaktere treffen fahrendes Volk, eine Gruppe Gaukler und Musiker vielleicht. Vielleicht ist auch grade ein Fest in einem der Dörfer am Wegesrand. Vielleicht beklauen die Gaukler die Charaktere oder erzählen ihnen eine
spannende und beunruhigende Geschichte, die aber absolut nichts mit dem Abenteuer zu tun hat.

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MAMA! Der SL stiehlt mir wieder die Zeit und nervt mich mit langweiligen Geschichten, die nix mit mir zu tun haben!
Kann benutzt werden um NSC einzubringen, aber der betreffende SL riskiert, das sich die Spieler langweilen. (-> gelangweilte Spieler sind gefährlich!)

Ein Charakter fällt beim Austreten im Gebüsch in eine Bärenfalle und muß da erstmal wieder raus bugsiert werden.

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Auch hier wieder: Quäle nie einen Charakter zum Scherz, er könnte geladen sein. Nach dieser Aktion ist er es auf jeden Fall.

Oder er findet jemanden, der bereits in der Bärenfalle sitzt. Vielleicht ja ein Bauer, Pilzsammler oder eine Orkin. Man kann statt der Bärenfalle auch eine Schlagfalle nehmen. Tut genauso weh.

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Und auch hier spekulieren wir wieder zu sehr auf das Gute in den Chars. Speziell was die Orkbraut angeht. KANN u.U. zum Einführen eines NSC verwendet werden.

Waldbrand macht auch immer wieder Freude, natürlich nur im Hochsommer.

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Godzilla auch. Aber beides liegt ziemlich ausserhalb von dem, was die Charaktere beeinflussen können. Und beide sind für die Story meist völlig irrelevant.

Ein Pergament in einer seltsamen Sprache liegt mitten auf dem Weg. Hat zwar nur ein wandernder Geweihter weg geschmissen, weil er seine Einkaufsliste auf <insert strange, old language here> nicht mehr brauchte, aber das wissen die Charaktere ja nicht. Vielleicht ist es auch ein silberner Ring, der zwei sich um sich windende Schlangen darstellt und, oh Wunder, einfach nur ein silberner Ring ganz ohne magische Eigenschaften ist.

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Auch hier wieder eine wunderbare Art und Weise, die Chars anzupissen wenn sie herausfinden, das sie gerade eben wieder 3-4 Stunden verplempert haben ohne Irgendetwas handlungsrelevantes dabei getan zu haben. Ähnlich wie der fliegende Händler nur einmal lustig.

Eine Rauchwolke am Wegesrand. Die Scheune eines alten Bauern brennt, die Charaktere können heldenhaft die Kühe des Bauern retten. Vielleicht wars ja gar kein Unfall... wer weiß...

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Auch hier: Nicht mein Problem. Nicht für meine Story relevant. Möchte jemand noch ein Stück Grillkuh?
Die üblichen Mittel Abhilfe zu schaffen: Meine Kühe, mein verwandter Bauer, meine Scheune. Aber auch hier wieder kein Verhältnis zwischen Risiko und Belohnung.

Hilferufe aus dem Wald. Ein Baumfäller hat sich die Axt ins Bein gehauen und liegt nun hilflos herum. Die Helden können ihn zu seinem Baumfällerlager schaffen und da auch übernachten.

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Siehe oben, aber ich gebe zu das eine Übernachtungsmöglichkeit bei Wildnisreisen ein besserer Anreiz ist.

Eine Herde Hirsche/Rehe/Wildschweine bricht aus dem Gebüsch am Wegesrand, kreuzt sehr eilig den Weg und verschwindet im Buschwerk auf der anderen Seite. Vielleicht wollen die Charaktere ja mal nach schauen, wer die Tiere
erschreckt hat. Orks? Ein Sonnenluchs? Ein Oger auf Essenssuche?

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Eine alte Überlebensregel unter Rollenspielcharakteren besagt, den Tieren zu folgen, da man so dem Problem aus dem Weg geht. Auch hier: Es gibt nichts zu holen ausser Schlägen, also wird der Char gegängelt.

