Wo kommt der Ausdruck "Rollenspielerische Herausforderung" her?

AW: Wo kommt der Ausdruck "Rollenspielerische Herausforderung" her?

Und für genau DIESE Spieler - so meine Erfahrung als der Newcomer White Wolf seine "rollenspielerischen Herausforderungen" präsentierte - war Vampire: tM und Werewolf: tA etc. geschaffen worden.

Das waren Rollenspiele für Ober-Munchkins, die endlich mal der BÖSE sein wollten, die bei AD&D IMMER den Assassin spielen mußten (oder den Ninja bei OA), und die sofort gespannt hatten, daß Werwölfe in der WoD dermaßen was reißen gegenüber normalen Menschen, daß Vampire coole Powers haben, die ihre Magic-User in AD&D NIE bekommen hätten, weil sie bis dahin schon x-mal abgekackt wären, wegen der wenigen Hitpoints.

So MEIN ganz persönlicher, von so einigen Con-Erlebnissen geprägter Eindruck, wie die WoD nach Deutschland kam (damals noch unübersetzt, aber der schlechte Eindruck blieb auch nach der Übersetzung bestehen).

Erst später haben sich dann goth-freakige Jammergestalten mit zuvielen Jammer-Vampirromanen intus bei Vampire getummelt. - Anfangs war Vampire DER Auffangort für die ÜBER-Munchkins. Sozusagen eine "beschützende Spielstätte".

Und zu dieser Zeit hatten DIE ANDEREN Rollenspieler über die langatmigen, z.T. SEITENLANGEN Rechtfertigungsschreiben - Charakterhintergrundgeschichte, oder gar noch irreführender "Charakterkonzept" genannt - dieser Vamps dann gesagt: "Mann, das sind aber echte rollenspielerische Herausforderungen, die sich diese Leute als Charakter gebastelt haben" :ROFLMAO: "OK. Lassen wir die da im Dunkelen munkeln. Wer hat Bock nochmal The Great Paladin Hunt zu spielen? Alle? Super. Dann los."

Ah, es ist doch immer schön, einen objektiven, vorurteilsfreien Text zu lesen...

Nein, wirklich, Zornhau, dein ständiges Rumnölen an allem, was nicht deinem Spielstil entspricht, ist doch mehr als nervig. Du solltest mal auf Dieter Nuhrs weise Worte hören: "Wenn man keine Ahnung hat: einfach mal die Schnauze halten."

Ist ja uerträglich.


Tybalt
 
AW: Wo kommt der Ausdruck "Rollenspielerische Herausforderung" her?

Genau Zornhau du Idiot, wie kannst du nur erzählen, wie du das damals erlebt hast, das is doch nur Rumgenöle. Und wer das nicht versteht der soll doch gefälligst die Fresse halten, der hat nämlich keine Ahnung!!

Sylandryl, fand das Nuhr-Zitat solange witzig, bis gerade die Leute die keine Ahnung haben angefangen haben es zu verwenden, die viel Meinung und wenig AHnung haben

EDIT: Wenn man schon das "Rumgenöle" Zornhaus an anderen Spielstilen kritsieren möchte, sollte man doch eine Textstelle nehmen, wo er das eventuell tut, ein Erfahrungsbericht, aus der Zeit von "DAMALS" ist da nunmal denkbar ungeeignet.
 
AW: Wo kommt der Ausdruck "Rollenspielerische Herausforderung" her?

Genau, ein, zwei Erfahrungen reichen doch massig aus, um alles über einen Kamm zu scheren.

Hurra für schnell festgefahrene Vorurteile und ideologische Scheuklappen!


Tybalt
 
AW: Wo kommt der Ausdruck "Rollenspielerische Herausforderung" her?

Ich rege mich eigendlich nur darüber auf, daß du in meinen Augen, das falsche Thema, den falschen Beitrag und das falsche Zitat gewählt hast, um dich über Zornhaus "Nölerei" aufzuregen, es gibt imho, andere Stellen im Forum, wo ich das nachvollziehen könnte. Dort hätte ich das dann auch unkommentiert stehen gelassen.

Sylandryl
 
AW: Wo kommt der Ausdruck "Rollenspielerische Herausforderung" her?

Es gibt meine Meinung und es gibt Scheißmeinungen.
So sieht's aus.

