Zwiespältigkeiten in der Gruppe

Butch

Neuling
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23. September 2004
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Bei uns in der Gruppe ergibt sich gelegentlich folgendes Problem:
Die Charaktere springen sich gegenseitig an die Gurgel als zum Bsp. ein Toreador bei einer Überwachung einen Patzer gewürfelt hatte, wäre beinahe die ganze Gruppe gefallen. Anschließend war der Brujah so sauer über die Unfähigkeit des Torris, dass er ihn sogar umbringen wollte.
Er hat es natürlich nicht gemacht, da die Spieler sich ja nicht gegenseitig den Spaß verderben wollen.
Jedoch stelle ich mir die Frage wie geht ihr bei euch in der Gruppe damit um wenn ihr solche oder ähnliche Probleme habt? ?(

Die beiden Charaktere werden sich wohl nie wieder befreunden, da der Brujah sich zumindest kurz bei dem Torri ausgelassen hatte. Sprich er hatte ihn vermöbelt.

Die Spieler sind sich diesem Problemen durchaus bewusst und versuchen sie zu vermeiden, aber ab und zu fällt halt doch mal der Satz: "Sorry, aber mein Charakter kann nicht anders handeln, sonst würde das gegen seine Persönlichkeit gehen."

Auch für mich als SL ist das nicht immer leicht, da ab und zu so ein fragend auffordernder Blick der Spieler kommt: :nixwissen "Hilf uns, uns selbst zu helfen, sonst bin ich gezwungen meinen Gegenüber mit Beherschung über die Klippe springen zu lassen!"
 
Bei uns in der Gruppe ist das ähnlich, wir haben einen Assamiten, der alle killt, aus manchmal ziemlich merkwürdigen Gründen. Und noch nen Brujah, aufm Weg der Menschlichkeit, der auch schon ein paar Spieler zerhäckselt hat mit seinen 2 Bastardschwertern :rolleyes: . Das führte dazu das sich jetzt bei uns (4 Spieler) 2 Gruppen gebildet haben (Ich und ein Malk vs. den Assamiten und den "menschlichen" Brujah), was letzten endes dazu führte, das der Brujah nun für 1 Monat unter Seelenspuk leiden wird. Sein Spieler sagt jetzt dem SL das es doch gar keine Chance hatte, gutes zu tun ;D
Meinen Charakter (schon den zweiten... nagut der erste warn Gargyle <-- deswegen könnte man das vielleicht auch auf meine eigene Unfähigkeit zurückführen ;D ) hat der Assamit jetzt in Starre gekloppt, aus Gründen, die mir ehrlich gesagt nicht wirklich einleuchten. Wie könnte man die Gruppe denn wieder zusammenbringen? (eigentlich hätte "Der Jo" diese Frage schon stellen müssen... also ich an seiner Stelle hätte das auf jeden fall schon getan... das soll jetzt auch kein vorwurf sein oder so (nicht das ich dafür von ihm wieder angegriffen werde)). Also wie denkt ihr könnte man die Grp wieder zusammenführen.
 
Ich denke, man darf es gar nicht so weit kommen lassen, dass die SC ständig auf einnander losgehen. Streitereien-natürlich, Rivalitäten-vielleciht auch okay, Zwerwrüfnisse können auch manchmal das Spiel bereichern. Aber wenn die SC sich ständig streiten, macht es doch keinen Spaß mehr. Und darum geht es doch: Den Spaß. Und meiner Meinung nach ist auch "Das hätte mein Charakter nun mal so gemacht" auch keine Entschuldigung.

Denn, und daran muss man immer denken, die Charaktere existieren nicht. DU darfst entscheiden, wie DU dich verhältst. Und dies sollte man immer so tun, dass alle und vor allem man selbst am meisten Spaß haben. Ich meine, was ist denn besser: Nach einem beschissenen Abend sich mit einem "So ist mein Charakter nun mal" herauszureden oder einfach Mordgelüste gegenüber Gruppenmitgliedern auch gegen die Rolle zurückzustellen und dafür einen tollen Abend zu haben. Ich weiß, wie ich wählen würde.

Das soll jetzt aber kein Vorwurf euch gegenüber sein, dazu bin ich auch gar nicht auf dem richtigen Ausgangspunkt(meine Gruppe fetzt sich auch immer in-Time ;) ).

Außerdem sind Streitereien und Rivalitäten imo schon okay, nur wurde in euren beiden Fällen die Grenze ein wenig überschritten, wie ich finde.
 