Eine Herde Steppenrinder oder so hat sich auf dem Weg und dem Gebiet drum herum breit gemacht. Und der Bulle der Herde findet es nicht lustig, wenn man seine Kühe ärgert.

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Siehe oben, ausser man möchte seinen Proviantvorrat ein wenig aufstocken.

Ein großes, harmloses Tier deiner Wahl liegt mitten auf dem Weg und wirft grade ein Junges. Ob die Charaktere dem armen Tier dabei helfen werden?

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"Heute abend gibt's Rindfleisch gefüllt mit Jungkalb" Auch hier, ziemlich irrelevantes Ereignis welches bestimmte Spielertypen zur Nahrungsbeschaffung nutzen werden.

Ein alter, klappriger Wagen mit einer Hochschwangeren und einem recht aufgelöst wirkenden fahrenden Händler steht kaputt am Wegesrand. Vielleicht wollen die Charaktere ja jetzt helfen?

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Kann als Einführung für einen NSC benutzt werden. Sollte die Truppe aber keine gelernte Hebamme(rich) dabeihaben, wäre es wohl für alle Beteiligten sicherer auf Mutter Natur zu hoffen oder jemanden zu besorgen, der sich mit sowas auskennt.
Aus eigener Erfahrung mit Männern, die bei der Geburt dabeisein wollten: Solche Leute werden sehr, sehr schnell in die andere Richtung rennen. Ist schließlich nicht ihr Problem.

Bei einer Verfolgungsjagd, Flucht, ... gerät die Gruppe in einen Stau. Hätten sie doch bloß Verkehrsfunk gehört.

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Charaktergängelei²; ausserdem bringt man sich so um eine schöne Verfolgungsjagd mit ordentlich Kollateralschäden.

Der Fahrstuhl bleibt stecken; die Gruppe ist steckt fest.

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Sofern an dieser Stelle nicht ein (nur schwer Umsetzbares) Psychoduell zwischen den Hauptdarstellern wegen des Koffers mit der Beute ansteht: TÖDLICH NERVIG!

Auf dem Weg nach oben bleibt der Fahrstuhl auf jeder Etage stehen, öffnet die Türen. Steigt jemand ein? Oder hat sie wer einen Spaß erlaubt?

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Einfach nur tödlich nervig.

Die Gruppe fährt im Fahrstuhl. Bei einem beliebigen Stockwert bleibt der Fahrstuhl stehen: eine Frau mit Kinderwagen (Zwillingskarre) will mitfahren. Es ist nicht genug Platz vorhanden. Ist ein Teil der Helden höflich genug und steigt aus?

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Bringt die Antwort auf die Frage die Story weiter? Falls ja, warum nicht.

Der Rigger erhält wegen Falschparken ein Knöllchen.

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Gängelei³. Er ist Rigger, kein Taxifahrer, und riskante Fahrweise ist sein Geschäft. Plus, die 40€ für einmal Falschparken zahlen die meisten Fahrer aus der Kaffeekasse.
Spaßiger wird es, wenn sein Auto abgeschleppt wird, das kann als Hook mißbraucht werden.

Der Rigger wird geblitzt. Ist er zu schnell gewesen oder hat er eine rote Ampel übersehen?

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Siehe Falschparken. Allerdings kann man an der Stelle eine wesentlich amüsantere Verfolgungsjagd mit der Polizei einbauen.

Die Helden liegen irgendwo in einem Versteck auf Lauer, als das Handy klingelt.

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Haha. Sehr lustig. Du ahnst nicht wie viele Handys dann auf einmal Vibrationsalarm haben, und wie viele Spieler dir im Verlauf der nächsten 15 Minuten erklären, niemals im Besitz einer funktionierenden Telefonnummer gewesen zu sein.
Einer zum Vermeiden.

