WoD für Kinder?

Ihr habt anscheinend alle in den letzten Jahren kein Kinderprogramm mitbekommen, wenn ich da an die "kindgerechten" Sachen denke, dagegen wird selbst Werwolf zum Spiel für Softis.
 
Ich möchte, dass die Kleinen, was ihnen zuhause, wie ich feststellen musste, oftmals abgewöhnt wird, ein wenig ihr Köpfchen und ihre Imagination nutzen. Sie sollen frei erzählen und sich vor allem für die Geschichte und ihr Spiel begeistern. Fantasie ist mir an der Stelle wichtiger als Regeln - und da findet sich nun auch eine Schnittstelle zur so kinderunfreundlichen WoD.
Du hast ja im Einstiegstext darauf hingewiesen, dass die Messe familiengerecht zugeschnitten ist, also Eltern 30+ und Kinder 10-. Ich weiß, dass Kinder von Gruselgeschichten fasziniert werden. Und wenn Du eine Kindergruppe später immer noch als SL in einer kindgerechten, handgearbeiteten WoD-konvertierung anleitest, sehe ich da kein Problem. Du willst ja die Kleinen dazu ermuntern, ihr Köpfchen und ihre Imagination zu nutzen. Das finde ich auch recht gut.

Nur was bleibt für fremde Kinder übrig, wenn die Proberunde vorbei ist? Ein paar 8-jährige vor dem Verkaufsstand mit WoD-Regelbüchern? Die sind halt nicht für ihre Altersgruppe geschrieben worden. Ohne Anleitung wird sie die Konvertierung eines anderen Settings zu den WoD-regeln ganz bestimmt überfordern. So wird der Spielenachmittag für diese Altersgruppe wohl ein interessantes, aber einmaliges Erlebnis bleiben. Darin sah ich meine Bedenken. Überleg mal, wie Du den Kiddies Material zur Hand gibst, mit dem sie daheim weiterbasteln können.
 
Vielleicht wäre es keine Schlechte Idee, dir mehrere Pläne zurechtzulegen, je nach dem, was sich bei dir so an Entwicklungsständen an den Tisch verirrt. Einen Sechsjährigen musst du schon anders ansprechen als einen Neunjährigen.

Das stimmt natürlich. Aber 6-Jährige wären mir schon fast zu jung. Ich denke drüber nach, das so ab 7 oder vielleicht sogar erst ab 8 "freizugeben". Ich dachte an Kinder im Alter von 2. bis 4. Klasse. Ich bin ja nicht ausgebildet, Horden kleiner Kinder zu betreuen, sie müssten also schon in der Lage sein, mal eine halbe Stunde auf ihrem Hintern zu verbringen. Ich denke aber auch kaum, dass da fremde Kinder miteinander spielen werden. Vermutlich werden die, die das machen, wahlweise Freunde oder Geschwister sein, die gemeinsam ankommen. Ich bestehe da auch nicht drauf, dass immer unbedingt 3 Kinder da sein müssen - ich denke, das kann auch mit Zweien schon Laune machen.
Je nachdem wie alt und wie vernünftig die Kinder auf mich wirken, kann ich ja den Grad an Klimbim zurück- und den Gruselfaktor ein wenig hochschrauben.

Sollten eben ältere Kinder/Jugendliche ankommen (also 10/11 - 14) sollte ich mir wirklich noch eine dritte Alternative ausdenken. Ich denke ab 14 kann man sicherlich auch schon eine etwas abgehorrorte Variante der richtigen WoD spielen.

Ach du je, das wird immer mehr, je länger man drauf rumkaut O.O Da hab ich ja nen Sack aufgemacht. Was macht denn Jugendlichen zwischen 11 und 14 Spaß? o_O So alt war ich nie, das hab ich damals übersprungen. *behaupt*

Nur was bleibt für fremde Kinder übrig, wenn die Proberunde vorbei ist? Ein paar 8-jährige vor dem Verkaufsstand mit WoD-Regelbüchern? Die sind halt nicht für ihre Altersgruppe geschrieben worden. Ohne Anleitung wird sie die Konvertierung eines anderen Settings zu den WoD-regeln ganz bestimmt überfordern. So wird der Spielenachmittag für diese Altersgruppe wohl ein interessantes, aber einmaliges Erlebnis bleiben. Darin sah ich meine Bedenken. Überleg mal, wie Du den Kiddies Material zur Hand gibst, mit dem sie daheim weiterbasteln können.

