Grundausbildung.de Wie wird man eigentlich Söldner

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Wie hoch war nochmal der Anteil der antisozial Personlichkeitsgestörten?
Nicht hochgenug das ich immer darauf eingehen muss, oder?
 
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Der wird nicht hoch sein. Aber ich finde es dennoch bedenklich, dass es ein System gibt, in dem man legal seine Lust am Töten ausleben kann.
 
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Gibt es ja eben nicht. Siehe meinen vorherigen Post:
Sobald die an Kampfhandlungen teilnehmen fallen die unter 'unlawful combatant'.
 
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Der Vorteil den Söldner genießen ist das sie erstens sehr gut bezahlt werden (im Irak z.B. ca 10.000€ pro woche), zweitens die beste Ausrüstung haben(anders als die billigen Vaterlandsoldaten) und drittens wenn sie sterben nicht zu politischen Problemen führen. cht.

Das ist mWn so pauschal nicht richtig. Das trifft vor allem auf solche contractors zu, die ehemalige Angehörige westlicher Armeen sind, zB US-Amerikaner oder Briten. PMCs rekrutieren aber auch Personal aus Drittweltstaaten, das anscheinend wesentlich weniger gut bezahlt wird.
 
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Mittlerweile sogar hauptsächlich. Da sind sehr viele Argentinier und andere Südamerikaner bei. Neben denen die für Geld kämpfen und denen die aus Spaß dabei sind, ist die letzte große Gruppe der Söldner die, die aus ideologischen Gründen auf einer Seite mitkämpfen. Die sollten auch nicht vergessen werden.
 
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Jagged Alliance handelt von Söldnern aus aller Welt, bei Rambo IV heuert ein Pfaffe eine Bande Söldner als Rettungstrupp an, bei The Rock übernehmen Söldner Alcatraz ... aber woher zum Geier kommen die eigentlich?

Ungeachtet des Gesabbels hier, was ein Söldner ist, oder nicht ist: Du willst vermutlich eher den Werdegang wissen, oder?
Die meisten privaten Sicherheitsfirmen, die heutzutage das tun, was früher die 'klassischen' Söldner taten, heuern bereits ausgebildete Soldaten und/oder Leute aus dem Sicherheitssektor an. Sprich, die haben gewiss Trainingseinrichtungen, kümmern sich aber in aller Regel nicht um Grundausbildung.

Das derzeit bekannteste (und formell illegalste) Beispiel dürfte wohl Blackwater sein; die heuern vornehmlich Veteranen an, die in vielen Ländern der Welt nach ihrem Dienst grob vernachlässigt werden und im Vergleich zu den Berufsrisiken unterbezahlt und shclecht ausgerüstet sind. Weitere Rekruten kommen aus dem Polizeidienst, aber im Prinzip hat wohl jeder Bewerber eine Chance, der an der Waffe ausgebildet wurde, egal ob Ex-Soldat, Polizist oder Bodyguard.

Sprich, man lässt sich von einer anerkannten Stelle grundausbilden, leistet seinen Pflichtdienst ab und wechselt danach in den Privatsektor.


Zu den ungesetzlichen Kombatanten: Die sind mehr oder minder eine Erfindung von Folterfans, dass Söldner kein Recht auf Kombatantenstatus haben, heißt nicht, dass man sie in Guantanamo foltern darf, sondern dass man sie für Mord anklagen darf, vor einem zivilen Gericht, auch wenn sie in Kampfhandlungen getötet haben, wie es Soldaten reihenweise tun.
Komplett ohne Rechte sind die eigentlich nur in Dick Cheneys Fantasien, Länder die sich an die Genfer Konvention halten würden die wie Kriminelle behandeln - nciht zuletzt weil ein pauschaler Verzicht auf Gerichtbarkeit, wie in den USA, z.B. dazu führen kann, dass die Exekutive selber Leute als nichtgesetzliche Kombattanten einstufen kann, die dies dann auch nicht formell widerlegen können, da es ja keine juristische Zuständigkeit gibt.
Siehe z.B. den Fall eines Kanadiers, der geschäftlich in Europa war, auf dem Rückweg den Fehler machte, einen arabisch klingenden Namen zu haben, und dann erstmal für viele, viele Monate in Guantanamo verschwand, bis ihn eine NGO aufgespürt hat.
 