Auf der Landstraße
Ein Klassiker: Bäume liegen quer über den Weg und müssen erst beiseite geräumt werden, damit die Karren passieren können. Hat ein Sturm die Bäume umgeweht oder ist es ein Hinterhalt von Straßenräubern.

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Nur dann interessant, wenn es wirklich ein Hinterhalt ist, und dieser zur Story beiträgt. Ansonsten nur nervig. Kann mit der Einführung von ein paar NSC aufgepeppt werden, wird aber ansonsten eher als lästig angesehen.

Ein Charakter hat Durchfall. Die Reisezeit erhöht sich.

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Sollte tatsächlich genau so (nämlich in zwei einfachen Sätzen) abgehandelt werden, und nicht weiter erwähnung finden. Durchfall ist uncool, und Helden haben ein mindestmaß an Coolness zu besitzen. Achja, es ist natürlich auch noch lästige Spielergängelei, und ich könnte schwören, den Durchfall weiter oben schon mal gesehen zu haben.

fahrkartenkontrolle in der u-bahn - immer wieder ein lustiger klassiker

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Welcher Trottel fährt denn schwarz? Speziell bei so gut bezahlten Personen wie Spielercharakteren?

ebenfalls u-bahn: der ghetto-troll, der während der fahrt aufsteht, ein messer zieht und ruft: 'so, jetzt rückt ihr alle mal eure wertsachen raus oder ich stech euch ab' - wer weiß schon wie der vollbewaffnete straßensamurai darauf reagiert?

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Netter Lacher. Kann sich Rufsteigernd oder -schädigend auswirken, je nach Vorgehensweise. Auch gut als NSC-Einführungsmöglichkeit (jaja, die holde Maid im U-Bahnabteil...).

hat ein u-bahn-eingang in seattle eigentlich ähnliche detektoren wie heutzutage jeder flughafen? ob da der straßensamurai überhaupt durchkommt?

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Ob der dann noch Lust hat zu spielen, wenn er wegen jedem Scheiss gegängelt wird? Pure Schikane, weitestgehend Stimmungstötend. U-Bahnfahrten sind gefährlich, und solange Bürger John Q. Smileface nicht mit einer Sturmkanone in die U-Bahn einsteigt wäre es mir pauschal wurst.

nicht zu vergessen: spontane allgemeine verkehrskontrolle von lone-star. ist das warndreieck im kofferraum? neben dem sprengstoff oder der gefesselten geisel?

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Wieder so ein Einweg-Ereignis, das tote Polizisten förmlich provoziert. Wenigstens aber eine zünftige Verfolgungsdjagd.

runnern mal eine nette symphatische dienstbeflissene politesse auf den hals schicken lohnt sich auch immer wieder - verzweifelt werden die helden darum betteln, daß sie keinen strafzettel wegen falschparken bekommen - vor allem wenn sie gerade supereilig zu einem auftrag unterwegs sind.....

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"Hier sind 400 Nuyen und meine Nummer...kauf dir vom Rest was schickes zum anziehen und ruf mich an". Und es wäre nicht mal Bestechung.
Wieso betteln über sowas Nebensächliches wie einen Strafzettel?
Aber zugegebenermassen eine interessante Möglichkeit, einen NSC einzuführen.

im letzten moment den flieger nach sonstwo erreicht, die hälfte in der eile vergessen und dann kann die maschine nicht starten wegen der bombendrohung duch einen öko-terroristen....das löst freude aus....

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Ja, genau wie der Durchfall oder der steckengebliebene Fahrstuhl. Es löst unter den Spielern auch unterschwellig Aggressionen aus, weil du sie wieder einmal hinhältst. Natürlich ist das manchmal auch das, worauf man hinauswill.

eine total verkorkste aktion eines runners wird zufällig gefilmt und läuft bei pleiten, pech und pannen im fernsehen? so kann man auch zum gespött werden....