Da gibt es keinen Verkaufsstand. Wir sind ein Rollenspielverein, kein Ladengeschäft. Sie finden einen Infostand vor, der unter anderem die Waldritter bewirbt - eine Art padägogisches Kinderlarp, das genau ihre Altersgruppe trifft. Das könnte sie /ihre Eltern ja dann interessieren.
Abgesehen von der Werbung für unsere Projekte, stehen wir auf Messen aber hauptsächlich, um unser Hobby bekannter zu machen und ein wenig positiv darzustellen.

Und den Kindern hinterher Material geben? Da bin ich unschlüssig. Würfel zu verschenken wäre mir einfach ein wenig zu geldintensiv. Und ein "Regelheft für Kinder" zu basteln, halte ich auch für Quatsch. Aber wenn es ihnen gefallen hat, kann ich ja hinterher vorschlagen, dass sie bei der nächsten Gute-Nacht-Geschichte ihre Eltern fragen können, ob sie mitspielen dürfen ^_^
Je nachdem, ob die Eltern Zeit haben, kann ich auch denen hinterher oder vorher erklären, was ich mit ihren Kindern mache und wie sie das zuhause einfach umsetzen können, sollten die Kinder Spaß daran gehabt haben.
Verregelungen wirken hier eher als Hürde, habe ich den Eindruck.
 
Ich sehe das Problem nicht so ganz. Changeling kann man mit Kindern spielen, die grade die Grundschule hinter sich haben. Das muss nicht schlimmer als ein grimmsches Märchen ausfallen, halt irgendwas in Richtung drei Fragezeichen mit massivem mystischen Anstrich die sich auf der falschen Seite der Hecke wieder finden und dann versuchen müssen von dort zu flüchten. In meinen Augen ist das ne ziemlich klassische Märchensituation die man mit einer kindgerechten Protion Grusel anreichern kann, je nach dem wofür die Gruppe bereit zu seien scheint.

Man könnte die Kids auch so spielen lassen, dass sie grade aus der Hecke zurück sind, noch keinen Kontakt zu den anderen haben und sich mit ihren fetches und flashbacks/Alpträumen aus ihrer Episode im Feenland konfrontiert sehen ... und vielleicht mit anderen, guten Changelings die sie bespitzeln und sie in die Gemeinschaft aufnehmen wollen, was die kleinen aber nicht glauben, weil sie davon ausgehen verfolgt zu werden. Darauf können die Infos aus den Alpträumen hindeuten. Ich denke es ist für Kinder/Jugendliche angmessen belebte Vogelscheuchen zu jagen und in diesem Zusamenhang kann man auch etwas Gewalt zelebrieren ohne Eltern zu sehr zu schocken, nWoD light halt, aber dennoch mit Paranoia und Gruselfaktor. Das funktioniert dann auch wenn es keine "wirkliche Action", kein Blut, keine "echte Bedrohung" und keine Gewalt an Lebewesen gibt.
Grade die Träume wären hier ein gutes erzählerisches Werkzeug, weil man dadurch den Spielern alle Informationen häppchenweisen und im richtigen Moment zuspielen kann und somit hübsch mit dem Element der Unsicherheit handtieren kann.
Das einzige Problem ist, dass dieses Idee für eine Kampagne genug Stoff bietet, man aber nur ein paar Stunden zur Verfügung hat.
 
