Wo kommen eigentlich meine Disziplinen her? - oder Das Psychosomatische Probleme

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Und ob das DER GOTT ist, ist ohnehin immer eine Sache die niemand herausfinden können sollte.

DER GOTT und damit meine ich den den man uns in der Bibel vorkaut KANN es nicht sein, den kann es ja im Grunde nicht einmal in der normalen Welt geben und in der WOD noch viel weniger. Das Theozidee Problem kann mit dem übernatürlichen aufgelöst werden, es verstärkt sich eher und spricht dafür das es keinen allmächtigen, allgütigen und allwissenden Herrscher mit Name X gibt

aber ich denke das würde nun viel zu weit führen und ich halte mich nun aus dem Thread raus da ich sonst früher oder später sicher wieder was in die OT Richtung posten müsste *gg*. Wer sich aber für diese Richtung von Überlegungen interessiert kann ich von Gerhard Streminger "Gottes Güte und die Übel der Welt, Das Theodizeeproblem" ans Herz legen
 
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Warum sollte ein Vampir plötzlich versuchen mit Tieren zu reden oder Türknäufe verschwinden zu lassen?
Warum sollte er es nicht versuchen?
Das ist wie bei dem Dialog:
"Ließ ihre Gedanken!"
"Wie sollen ich das machen?"
"Ließ sie einfach!"

Entweder man kann etwas oder man kann es nicht. Kochen und Nähen kann im Prinzip jeder Mensch, er kann diese Fähigkeiten dann trainieren oder auch nicht. Das beeinflußt dann nur noch die Qualität des Endprodukts.
Anderseits gibt es aber Menschen, die können mit den Ohren wackeln und es gibt welche die können es nicht. Die können das einfach und die machen das einfach, darüber brauchen sie nicht groß nachdenken.

Ich denke die Dualität ist da eher in deinem Kopf...
Andererseits wie kommt man überhaupt, das als Frage ans Podium, in einer Requiem-Chronik, ohne Gut und Böse aus?
Als Minimum braucht man doch zumindest die Eckpunkte für die Graustufen.
Ich glaube kaum, daß du wissen willst was in meinem Kopf ist...
Für Requiem brauchst du kein Gut und Böse, zu mindestens nicht als absolute Definition.
Du brauchst nur Gut und Böse nach menschlichen Maßstäben. Da reicht es zu sagen, Blut trinken und das Opfer dabei töten ist böse, Blut trinken und das Opfer am Leben lassen ist gerade noch tolerierbar und Tierblut trinken ist ok und Tierblut trinken, ohne die Tiere zu töten ist gut.

Aber das ganze hat keinen metapyhsischen Überbau und für eine normale Runde braucht man den auch nicht. Wenn man tiefer einsteigen will oder andere Themen ausspielen will dann kann man den einbauen, aber man muß es nicht.
 
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Aber auch gute und böse im christlich-dualen Überbau sind ja nicht umbedingt absolut. Das richtet sich dann wieder je nach Sekte/Kirche.
 
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Deswegen ist die Frage nach gut und böse auch völlig obsolet.
Es kommt immer auf den Standpunkt an.

Wer sagt, Jedis sind gut und Sith böse, der hat einfach nur einen kleinen Horizont.
 
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Und damit würde ich behaupten, dass es auch bei Dämonen in erster Linie um Motivation geht.
 
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Wer sagt, Jedis sind gut und Sith böse, der hat einfach nur einen kleinen Horizont.
Star Wars ist primitivste Kleinkinderunterhaltung für Erwachsene ... und nichtmal die verstehst Du.
 
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Dann erleuchte mich
 
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Ich nehme an Shub bezieht sich auf die 'Space-Märchen'-Theorie.
Aber die ist in sofern nicht zutreffend als das sich gerade die Sith/Jedi-Trennung durch die reine Masse des Merchandise wesentlich komplizierter geworden ist. Und GLs puritanische Ansichten helfen auch nicht eben.
 
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Dann erleuchte mich

Sith erheben "böse" zur Religion. Die tragen schwarz, gucken grimmig in die Gegend, lackieren ihre Laserschwerter rot und kriegen nach dem Religionswechsel den Sprung vom Jammerlappen zum Kindermörder in 3,5 Sekunden.