Nein also so extrem ist es zumindest bei uns nicht. Die Spieler wissen zumindest bei mir in der Gruppe genau wo die Grenze ist. Immerhin halten wir auch öfter "out-Time" Gespräche ab. Wo auch schon so manches mal die Aussage fiel: "gut dann wird mein Charakter halt durch Zufall in die andere Richtung schauen, damit er nicht bemerkt, dass du Scheiße baust."

Jedoch tritt das Problem der eskalation öfter auf. Es wird fast immer verhindert oder läuft glimpflich ab, aber nichts desto trotz würde ich ganz gerne wissen die anderen hier mit solchen Problemen umgehen.
 
So, in unserem Sabbat-Rudel sieht es so aus, dass es schon mal zu Auseinandersetzungen kommt. Meine Schlange des Lichts (Rudelpriester) macht es den anderen Rudelmitgliedern auch deutlich, wenn sie Mist gebaut haben und ein Mitglied unseres Rudels, dass dafür besonders begabt zu sein scheint, hat auch schon das ein oder andere Mal 'kräftig eins aufs Maul' bekommen von meiner Schlange, aber wir haben uns eigentlich immer wieder gefangen bisher, aber naja ist halt Sabbat, da ist der Zusammenhalt mitunter schon ideologisch gesehen stärker, dann noch die Rudelmentalität und das Vinculum nicht zu vergessen. Außerdem gehts im Sabbat eh rauer zu.
 
Die Spieler meiner ältesten Vampirerunde könnten sich eigentlich den ganzen Tag lang an die Kehle gehen. Jeder hat jedem anderen schon so oft wirklich bösartgi mitgespielt, dass es tausende Gründe gibt. Am Anfang gab es tatsächlich auch ab und an körperliche Auseinandersetzungen. Die gibt es jetzt aber nicht mehr. Mein "Trick" war:
Der äussere Druck auf die Truppe ist so gross, dass die einzigen denen sie vertrauen und von denen ihr Unleben abhängt sie selbst sind. Das ist richtig lustig: Sie hassen sich zeitweise, aber wissen, dass sie ohne ihre Partner nicht den Hauch einer Chance hätten. Deshalb bleiben nun körperliche Auseinandersetzungen aus.


Ich persöhnlich jedoch finde, dass es sehr wohl auch zu Vampieres dazu gehört, dass man sich gegenseitig angreifen kann. Es gibt immer Situationen, aber und das ist da wichtige, man sollte sie nicht bewusst herbeiführen. Es sollten schon wirklich sehr gewichtige Gründe sein und die Entscheidunge die man trifft sollte in etwa so lauten: "Wenn ich ihn nicht töte(angreife), muss mein Charakter sterben und da muss ich eben für meinen Charakter entscheiden!"
 
Hallo!

Wir hatten auch lange Zeit 'Reibereien' zwischen den Spielern.

Das hatte zwei Gründe, zum Einen wollten die Spieler sich gegenseitig übertrumpfen und zeigen, dass der Charakter, den sie gebaut hatten der Größte, Schönste, Tollste und sowieso Beste ist. Sowas kann man leider nur unter den Spielern klären und manchmal (so bei uns) wird es dann besser, wenn der ein oder andere Spieler die Runden wechselt.

Der andere Grund war, dass wir die Charaktere nie aufeinander abgestimmt hatten. Es ist zwar schön, wenn man einen stimmigen Charakter vom Clan/Stamm A darstellen kann, aber wenn in der gleichen Runde auch ein stimmiger Charakter des Clans/Stammes B dabei ist und diese Clans/Stämme verfeindet sind und die Spieler das auch ausspielen (was richtig ist), wird das miteinander eben nix ;(

Da hilft es, wenn man die Spieler der Runde zusammen einlädt und sie GEMEINSAM :eeek: ihre Charaktere entwickeln.

Dabei merkt man ganz schnell, ob die Chrs zusammen handeln können.

So zumindest meine Erfahrung :rolleyes:
 
In unserer Dark Ages-runde sieht es momentan anscheinend so aus, dass die Intrigen unter den Spielern für kurze Zeit ausbleiben werden (für direkten Kampf sind wir uns glaube ich alle zu schade... mit einem gewissen Alter wird man bequem). Außerdem sind wir allesamt einem bestimmten Ahnen unterstellt, der uns intelligenterweise auch unterschiedliche Aufgaben zugeteilt hat.
 
Charaktere zusammen zu entwickeln halte ich auch für die beste Lösung. Dann macht man halt nen schönen Abend mit gutem Essen wo sich alle gemeinsam überlegen was sie wollen, was sich lohnt und was nicht usw. Ich verstehe nicht wo da das Problem liegen muss bei manchen Leuten, denn man hört sowas ja doch schon recht oft, dass Gruppen absolut nicht zusammen passen.

edit: Hey, jetzt bin ich ein richtiges Blutschwert :prost:
 
Ich hatte auch mal eine Gruppenkonstellation, die nicht wirklich hinhaute.