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Ignoriert man diese unsinnige Definition [...]
Richtig, denn nach der nicht zitierten Defintion wären sogar Gurkhas Söldner.


Vor Jahren gab es im Spiegel oder im Focus ein Interview von einem gewissen "Duran Doring" oder "Döring", der das Gespräch mit einem südafrikanischen Söldner zu Papier gebracht hat. Vielleicht findest du es ja noch in den Wirren der Internets.
 
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BTW Gurkha Fun-Fact:
Die British National Party wollte ihnen den Zugang zu britischer Staatsbürgerschaft verweigern und die Rente kürzen. Eierlosester Fall von Rechtspopulismus ever.
Natürlich bliebs bei dem schwachsinnigen Vorschlag, im Westminster-Modell haben Parteien mit unter 51% der Stimmen nix zu melden.

Zumal die Gurkhas einfach Eier aus Stahl haben. Durch höhenluft und Yakbutterdrinks leicht wahnsinnig gewordene Nepalesen die sich nichtmal zum schlafen im Bett von ihren Kukhris trennen? Gänsehaut.
 
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BTW Gurkha Fun-Fact:
Die British National Party wollte ihnen [...] die Rente kürzen.
Stimmt, aber manche Gurkhas müssen sich über ihr Einkommen nach ihrem aktiven Dienst auch keine großartigen Gedanken machen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Die scheinen als Personenschützer auch durchaus beliebt zu sein.
 
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Jaja, gewiss, das war auch mehr symbolisch empörend, weil die einfach seit Jahrhunderten zu den loyalsten britischen Einheiten gehören - so Leuten kürzt man gar nichts.
 
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Das ist natürlich absolut richtig. War ja auch nicht als "Entschuldigung" gemeint. ;)
 
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Zu den ungesetzlichen Kombatanten: Die sind mehr oder minder eine Erfindung von Folterfans, dass Söldner kein Recht auf Kombatantenstatus haben, heißt nicht, dass man sie in Guantanamo foltern darf, sondern dass man sie für Mord anklagen darf, vor einem zivilen Gericht, auch wenn sie in Kampfhandlungen getötet haben, wie es Soldaten reihenweise tun.
Komplett ohne Rechte sind die eigentlich nur in Dick Cheneys Fantasien, Länder die sich an die Genfer Konvention halten würden die wie Kriminelle behandeln - nciht zuletzt weil ein pauschaler Verzicht auf Gerichtbarkeit, wie in den USA, z.B. dazu führen kann, dass die Exekutive selber Leute als nichtgesetzliche Kombattanten einstufen kann, die dies dann auch nicht formell widerlegen können, da es ja keine juristische Zuständigkeit gibt.
Siehe z.B. den Fall eines Kanadiers, der geschäftlich in Europa war, auf dem Rückweg den Fehler machte, einen arabisch klingenden Namen zu haben, und dann erstmal für viele, viele Monate in Guantanamo verschwand, bis ihn eine NGO aufgespürt hat.

Ganz so einfach ist das auch nicht. Normalerweise sollte ja in den Gebieten in denen die Söldner zum Einsatz kommen das Kriegsrecht ausgerufen worden sein. Verstöße gegen dieses würden dann wiederum von einem Militärtribunal geahndet werden. Dieses wiederum wäre in den meisten Ländern schon dazu in der Lage die Söldner an die Wand zu stellen. Da sie keinen Kombattantenstatus haben, sind ihre Morde bzw. das tragen von Waffen oder Spionage Grund genug sie unter Zurhilfenahme des Millitärrechts zu erschießen.
Diese Aussage bezieht sich auf fiktive Söldnern in einem beliebigen Rollespielsystem. Mit Guantanamo hat das erst mal gar nichts zutun.
 
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