Star-Wars treibt schwarz-weiß Malerei schon immer ins Extrem. Wer das nicht sieht, marschiert dringend zu Fielmann.
 
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Und ich behaupte es gibt keine objektive Schwarz-Weiß Malerei, da schwarz und weiß immer vom Standpunkt abhängig ist.
 
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Und ich behaupte es gibt keine objektive Schwarz-Weiß Malerei

Direkt neben mir im Regal steht ein größerer Stapel Zeichentrickfilme aus dem Hause Disney, der diese Aussage ad absurdum führt.
 
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Disney ist objektiv Schwarzweißmalerie, aber keine objektive Schwarzweißmalerei. Welcher Disneyfilm war das nochmal wo ich nachher für die 'Bösen' war weil ic die Guten so assozial fand?
Weiß nicht, muss recherchieren.
 
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Hi,
ich schließe mich mal diesem Thread an, obowlh meine Frage eher in die Richtung geht, wie die Vampire ihre Disziplinene eigentlich erlernen. Im Grundbuch steht ja recht deutlich, dass man dafür einen Lehrer braucht, vor allem natürlich für die nicht-körperlichen. Im Gangrel S.124 gibt es aber einen Beispielchar der gleich nach dem Embrace seinen Sire umgenietet hat und von der Vampirgesellschaft ausgestoßen ist. Und ich glaube mich an noch ähnliche Figuren in anderen Bücher zu erinnern. Also ohne jemanden der es ihm gezeigt hat, woher hat der Typ sein Animalism? Können Vampire sich solche Sachen doch selbst beibringen, sozusagen drüber stolpern oder hat White wolf da einfach einen kleinen Logikfehler gemacht? ;)
Ich persönlich mag diese Lehrer-Regelung eh nicht so besonders, da es den Aufstieg bei Disziplinen so extrem erschwert. Das liegt wohl daran, dass ich die Vampire als doch ziemlich asoziale Wesen empfinde, wo kaum jemand wirklich bereit ist Wissen weiterzugeben. Und wenn dann nur gegen extreme Gegenleistungen und massive Absicherung, dass das neue Wissen des anderen nicht gegen einen verwendet wird.
In dem Sinne finde ich es gar nicht schlecht, wenn die Vampirkräfte einfach übernatürlich im Blut sind, oder von Göttern/Dämonen/Engeln und wasweißichwas gegeben werden.
 
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Naja Animalism ist ja nun ne Clandisziplin, da kann man zum einen den Lehrer, zumindest gefühlt, besser umgehen, zum anderen kann man sich da auch auf den Standpunkt stellen, dass bestimmte Kräfte im Moment des Kusses im Blut manifestieren. (Regeltechnisch: die 3 Diszi-Startpunkte)

Grundlegend bin ich eigentlich ziemlich dafür die nicht-körperlichen und nicht-Clandisziplinen nicht schlicht aus heiterem Himmel selbst entwickeln zu können. Gerade bei einigen die doch recht direkt mit dem Wesen des Clans als solches verknüpft sind. Da steckt dann hinter einem Interesse an einer clansfremden Disziplin auch etwas mehr als die bloße Punkteausgabe. Außerdem ist die Suche nach dem entsprechenden Lehrer und dessen Bedingungen doch auch immer mal wieder als Plothaken gut.

Ansonsten kann man das ja auch durchaus abstufen, indem man beispielsweise festlegt, dass man lediglich für den ersten Punkt einen Lehrer braucht und sobald die Grundlagen da sind auch allein vorankommt.
(Was auch dem Plothaken-Punkt eher entgegenkommt, denn wenn man das für jeden Diszi-Punkt macht ist es echt schnell abgegriffen.)
 
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Hi,
. Und wenn dann nur gegen extreme Gegenleistungen und massive Absicherung, dass das neue Wissen des anderen nicht gegen einen verwendet wird.

