Wie wichtig Neuheiten und A-Titel sind

Skar

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Nach dieser Meldung ist bei Atari im letzten Quartal der Handlsumsatz wegen fehlender Neuheiten um 79,2 % eingebrochen!

Dem entgegen verkauft Sony mal eben laut dieser Meldung 1 Million arcadige Kleinstspiele über den PS3-Download.

(Online hat Atari ebenfalls den Umsatz um 340% erhöht.)

Wo liegt denn jetzt der Markt?
 
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Da wo er gemacht wird. Selffullfilling prophency. Man konzentriert sich zunehmend auf Onlineangebote, lässt Offline Inhalte und Möglichkeiten weg und behauptet am Ende des Tages die Nachfrage nach Onlineangeboten steigt.
 
AW: Wie wichtig Neuheiten und A-Titel sind

Nachtrag:

Wegen fehlender Neuheiten sagt Capcom zB den Auftritt auf der Gamescom ab: GamesMarkt | News | Capcom sagt gamescom-Auftritt ab

Werbeetats für Neuheiten im Computerspielbereich scheinen nur für ca. 1 Quartal angelegt zu sein. Wie gut haben es da doch die Gesellschaftsspiele. ;)
 
AW: Wie wichtig Neuheiten und A-Titel sind

Hat auf der anderen Seite etwas exklusives wenn man nur auf einer Con ist. Das macht die Aufmerksamkeit für das eine mal das man geht wesentlich höher, denn während die anderen von Con zu Con ziehen und im Grund meist doch das gleiche ausstellen, kommt jeder dann zu einem wenn man das nächste mal da ist, weil man ja nicht verpassen will was es dort neues gibt. Außerdem lässt man die Konkurenten im Dunkeln darüber was man so alles in der Mache hat, bzw. wie weit man mit seinen Projekten ist.


Ich seh darin jetzt nicht zwingend was schlechtes, hat beides vor und nachteile. (Und allein die Absage schafft ja schon Publicity)
 
AW: Wie wichtig Neuheiten und A-Titel sind

Hier noch was neues zum Markt von der GDC.

Quelle: Gamesmarkt GamesMarkt | News | Hubertz: Cross-Plattform ist die Zukunft

3 Aussagen des Chefs von Bigpoint fand ich besonders interessant:

* Spiele unter 100.000 $ Umsatz pro Monat stellt er gnadenlos ein
* In den Staaten werden fast genauso viele boxed games verkauft, wie sie heruntergeladen werden.
* Er forciert Cross-Plattform-Spiele

Hubertz: Cross-Plattform ist die Zukunft

Mit einem starken und durchaus selbstbewussten Auftritt hat Heiko Hubertz, CEO von Bigpoint, die erste Keynote des zweiten GDC Europe Tages zu einem Höhepunkt gemacht. Hubertz gab dabei einen tiefen Einblick in die Geschäftspolitik des Shootingstars der deutschen Spielebranche. Mit der Aussage, dass Bigpoint alle Spiele mit einem Monatsumsatz von nur 100.000 Dollar eingestellt hat, setzte Hubertz bewusst Nadelstiche, erklärte aber in einer anschließenden Beispielrechnug sehr detailliert, warum selbst ein vermeintlich guter Titel mit 100.000 Dollar Umsatz eine Kostenfalle ist, sobald man die Marketinggelder einkalkuliert.

Im Kern ging sein Vortrag aber vor allem über die Zukunft des Spielemarkts und über die Unterschiede der beiden wichtigen Regionen Europa und Nordamerika. Hubertz verdeutlichte, welche Bedeutung das Online-Segment hat. Wie GamesMarkt berichtete, wurden 2009 in den USA 23,5 Mio. Boxed Games verkauft. Inklusive aller Casual Games wurden im gleichen Jahr 21,3 Mio. Games heruntergeladen. Dass Online die alleinige Zukunft im Spielemarkt ist, glaubt der Bigpoint-Chef dennoch nicht. Allerdings erteilte er auch dem Konsolen-Bereich, dem Social-Games-Bereich, dem Mobile-Bereich und dem Browsergame-Bereich dahingehend eine Absage. "Wir glauben, dass es jedes Segment in Zukunft weiter geben wird und das man gute Umsätze erzielen kann, wenn man entsprechend positioniert ist", sagte Hubertz.