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Warum sagst du mir nicht einfach, wenn ich 'nen neuen Char machen soll, anstatt meinen Alten bis auf die Knochen ins Lächerliche zu ziehen? Der Char ist danach ziemlich unspielbar, mindestens aber uncool, und das frustriert den Otto-Normalspieler dann doch.

die verfolgungsjagd wird live von channel 7 aus einem hubschrauber übertragen? blöde sache das....

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Siehe oben. War eh Zeit für ein neues Auto.

hunderttausendster kunde im supermarkt mit kamera und allem drum und dran - wenn man jetzt bloß ne identität hätte oder nicht von lonestar gesucht werden würde....

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"Einen Hook und einen tiefgefrorenen Truthahn bitte. Und geben sie mir noch ein paar von den Sandwiches und 'nen Sixpack Cola für die Verfolgungsjagd."
Ein Hook, aus der Kategorie "Seltsame Ereignisse".

überfall auf die tankstelle, den supermarkt, den zigarettenladen, das wettbüro oder ähnliches in dem sich die helden gerade aufhalten.

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Siehe "Troll in der U-Bahn".

car-napping an der roten ampel - der straßen-ork mit dem messer in der hand sitzt plötzlich neben dem rigger und zischt etwas von 'fahr wohin ich es dir sage und dir wird nichts passieren....'

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Siehe "Troll in der U-Bahn". Im Interesse der Sitzbezüge wäre es allerdings besser, die Kollateralschäden auf ein Minimum zu begrenzen.

nicht zu vergessen die armen schlucker, die an der roten ampel schnell die fenster des wagens putzen wollen - wenn man es bloß nicht so eilig hätte und der typ direkt vorm wagen stehen würde....

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Das Leben ist hart für Leute ohne SIN und Selbsterhaltungstrieb. Charakterschikane, oder eine wirklich bescheidene Möglichkeit einen NSC einzuführen.

die runner in die kanalisation schicken, lohnt sich auch immer wieder - dort treiben ja angeblich nicht nur krokodile oder ghetto-banden ihr unwesen, sondern auch andere finstere erwachte dinge....

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Abenteueridee.

die helden bekommen von ihrem auftraggeber dessen sohn mit - er soll mal ein bißchen was lernen. natürlich ist er ein arger rotzlöffel, stört immer, fällt selbstverständlich dem feind in die hände, verschwindet plötzlich, usw....

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Klappt exakt einmal, beim Nächstenmal wird die Truppe geschlossen aus dem Zimmer des potentiellen Auftraggebers waltzen. Führt meistens zu nervigen Pet-NSCs und zu Spielern am Rande des Nervenzusammenbruchs. Eine Einführungsmöglichkeit für NSC, aber eine die man tunlichst vermeiden sollte.

hatte der held schon mal probleme mit dem finanzamt? steuerprüfung im tarngeschäft?

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Hochgradig lustig, wie dir jeder mit ein bißchen Ahnung von Buchführung bestätigen kann. Pure Gängelei, zieh ihm lieber das Jahresgehalt für den Steuerberater ab und mach mit der Story weiter. Aus dem Teil ist weder ein vernünftiger NSC noch eine vernünftige Story rauszuholen. Nur ein vernünftiger Vermögensabzug.

helden schon mal verdorbene lebensmittel oder ähnliche produkte angedreht? ein ordentlicher durchfall macht die observation des feindlichen geheimversteckes umso schöner...auch ideal geeignet um die helden kurz vor dem showdown ein wenig zurechtzustutzen.

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Ich bin mir ziemlich sicher, schon mehrmals auf die Handhabung von Durchfallerkrankungen hingewiesen zu haben. Aber da das ein moderner Durchfall ist: Loperamid Akut(tm) oder Immodium Akut(tm), nehmen und gut.

windpocken, masern oder ähnliches gelten auch nicht zu unrecht als klassiker. nicht zu vergessen der berühmte keuchhusten beim anschleichen...

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Ich bin mir sicher das Tripper ähnlich amüsant ist, wenn es darum geht den Chars auf die Nerven zu fallen.

mal drauf geachtet, wie viele helden rauchen (und wenn es nur zigarren sind)? raucherhusten ist auch was feines im richtigen moment....

