Rezension Das Fest der Zwerge [B!-Rezi]

Odin

einäugig
Teammitglied
Registriert
23. April 2003
Beiträge
6.887
Das Fest der Zwerge


Phantastische Weihnachtsstorys


Das Fest der Zwerge ist ein Sammlung von (laut Cover) phantastischen Weihnachtsstorys. Die breite Spanne der insgesamt 15 Kurzgeschichten reicht von Autoren, deren Bücher aktuell vom Piper Verlag herausgebracht werden, wie beispielsweise Markus Heitz, Karl-Heinz Witzko und Michael Peinkofer, bis hin zu (laut Vorwort) unvergesslichen Weihnachtsklassikern von Ray Bradburry oder Dan Simmons.
Diese Sammlung vereint skurile Erzählungen („Das Jahr des Affen“ von Samit Basu, „Der letzte Weinaxtmann“ von Tobias O. Meißner) mit klassischer Fantasy („Das Fest der Zwerge“ von Markus Heitz oder „Der Orkvernichter“ von Michael Peinkofer) und eher gegenwärtigen Geschichten (z.B. „Die Zweite Chance“ von Marliese Arnold).
Allen Kurzgeschichten gemein ist das übergeordnete phantastisch-weihnachtliche Thema. Leider wird dieser Bezug nicht in allen Erzählungen deutlich. Einige sind nicht ansatzweise weihnachtlich (z.B. die namensgebende Geschichte von Markus Heitz), andere im besten Fall nur mäßig phantastisch (die schon erwähnte Bradburry - Erzählung beispielsweise). Bei einigen Geschichten wirkt der weihnachtliche Zusammenhang daher auch eher mühsam konstruiert.
Für den Fan interessant sind auf jeden Fall die Geschichten, in denen die Autoren mehr oder weniger weihnachtliche Erlebnisse von einigen schon aus ihren Werken bekannten Charakteren erzählen. So schildert Markus Heitz ein frühes Erlebnis der aus seiner Zwergen - Reihe stammenden Zwillinge Boindil und Boendal, Karl-Heinz Witzko erzählt von den Problemen seiner bekannten Koboldtruppe mit dicken, roten Männern und Michael Peinkofer schreibt von einer seltsamen Begebenheit die seinen beiden ungleichen Orkbrüdern Rammar und Balbok wiederfährt.

Der Band erfüllt seinen Zweck – dem Leser einige beimVerlag vertretene Autoren näherzubringen – sehr gut, erschien das Werk doch strategisch günstig im November 2007 und somit passend zum Beginn des im Buchhandel schwer umkämpften Weihnachtsgeschäftes.
Abschließend ist zu sagen, dass keine der in diesem Band vertretenen Erzählungen wirklich aus dem Rahmen fällt. Der interessierte Fantasy - Leser, unabhängig von seinen sonstigen Vorlieben, wird von diesem Buch auf jeden Fall gut unterhalten, auch außerhalb der Weihnachtszeit.Den Artikel im Blog lesen
 
Zurück
Oben Unten