Können wir uns tatsächlich in ein Rollenbild spielen, bis es (messbar) real wird?
In Bezug darauf das das Rollenbild ein Charaktere ist der während eines [Pen & Paper] Rollenspiel dargestellt wird, nein.
Einerseits setzt es voraus das man die entsprechende Körperhaltung, die Bewegungen und die Sprechweise der entsprechenden Rolle einnimmt.
Dafür wiederum muss man auf der einen Seite sich dieser Aspekte bewusst sein, auf der anderen Seite die eigene Wirkung hinreichend genau kennen.
Stattdessen verharrt man, nach meiner Beobachtung, eher in der einem eigenen Haltung. Mir wäre es auch bei Conbesuchen nicht aufgefallen das sich Conbesucher vor, während und nach den Runden jeweils anders verhalten.
Andererseits spielt man die Charaktere nicht hinreichend genug [wenn man nicht gar Spielleiter ist und mehrere Charaktere spielen muß].
Die Frau spricht von zwei Minuten täglich, teilweise mehrmals täglich. Ich glaube daher nicht das es reicht einmal, vielleicht zweimal, innerhalb einer Woche einen Charakter zu spielen. Das wäre als würde man erwarten das man abnimmt nur weil man während des Rollenspiel genau so wenig isst wie sein magersüchtiger Charakter.
Letztlich wird das Rollenbild bzw. der Charakter, sollte es funktionieren, darüber nicht real.
Allenfalls verändert sich der eigene Hormonspiegel. Aber das macht den Charakter nun imho nicht ansatzweise real.
Für wie belastbar haltet Ihr die vorgestellten Ergebnisse bzw. wie sind eure persönlichen Erfahrungen?
Ich halte es für belastbar, allerdings für wesentlich schwerer umzusetzen als dort der Eindruck vermittelt wird.