So ich hab' das kurz heruntergeschrieben und nicht Korrektur gelesen. Daher hafte ich nicht für Rechtschreib- und Grammatikfehler:
Faysal ibn Mezzek
Faysal wurde als letztens von sechs Kindern (drei ältere Brüder, zwei ältere Schwestern) einer wohlhabenden Familie in Madrash geboren. Die Familie seines Vaters, Mezzek, betätigte sich im Handel, aber da dem Vater die säuselnde Zunge eines erfolgreichen Geschäftsmannes völlig verwehrt worden war, hatte man ihn in seiner Jugend auf die Universität in Rashdulla geschickt, wo er die Kunst der Mathematik lernte und anschließend als Schatzmeister der Familie gute Dienste leistete.
Seine Mutter, Sheydan, entstammte einer angesehenen Handwerksfamilie und die Heirat seiner Eltern beruhte nicht nur auf Liebe, sondern auch auf wirtschaftlichen Interessen, die die Vorteile von Handwerk und Handel vereinen sollte. Als jüngstes Kind war Faysal das ganze Glück seiner Mutter, die wie eine Glucke alles "Böse" von ihrem Sohn fernzuhalten suchte.
Während seine älteren Brüder schon auf ihre eigenen Aufgabe in der Familie hinarbeiteten, genoß Faysal eine unbeschwerte Kindheit. Jeden Versuch den kleinen Jungen bereits als Nachfolger zu eichen, wußte seine Mutter geschickt zu unterbinden. So liebevoll sich seine Mutter um ihn kümmerte, so herablassend behandelte sie die Bediensteten. Keine Frau durfte in ihrem Haus umherschleichen, die schöner war als sie und aus Angst, ihre Töchter könnten die kostbare Unschuld an einen Jüngling verlieren, bestand das ganze Personal nur als Alten oder Zurückgebliebenen, von denen sie annahm, daß sie keine Schande über die Familie bringen könnten. Ihren Umgang lernte Faysal schon früh und wandelte im eigenen Haus fast wie ein König [Nachteil Arroganz].
Doch auch der Vater wußte sich zu helfen und nahm seinen Sohn, aus Angst seine Frau könnte aus ihm einen Schwächling machen, in jungen Jahren mit nach Rashdulla in die Arena, um dem Schauspiel der Gladiatorenkämpfe beizuwohnen. Sehr zu seinem Wohlwollen entwickelte Faysal schnell eine Begeisterung für das blutige Schauspiel. Immer wenn er sich den strengen Blicken seiner Mutter entziehen konnte, versuchte er im elterlichen Anwesen die Bewegungen seiner Helden nachzuahmen, was dem einen oder anderen Bediensteten blaue Flecken einbrachte.
Als er das zehnte Lebensjahr erreichte, kam ein Bruder mütterlicherseits zurück nach Madrash, dem das Leben mehr versprochen hatte, als vom Wohlstand der Eltern zu leben und daher ausgezogen war, um sein Glück mit dem Schwert in der Hand zu suchen. Sheydan hatte es ihrem Bruder Khorim nie verziehen, daß er der Familie den Rücken gekehrt hatte, konnte es aber nicht unterbinden, daß der lebensfreudige Veteran vieler Scharmützel ihren Faysal mit Geschichten über Hünen, die mehr als zwei Köpfe größer waren und auf dem gefrorenen Wasser lebten und schwarzer Barbaren, die man in grünen, feuchten Wäldern jagte und dann auf den Märkten im Süden handelte, in seinen Bann zog [Nachteil: Neugier].
Mit dem Alter und immer weiterer fantastischer Geschichten über durchzechte Nächte nach langen Kämpfen, dem hingebungsvollen Schreien der Lustfrauen ödete Faysal sein Leben immer mehr an. Sein Verhältnis zu seiner Mutter verschlechtere sich fast täglich, da er sich nicht wie ein Mann fühlte, wenn seine Mutter ihn immer noch wie einen kleinen Jungen behandelte. Für seine Mutter stand fest, daß ihr Bruder sein Teufelswerk vollbracht hatte und ihrem Sohn verflucht hatte, daß er sie nicht mehr liebte. Als sie erfuhr, daß er ihren Sohn nicht nur mit seinen Geschichten gegen sie aufgebracht, sondern ihm auch noch den einen oder anderen Kniff mit dem Dolch beigebracht hatte, brach sie völlig mit ihrem Bruder und verbot ihm ihr Haus zu betreten.
