Rezension Zoo

G

Gelöschtes Mitglied 13738

Guest


Okay, die Idee für diese Serie klang ganz gut. Die Tierwelt lehnt sich gegen die Vorherrschaft des Menschen auf.

Die erste Folge machte durchaus Bock auf mehr... doch dann ging es irgendwie nur noch bergab. Ich habe jetzt gerade Folge 3 gesehen und denke mal das ich die Serie aufgebe. Es gibt einfach zuviele Momente die einfach nur haarsträubend Dämlich sind. Die Schauspieler sind tatsächlich sehr gut und die Effekte können sich ebenfalls sehen lassen... aber das hilft nichts wenn die Story dermaßen dämlich ist.

Sorry, aber in Amerika, dem Land der Feuerwaffen, rennen Wachen in einem Gefängnis vor ein paar Wölfen davon ? Warum erschießen sie die nicht einfach ?

Dasselbe gilt für die Zusammenstöße mit den Löwen... moderne Feuerwaffen sollten den Klauen und Reißzähnen von ein paar Löwen eigentlich überlegen sein, oder ? Und so wie diese superschlauen Tiere bislang vorgehen werden die absolut nichts erreichen (bzw würden sie nicht wenn die Menschen sich realistisch verteidigen würden). Drei Bären überfallen in Wuppertal einen Spielplatz und töten 7 Kinder... es wird nicht gesagt was aus den Bären wurde, aber realistisch sind die nun tot. Und ohne ein Experte für Tierpopulationen zu sein behaupte ich einfach mal das es mehr Menschen auf der Erde gibt als Bären, Wölfe und Großkatzen zusammen. Und überhaupt... wir haben nach Bruno wieder Bären in Deutschland ? Habe ich was verpaßt ?

Und die Hunde werden plötzlich zu Superhirnen die gezielt mehrere Menschen nacheinander in eine Falle locken ?

Davon das es scheint als würden die Tiere allesamt plötzlich ein Schwarmbewußtsein entwickeln und über größere Entfernungen telepatisch miteinander Kommunizieren können will ich lieber gar nicht erst reden. "Wie Bienen" wird in der Serie gesagt. Ja, Bienen sind Schwarmtiere. Aber nein, Bienen sind nicht telepatisch miteinander verbunden. Die einzigen Wesen die sowas können sind Aliens.

Über einzelne Mißgeschicke dieser Art könnte man vielleicht noch hinwegsehen, aber in dieser Masse verdirbt mir das deutlich den Spaß. Herrje, ich könnte sogar plötzliche Intelligenzschübe und Tiertelepathie schlucken wenn sich denn zumindest die Menschen realistisch verhalten und ihre Waffen benutzen wenn sie angegriffen werden. Aber so ist das einfach nur Murks.

Die hätte echt gut werden können, aber bei der Auswahl an besseren Serien gucke ich jetzt lieber mal was anderes.
 
Hatten wir uns schonmal kurz drüber ausgetauscht. Ich habe sie sogar bis zum Schluss gesehen. In den 70ern gab es mal einen SciFi-Film namens "Frösche" oder so, der genau dieses Thema behandelte - war auch kein großer Wurf, wirkte eher lächerlich.
 
Ich war seltsam fasziniert ...

Interessanter fand ich die folgenden Möglichkeiten:

Gezielter Vogelschlag, um Flugzeuge vom Himmel zu holen.

Das Überlasten alter Stromleitungen.
 
War Okay. Und bei den Wölfen: Es waren zu viele. Die haben gezielt zuerst die Wachen umgebracht. Du weisst das doch aus den Rollenspiel: Den Grizzly hau ich um, aber 100 Goblins sind der Tot.
 
Um das übrigens zu beantworten: Ja, es gibt mehr Menschen auf der Welt als Löwen, Wölfe und Bären zusammen. Um genau zu sein, gibt so ca. 3000-5000 Mal so viele Menschen wie Exemplare der genannten Tierarten. (Und das liegt nur an der großen amerikanischen Schwarzbärpopulation.)
 
Also das Setting und die Darstellung erinnert stark an Rollenspiele. Ist als Vorlage gut geeignet.
ABER in Bezug auf TV-Serien verstehe ich nicht, wie sich diese Serie so lange halten konnte.
Jedoch noch immer besser als ein Michael Bay Film ;)


 
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