Ach du je, das wird immer mehr, je länger man drauf rumkaut O.O Da hab ich ja nen Sack aufgemacht. Was macht denn Jugendlichen zwischen 11 und 14 Spaß? o_O So alt war ich nie, das hab ich damals übersprungen. *behaupt*
Hehe... na das wirst du schon hinkriegen. Mit einem kleinen Bisschen Empathie. Da hab ich keine Sorge ;)
Ich hatte nur das Gefühl, dass du mit richtig jungen Spielern spielen wolltest. Und ja, Sechsjährige wären mir definitiv zu jung. Aber ich finde auch alles unter zehn... hakelig. Außer wenn man die Kinder einigermaßen gut kennt.
Aber das Interesse ist nachher bestimmt nicht so sehr das Problem wie das richtige Einschätzen des Leistungsniveaus. Deshalb mein ich ja, es ist vielleicht gut sich drei Varianten auszudenken. Eine die richtig doll auf Erzählspiel geht und am besten ohne Würfel abgeht für die ganz jungen, bei denen das Abstraktionsvermögen noch nicht so weit ist, dass sie den Zusammenhang von Würfelwurf und Ingame-Ergebnis so wirklich begreifen würden.
Dann so ein Mittelweg für die etwas älteren (so 10 - 12), die sowas wie "8+ ist ein Erfolg" schon verstehen, aber mit Modifikatoren, Manövern und ähnlichen Feinheiten auch noch überfordert sein dürften, und für die ältesten (so 12+ vielleicht) kannst du dann "richtiges" Rollenspiel versuchen.
Und mit jüngeren Kindern würde ich auch unbedingt die Runde sehr sehr klein halten. Die meisten erwachsenen Spieler ertragen ja schon kaum, wenn sie mal zwei Minuten kein Spotlight haben. ;)
 
Zum Thema was Kindern Spaß macht: Das was sie normalerweise nicht kriegen, zumindest wars in meinem Fall so. Biete ihnen Gewalt, Freiheit und Unabhängigkeit an, aber in einem halbwegs bekannten Umfeld und so, dass es sich am Ende als harmlos erweist, auch wenn ich mir wahrscheinlich nen cliffhanger nicht verkneifen könnte um das happy ending etwas zu versalzen.
 
Das einzige Problem ist, dass dieses Idee für eine Kampagne genug Stoff bietet, man aber nur ein paar Stunden zur Verfügung hat.

Und mit Kindern im Grundschulalter mach mal die Stunden auf singular...länger als eine reguläre Schulstunde sollte das nicht dauern.

Damit haben die Waldritter auf Messen auch schon Erfahrungen gemacht - alles, was die Leute länger als ne Viertelstunde kostet, wird misstrauisch beäugt. Und alles, was über eine Stunde geht, nicht angenommen. Das hat den einfachen Grund, dass die Eltern ihre Kinder nicht so lange alleine lassen möchten, andererseits aber halt auch noch etwas anderes von der Messe sehen wollen. Mal abgesehen davon, dass die Kinder auch einfach irgendwann hibbelig werden - die sitzen nicht so gerne so lange an einem Tisch.

Unabhängig davon wird es halt schwierig, den Changeling-Hintergrund erst ewig zu erläutern. Ich denke, es ist einfacher, auf dem aufzubauen, was die Kinder bereits kennen.

Ich halte auch Changeling für nicht sehr messetauglich. Das Spiel ist zu leise und zu tiefgründig, und benötigt eine konzentrierte Stimmung. Auf einer Messe sitzt man an einem Tisch in einer belebten Halle und brüllt sich gegenseitig an. Auf der letzten Buchmesse war ich nach 4 Runden heiser.
Ehrlich gesagt habe ich mein Glück mit Changeling auch wirklich schon probiert - aber es fällt schwer, den leuten die Denkweise dahinter so ad hoc zu erläutern. Viele kennen Märchen nur als "Prinzessin küsst Frosch". Und wenn man dann von einer an Märchen und Sagen angelehnten Stimmung spricht, dann haben die ein falsches Bild. Die letzte Runde, die ich da hatte, ähnelte eher einer kruden Mischung aus D&D und dem, was ich mir immer unter "Power Plüsch und Plunder" vorgestellt habe :D Im Nachhinein denke ich, die Leute waren irgendwie der Ansicht, sie würden schwachsinnige Kinder spielen - was nicht der Fall sein sollte - und haben absoluten Blödfug gemacht *seufz* Nachdem ich es dann aufgab, da irgendwie Stimmung reinzubringen, wars aber ne sehr unterhaltsame Runde, an deren Ende jemand mit "Überzeugen" eine Tür aufkitzelte ^__^

Ich lass es jetzt erstmal sein mit Changeling auf Messen. Ich kann das einfach nicht :( Da müsste ich mich nochmal genauer mit befassen, wie man so etwas angehen muss.