Da war einer (ein ex-Kiffer, da kann man mal sehen was der Dreck noch nach Jahren anrichtet), der hatte voll die überzogenen Ideen. Am Anfang spielt er noch nach Erschaffung, doch gegen Mitte wird ihm plötzlich langweilig, obwohl jeder andere die Story sowas von geil fanden. Man merkt er ändert langsam sein Wesen... z.B. von einen Helfer zum Direktor vielleicht... 20 Minuten später wechselt sein Verhalten von z.B. Architekt zu Monster... jetzt fängt er an zu Pöbeln... die Maskerade nicht mehr zu wahren und so weiter. Das schlimmste er meint wirklich wehement zu behaupten, dass was er macht sei absolut richtig und ein Vampir könnte (kein Witz und kein Beispiel; er hat es wirklich gemacht) ohne einen Grund die Scheibe in einem Flugzeug zerschlagen, sich durch das fenster quetschen und unten fast ok ankommen.

Meine Lösung war: Zuerst habe ich ihn den Spass gelassen, solang es noch mit der Chronik übereinkam, doch wenn habe ich sie kämpfen lassen (er starb immer, ging dann beleidigt nach Hause und fluchte über das Spiel, um sich am Ende zuhause einen neuen zu machen) oder ich habe min. 5mal die Blutjagd gegen ihn verhängt, Jäger zur Bräunung untoter Haut geschickt oder ihn, wie im Fall des Flugzeugs, in die Tubine hinter ihm fallen lassen und und und...

1 Chronik hat er fast versaut... jetzt spielt er keine mehr... zumindest nicht bei mir (weil ich ja so ein "böser" SL bin)...

Das schlimmste waren seine "SL-Künste"!! Man konnte davon ausgehen, dass der letzte Film, den er gesehen hat, oder das letzte PC-Spiel, das er gespielt hat, den Plot bildete. Tja, Kiffer verlieren Fantasie und haben nach Jahren mit Sicherheit einen IQ unter Raumtempertur!!

Läuft nach dem Ausschluss viel besser! Keine in der Gruppe pöbelt oder macht absoluten Bockmist und spielen ihre chars wie sie ihn erschaffen haben.

Hab ihr auch so ein "Problem" gehabt?
 
Hmmm, also ich hatte dieses Problem - ich will anderen SC töten - eigentlich kaum (mal bei einer Fantasy-Runde, die ich zum Spaß mitgemacht habe).
Ich denke einfach, daß es wichtig ist, daß die Charaktere so gebaut, daß sie nicht zu konfliktreich und dafür aber gruppentauglich sind. Ich denke, daß es den meisten nicht wirklich klar st, was es heißt jemanden endgültig zu vernichten. Da nimmt man jemand die Ewigkeit für eine Kleinigkeit??? So unmenschlich sind doch vom Konzept her die wenigsten Charakter... mal ganz davon abgesehen was es für Konsequenzen für einen hat einen anderen zu verbnichten...

Es ist ja generell fragwürdig, daß ein Charakter, der die anderen überhaupt nicht leiden kann. mit denen so viel herumhängt. - Hab manchmal auch das Gefühl, daß bestimmte Rollenspieler einfach Spaß daran haben einen total konfliktbeladenen Charakter zu spielen, der sich mit allen anlegt oder wegen jedem beleidigt ist. Rollenspiel ist aber nun mal ein Gruppenspiel und da muß man Abstriche beid er Charaktererschaffung machen. Versteht mich nicht falsch, denn bei unseren Gruppen ist es üblich, daß wir gegeneinander Intrigen spinnen und der gleichen mehr - das ist viel realistischer.

Ich mag es sowieso ncht, wenn man vom Meister erwartet, daß er alle zusammenbringt selbst wenn man kontraproduktiv arbeitet. Deshalb gehe ich schon seit langem öfters hin und lassse die Spieler Beziehungen festlegen, die schon vor dem Spielbeginn vorhanden waren, so daß man sich einfach schon grün ist, eher zusammenarbeitet und einen nicht für jeden Mist an die Gurgel will - ist wahrscheinlich dann auch ein realistischeres Spiel.