Doch Faysal hatte sie schon verloren. Immer wieder brach er aus und trieb sich in den weniger betuchten Gegenden seiner Heimatstadt herum, da er wußte, daß seine Familie hier nur wenig Einfluß hatte und man seiner nicht sofort habhaft werden konnte. Nächtelang zechte er in Spelunken und spielte mit vernarbten Gesichtern, deren Dolch immer locker saß [Nachteil: Spielsucht]. Gewonnenes Geld brachte er mit käuflichen Frauen durch und wenn er kein Geld mehr hatte, kehrte er reumütig zurück.
Mit Niederlagen konnte Faysal noch nie gut umgehen und beim Spiel war es besonders schlimm. Sein Mund war schneller als sein Hirn und nicht selten bezichtigte er die Gewinner als Falschspieler, was sie auch nicht selten waren, aber auch Faysal war kein unschuldiges Kind, was gezinkte oder versteckte Karten anging [Nachteil: Impulsiv]. Dies führte nicht selten zu Handgreiflichkeiten, die, wenn auch selten, mit dem Dolch ausgetragen wurden.
Den vorgezeichneten Weg, seinen Vater zu beerben, hatte dieser bereits aufgegeben und suchte nur noch nach einem Weg der Möglichkeit weitere Schande von der Familie abzuwenden. Keine der wohlhabenden Familien wollte einen solchen Mann für ihre Töchter. Schweren Herzens, aber seinem Stand folgend, verstieß der Vater seinen jüngsten Sohn. Beim Abschied saß seine Mutter ungerührt und mit leerem Blick auf ihrem Stuhl und würdigte Faysal keines Blickes.
Diesen interessierte dies doch wenig. Er hatte ein ordentliches Handgeld bekommen, um auf spätere Erbansprüche zu verzichten. Sein Weg trieb ihn nach Rashdulla, wo er sein lockeres Leben fortsetzte. Das Geld glitt ihm förmlich durch die Finger, ohne es zu merken. Sein jugendlicher Drang, sein ständiger Rauschzustand und die schönen Frauen brachten ihn innerhalb kurzer Zeit um sein ganzes Geld und er saß mittellos in Rashdulla fest.
Er fristete ein erbärmliches Dasein als Falschspieler, was ihm zwar ein Überleben sicherte, aber er war nur noch ein Schatten seiner selbst. Keine schönen Frauen, die gleich in Scharen sein Bett säumten, sondern Ratten, die seinen Schlafsack anknabberten, hielten ihn Nacht für Nacht wach. Trotz seines Absturzes und des unwürdigen Lebens, hatte Faysal nichts von seiner Hochnäsigkeit verloren, die ihn immer wieder in Schwierigkeiten brachte. Er betrachtete sich selbst immer noch als besser, als den Gemeinen, mit denen er nun sein Mahl teilen mußte.
Ein Unglück für seine Familie sollte jedoch sein Glück werden. Sein Vater Mezzek wurde eines nachts von Meuchelmördern heimgesucht, die dieses Mal Erfolg hatten. Auch seine Brüder, die der Auftraggeber als potentielle Rächer ausgemacht hatte, fielen heimtückischen Mordanschlägen in ihren schmucken Häusern zum Opfer, während Faysal in einem Pferdeschuppen den Gestank von menschlichen und tierischen Ausscheidungen einatmete.
Shaydan, die ihr Schicksal und das ihrer Töchter nun kannte, wandte sich in ihrer Verzweifelung an ihren Bruder. Sie wollte nicht, daß ihr kleiner Faysal, wenn er sich doch von ihr abgewandt hatte, den Häschern zum Opfer fiel und bat Khorim ihren letzten lebenden Sohn zu suchen und zu verstecken [Nachteil: Feind]. Er war kein Mann für Intrigen und haßte das hinterhältige Spiel um Macht, vergaß seinen Groll gegen seine eigene Schwester und willigte ein.