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Siehe Keuchhusten und Durchfall.

Die Helden finden etwas, was sie in Schwierigkeiten bringt oder etwas, was gar nützlich ist.

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Klassischer Plothook. "Oh, ein Ring *grabsch* MEIN RING!!!"

Ein Auto fährt durch eine Pfütze, sodass einer der Helden vollkommen nass gespritzt wird. Muss er sich etwas neues anziehen? Wird gar seine Ausrüstung in Mitleidenschaft gezogen?

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Wird er auch hier wieder unnötig vom Spielleiter gegängelt? Schalten sie auch nächste Woche wieder ein für die Antwort auf diese drängenden Fragen!

Ein Umfrageinstitut ruft bei dem Runner an und stellt zahlreiche Fragen nach den Fernsehgewohnheiten, der politischen und kulturellen Bildung, ...

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Lästig, und einfach zu umgehen. *Klick* Aufgehängt.

Es klingelt an der Tür. Der Runner macht auf. Vor ihm stehen zwei Gestalten: ?Kann ich sie mit einem Zitat aus der Bibel erfreuen??

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Siehe "Carnappender Ork und Kollateralschäden".

Wegen dringenden Reparaturen am Leitungsnetz muss das Wasser abgestellt werden. Erfährt der Charakter rechtzeitig davon?

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Gängelei. Es sei denn du willst Storymässig was daraus machen, aber da fällt mir auf Anhieb nichts ein.

Ein Held verliert oder vergießt etwas.

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Sofern der Gegenstand den er verliert nicht sein Herz ist, würde ich sagen das ist eine Gängelei, die es zu vermeiden gilt.

Der Kühlschrank ist leer und der Lieblingssupermarkt ist wegen Inventur geschlossen. Oder auch ein anderes Geschäft, in dem der Charakter etwas besorgen will.

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Gängelei, siehe "abgestelltes Wasser".

Ein Reifen platzt oder ein Rad bricht.

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Kann interessant sein, wenn es die Dramatik erhöht (Verfolger dicht auf den Fersen). Ansonsten mehr lästig.

Es friert. Die Straßen sind sehr glatt. Kommt der Wagen ohne Schneeketten den Berg hoch. Oder hat der Rigger tatsächlich an Schneeketten gedacht?

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Lästig bestenfalls. Das zu erwartende Festsitzen der Chars kann für einen Hook genutzt werden, aber das Ereignis an sich ist lästig.

Der wachhabende Held muss mal auf Klo.

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Siehe einen der vielen Einträge zum Thema Durchfall.

Alle Toiletten in der Disko oder dem Bürogebäude sind wegen Reinigung gesperrt oder vollkommen verdreckt.

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Siehe einen der Einträge zum Thema Durchfall.

Hat der Rigger ans Tanken gedacht? Oder geht dem Wagen an einem gottverlassenen Ort der Sprit aus.

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Extrem schlechter Plothook, da die meisten modernen Autos eine Benzinuhr haben. Setzt ausserdem einen grenzdebilen Rigger voraus.

Ein Cybergliedmaß beginnt zu Quietschen. Es muss mal wieder geölt werden.

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Gängelei.

Ein Held wird von Schluckauf geplagt.

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Gängelei.

Ein Charakter tritt in einen Haufen Hundekot. Sehr peinlich, wenn dies unmittelbar vor dem Treffen mit dem Auftraggeber erfolgt.

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Gängelei. Pur und simpel.

Die Charaktere geraten in eine Demonstration und werden von der Polizei eingekesselt. Werden Wasserwerfer eingesetzt?

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Riecht nach Railraoding. Kann eventuell einen NSC einführen.

Die Fabrik, in welche die Runner einsteigen wollen, wird bestreikt. Außerhalb der Gebäude lauern überall Streiposten; innerhalb der Werkshallen herrscht gähnende Leere.

