Belletristik Zwerge einmal anders

AW: Zwerge einmal anders

Thomas schreibt seit neustem auch Blog auf:

Im Blogschke

Da haben wir auch ein paar Hintergründe zum Buch, zu Covern und Karten, wer also Interesse hat, kann ja mal reinschauen.

Am Relaunch der Web-Site (Thomas Plischke - Autor, Lektor, Übersetzer) arbeiten wir mit Hochdruck, es wird aber wohl noch bis mindestens zur Mitte des Monats dauern, bis die Seite fertig ist.

Beste Grüße, Bücherwurm
 
AW: Zwerge einmal anders

Oh was bin ich froh, dass ich über diesen Thread gestolpert bin. Hatte das tolle Cover schon auf der NordCon gesehen, aber dort terminlich leider keine Zeit für die Lesung gehabt. Schön zu hören das alles so gut läuft, und dass das Buch bald erhältlich sein wird.

Die Premierenlesung klingt doch mal nach einer interessanten kulturellen (und vielleicht auch kulinarischen) Abwechslung, die ich mit großem Interesse im Auge behalten werde (je nachdem wie lange ich nach der SPIEL in Essen noch entkräftet sein werde).
 
AW: Zwerge einmal anders

Super, das Du über den Thread gestolpert ist! Dann freue ich mich Dich auf der Premierenlesung zu sehen.

Übrigens (in der Hoffnung, das so ein Link hier gestattet ist):

In Erwartung des bald erscheinenden Auftakts seiner Fantasy-Reihe "Die Zerrissenen Reiche" hat Thomas Plischke dem Portal Fantasybuch.net/Fantasybuch24.de ein Interview gegeben.

Den Einleitungstext findet man über die Portalseite:

http://www.fantasybuch.net/portal/news.php?id=1212

Direkt zum Interview geht es hier entlang:

http://www.fantasybuch.net/portal/interviews/interview_plischke.pdf

Beste Grüße, Bücherwurm
 
AW: Zwerge einmal anders

Schönes Interview: Habt ihr vor generell mehr Informationen über die Welt zu veröffentlichen oder wird das eher als Teil der angedeuteten Folgeromane?
 
AW: Zwerge einmal anders

Also aktuell bereite ich gerade ein paar Textauszüge vor, die aus dem Buch herausgefallen sind, mit dem Relaunch aber auf der Website verfügbar sein sollen. Es handelt sich dabei um Texte, die quasi aus der Welt stammen - beispielsweise eine zwergische Analyse des Glaubens der Menschen. Das gibt natürlich einen Blick hinter die Kulissen.

Die Welt wird aber hauptsächlich durch die Romane dargestellt. In Foren, bei Emails oder Interviews stehen wir natürlich auch gerne Rede und Antwort. Eventuell wird es auch später noch Betrachtungen zu einzelnen Regionen und Völkern geben, aber das liegt natürlich noch in der Zukunft.

Auf der neuen Web-Seite gibt es aber auf jeden Fall ein erweitertes Glossar, in dem die wichtigsten Orte und Personen noch einmal genannt werden (und an dem ich gerade mit Hochdruck arbeite).

Die Serie ist übrigens schon komplett durchgeplant und geplottet (und die Endszenen sind auch schon fertig). Es wird wohl sieben Bände geben (da wir auf Vorschlag des Romans 3 Bände gesplittet haben) und jeder Band hat eigene Schwerpunkte auf bestimmten Themen und Völkern. Band 2 haben wir gerade als Korrekturfahne bekommen, er geht also wohl dann auch in absehbarer Zeit in die Produktion.

Nachtrag: Falls das ganze RICHTIG erfolgreich wird, dann würde ich gerne einen Bildband machen, quasi eine Art Reiseführer durch die Zerrissenen Reiche - Ideen gibt es dafür schon, aber das ist dann doch eher ein Wunschprojekt als realistisch.

Beste Grüße, Bücherwurm
 
AW: Zwerge einmal anders

Warum nicht? Ich bin ja von Dir einiges an Kritik gewohnt.

Wenn es Dir nicht gefällt, würde mich sehr wohl interessieren, warum denn nicht.

Bis dann, Bücherwurm
 
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*seufz* Ich habe mir vorgenommen nett zu sein und deshalb wollte ich eigentlich nicht antworten. Ich werde auch nett sein und den Auszug nicht verreißen. Dazu müßte ich ihn komplett durchlesen und das mag ich nach Lektüre der ersten beiden Seiten nicht mehr. Die Namen (ein Zwerg der Schmied heißt, sehr originell), die zähen langen Aufzählungen, allein schon daß der erste Satz im Konjunktiv beginnt ... das reicht mir völlig, um zu wissen, daß ich dieses Buch ganz sicher nicht lesen werde.

Das liegt (natürlich) daran, daß ich schon sehr viel gelesen habe und immer noch lese (ca. 6-10 Bücher im Monat). Und lange bestand meine Lektüre aus vielen Krimis und vielen Fantasyromanen. Um mich zu begeistern muß ein Krimi oder Fantasyroman also entsprechend gut sein. Gerade habe ich wieder einen angefangen, der mich so vom Hocker gerissen hat, daß ich mir das erste Kapitel laut vorlesen mußte. Vielleicht hier zum Vergleich der Anfang dieses Buches. SO sollen Romane anfangen:

Ramón Díaz Eterovic: Engel und Einsame schrieb:
Und dann plötzlich Schweigen. Was sollte ich sagen. Allein in einer dieser Stunden, in denen das Geräusch der auf der Straße vorbeifahrenden Fahrzeuge sich durch die Wände der Wohnung fräst und die dunstige Luft der Stadt am Fenster hängt, von dem aus ich immer das Treiben in den Ecken und Winkeln des Stadtteils, das Kommen und Gehen der Bewohner beobachte, die, von Erinnerungen und dem täglichen Elend beladen, nicht aufgeben. Eine Viertelstunde lang hatte ich den Umschlag nun schon angestarrt, der auf dem Schreibtisch neben dem von Kippen überquellenden Onyxaschenbecher und dem vertrauten Wodkaglas lag. Was sollte ich sagen. Um den Schreibtisch herum eine wilde Jagd aus Gespenstern, und unvermittelt tauchte aus der Erinnerung scharf wie ein Messer das Bild dieser Frau auf. Das Glas, die Kippen; die Anziehungskraft des Umschlags, der mich still liegend aufforderte, sein Inneres zu erforschen. Auf einer Seite mein Name, Heredia; auf der anderen drei Buchstaben, die Initialen, die mich zurück in eine Nacht vor fünf Jahren führten, in der ich diese Frau kennengelernt hatte. Schön war sie gewesen und unweigerlich flüchtig wie alle, die ich über ein zufälliges Treffen hinaus mit zu mir nahm.
 
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Das liegt (natürlich) daran, daß ich schon sehr viel gelesen habe und immer noch lese (ca. 6-10 Bücher im Monat). Und lange bestand meine Lektüre aus vielen Krimis und vielen Fantasyromanen. Um mich zu begeistern muß ein Krimi oder Fantasyroman also entsprechend gut sein.
Ich seh das ja immer so:

Ein Rezensent sollte das Produkt dafür lesen können, wofür es gemacht ist. Wenn ich ein Buch für den Mainstream schreibe, sieht das anders aus, als wenn ich es für "den erfahrenen Literaturmenschen" mache. Wenn ich für die Bild schreibe sieht das anders aus, als wenn ich für den Stern schreibe (zumindest ein wenig ;) ).

Die Rezensentenmeinung sollte meines Erachtens hier eher gefragt sein.
 
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Ich gehe davon aus, daß ein Prosa-Autor prinzipiell erstmal schreibt, um von möglichst vielen Leuten gelesen zu werden. Weil wenn er das nicht tut, ganz ehrlich, wovon will er leben?

Das Buch, das ich da zitiert habe, z.B. ist bei Diogenes erschienen, die unter anderen auch Donna Leon und John Irving verlegen. Das sind absolute Seller.
 
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Ach, wenn das Deine Kritik ist, dann kann ich mich ja beruhigt wieder zurücklehnen.

Trotzdem vielen Dank, Bücherwurm
 
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Ich gehe davon aus, daß ein Prosa-Autor prinzipiell erstmal schreibt, um von möglichst vielen Leuten gelesen zu werden. Weil wenn er das nicht tut, ganz ehrlich, wovon will er leben?

Das Buch, das ich da zitiert habe, z.B. ist bei Diogenes erschienen, die unter anderen auch Donna Leon und John Irving verlegen. Das sind absolute Seller.
Ich hab den Auszug bzw das Buch nicht gelesen und kann das gar nicht beurteilen.

Aber einen Zwerg Schmied zu nennen, würde ich glatt mal als Assoziationshilfe ansehen.
Und im Konjunktiv anzufangen empfinde ich auch nicht als Todsünde.
 
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Okay, nu ich.
Schreibstil:
Ja, nu. Mhh. Berauschend ist er nicht, wie ja schon von Sturmschwinge angesprochen, aber alles in allem das was man von Leuten die nebenher Fantasieromane schreiben erwarten kann. Für die denen die Dutzendware von DSA, SR oder auch die Markus Heitz-Sachen gefallen ist der Stil vollkommen im grünen Bereich. Er stört nicht beim Lesen und mehr muss er ja nicht.

Anderes:
Was mich viel mehr stört, ist das ich die 'Zwerge einmal anders' nicht finden kann.
Sind klein? Check.
Sind auf Gold fixiert? Check.
Haben Bärte? Check.
Sind auf Steine und Beständigkeit fixiert? Check.
Ahnenkult spielt eine Rolle? Check.
Infrarotsicht? Check.

Das das Mordopfer schwul war (das wird doch angedeutet, oder?) und der unterschwellige Rassismus in der Multi-Kulti(?)-Gesellschaft der Zwerge ist für mich jetzt nicht genug um von 'neuen Zwergen' oder 'anderen Zwergen' zu reden, zumal man auch einfach sagen könnte, das diese Themen nicht neu sind, nur eben kaum thematisiert wurden in den Settings und Zwergenvorstellungen die es bisher gab.

Mein Fazit nach der Vorschau:
Standardfantasie-Kost die aber den 'Zwerge einmal anders'-Anspruch der hier postuliert wurde, nicht halten kann.
 
AW: Zwerge einmal anders

Bezüglich Schreibstil:
nachdem ich gehört habe was in den fünf Gutachten zum Schreibstil stand und was unser sehr erfahrener Lektor dazu gesagt hat, zucke ich mal gelassen mit den Schultern.

@Smokey
Wenn Du meinst, dass sie nicht anders genug seien, dann sei Dir das gegönnt. ^^

Nachtrag: Aber ich will mich eigentlich gar nicht streiten, Euch gefällt es nicht, da ist es ja gut, dass ihr nicht gezwungen seid das Buch zu lesen - vom Schreiben mal ganz zu schweigen ;-)

Beste Grüße, Bücherwurm
 
AW: Zwerge einmal anders

Schön, solange man Kritik noch als das Werk von Leute die keine Ahnung oder keinen Geschmack haben abtun kann, nich?
 
AW: Zwerge einmal anders

Ja, und der Heyne Verlag ist halt der Heyne Verlag und nicht Diogenes oder gar Suhrkamp. Jeder Topf findet seinen Deckel, ist ja auch gut so.
 
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