Rezension Zum Roten Drachen [B!-Rezi]

Rilyntar

heiß begehrt
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Zum Roten Drachen


Das Abenteuer ist geschafft, der Sieg ist euer und die Belohnung kassiert. Und nun? Klare Sache, ab in die nächste Taverne und den Erfolg genüsslich feiern. Gesagt getan. Und so kehrt die Heldengruppe in der Taverne "Zum Goldenen Drachen" ein zum Zechen, Zocken und Scherzen.

Die Heldengruppe besteht aus 2 bis 4 Spielern und setzt sich aus den folgenden Helden zusammen, die allesamt andere Eigenschaften mit sich bringen. Da wäre zum einen die hübsche Elfenpriesterin Deidre, die stets von ihrer Göttin vor Unheil bewahrt wird, sofern es nicht Alkohol ist. Das nächste Mädel ist die kampferprobte aber launische Fiona, die viel einstecken kann aber Probleme hat ihr Gold beisammen zu halten. Dann wäre da der gerissene und heimtückische Halbling Gerki, der allerlei Tricks auf Lager hat, aber auch gerne mal beim Schummeln erwischt wird. Und zu guter Letzt Zot der Zauberer und sein psychotisches, saufendes Kaninchen. Bei dieser Truppe ist Spaß quasi garantiert.

Und so beginnt eine fröhliche Zecherei und Zockerei, bei der sich jeder als besonders Heldenhaft erweisen möchte. Wer es schafft als letztes noch sein Gold und sein Bewustsein beisammen zu halten, der gewinnt das Spiel. Wer hingegen sein Gold verspielt oder sich unter den Tisch saufen lässt, verliert.

Jeder Spieler erhält eine Spielertafel mit Werten von 0 bis 20 und legt den Trinkfestigkeitsmarker auf die 20 und den Alkoholgehaltsmarter auf die 0. Sobald sich der Alkoholmarker und der Trikfestigkeitsmarkter treffen ist der Spieler bewusstlos und scheidet aus dem Spiel aus.

Alle Spieler beginnen mit 10 Goldmünzen und 2 verdeckten Getränkekarten. Außerdem hält jeder Spieler immer 7 Karten von seinem persönlichen Zugstapel auf der Hand.
In seinem Zug macht man 4 Dinge. Zunächst kann man unpassende Handkarten abwerfen und wieder auf 7 Karten aufziehen. Als nächstes kann man eine Aktion durchführen, z.B. eine Runde zocken, oder sich "heilen". Ist diese Aktion abgearbeitet, muss man einem Spieler ein Getränk spendieren indem man diesem eine weitere verdeckte Trinken-Karte vom Nachziehstapel schenkt. Als letztes muss man das oberste Getränk seiner Trinken-Karten trinken und sein Alkoholgehalt oder seine Trinkfestigkeit entsprechnd modifizieren. Und so geht es dann Reihum weiter bis nur noch ein Spieler übrig bleibt.

Neben den Aktionskarten hat man noch allerlei Manchmal- und Jederzeit-Karten auf der Hand mit denen man in das Spielgeschehen eingreifen kann und das Ambiente noch etwas würzen kann. Während der eine vielleicht die besseren Trümpfe beim Zocken ausspielt oder sich gar zum Sieg schummelt, um das Gold seiner Freunde zu ergattern, spendiert der andere möglicherweise lieber ein weiteres Getränk oder erhöht dessen Alkoholgehalt mit einer passenden Zutat.

Dank der treffenden Kommentare auf den Karten, die man immer laut vorlesen sollte, ist man um ein Schmunzeln nie verlegen. Mit der passenden Trinkhallenatmosphäre macht das Spiel gleich doppelt so viel Spaß. Überhaupt sollte man seine Aktionen stets mit Humor und Witz untermalen und so die Stimmung am Tisch zum brodeln bringen. Die Karten sind liebevoll gestaltet und die Anleitung ist sehr ausführlich. Das Spiel ist angenehm einfach zu spielen und macht in einer geselligen Runde besonders viel Spaß.

Original von Slugfest Games Inc.

Inhalt:
4 Charakterstapel mit je 37 Karten
4 Spielertafeln
1 Getränkestapel mit 28 Karten
4 Marker Trinkfestigkeit
4 Marker Alkoholgehalt
50 Goldmünzen
1 SpielanleitungDen Artikel im Blog lesen
 
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