Allgemein sind die verschiedenen Settings der WoD immer schwer, weil sie doch ein gewisses Grundmaß an Hintergrundwissen verlangen, das einfach zu viel für ne kurze Runde in einer solchen Umgebung ist. Einfache Menschen sind auf einer Messe einfacher zu spielen.

Dann so ein Mittelweg für die etwas älteren (so 10 - 12), die sowas wie "8+ ist ein Erfolg" schon verstehen, aber mit Modifikatoren, Manövern und ähnlichen Feinheiten auch noch überfordert sein dürften, und für die ältesten (so 12+ vielleicht) kannst du dann "richtiges" Rollenspiel versuchen.
Und mit jüngeren Kindern würde ich auch unbedingt die Runde sehr sehr klein halten. Die meisten erwachsenen Spieler ertragen ja schon kaum, wenn sie mal zwei Minuten kein Spotlight haben. ;)

Wie gesagt - ich dachte an eine Rundengröße von 2 bis 3 Spielern. In Ausnahmefällen, wenn nicht viel los ist, kann ichs ja auch mal einzeln versuchen, aber dann kommt halt keine Dynamik auf.

Die Dreiteilung klingt gut. :)
 
Ich denke das Changeling grade tauglich ist, weil die Kinder Märchen kennen und da wo es dann vom Märchen abweicht kommt der Gruselfaktor. Wenn man dann noch Chars spielen lässt die keine Ahnung vom Setting haben und nicht in der Changelinggesellschaft etabliert sind, dann braucht man keine Einleitung. Es geht halt mehr in Richtung Hänsel und Gretel oder Alice im Wunderland als in Richtung Prinzessionenkram, aber die grunlegende Funktionsweise müsste jedem Kind mit genug Disneybildung zugänglich sein.

Man kann Changeling auch auf bekannten Märchen aufbauen, in der Art von Grimm, der Serie. Du könntest die Kinder z.B. durchaus am Hof der Herz Dame (Alice) platzieren. Du könntest die Kinder auch normale sterbliche Spielen lassen deren Vater oder Mutter ein Changeling ist (was auch mit Mage geht). Vampire, Werwolf und Mage (vom Rest der noch schwerer ist zu schweigen) halte ich für um ein vielfaches unzugänglicher.
 
Ach du je, das wird immer mehr, je länger man drauf rumkaut O.O Da hab ich ja nen Sack aufgemacht. Was macht denn Jugendlichen zwischen 11 und 14 Spaß? o_O So alt war ich nie, das hab ich damals übersprungen. *behaupt*
Mord und Totschlag und abgetrennte Körperteile...
also gerade in dieser Altersgruppe sind die Eltern wohl das wesentlich größere Problem. Das ist die Pubertät und die ist bekanntermaßen die Zeit, wo die Eltern anfangen richtig schwierig zu werden.
 
[...] Nur was bleibt für fremde Kinder übrig, wenn die Proberunde vorbei ist? Ein paar 8-jährige vor dem Verkaufsstand mit WoD-Regelbüchern? Die sind halt nicht für ihre Altersgruppe geschrieben worden. Ohne Anleitung wird sie die Konvertierung eines anderen Settings zu den WoD-regeln ganz bestimmt überfordern. So wird der Spielenachmittag für diese Altersgruppe wohl ein interessantes, aber einmaliges Erlebnis bleiben. Darin sah ich meine Bedenken. Überleg mal, wie Du den Kiddies Material zur Hand gibst, mit dem sie daheim weiterbasteln können.

