Nostalgie Wie war eigendlich euer erstes Mal?

G

Gelöschtes Mitglied 25250

Guest
Hi Folks.

Na habe ich eure Aufmerksamkeit?

Dachte ich mir?

Inspiriert durch ein Gespräch das ich gerstern Nacht noch mit einem anderen User per PN geführt habe dachte ich ich frage mal nach wie ihr hier den so mit dem Thema P&P das erste mal in Berührung gekommen seit.

Egal ob bei mir im Freundeskreis, bei Rollenspieltreffen oder auch in diversen Foren. Immer wieder höre ich wie sich altgediente Veteranen über Newbies beschweren.

Über die Neuen.
Die weder Regel noch Hitergrundwissen mitbringen und denen man erst einmal erklären muss das P&P halt kein WoW oder Diablo ist.
Die wo dann meistens einfach nur am Tisch Sitzen, die Zähne nicht auseinanderbringen und halt darauf warten das sie den nächsten Gegner "Todkniffeln" dürfen.

Wie gesagt solche und so ähnliche aussagen höre ich immer wieder und ich muss beschämt zugeben das auch ich schon des öfteren solche aussagen selbst getroffen Habe (zumindest 1-mal auch hier im Forum).

Wie gesagt durch das Gespräch Gestern wurde ich ein Wenig zum Nachdenken Animiert und musste dabei Feststellen das ich ja auch mal der Newbie war und ebenso genau diese Klischees erfüllt habe.

Als ich mit dem Rollenspiel angefangen habe war ich so um die 16 Jahre und habe aufgrund Persönlicher Entscheidungen gerade meinen Gesamten Freundeskreis umstrukturiert wodurch ich zum einen Mitglied eines Jugendvereins wurde der mich bis Heute Begleitet hat und zum anderen auch den Erstkontakt mit meinem Späteren Lieblingshobby hatte.

Wie wohl bei vielen anderen hier im Forum auch war mein erstes P&P tatsächlich DSA gewesen (mit der Damals frisch erschienen 3. Edition).

Mein Problem damals war aber eher das ich in eine Bestehende Runde gekommen bin die alle bereits seit 3-4 Jahren zusammen Spielen und von daher sowohl sehr Regel als auch Hintergrundfest waren.

Ich sprach also mit den beiden Spielleitern darüber was ich gerne Spielen würde (was dann natürlich auch ganz dem Newbie Klischee entsprächend mit der Aussage ´Kämpfer` beantwortet wurde) und was ich und sie uns so im allgemeinen Vorstellten.

Danach bekam ich von einem der SL die dafür benötigten Bücher sowie 2 Charakterbögen ausgehändigt mit der Aussage viel Spaß und wir sehen uns nächsten Donnerstag.

Also habe ich mich zu Hause hingesetzt und erst einmal die Bücher gewälzt. Rassen, Kulturen, Professionen, Vor und Nachteile usw. und habe mich dann an die Charaktererschaffung gemacht.

Das damalige Ergebnis war ein Halb-Ork Yurach der in Al´Anfa zuerst als Gladiator und Später als Söldner (Leichte Infanterie) gedient hatte.

Die Werte waren, wie sollte es den auch anders sein, mehr als Kampflastig und beim Hintergrund auf den die Spielleiter damals besonderen Wert legten habe ich wohl so jedes Klischee verwurstet das ich jemals in Filmen, Comics und Büchern aufgeschnappt habe.

Angefangen bei der Mutter die von einem Orkischen Gladiator Vergewaltigt wurde und bei der Geburt Starb über das Aufwachsen als Sklave, ähnlich den Conan Filmen mit Arnold, bis hin zur obligatorischen Racheszene bei der ich in der Arena meinen Erzeuger erschlagen habe um meine Freiheit zu erhalten.

Naive wie ich damals war habe ich diesen Hintergrund, der aus Heutiger sicht wohl nicht einmal für den Aufhänger eines Schundromans herhalten könnte, für den Inbegriff von Orginalität und Einfallsreichtum gehalten.

Naja zumindest bis zu dem Augenblick als ich ihn der Runde vorstellte.