Dank seines Netzwerkes aus Halb- und Unterweltgrößen der tulamidischen Stadtstaaten, das er sich mit seinem Ruf und seinem Schwert aufgebaut hatte, fand er seinen Neffen, bevor die Mörder ihm habhaft werden konnten. Sein Plan stand fest. Er bat seinen ehemaligen Lehrmeister Marwin al'Nazzar seinen Schützling aufzunehmen und ihn zu unterweisen, um sich als Mann seiner Widersachser erwehren zu können. Der Schwertmeister willigte nach einigem Zögern ein, was mehr als der Bezahlung, als an seinem Willen des Unterrichts lag. Khorim konnte ihn aber dennoch überzeugen, was Faysal nun tief in der Schuld Khorims stehen läßt [Nachteil: Schulden].
Zwar fanden ihn seine Häscher nach einiger Zeit, aber die zwei Versuche auch sein Leben zu beenden, schlugen fehl und so entschied sich Mahmud idn Ilram, der neue Familienführer sein Vorhaben vorerst aufzugeben, zumindest so lange sich sein Dorn im Auge in der Obhut eines geübten Schwertkämpfers, Meuchelmörders und Leibwächters, sowie seiner Schüler befand.
Faysal ging in der Ausbildung förmlich auf. Er trank nur noch im Rahmen der 99 Gebote des Rastullahs und teilte nur noch selten das Bett mit käuflichen Frauen. Nur das Kartenspielen blieb seine Leidenschaft und sein Laster, was ihm nicht selten eine Rüge und Bestrafung einbrachte. Dennoch absolvierte er die Ausbildung durfte sich von nun an Balayan nennen. Vor seiner Entlassung wurde ihm noch einmal das Versprechen abgenommen den Namen al'Nazzars zu ehren und ihm nie Schande einzubringen [Prinzipientreue].
Er verließ die südlichen Gefilde und fand sich nach einer langen Reise im Horasreich wieder. Hier verdingte er sich vor allem als Leibwächter und seinen Lohn brachte er, ganz seiner Leidenschaft treu geblieben, in heruntergekommenen Tavernen beim Spiel durch. Doch auch hier konnte er sein hitziges Gemüt nicht immer zügeln. Bei einer Auseinandersetzung verblieb sein Gegner ohne Kopf. Was Faysal jedoch nicht wußte, sein Opfer war ein Ebenbild seiner Vergangenheit: ein verzogener Sprößling einer angesehenen Familie, der dem goldenen Käfig entfloh. Dessen Vater, der nach dem Tod seines einzigen Sohnes sein Erbe zerschlagen war, setzte ein Kopfgeld auf den Mörder aus [Nachteil: Gesucht], der jedoch schnellstmöglichst das Land verließ.
Eigenschaften:
Mut: 15
Klugheit: 12
Intuition: 14
Charisma: 12
Fingerfertigkeit: 11
Konstitution: 15
Gewandheit: 18
Körperkraft: 15
Sonderfertigkeiten:
Aufmerksamkeit
Ausfall
Ausweichen I - III
Beidhändiger Kampf I - II
Doppelangriff
Gezielter Stich
Kampfreflexe
Linkhand
Meisterparade
Schnellziehen
Talentspezialisierung Schwerter (Nachtwind)
Talentspezialisierung Sinnenschärfe (Hören)
Talentspezialisierung Falschspiel (Karten)
Waffenloser Kampf: Mercenario
Wuchtschlag
Ausgewählte Talente (ohne Begabung/TS):
Dolche: 14
Raufen: 10
Schwerter: 19
Akrobatik: 10
Athletik: 10
Körperbeherrschung: 10
Schleichen: 10
Selbstbeherrschung: 10
Sich Verstecken: 10
Sinnenschärfe: 12
Zechen: 10
Anatomie: 10
Falschspiel: 10
Meine Fragen:
Der Hintergrund soweit in Ordnung. Ich gebe offen zu, daß ich in Aventurien nicht (mehr) so gut auskenne und der Hintergrund natürlich stark vom Klischee südlicher Gefilde beeinflußt wurde.
Ich habe noch 6GP, von denen ich nicht genau weiß, wie ich die einsetzen soll. "Flink" war nett und schön, aber doch etwas zu teuer für meinen Geschmack.
Wie hoch sollte die MR sein?
Wie man sieht, habe ich die meisten Talente auf 10 gesteigert. Sollte das reichen oder empfiehlt es sich hier ein wenig abzuändern?
Außerdem habe ich noch ca. 290AP, die noch ausgegeben werden wollen. Rüstungsgewöhnung ist natürlich möglich, aber vielleicht habt ihr ja noch andere Ideen.