Sehe ich genauso wie Abaton23. Daher würde ich ein System wählen, in das sich die Kinder selbständig weiter vertiefen können, sobald sie „angefixt“ sind. Folgende Spiele sind in der „Download-Version“ jeweils kostenlos erhältlich und scheinen mir weitgehend kindgerecht zu sein:

„Destiny Beginner“ (Klassische Fantasy):
http://www.aceofdice.com/?page_id=30

Ambeth (Zauberschüler in Zauberinternat à la „Harry Potter“):
http://www.bock-spiele.de/bock-spiele-geschmiedete-werke/ambeth-animes-verzaubern/

„1W6 Freunde“ (Jugenddetektive à la „TKKG“, „Drei Fragezeichen“ etc.):
http://www.prometheusgames.de/download/pocket-rpgs/1W6Freunde-Regelwerk-Web.zip

Ein-Würfel-System (Minimalistische Universalregeln, die auf ein Faltblatt passen):
www.1w6.org/

Die Gruselthematik kann dann jeweils über das gespielte Abenteuer bedient werden.
 
Ich habe so ein bisschen den Eindruck das die Kinder mitunter kräftigst unterschätzt werden.
Immerhin kann man denen, entsprechenden Seiten nach zu folgen, bereits ab dem Alter von 5 bzw. 6 rechte tiefe Strategie Spiele wie Schach spielen.
(Teilweise berichten die Leute gar sie hätten mit 4 mit Schach angefangen oO; )
 
Das kann in Ausnahmefällen natürlich vorkommen. Entwicklungsgeschwindigkeiten sind ja sehr unterschiedlich. Inter- und intraindividuell.
Aber es ist keine gute Idee, eine Aktivität, mit der man ein großes Publikum erreichen möchte an den Fähigkeiten weniger zu orientieren.
 
Du kannst dich mit 5 bis 6 Jahre alten Kindern 'ne Weile beschäftigen und auch Spiele zocken, die Konzentration und Verstand benötigen. Du kannst das in dem Alter aber nicht abrufen und voraussetzen. Das kommt auf viele willkürliche Faktoren an. Ausserdem verlieren die von einem Moment auf den anderen die Lust, und dann braucht man auch nicht erwarten, die noch längere Zeit bei der Stange halten zu können.

Muss sicher nicht bei allen Kindern gleich sein. Es ist nur wahrscheinlicher, zufällig auf kleine Chaoten zu treffen, als auf Schachspieler.

Edit: Rocky war schneller. Baby lenkt mich ab. Verfluchtes Baby.
 
Also gerade 6 Jahre wurden als allgemein gutes Alter genannt um die Kinder in Schach einzuführen.
Nicht als Sonderfall wo einige wenige Kinder dafür zu begeistern sind bzw. dahingehend Enthusiasmus zeigen sondern so als normales Einstiegsalter. Gegenüber den wirklich "talentierten" bzw. Frühstartern eher etwas älter.

Ich sehe jetzt auch kein besonderes Problem darin das die Kinder vielleicht mal im Moment keine Lust haben oder Sprunghaft sind.
Aber wenn sie bei der Sache sind braucht man ihnen nicht unbedingt das simpelste / einfachste vor zusetzen was man hat.

Das heißt nur weil der "kleine Chaot" vielleicht nach 10 Minuten Schachspielen was anderes machen will, oder halt was komplett anderes macht als normales Schach, heißt das ja nicht das die 10 Minuten verschwendete Zeit waren und der danach nie wieder das Spiel anpackt.
 
Am besten versuchst du selbst mal, 6jaehrigen auf 'ner Spielemesse Schach beizubringen. Dann kannst du uns ja von deinen Erfolgen berichten. ^^
 
Ich hab's bisher nur mit Go auf einer Anime Con probiert, wobei ich auf das Alter der Leute die in den Workshop reinkamen weniger geachtet hab ^^;
Meine aber durchaus das da ein paar sehr junge dabei waren (ist etwas länger her, da war die AnimagiC noch in Koblenz, aber schon im Schloss)
 
Sechsjährige waren da ganz sicher nicht dabei.
Das kannste auf nem wuseligen Con eigentlich total vergessen, dass die sich irgendwas abstraktes merken können.
Das mag in einer relativ ruhigen, weitgehend ablenkungsfreien Umgebung mit ner vertrauten Bezugsperson gehen. Zuhause oder in der Schule oder KiGa-Gruppe. Aber nicht in einer Con-Umgebung mit ner Fremden als Lehrerin.
 