Nach einem allgemeinen Lachanfall und einem Halbstündigen Vortrag warum dieser Teil des Hintergrunds und jener Ausrüstungsgegenstand nicht zu dem von mir gebauten Charakter Passt begannen wir mit dem eigendlichen Spiel bei dem ich mich, Natürlich ganz Newbie-like, darauf Beschränkte einsilbige Kommentare abzugeben und eben darauf zu warten das es endlisch zum Kampf kommt bzw. wenn es zu lange Gedauert habe selbst Kämpfe Provoziert habe wofür ich dann natürlich auch am ende des Abends die entsprechenden Kommentare abbekommen habe.

Danach hat sich der eine Spielleiter noch einmal mit mir hingesetzt und wir haben uns zusammen überlegt ob der Charakter in der Form überhaupt etwas für mich ist.

Zugegeben es hatte in dem Augenblick ein wenig was von einem Persönlichkeitstest in der Bravo mit Fragen wie.
Was ist dein Lieblingsheld in Büchern oder Fernsehen?
Was macht diesen Charakter so Besonders?
Warum Findest du diesen Helden so toll?
Wie denkst du könnte man diesen Helden bei DSA am besten Darstellen?
usw. usw.

Nachdem wir dieses Frage und antwortspiel eine weile gemacht haben Blätterte er im Buch und zeigte mir die Passage über den Schurken.

Und ich muss sagen. Ja er hatte durchaus recht.

Tatsächlich war mein erster Charakter auch der einzige rein Kämpferische Charakter den ich jemals gespielt habe und danach hat es mich immer wieder zu Schurken und ähnlichen Konzepten hingezogen.

Im Nachhinein Betrachtet war wohl auch das der Augenblick in dem ich entgültig in dem Hobby aufgegangen bin. Hätte der Spielleiter sich damals nicht die Zeit genommen um sich nochmal mit dem Newbie hinzusetzen und mit ihm sein Charakterkonzept zu besprechen hätte ich wohl schnell wieder die Lust verloren und hätte mich wieder vom Hobby distanziert.


Also Leute wie war euer erstes Mal?

Habt ihr zusammen mit anderen als eine Gruppe von Newbies angefangen und euch langsam in das Spiel getastet?

Seit ihr wie ich in eine bereits Bestehende Gruppe Gestolpert?

War es ein voller erfolg oder habt ihr so wie ich alles Falsch gemacht und jedes nur mögliche Klischee bedient?

Ich freue mich jetzt schon auf eure Beiträge.
 
Mhm, ich war so um die 8-9 Jahre alt. Meine Patin, die im Buchhandel arbeitete, hatte eine DSA Box aus dem Ramsch gefischt.
Als wir diese betrachteten, hat meine Mutter (schon immer ein Fantasy und SciFi Fan, sowie Spielbuchfan) einige Abenteuer für meinen Vater und mich geleitet.
Das war ganz lustig, damals in der 2. Edition oder so waren die Regeln auch noch nicht so schrecklich. Es hat Spaß gemacht, und oft ging es uns mehr darum, mit Leuten zu verhandeln, Tiere zu retten und dergleichen mehr.Hatte da ne Streunerin, mein Vater nen Thorwaler.
Dann war eine zeitlang nichts, aber nach dieser Erfahrung habe ich bereits in der Unterstufe sporadisch für Freundinnen ein Mittelerde-RPG geleitet, und bin danach in die Vampire-Runde von Mitschülern mit reingekommen.

Natürlich hatte man am Anfang weniger Plan, als das jetzt ist. Natürlich hatte man teils furchtbare Ideen und Vorstellungen davon, wie RPG sein sollte. Trotzdem war es super, damals.
In vielen dieser Runden würde ich heute natürlich keinesfalls mehr spielen. Genauso wie ich nie wieder etwas wie DSA anpacken würde, egal in welcher Inkarnation.
Aber Spaß hatte man damals eben trotzdem.
 