Zornhau hat im übrigen Recht. Deckt sich jedenfalls auch mit meinen Erfahrungen - noch Jahre nach der WoD-Anfangszeit.
Wobei natürlich klar ist, die Nasen die bei allen anderen Systemen nasigen Mist spielen, spielen auch bei der WoD nasigen Mist. Und da man ja so ievil ist, fühlt man sich hingezogen.
Und dann spielt man natürlich auch Sabbat...
 
AW: Wo kommt der Ausdruck "Rollenspielerische Herausforderung" her?

Oh Gott! 8o

Bis vor 5 Minuten war für mich eine "rollenspielerische Herausforderung" etwas, dass möglichst weit entfernt von meinem Privatleben/mir als Person, und damit schwer vorstellbar war! *schluck*
 
AW: Wo kommt der Ausdruck "Rollenspielerische Herausforderung" her?

Naja, da er diesmal explizit dazugeschrieben hat, dass es seine Erfahrungen und seine Meinung ist, hab ich an Zornhaus Text eigentlich nichts auszusetzen oder zu kommentieren. Dass es nur dummdreistes Abwerten aller Spielstile ausser des eigenen bevorzugten ist, hat damit nichts zu tun. Wer von euch ohne Sünde ist... ;)
 
AW: Wo kommt der Ausdruck "Rollenspielerische Herausforderung" her?

Aber zum Thema: Dein Problem ist, dass Du Dir nicht vor Augen führst, dass es unterschiedliche Auffassungen von Rollenspiel gibt. Nicht jeder spielt, um eine Geschichte zu erzählen, also so genannte Erzählspiele. Bei einem [wiki]Abenteuerrollenspiel[/wiki], etwa dem klassischen [wiki]Dungeoncrawl[/wiki] stört die Goldene Regel imens, weil die Spieler ihre Handlungen nicht mehr abschätzen können. Da einige Leute hier Erzählspiele nicht mögen und Abenteuerrollenspiele lieben, ist es nur verständlich, dass die Goldene Regel auch Gegner hat.
Schwarz und weiß! Schwarz und weiß!!! :)

Meine Gruppe spielt schon ziemliches BAM! in die Fresse - D&D. Ich als mehr-oder-minder Powergamer würde mir durchaus mehr richtiges Rollenspiel wünschen, zeitweise hat es etwas von Hero Quest. Trotzdem fudelt unser Meister, und zwar nicht um uns alle umzulegen.
Unsere Gruppe ist recht mächtig für den Durchschnitts-Charlevel. Dementsprechend kämpfen wir in der Regel auch gegen Gegner mit höherem CR, damit die Klopperein spannend bleiben. Nur geht das auch manchmal ins Auge, weil der Meister sich verschätzt hat. Gerade Abenteuerhöhepunkte, oder wenigstens Kämpfe gegen 'Zwischenendgegner' (um mal in Videospiel-Slang zu fallen) sollten annähernd knapp ausgehen. Zumindest meiner Meinung nach. Deshalb finde ich es prima, daß unser Meister im Kampf etwas Feintuning betreibt. Da läuft dann schon mal ein Tier aus einem krass überlegenen Rudel weg, obwohl es nur leicht verletzt worden ist, oder die Gruppe erhält vielleicht eine Fluchtmöglichkeit. Genauso finde ich es sinnig, einen Kampf dadurch spannend zu machen, daß er nicht nach einem verpatzten Rettungswurf in der ersten Runde vorbei ist, und der Erzbösewicht zu grünem Staub zerfällt...

Wobei wir nicht unbedingt verhätschelt werden, ich bin schon zwei mal gestorben ;)
 
AW: Wo kommt der Ausdruck "Rollenspielerische Herausforderung" her?

Definitive Sichtung bei mir im DSA2 Regelwerk beim Moha. Das war Anno... 88?
 
AW: Wo kommt der Ausdruck "Rollenspielerische Herausforderung" her?

Colamann: ganz meine Meinung. Spielleiterwillkür ist nur negativ, wenn der Spielleiter entweder nicht mit den Spielern, sondern gegen sie spielt, oder aber so weichherzig ist, dass die Spieler nach drei Sitzungen wissen, dass auch der große rote Drache ihre Stufe-1-Helden nicht wird töten können. Beides lässt sich recht leicht vermeiden (oder auch korrigieren, im zweiten Fall). Auf faule Äpfel kann man immer mal treffen, aber das ist in jedem Bereich, in dem man mit Menschen zu tun hat, so.

Die goldene Regel ist trotzdem nicht Spielleiterwilkür, sondern ist die Aufforderung, den Spielspass immer über die existierenden Regeln zu setzen, und zwar im Sinne von Hausregeln.
 
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