Bei entsprechen Verbindungen von Spielern, Charakterkonzepten und Chronikidee ist aber sowas noch nicht einmal nötig - m,an muß nur genau sehen, was man spielen will... (ich habe zur Zeit eine Chronik spielen, in der wir gerade am Anfang er Camarilla sind - alle schätzen diese und wollen, daß sie zu erfolg wird, also arbeiten sich auch zusammen - Tremere, Assamiten-Magier, Ventrue und Gangrel [kommt ab und zu wohl noch ein brujah dazu].)´.
 
Japp, Gegenseitiges Vernichten muss nicht sein. Auch wenn wir da ein kleines Problem haben, lässt sich das alles anders viel besser lösen.

Aber die gegnseitige Intrigen gehören für mich zum Vampire spiel, den im Endeffekt sind alle Einzelgänger. Man darf es mit der Einstellung nur nicht übertreiben.

Als Besipiel mal ne Szene bei uns aus der gruppe, wir haben eine Bibliothek gefunden und wollte sie räumen, natürlich faire aufteilung der Ware. Das Problem war, das mein Tremere der einzige war mit Ahnung davon :D Nach langem Handeln usw, bin ich mit allen wertvollen Büchern gegangen und habe Bücher mit ganz tollen Titeln usw an meine Grupper verteilt. Alle waren zufrieden, da wir ja fair geteilt hatten ;)

Sowas ist in Ordnung, aber wenn ich bei uns schaue, wir haben auch einen Char in der gruppe, der es unbedingt darauf anlegt andere zu töten, wenn das so weiter geht, muss was passieren. im moment fehlt ihm der Klüngel rückhat, wenn er was macht, was ihn noch wütender macht, aber wenn es so weiter geht, werden wir ihn wohl mal ganz dezent auflaufen lassen. Dazu hinreissen zu lassen, das wir uns dann in der gruppe bekriegen will ich nicht. Das soll er mal alleine tun, und wenn es schief geht pech.
 
Jamin schrieb:
Ich denke einfach, daß es wichtig ist, daß die Charaktere so gebaut, daß sie nicht zu konfliktreich und dafür aber gruppentauglich sind.

Genau das. Wenn man dann noch hinzunimmt, dass auch SC nett sein können(na,ja, Vampire und Werwölfe bilden vielleciht eine Ausnahme:rolleyes: ), kann schon nicht mehr allzu viel schief gehen.

Andererseits sind Konflikte innerhalb einer Gruppe oft auch sehr gut, bieten Platz für Rollenspiel und können das ganze um einiges spannender machen. Sobald man aber merkt, dass es keinem mehr Spaß macht und auch off-topic Streit droht, sollte man einlenken, bzw. sich etwas zur Entschärfung überlegen.

Wenn jedoch das Problem bei den Spielern und nciht bei den Charakteren liegt, wie z.B. bei Haihappen und Arkanum, wenn ich das richtig verstanden habe, halte ich es für eine schlechte Lösung das ganze intime auszutragen. So etwas löst das Problem meistens nicht. Oft ekelt man den betreffenden Spieler dann nur raus, was ich nicht so toll finde.

Wenn jedoch das Problem bie den SC liegt, kann das gemeinsame Erschaffen tatsächlich im vorherein dafür sorgen, dass ncihts schief gehen kann.
 
Halllo

bei uns haben solche Inn-Play Kappeleien und Intrigen das Spiel schon so stark gestört das die Gruppe auseinandergebrochen ist. Das heißt die Leute sind aufgestanden und einfach gegangen. Daher wäge ich als Meister frühzeitig ab ob die Kappelei hammlos bleibt oder anfängt zu eskalieren. Dann schreite ich ein ( Off-Play) und sage es den Spielern.
Ich finde die Gruppe sollte überwiegend aus freien Stücken zusammenarbeiten, den ich als Meister habe keinen Bock bis zu 5Spielern gleichzeitig einen Grund zu geben in die Story einzusteigen. Sind sie aber mit dem befreundet oder alliert um den es in der Story geht ssind sie viel eher bereit Hilfe zu leisten oder einfach mal mitzukommen.
Wie gesagt kleine Intrigen um bessere Jagdgründe, eine Firma, ein höeres Amt, neue Kontakte etc. ist O.K. aber nicht den anderen ans Messer liefern. Wenns zu Streitereien ausufert bleib ich lieber daheim und schau fern.