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Mein älterer Bruder hat immer erzählt, dass er mit Freunden Schwarzes Auge spielt, wollte mich aber nie mit machen lassen. Als ich 12 war habe ich mir die Bücher gemopst und mit meinen Freunden (alles schon HeroQuest-spieler) durchgeschaut und versucht los zu spielen. Wir haben eine Weile gebraucht um zu verstehen, dass das Spielbrett nicht fehlt sondern wir gar keins brauchen ^^
Mein erster SC war ein Zwerg. Genauer weiß ichs nicht mehr, wir haben am Anfang für jedes Abenteuer neue SC erstellt - warum weiß ich auch nicht mehr.
Naja die ersten male spielen waren im Nachhinein etwa so peinlich wie man es sich eben vorstellen mag wenn man einen Haufen 12 jährige auf ein Hobby loslässt, dass buchstäblich nur durch ihre Fantasie begrenzt ist, wobei wir über viele Jahre die gleiche Truppe von Leuten waren.
Das erste Abenteuer war das in Havena wo man im Relief die Augen eindrücken muss. Das haben wir x-mal gespielt. Abenteuer mehrmals spielen haben wir überhaupt am Anfang viel gemacht, da weiß ich auch nicht mehr warum. Ich weiß nur noch dass ich als SL mal ein Neues erfinden wollte aber alle Spieler fanden das doof also haben wir zum x-ten mal das Grabmal von Brig-Lo gespielt.
 
Aye, verdammt gutes Thema. Ich war 15, und sie 38... Nee, nicht ganz. Ja, ich war 15 - die anderen 15 oder 16. Natürlich nur Jungs. Und jeder ein Geek, wie er im Buche steht: Manowar, Der kleine Hobbit, C64, Star Wars - eben der übliche Kram...
Wir spielten das 'Grabmal von Brig-Lo', DSA 2. Ich habe die Blumenelfe zu Anfang des Abenteuers zunächst 'mal für ein geflügeltes Fairy-Wesen gehalten. Ich habe in dem Abenteuer sicherlich keine 100 Abenteuerpunkte zusammenbekommen. War, wie die meisten ersten Male, eher so "ging so", konnte also nur besser werden. Wurde es dann tatsächlich.
 
Hey @Floki , Du kannst auch Fragen stellen ... ist alles schon so verdammt lange her ... also, es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Fantasy-Welt als der junge Zwerg G.G. (gab ja immerhin schon den Trickfilm, und natürlich die Bücher;)) sich aufmachte Aventurien unsicher zu machen. Damit ging es los. Auf der weiterführende Schule fand ich neue Freunde, und darunter unser SL der sich mit "Das schwarze Auge 2 ed." gut auskannte sowie über das Material verfügte; und der einen echten, magischen und verdammt kleinen Rollenspielladen kannte. Dort dann erstmal Würfel besorgt; mein erster Würfel von Dort ist noch heute mein bester D20, der läßt mich nie im Stich - aber der hat ja auch viel von der Aura des Ladens aufgesogen, ist also quasi "magisch". Die Gruppe hat die Schulzeit gut überstanden, und die SC erreichten verdammt hohe Stufen. Hab dann noch einen Firnelben und einen Krieger gespielt. Später dann in einer anderen DSA 3. Ed. Gruppe war es dann ein thorwalscher Skalde, einer meiner am besten ausgearbeisten SC.
Neben Herr der Ringe und der Hobbit als Bücher - die Älteren wissen noch was das ist - kamen damals noch Computerspiele wie "Eye of the Beholder", "Lands of Lore" oder die "DSA-Nordland-Trilogie" hinzu, später dann "Baldurs Gate" und "Icewind Dale".
Später kamen dann AD&D 2nd Edition und Cyberpunk 2020 2nd Ed. hinzu, sowie BattelTech (3025) sowie dann noch später D&D3.0/3.5; Dort haben ich mit Freunden dann selbst Gruppen aufgemacht. Hinzu kamen dann natürlich noch die ganzen Zinnminiaturen, und das was man dafür selbst noch gebastelte hatte (Ja, voll funktionsfähige Katapulte und Ballisten geben so einen leichten taktischen Vorteil in der Schlacht :D)