Noch besser sei es aber, wenn man Spiele produziere, die sowohl auf Konsole als auch per Browser oder auf dem iPhone spielbar seien. Hubertz propagiert somit einen Cross-Plattform-Ansatz, der weit über die Bedeutung von Multiplattformen im klassischen Spielemarkt hinausgeht. Bigpoint selbst will und wird diesen Weg ab Herbst mit einem Rennspiel gehen, so Hubertz.

Daneben legte Hubertz den anwesenden Entwicklern einen raschen Einstieg in den US-Markt nahe. Denn dort seien die Wachstumschancen ungleich höher wie man an Zynga sehen könne. Zwar seien europäische Firmen wie Bigpoint oder auch Gameforge und Playfish so etwas wie die Pioniere des Online-Gaming, keine drei Jahre nach Gründung mache Zynga jedoch schon mehr Umsatz als die europäischen Big Player zusammen. Und sicherlich gäbe es massive Unterschiede, die man beachten müsste, allerdings sei gerade im Bereich Browsergames die Gelegenheit günstig. So würde technologisch die Grafik von Browsergames zunehmend Konsolenqualität erreichen. Gleichzeitig hätten die Social-Games-Firmen das Micropayment für sich entdeckt und es zu einer üblichen Bezahlvariante gemacht. Zudem fände sich unter den großen Browsergames-Firmen in den USA kein einziges Unternehmen, das so etwas wie einen Heimvorteil hätte.
 
AW: Wie wichtig Neuheiten und A-Titel sind

Also ich habe immer wieder das Gefühl das A-Titel von A-Publisher immer das mehr als offensichtliche verkünden. Oder nur das was sie sehen wollen (ist ja fast das gleiche).

Ich hatte mir jetzt mehr von diesem Thread erhofft. Sowas in der Richtung das sich kleine Spielschmieden den Arsch aufreißen und richtige neue und innovative Ideen in Spiele packen, während die große Mainstream Spielindustrie diese klaut und einfach nur für den Mainstream ein bisschen aufbereitet und dann von sich behauptet eine wirkliche Neuheit auf den Markt zu bringen.
Und das nur weil solche Firmen wie EA und Co zu feige sind mal ein Risiko einzugehen.
 
AW: Wie wichtig Neuheiten und A-Titel sind

Also ich habe immer wieder das Gefühl das A-Titel von A-Publisher immer das mehr als offensichtliche verkünden. Oder nur das was sie sehen wollen (ist ja fast das gleiche).
Wie jetzt? Versteh ich nicht.
 
AW: Wie wichtig Neuheiten und A-Titel sind

Joa das übliche: Games mit Internetanbindung sind voll im kommen, wir haben deshalb alle Offline Applicationen eingestellt.

Oder: Die Spieler wollen MMOs, wir produzieren deshalb nur noch MMOs.


Typische Selffullfilling Prophencies.
 
AW: Wie wichtig Neuheiten und A-Titel sind

Sowas oder so Sachen wie NCSoft.
Quartalszahlen zeigen und meinen das die Zahlen abgesunken sind. Da denk ich mir: Ja klar ihr Deppen wir sind in einer Wirtschaftskrise, da wird das neue Spiel Aion nichts reißen können.

Solche Sachen eben. Oder wie im Artikel den du gepostet hast. Es ist logisch das durch einen wachsenden Smartphonemarkt und dergleichen es irgendwann passieren wird (sogar muss) das sich der Cross-Player-Bereich weiter ausweitet. Man will ja schließlich soviele Leute wie möglich ausschröpfen.

Oder das der US-Markt eine entscheidende Rolle in irgendwas spielt... entweder ist es immer das gleiche oder es ist einfach logisch und eigentlich keine News wert und nur dazu gedacht auf sich aufmerksam zu machen, den man hat etwas gesagt und kriegt mehr klicks auf seine Spiele.

Aber vielleicht irre mich auch, wie gesagt ich habe mir von diesem Thread was anderes erhofft.
 
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