Zguhl
 
Ich finde die Gruppe sollte überwiegend aus freien Stücken zusammenarbeiten, den ich als Meister habe keinen Bock bis zu 5Spielern gleichzeitig einen Grund zu geben in die Story einzusteigen

Das ist IMO Ansichtssache, denn gerade in Vampire spielt man für gewöhnlich Vampire, welche dazu tendieren, Einzelgänger zu sein. Wenn man sich nämlich mal genau die Ansichten der einzelnen Clans zu den anderen durchliest, so kommen bei vielleicht ein oder zwei mal positive Meldungen raus, der Rest liest sich "Sind unter unserer Würde", "Sind zu hochnäsig", "Benutzen nie ihren Grips" oder "sind zu vergeistigt"...
Ein wenig Inplayzwang und das Aufstellen einer "entweder wir-gegen-sie oder ich-gegen-sie-und-die-anderen-von-uns"-Situation hilft da sehr. Wenn das Gruppengefühl da ist, kann man den Zwang wieder abbauen...

bei uns haben solche Inn-Play Kappeleien und Intrigen das Spiel schon so stark gestört das die Gruppe auseinandergebrochen ist. Das heißt die Leute sind aufgestanden und einfach gegangen. Daher wäge ich als Meister frühzeitig ab ob die Kappelei hammlos bleibt oder anfängt zu eskalieren

Da hilft einem IMO Liverollenspiel ziemlich weiter, da man dort recht häufig mit anderen Charakteren aneinandergerät und so recht schnell lernt, Inplay und Offplay zu trennen. Ich (bekennender Nekromantenspieler) hab mich zum Beispiel recht gut mit nem Paladin unterhalten, der mich IT gerade auf den Scheiterhaufen bringen wollte.
 
Mal ernsthaft: Ihr werft 5 wildfremde Figuren zusammen und erwartet dann, das die zusammenarbeiten?

Mhm. Wahrscheinlich glaubt ihr dann auch noch an den Weihnachtsmann. Werft mal bitte einen Blick hierrein:

http://www.blutschwerter.de/showthread.php?t=4494&highlight=kicker


ENTWEDER ich gebe der Gruppe von Vorneherein einen Grund, zusammenzuarbeiten ("Ihr seid in der gleichen Militäreinheit/Ihr seid miteinander verwandt/Ihr hattet alle den gleichen Lehrmeister") und baue die Kampagne KONSEQUENT auf diesem gemeinsamen Punkt auf,

ODER ich sorge dafür, das die Spieler tatsächlich verfeindet sind/gegenläufige Interessen haben UND gegeneinander agieren können. Und leite dann ein kurzes (aber eventuell sehr intensives) Spiel.

Alles andere ist Mumpitz oder Metagaming.

Sollten die hingegen die SPIELER persönliche Differenzen haben, so sollen sie bitte vor die Tür gehen und das wie Männer regeln. Am Spieltisch haben solche Kappeleien nichts verloren, und ich persönlich würde beide Parteien kurzerhand vor die Tür setzen, wenn Unfug in der Art auftritt.


Ansonsten muß ich Eddie in einem Punkt beipflichten: Der Char hat keinen eigenen Willen, er ist der Avatar seines Spielers. Aber bevor ich jemandem mit einem Breitschwert die Verdauungsorgane neu arrangiere, sollte ich doch wenigstens mal die Eskalationsstufen durchgegangen sein. Ach, die sind unbekannt? Schön, einmal Eskalation für Dummies, bitte mitschreiben:

Niemals verletzen, wenn drohen genügt.
Niemals verstümmeln, wenn verletzen genügt.
Niemals töten, wenn verstümmeln genügt.
Und sei stets bereit, die Konsequenzen deiner Aktionen zu tragen.

NIEMAND sollte einem Teammitglied aus Frustration ein Breitschwert durch die Eingeweide schieben.

Auf der Gegenseite sollten sowohl der SL als auch die Gruppe dafür sorgen, das es einen GRUND dafür gibt, warum die Gruppe zusammen ist. Sie müssen sich nicht lieben, etwas interne Reiberei sorgt für Würze, aber offener Krieg untereinander ist unerwünscht.

-Silver
 
@Cifer: Die Wir-gegen-alle-Mentalität hat sich meistens aber irgendwann ausgeleiert... vor allem werden IMHO die Spieler zu sehr in eine Handlungsbahn gedrrückt - ich persönlich glaube, daß man den Spielern die Illusion eines freien Willes lassen muß. ;)

Ach ja, im Live ist das wieder was anderes - da macht es ja richtig Spaß sich mit anderen anzulegen, da man sich aber kennt und in- und offplay auseinander halten kann, gibt es da normalerweise keine Probleme - wer da nicht trennen kann, sollte meiner Meinung nach kein Live spielen... das ganze liegt an der nNatur der Spielweise, da im P&P alle irgendwie zusammen arbeiten müssen, da es sonst - wenn jedr immer was eigenes macht - für keinen Interessant wird; dieser Zusammenhaltszwang besteht halt nicht auf dem Live.
 
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