Also Leute wie war euer erstes Mal?
Aventurisch ... und damals ging es noch darum die Schergen den Namenlosen zu bekämpfen oder den verhassten Al'Anfanern eins auf die Mütze zu geben, und nicht um das andere was jetzt irgendwie nur noch omnipräsent im Fokus steht.
Habt ihr zusammen mit anderen als eine Gruppe von Newbies angefangen und euch langsam in das Spiel getastet?
Naja, der SL hatte schon etwas Erfahrung, von daher war es eine Mischung. Natürlich waren wir alle Neulinge, aber wir haben das beste daraus gemacht, Spielspaß stand immer im Vordergrund, deshalb hatte man sich ja getroffen.
Seit ihr wie ich in eine bereits Bestehende Gruppe Gestolpert?
Nö.
War es ein voller erfolg oder habt ihr so wie ich alles Falsch gemacht und jedes nur mögliche Klischee bedient?
Ich kann Dir nicht sagen ob oder was wir falsch gemacht haben, wir haben einfach nur gespielt und hatten unseren Spaß dabei; Man traf sich halt mit Freunden, quatsche, laberte und lachte, aß und knabberte was, und machte dabei Rollenspiel. Das habe ich mir bis heute bewahrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
*Ironie an* Ach, das war phantastisch. *Ironie aus*

Nach sechst Jahren gemeinsamer Zeit hielt es das Schulsystem meines Bundeslandes für eine besonders clevere Idee das soziale Umfeld der Jugendlichen am Ende der Förderstufe Mal so richtig umzukrempeln und fein säuberlich getrennte Stapel anzulegen.
So lernte man dann auch gleich eine Menge neuer Leute kennen, darunter auch meine erste Rollenspielrunde. Zwei meiner neuen Klassenkameraden und ich.

Einer der beiden spielte den Krieger "xxx Orkenfeind" wobei xxx ein Palindrom seines Vornamens war. Der andere machte den Spielleiter und spielte deshalb selbst keinen Charakter.
Die Charakterbogen Vordrucke waren natürlich schon längst alle bekritzelt, weshalb ich einen bekam, den wir kurzerhand - und schief und krumm, versteht sich - mit GEOS auf dem C-64 getippt und mit meinem LC-10-COLOR ausgedruckt haben.

An Charakterklassen gab es damals Krieger, Zauberer, Elf und Zwerg oder so ähnlich, von denen ich mich für den Zwerg entschieden hatte.
Achso, ja, richtig - Gespielt haben wir mit dem DSA Regel Band I von "Die Helden des Schwarzen Auges". Band II war irgendwie so kompliziert, dass wir den ganz einfach weg gelassen haben. Seinerzeit war er ohnehin als optionaler Teil gekennzeichnet.

Auch der Name meines Charakters stand schnell fest "Der Gierige" habe ich ihn genannt. Immerhin hatte ich als Zwerg ja diese extra hohe Goldgier.

Beim Thema Rüstung hatten wir im Regelwerk keine Angabe gefunden, die besagte, dass man Rüstungen nicht auch übereinander tragen darf und hey - selbst Prinz Eisenherz und Co. und wie die ganzen Kostümfilmhelden so hießen, die man als Referenz heran ziehen konnte, trugen ja auch immer Kette unter Platte.
Deshalb trug natürlich jeder Charakter eine Kettenrüstung (RS 4) und drüber einen Schuppenpanzer (RS 5).
Was dann insgesamt einen RS 9 machte. Bei Gegnern mit dem klassichen 1W+4 Schwert eine echt prima Sache.

Bei den Waffen hatte der Krieger sich natürlich die Ochsenherde ausgesucht, weil das Ding 3W+irgenwas machte. Ich hatte mich für die dicke Axt mit 2W+was-weiß-ich-wie-viele entschieden. Nicht ganz so viel, aber immerhin war ich ja auch ein Zwerg.
'Style over Substance' war wohl irgendwie schon damals meine Schwäche.