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Abenteueridee. Netter "Twist" der Standardsituation, aber funktioniert nur einmal, bevor es aufgesetzt wirkt.

Der Akku des Handy, Funkgerätes, ... muss mal wieder aufgeladen werden.

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"Einen Intelligenzwurf bitte...*clatter*. Aha, Atmen vergessen. 2W6 Schaden durch Ersticken..."
Solche Nebensächlichkeiten sollte man ignorieren. Die einzige zulässige Ausnahme wäre, wenn es im weiten Umkreis keine Lademöglichkeit gibt (z.B. Chars sitzen in der Wildnis ohne Strom fest).

Der Runner hat vergessen den Wecker zu stellen.

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Auch hier, Gängelei.

Es wird von Winter- auf Sommerzeit umgestellt. Denken die Runner daran, dass sie eine Stunde weniger haben, um bei dem Con einzubrechen?

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Abgesehen davon, das diese Umstellung nicht allgemeingültig oder weltweit verbreitet ist: One Trick Pony. Und aufgrund der Seltenheit des Ereignisses ziemlich an den Haaren beigezogen.

Züge und Flüge haben erhebliche Verspätungen oder fallen aus.

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Pure Gängelei. Keine Einflussmöglichkeit seitens der Chars.

Alle Sitze im Zug sind reserviert und schon besetzt. Die Runner müssen stehen.

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Pure Gängelei, irrelevant für die Story.

Leider sind schon alle Flüge zum gewünschten Zielort ausgebucht; die nächste Möglichkeit für einen Flug ist in einer Woche. Oder es gibt noch freie Plätze, aber nicht genügend für das gesamte Team.

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Belanglose Gängelei wenn das ganze Team später fliegt, oder Ausgrenzung der Zurückgebliebenen wenn ein Teil gleich fliegt. In dem Fall unnötiger Stress für den SL ("Wir teilen uns auf!").



Ein paar der Dinger sind nicht schlecht. Zwei oder drei sind sogar richtig gut und werden demnächst in angepasster Form von mir übernommen. Aber etliche sind einfach nur Panne. Es gibt Dinge, die WILL ich einfach nicht erleben, und als SL werde ich mich hüten, sie meinen Spielern anzutun, wenn es nicht zur Story beiträgt.

Natürlich ist alles mit einem Körnchen Salz zu geniessen; es ist in einer Kriegsstory durchaus üblich, das auf Charaktere geschossen wird. Aber an einem Ort, der allgemein (von Spieler UND SL) als "sicher" eingestuft wird, während der Char seine Socken wäscht? Das ist Schikane und trägt nicht zur Qualität der Story bei.


-Silver

moin silver,

ich mach das ganze mal in kurzform:

kann es sein, daß du spieler hast, die eher 'hauen' als 'spielen', die nicht zwischen 'held' (im sinne von hau-drauf-und-schluß) und 'held' (im sinne eines klassischen griechischen helden) unterscheiden können? meine spieler sind mit all diesen ereignissen mehr als nur gut zurecht gekommen und fordern solche dinge geradezu. scheint als wäre ich (und mit mir all meine gruppen) eher dramatist als gamist.....

gruß

zoombot

Wenn ich allgemeingültige Hooks entwerfe, muß ich mit dem Schlimmstmöglichen rechnen. Dazu zählen auch Charaktere eine etwas herbere Umgangsart mit ihrer Umwelt pflegen. Spieler die nach christlichem Ideal Gutes tuend durch die Gegend joggen und ihre Umwelt mit Glücksseligkeit erfüllen sind eine schöne Sache.

Einem granteligen Zwergensöldner oder einem Brujah-Kriegerphilosophen hingegen ist der Affe des Spielmanns wahrscheinlich völlig egal. Ergo taugt das ganze als Hook nichts für sie, da muß man dann andere Töne anschlagen. Und darum geht es, wenn ich allgemeingültig bleiben will: Es muß mit minimalen Änderungen für alle anwendbar sein.

