Rezension Zu viele Köche [B!-Rezi]

Skar

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Zu viel Köche


Zu viele Köche ist ein neues unkompliziertes Spiel aus der hochwertigen "Blechdosen"-Reihe von Pegasus. Kurze, einsteigerfreundliche Regeln, schön visualisierte Spielthematiken und ein wertiges Produkt zeichnen diese Reihe aus.

Wie schon bei Tatort Themse zeichnet sich hier Reiner Knizia für das Spiel verantwortlich und weiß auch hier nicht zu enttäuschen.

Das Spiel enthält 120 Spielkarten in einer Blechdose mit passgenauen "Samtplastik"-Fächern für zwei Kartenstapel. Dazu die Spielanleitung und ein Werbeflyer für andere Spiele von Pegasus.

Wie der Name des Spiels "Zu viele Köche" bereits andeutet geht es um das Zubereiten von Gerichten, alle Spielteilnehmer gleichzeitig im Wettstreit - im gleichen Topf.
Dazu sind 52 Zutatenkarten, 25 Menükarten und 43 Stammkundenkarten im Spiel enthalten. Jeder Spieler erhält 5 verschiedene Menükarten und 5 Stammkunden sowie 13 Zutatenkarten. Die Zuatenkarten gehen auf die Hand, die Menükarten werden verdeckt vor den jeweiligen Spielern abgelegt.
Jeder Spieler wählt nun eine seiner Menükarten - wiederum verdeckt - aus und wartet bis alle anderen Spielteilnehmer es ihm gleich getan haben. Dann werden die Menükarten zeitgleich aufgedeckt. Dieses Menü gilt es nun jeweils herzustellen.

Der erste Spieler spielt nun eine Zutat in die Mitte des Tisches (der Kochtopf) und nennt laut ihren Wert. Reihum werden weitere Zutaten ausgespielt und jeweils die neue Gesamtsumme genannt.
Die Spezialkarte "Kocht über" setzt dabei diesen Wert auf 0 zurück. Wird als erste Zutat eine 10 gelegt, dann hat sie den Wert 0, denn bei einem Gesamtwert von 10 Zutatenpunkten muss serviert werden.
Hinzu kommt, dass eine Erstzutat Gemüse, Huhn oder Fisch entsprechend mit Gemüse, Huhn oder Fisch bedient werden muss. Erst wenn man nicht bedienen kann, darf man eine andere Karte legen. Sobald aber eine Pepperoni im Topf ist, darf jede beliebige Zutat gespielt werden - der Geschmack der Suppe ist dann eh hin.
Wird der Wert von 10 Zutatenpunkten erreicht, nimmt dieser Spiele alle Zutaten aus dem Topf und legt sie vor sich verdeckt ab. Danach startet er einen neuen Topf.

Wenn ein Spieler die letzte Zutat aus seiner Hand spielt, verkündet er "letzte Karte", sobal er wieder dran ist und keine Zutat mehr legen kann, endet dieser Tag. Das gesamte Spiel läuft über 5 Tage, sodass jeder Koch jedes Menü einmal zubereitet hat.
Jeder einzelne Tag wird jedoch separat ausgewertet. Je nach ausgespieltem Menü und Zutaten im Topf verliert oder gewinnt man Stammkunden hinzu. Wer am Ende des Spiels die meisten Stammkunden hat, gewinnt das Spiel.

Das Spielprinzip von "Zu viele Köche" ist sehr simpel gehalten und für Spieler ab 8 Jahren ausgelegt. Man merkt dies diesem Spiel durchaus an, trotzdem hat es einen gewissen Spielanspruch in Bezug auf das genaue Beobachten des Spielablaufs, wer welche Menüs gespielt haben könnte, welche Zutaten bereits ausliegen und welchen Wert man gerade am besten ausspielt.
Die Qualität des Spiels, des Spielmaterials und des niedrigen Preises ergeben hier eine volle Kaufempfehlung für ein junges Spielpublikum, dass ein schnell erlernbares Spiel sucht, bei dem man trotzdem Tiefgang findet.Den Artikel im Blog lesen
 
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