Immerhin irgendwer hatte im Regelwerk herausgefunden, dass eine vom Schmied an den jeweiligen Kämpfer angepasste Waffe 1 TP mehr Schaden macht.
Und so war der Gang zum Schmied natürlich eine der ersten Aktionen. "Hey, Schmied kannst Du mir die Waffe Mal persönlich machen." O-Ton.
Ja, ja, den ersten Satz, den man je in einem Rollenspiel gesprochen hat, vergisst man so schnell nicht.

Was sich nach einer richtig großen Mega-Panne und einem echtem Super-GAU anhört, war keine Persiflage oder aufgesetzte Satire, sondern schlicht und ergreifend das, was man in unserer Runde unter Rollenspiel verstand.

Naja, immerhin spielten wir seinerzeit sogar mit eigener Hausregel. Einem Körperschema Kopf, Torso, 2 x Arme und 2 x Beine, in das man lustige Kringel eintrug - für jeden Punkt RS einen - und auf das sogar mit einem W6 gewürfelt wurde.
Hey zumindest am Kopf konnte man so echt auch Mal getroffen werden.

Gespielt haben wir dann ein Abenteuer, in dem es um eine Piratenhöhle ging, die wir am Fuß einer steilen Klippe entdecket hatten.
So richtig mit dem Seil nach unten Klettern, Piratenschatz und allem.

So lächerlich das Rahmenwerk klingen mag, Spätestens dieser Moment hatte mich total gefesselt. Die Bilder und die Geräusche, die die Klippen, das Meer, die Felsen und die Höhle in meinem Kopf erzeugten waren ein so einprägsames Erlebnis, dass ich glaube sie selbst heute noch sehen, hören, riechen und schmecken zu können, wenn ich die Augen schließe und versuche mich daran zu erinnern.

Naja, gespielt haben wir dann noch eine ganze Reihe anderer Abenteuer mit wechselnder Besetzung, was dann auch irgendwie erklärte wo die ganzen anderen Charakterbögen abgeblieben waren.

Das Solo-Abenteuer "Der Quell das Todes" haben wir uns dann einfach gegenseitig vorgelesen, sodass es jeder Held einmal spielen durfte.
Nie zu Ende gespielt haben wir das Abenteuer "Die Attentäter", weil irgendwie keiner Lust hatte weiter zu spielen, wenn der Verlauf so fest vorgegeben ist, dass wir in den Kaiser-Palast gehen müssen, damit das Abenteuer weiter geht, wie uns das der Spielleiter erklärte.

Hier endet mein erster Ausflug in die spannende Welt des Pen & Paper Rollenspiels. Mit der Zeit verlief sich die Runde und für eine ganze Zahl von Jahren hatte ich mit Pen & Paper nichts mehr am Hut.

Der Neueinstieg wurde durch die Computer Umsetzung von DSA "Die Schicksalsklinge" initiiert.
Seinerzeit waren Videospiele ein Erlebnis, das man nicht einsam und für sich allein vor der Kiste hinter sich brachte, sondern in gemeinsamer Runde vor der Wunderkiste teilte und zelebrierte.
Mit dem Hinweis, dass man das Spiel nicht nur am Computer, sondern auch ohne nur mit Papier und Bleistift spielen kann, kam eins zum anderen und schon bald saßen wir allwöchentlich bei Kerzenlicht im finsteren Keller und spielten. Schon wieder DSA diesmal aber in einer etwas aktuelleren Ausgabe.

Auch von hier war es noch ein weiter Weg, auf dem das ein oder andere Mal gestritten wurde, wer denn jetzt schon wieder wann wie viele Skelette hatte und wer demnach wohl als nächstes an der Reihe sein müsste, anstatt der Szenerie mit dem entsprechenden Respekt zu begegnen.

Aber das ist eine ganz andere Geschichte und sicher keine, die unter den Titel "Mein erstes Mal" fällt. ;)

Immerhin weh getan hat es nicht... Ich kann es nur empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein 1.Mal war über Skype und über Photoshop tatsächlich, der Spielleiter hatte die ganze Zeit eine Bildschirmübertragung offen und sowas wie Roll20 war uns noch fremd. Da alle männlich waren habe ich eine Heilerin Namens Doktor May Blackheart gespielt und sogar mit der eine Beziehung gestartet (Kein Wunder wenn man sagt, dass man einen Succubus spielt). Das Rollenspiel spielte in einem Versuchskerker von dem wir alle entkommen sollten.
Das ist nun 3 Jahre her.