Ich halte es für generell riskant, auf das "Gute" im Protagonisten zu spekulieren. Etliche Subgenres des Rollenspiels sind auf kaputte, nihilistisch veranlagte, rebellische oder gar völlig egozentrische Figuren abonniert. Klassischer Cyberpunkt ist in der Richtung der bekannteste Vertreter. Es gibt ein breitered Wesensspektrum als "Spieler gut, Monster böse", auch im Fantasygenre. Es sind die Charaktere in der Grauzone, die mich reizen, nicht die strahlenden Weltverbesserer oder die unverbesserlichen Erzbösewichter. Und solche Chars spielten eben auch etliche meiner Spieler. Mal netter, mal böser, mal philanthropisch, mal misanthropisch.

Gut ist nett, aber nicht allgemeingültig.

Im übrigen ist dein Verständnis von "klassischem Held" ein wenig verdreht: Die klassischen griechischen Helden waren Sauranzen sondergleichen. Odysseus z.B. hat willentlich Mitglieder seiner Mannschaft geopfert, er hat alle Bewerber, die seine Frau nach seinem vermuteten Ableben beworben haben kaltblütig abgemurkst, und seine "Heldentat" im trojanischen Krieg bestand darin, auf heimtückische Art und Weise den Sturm von Troja zu ermöglichen.

Er hat Großes vollbracht, ja. Deswegen war er bei den Griechen ja auch ein Held. Aber er war weder mitfühlend noch gnädig, denn das sind recht neumodische christliche Tugenden.

-Silver

ich muss silver zustimmen, die meisten der ereignisse würde ich als langweilig und nicht besonders tiefsinnig einstufen.....
nichts, was einem wirklich weiterhilft. viele der dinge sind auch auf relativ platte dsa-welt zurückzuführen, bei denen die "helden" sowohl die prinzessin retten, als auch lächerlich sein sollen. als ich 15 war, fand ich "alrik rettet graubarts tochter" ganz nett, aber inzwischen versprech ich mir storys mit mehr tiefgang als abenteuer und gruppen mir vieldimensionaleren charakteren .....
hat wirklich etwas charakter dieser "zufallsbegegnungstabelle" aus dsa 3 wo es fast alles gab, von "falsch aufs pferd gestigen" und "knöchel im steigbügel verstaucht" bis hin zu, "besonderes heilkraut am wegesrand gefunden".
wenn man keine vernünftige story hat und den abend mit slapstick retten will (und die gruppe ähnlichen humor hat) vielleicht ganz sinnvoll, aber wär nicht so mein ding.....

Manche der Gängeleien sind schon bei uns vorgekommen: zum Beispiel hat das Handy geklingelt, als sich einer versuchte an einen Gegner anzuschleichen.
In einer Gruppe wurde dies mit Missfallen und Unverständnis aufgenommen - doch er hat kurz vorher telefoniert und ein bekannter Runner (ich) rief ihn an und da ich als Spieler / Charakter zwischen den Infos unterscheiden muss --> rief ich trotzdessen an, dass ich als Spieler wusste dass er gerade beim Anschleichen war.
In den meisten Gruppen werden ab und zu Gängeleien auftauchen und bei uns sind sie meistens durch schwerwiegende Fehler von den Spielern aufgetreten. Absichtlich, so wie es oben aufgestellt ist, finde ich es keine gute Idee!
Ja, jeder kann mal Schluckauf oder so bekommen, doch es sollte immer vorsichtig mit diesen unwichtigen, aber fiesen Tricks gearbeitet werden.
Ab und zu, zum richtigen Zeitpunkt kann so etwas aber das Spiel erweitern, es mit Witz füllen und sogar ein Abenteuer wieder zum Laufen bringen. )
Manche von den Dingen kann ich auf jeden Fall nutzen Zoombot, Danke!!!