Wie gesagt, es ist einige Jahre her und die Erinnerung ist eher schwach.
Ganz ausschließen würde ich es aber nicht da da schon einige Familien inklusive Kinder angerückt sind.
Daneben weiß ich das es auch mindestens noch bei Sachen wie dem Japantag für alle interessierten angeboten wird. (Ggf. mit Atari-Go als Einstiegsvariante)
 
Sehe ich genauso wie Abaton23. Daher würde ich ein System wählen, in das sich die Kinder selbständig weiter vertiefen können, sobald sie „angefixt“ sind. Folgende Spiele sind in der „Download-Version“ jeweils kostenlos erhältlich und scheinen mir weitgehend kindgerecht zu sein:

„Destiny Beginner“ (Klassische Fantasy):
http://www.aceofdice.com/?page_id=30

Ambeth (Zauberschüler in Zauberinternat à la „Harry Potter“):
http://www.bock-spiele.de/bock-spiele-geschmiedete-werke/ambeth-animes-verzaubern/

„1W6 Freunde“ (Jugenddetektive à la „TKKG“, „Drei Fragezeichen“ etc.):
http://www.prometheusgames.de/download/pocket-rpgs/1W6Freunde-Regelwerk-Web.zip

Ein-Würfel-System (Minimalistische Universalregeln, die auf ein Faltblatt passen):
www.1w6.org/

Die Gruselthematik kann dann jeweils über das gespielte Abenteuer bedient werden.
Ich möchte, wie gesagt, weitestgehend regelfrei arbeiten. Wie hier auch schon angemerkt wurde, ist es im Trubel einer Messe sowieso vergebliche Liebesmüh, Kindern irgendwelche Regeln beibringen zu wollen. Außerdem ist dies keine Rollenspielconvention. Die Besucher hier, kennen in schätzungsweise 90% der Fälle Rollenspiel nicht oder nur so vage vom Hörensagen. Es ist unwahrscheinlich, dass die Kinder das in der halben/dreiviertel Stunde so toll finden, dass sie danach unbedingt Regeln lesen und umsetzen möchten. Wenn ich mit Regelwerken, egal welch (für Rollenspielverhältnisse) kurzen Umfangs diese sind, vergraule ich damit hundertpro jeden Interessierten. Wirklich.
Nur weil euch als erfahrenen Spielern die Regeln einfach und kurz erscheinen - für Neueinsteiger ist alles, was über eine Seite Erklärung reicht, viel.
(Ich wollte meinen Eltern neulich ein kurzes und einfaches Spiel schenken und kam bei "Ohne Furcht und Adel" raus, was ich als denkbar simpel empfand. Meine Eltern und Verwandte haben da zu fünft 3 Stunden drüber verbracht und dann das Spiel nie zuende gespielt, weils ihnen zu aufwendig war o_O)

Die Eltern sehen unseren Stand eher als Kinderbelustigung denn als Möglichkeit, den Kleinen ein interessantes Hobby näherzubringen. Wenn ich die Kinder wirklich damit anfixen möchte, dann muss ich sie von der Idee, an einer Geschichte aktiv teilhaben zu können, begeistern. Und dafür sorgen, dass sie dieses tolle Gefühl mit dem Wort "Rollenspiel" verknüpfen. Wenn sie das interessiert, werden sie schon von selbst irgendwann darauf stoßen, dass man das auch elaborierter betreiben kann.

Ich kann natürlich eine Liste mit für Kindern geeigneten Systemen erstellen, falls jemand gezielt danach fragt. Aber ich versichere dir - danach fragen würden nur Rollenspieler - und die kann ich auch einfach auf dieses Forum hier verweisen :D
Aver eigentlich wärs mir lieber, die Einstiegshürde so gering zu halten, dass es den Eltern nicht aufwendig erscheint, das mit ihren Kindern mal nachzuspielen - es sollte also gänzlich ohne große Vorbereitung möglich sein.


Bei Jugendlichen/Erwachsenen die zu uns für eine Proberunde kommen, siehts anders aus. Meist haben die Rollenspiel schon kennengelernt und wollen es sich einmal genauer ansehen, haben dabei auch Interesse an den Regeln dahinter. Meist sinds aber erfahrenere Rollenspieler, die einfach Bock auf ne Messerunde haben. Hier kann ich mit Regeln kommen.
 
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