Jein, zb im Cath Buch wird beschrieben das man dort die Dizi Free 4 all verteilt damit die einzelnen Funktionen im Bund bestens erledigt werden können. Auch im Ordu Buch gibt es eine Stelle wo zu lesen ist das quasi jeder bei den Drachen mal Auspex 1 beigebracht bekommt. Und auch in den anderen Bünden ist man schlussendlich darauf aus die eigene Macht zu erweitern (die des Bundes) und dazu muss man sein Mitglieder "fördern". Das da natürlich irgendwelchen Freie durch ein "gesellschaftliches Loch" fallen und im Nachteil sind ist klar.. aber so soll es auch sein ^^

btw.. Wesen des Clans, wenn ich sowas höre reagieren bei mir schon wieder meine überempfindliche Kasperadewarnglocke ^^
 
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btw.. Wesen des Clans, wenn ich sowas höre reagieren bei mir schon wieder meine überempfindliche Kasperadewarnglocke ^^

Da kann ich dir vollkommene Entwarnung geben, habe ich nie gespielt. Aber das beispielsweise die Nosferatu das Grundkonzept des "Vampirs als Monster" darstellen und Nightmare als Disziplin mit eben diesem Konzept verwoben ist wirst du kaum bestreiten oder? Über die Möglichkeit von diesen Basis-Bildern der Clans im einzelnen Charakter abzuweichen brauchen wir nicht streiten die kenn ich, begrüß ich und seh ich genauso, aber eben weil es den Charakter lebendiger macht wenn er Gründe und eine Geschichte dazu hat die über "hab 7 XP gezahlt" rausgehen, warum er jetzt eine eher "fremde" Disziplin erlernt, halte ich die Notwendigkeit des Erlernens für nicht übel, denn dabei wird eben diese Geschichte dann gleich erzählt.
 
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Nur um Missverständnissen entgegenzutreten. Ich ging natürlich von den clandisziplinen aus. Dass man einen Lehrer braucht um Clanfremde Diszis zu lernen ist schon okay. Es ging halt auch um diese 3 Startpunkte und inwiefern man für die unbedingt einen Lehrer braucht.
Klar kann man in den Bünden ein bisschen besser an Lehrer kommen, aber auch dort wollen die Älteren ja nicht unbedingt Bundinterne Konkurrenz züchten. Von daher würde ich auch innerhalb der Bünde nicht einfach für alle Disziplinen die Lehrmeister leicht verfügbar machen.
 
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Für die 3 Startpunkte? Nicht, die gibts ab Vampirwerdung. Wie gesagt auch beim späteren Erlernen von Clansdiszis würde ich eigentlich drauf verzichten, die liegen einem schließlich letztendlich im Blut.
 
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Ich geh mal wieder auf das eigentliche Thema ein:

Smokey Crow schrieb:
Die Vampire dort glauben, dass ihre Kräfte ihnen von höheren Wesen (Götter, Engeln, Heiligen) gegeben sind.
Deshalb erhält ein Vampir der zum Beispiel ein Amulett des Erzengels Michaels bei sich trägt und sich so dessen Unterstützung versichert einen Bonus auf Vigor-Rolls. Sollte er jedoch dieses Amuletts verlustig gehen, und damit auch der Unterstürtzung des Erzengels, erfolgt ein Abzug in der selben Höhe.

Ich finde die Idee garnicht schlecht, wenn auch gewisse Schwächen sehe.
Jemand der den Bonus durch den Placebo bekommt, wird sein "Amulet" doch nicht schlecht reden. Das würde doch bedeuten, dass er ständig den Bonus bekommt. Ich seh schon Vampire geschmückt wie Weihnachtsbäume vor mir, mit ihren Anhängern und Talismanen.
Ich finde aber solche psychologischen Höhen werden immer begleitet von Tiefen. Wenn er Spieler sich entschließt den Bonus aufgrund seines Glaubens/Fokus/Placebos zu bekommen, dann sollte er im Laufe des Spiels auf jeden Fall ebenfalls den Malus sehen, welcher ihn an seiner Überzeugung Zweifeln lässt. Mehr noch... hier sollte er auch Gefahr laufen eine temporäre Derangement zu kassieren, wenn er die Aktion verkackt.

Ich finde, ohne selbst auch nur eine Spur gläubig zu sein, dass Gott ein Thema in Requiem ist. Es ist "gott sei dank" nicht so ausgelatscht, wie bei VtM, aber auch hier wird die Existenz von Gott (oder anderem) nicht ausgeschlossen. Beispiel Vlad Dracula, Longinus... hier wird durchaus Potenzial zum Thema Gott erzeugt. Es wird halt nur jeden überlassen, was er daraus macht. Super Sache.
 
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