worum geht es bei magus?

stargazer

Cliath
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das ist zwar ein frage bei der es wohl keine eindeutige antwort gibt, aber es würde mich sehr interessieren wie andere das sehen.

worum geht es bei magus? gibt es etwas, um das es geht außer individualität?

als ich angefangen habe magus zu spielen schien mir die antwort darauf noch klar, aber inzwischen hat sich das magus passenderweise geändert...
 
Es geht um die Frage was Wahrheit ist, also um die klassische Frage der Philosohpie.
 
Ist Magus eigentlich nur in Englisch oder auch in Deutsch erhältlich.
Welche Regelwerke braucht mann? Bzw. wie teuer kommt einem der
Einstieg in dieses Rollenspiel?
 
...ich hoff mein Englisch ist dazu noch gut genug...
Um einen ersten Einblick in Magus zu bekommen, welche
Literatur sollte mann sich besorgen?
 
es entfernt sich ja ein wenig von der ursprungsfrage......
aber um trotzdem kurz zu antworten:
dasgrundbuch, und wenn du auch ins umbra willst, das buch der welten (book of worlds).

zur eigentlichen frage imo:

es geht, wie bei jedem rs darum, dass man ein individium in einer bestimmten wewlt spielt. als magus, kann man die welt verändern. man bleibt und ist aber ein char, also, es liegt an der persönlichkeit des chars, ob er dannach strebt, die fähigkeit zu maximieren, diese welt zu verändern, oder ob man andere ziele verfolgt.
um im klassischem sinne zur erleuchtung zu gelangen, welches die vollständige harmonie mit der eigenen persönlichkeit und das verständnis von angst ist, muss man kein magus sein.
bei magus kommen jetzt noch gewisse probleme erschwerend hinzu: man wird von der tu verfolgt, man hat mit nephandi und marodeuren zu kämpfen und die traditionen machen auch noch ärger...*g*
 
magus bietet ohne zweifel anlass zu vielen interessanten philosiphoschen fragen, was mir oft große freude bereitet, aber wie sehr merkt man das beim rollenspiel? welchen einfluss hat das auf die charaktere?
 
Ganz ehrlich?
Genau genommen ist zwischen einen riesigen Einfluss bis zu gar keinen alles drin. Bei einer Kampagne in der es hauptsächlich um den Erleuchtungskrieg oder ähnliche Konflikte geht sind Phliosophische Streits der Grund aber für den Magus nicht das zentrale Thema. Andererseits gibt es dann wieder Episoden in denen die Magi der Lösung irgendeiner Frage auf der Spur sind und dabei mit phliosophischen Fragen konfrontiert werden, die sich daraus ergeben.
Es hängt stark von der Gruppe ab.
 
Hallo Thoughtfull und willkommen im Forum der Blutschwerter.
 
Ja stimmt schon es ist schwer zu erklären.

Nun nehmen wir ein philosophisches Beispiel.

Die Gruppe macht eine Reise ins Umbra. Sie landen in der Festung der Staatsformen (gabs im Buch der Welten). Was dort passiert ist von verschiendenen Staatsformen geprägt,jede Person kann zum Beispiel dafür stehen was gut oder schlecht an einer Staatsform ist. Wenn die Charaktere ihr Ziel erreichen wollen müssen sie mit diesen Personen interagieren und dabei werden gewisse Fragen über den Sinn einiger Aspekte der jeweiligen Staatsform deutlich. Zum Beispiel könnte in einem Flügel der an die Demokratie der BRD die Bewohner die für das Volk stehen die jeweiligen Verantwortlichen für die einzelnen Räume und einen Flügelkanzler wählen. Leider kriegen die nichts auf die Reihe weil alle etwas zögerlich sind und nichts vernünftig zu Ende bringen oder Waschküche mal wieder alles blockiert.
Wenn man mit diesen Charaktere interagiert wird man sich mit einigen philosophischen Fragen, hier jetzt aus dem Bereich Politik, beschäftigen. Welche das sind hängt dann natürlich vom Spielleiter und dessen Ausgestaltung ab.

Bei einer Runde in der man hauptsächlich Technokraten klatscht oder gar spielt, sind solche Fragen natürlich nebensächlicher.
Wobei bei einer Runde mit einem stark technokratischen Einschlag die Frage ob Freiheit oder Sicherheit wichtiger sind im Raum stehen sollte.
Das wird in den meisten Magusrunden leider vergessen.
 
meiner erfahrung nach geht es letzlich bei fast jedem rollenspiel darum die persönlichkeit zu erforschen und dazu noch etwas für das rollenspiel typisches. letzteres scheint es mir bei magus nicht zu geben, warum?
 
Das typische für Magus ist eigentlich die Art wie es gemischt ist. Viele der Zutaten die bei Magus vorkommen sind in anderen Spielen schon vertreten. Das Magiesystem ist mit Ars Magica verwandt und der Erleuchtungskrieg ist als Idee eines geheimen Kampfes um die Vorherschaft auch nicht gerade neu.
Was Magus aber einzigartig macht ist die Mischung dieser Elemente und die Konsequenzen die sich aus vielen Handlungen ergeben.
Ich kann nicht Feuerballschleudern auf der Hauptstrasse üben oder 2000 Jahre jung bleiben ohne zur Verantwortung gezogen zu werden. Ich kann nicht den Leuten den Glauben an Magie geben oder glauben ohne dass die Konsequenzen auch mich betreffen. Alles wird früher oder später den Charakter beeinflussen.
Außerdem kenne ich kein Spiel in dem die Weltsicht eines Charakters derartig spielbestimmend ist.
 
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