so, nun wieder ich

es ist sehr interessant, daß all diese ereignisse als gängeleien bezeichnet werden, da sie (wenn ich das richtig entnehme) wohl offensichtlich die charaktere (nennen wir sie in ermangelung eines besseres ausdrucks mal 'helden') nur zu ärgern scheinen, anstatt sie oder gar das abenteuer voranzubringen. außerdem wird auf 'eindimensionalität' verwiesen (grob zusammengefaßt), die für diese ereignisse vorausgesetzt werden muß, weil gerade helden, die eben nicht gut oder böse sondern irgendwas dazwischen, daneben, dahinter oder auch dadrüber sind, darauf häufig nicht anspringen würden. so weit lieg ich richtig, oder?

die von mir mal aufgelisteten situationen sollen ja nicht wortwörtlich so angewandt werden, sondern ans jeweilige abenteuer/die gruppe angepaßt werden (jeder meister wird doch das von selber tun). die sitaution sollen auch nicht dazu dienen, helden als gut oder böse zu entlarven, sondern es sollen spontane, soll heißen für die spieler nicht annähernd vorhersagbare, dinge sein, in denen sie ohne plan oder nur mit schneller entscheidung reagieren sollen. gerade in solchen szenen lassen sich die verschiedenen haltungen bzw die individualität der helden besser darstellen, als in dem in sich geschlossenen plot, in dem ein held seine eigenheiten zum wohl der gruppe bzw zum wohl des ergebnisses, daß das abenteuer für ihn bringen soll, häufig genug zurückstellen muß. keiner der spieler ist doch verpflichtet, sich in diesen situationen auf eine bestimmte art und weise zu verhalten. diese szenen sollen eher der stimmung bzw dem ausspielen dienen als dem abenteuer und sind gerade darauf ausgelegt, nichts mit dem plot zu tun zu haben. nur plot - und sei er noch so gut - macht überhaupt keinen sinn, denn es fehlt immer noch die welt in der der held lebt und wenn die nicht von selber bewußt erlebt wird (was in den seltensten fällen bei spielern vorkommt), muß man als meister auch mal durch ereignisse (und seien sie noch so obskur) entsprechend nachhelfen. warum dem runner ohne sin nicht mal zeigen, daß er damit selbst beim einkaufen im supermarkt auf einem schmalen grad wandelt? oder dem grimmigen zwergensöldner mal zeigen, daß er trotz seiner art von außen als 'held' wahrgenommen wird und die leute bestimmte dinge von ihm einfach erwarten? ein 'held' zu sein, bedingt nun mal einen bestimmten ruf....

zu dem 'verdrehten bild des klassischen helden': ich meinte mit dem vergleich 'hau-drauf-und-schluß' und 'griechischer held' nicht die ähm... leistung (?) der helden an sich. das die griechischen helden - ob odysseus oder achilles oder menelaos - allesamt sauranzen waren, ist mir auch klar, was ich aber meinte war, das verhalten dieser helden nach außen hin. dieses 'ich bin ein held und das ist auch gut so.'-gehabe. die waren sich (zumindest in diesen epen) durchaus bewußt, wie sie von außen wahrgenommen werden bzw das sie überhaupt wahrgenommen werden. es ging mir um den ruf und das leben (bzw spielen) damit.

gruß

zoombot

ich denke, um vernünftig nachzuvollziehen, wie du diese dinge gut einsetzt, müsste ich mal unter dir spielen *g*.
so losgelöst und abstrakt hatten sie eben das oben geäuserte bild auf mich gemacht.

dann freu ich mich auf dich in einer meiner nächsten con-runden..... odyssee, rat, contor, essen, keiler stünden da zur auswahl.....oder auch gerne mal in kiel, wo ich sowieso wöchentlich bin....

Ich denke, bei den oben genannten Hooks bzw Ideen kommt es doch nicht darauf an, diese so mysteriös wie sonst nur was zu gestalten... Wenn eine Gruppe als Einführung in ein Abenteuer z.B. bei DSA einem alten Mann helfen soll, ist das natürlich Klischéé und leicht durchschaubar, aber :nixwissen irgendein Klischee wird immer genutzt...