Letztes Jahr war mein erstes Mal als Spielleiter anhand meines Romanes und Videospieles und Kartenspieles "Bound of Fantasy" wir beschlossen aber keinen der 9 Ableger aus meiner offiziellen Timeline zu nehmen sondern ein Bonuskapitel was danach halt passiert ist und da sowieso noch Antogonisten von anderen Timelines lebten passte es.
Es war bei mir so aufgebaut, dass es 1 Gruppenleiter und 3 Anhänger gab, der Gruppenleiter sagte wo es lang ging. Vom Kampfsystem habe ich es wie mein Lieblingsspiel EarthBound aufgebaut. (1 = Daneben und 6 = Kritischer Treffer)
Ich habe sogar ein Bild für euch...
Bildschirmfoto_2018-01-05_um_21.11.37.png


Später kamen dann meine Anime Pen and Papers zu Disgaea und AngelBeats dazu.

Und jetzt helfe ich einem Kumpel an seinem Pen and Paper Namens "Diavels Dungeons"
Bildschirmfoto_2018-03-03_um_10.46.30.png


Naja und ich plane als nächstes ein Pokémon Pen and Paper
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein erstes Mal war der Versuch Shadowrun zu leiten. Es war das Rollenspiel, dass ich bei nem Bekannten gesehen hatte und ich kannte kein anderes. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte, die Spieler auch nicht. Das Regelwerk war völlig nutzlos darin, zu erklären, was man damit tun solle. Zugegeben habe ich - nachdem ich in den langen Jahren seitdem - in verschiedenen SR-Runden mitgespielt habe, auch keine Ahnung, was überhaupt der Reiz daran sein soll. Die Passung war also wohl denkbar schlecht.
 
Mein erstes Mal war der Versuch Shadowrun zu leiten. Es war das Rollenspiel, dass ich bei nem Bekannten gesehen hatte und ich kannte kein anderes. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte, die Spieler auch nicht. Das Regelwerk war völlig nutzlos darin, zu erklären, was man damit tun solle. Zugegeben habe ich - nachdem ich in den langen Jahren seitdem - in verschiedenen SR-Runden mitgespielt habe, auch keine Ahnung, was überhaupt der Reiz daran sein soll. Die Passung war also wohl denkbar schlecht.

War das zufälligerweise SR 1? Das hatten wir uns Anfang der 90er zugelegt. Da Dutzende von Beispiele fehlten, waren die Regeln oft schwierig zu interpretieren. Und das Beste war, dass die Matrixregeln so irgendwie gar keinen Sinn ergaben, wenn ich mich richtig erinnere. Mit SR 2 kamen wir hingegen recht gut zurecht.
 
Ging mir mit SR1 genauso.. :p
Sind dann bei der D&D (1), DSA2, StarWars D6 geblieben und haben uns dafür stattdessen Cyberpunk 2020 gekauft... Da wir bereits zwei fantasySysteme und ein Scifi System spieletn wollten wir noch unbedingt ein "DarkFuture" System haben.. SR1 erfüllte nicht unsere ansprüche.^^
 
War das zufälligerweise SR 1?

2.01D

Und nein, das Problem war nicht die Würfelei, die Kampfregeln oder sonst ein Subsystem zu verstehen, sondern wie man das spielt. Also wie entwirft man als SL einen Run? Was lässt man da passieren? Ich erinnere mich noch an die völlig nutzlosen Hinweise im SL-Kapitel: Sei hart. Sei fair. Sei Apfelstrudel mit Vanillesoße.

Damit erklärt sich dann wohl auch meine Haltung zu SL-Tipps im Allgemeinen.
 
2.01D

Und nein, das Problem war nicht die Würfelei, die Kampfregeln oder sonst ein Subsystem zu verstehen, sondern wie man das spielt. Also wie entwirft man als SL einen Run? Was lässt man da passieren? Ich erinnere mich noch an die völlig nutzlosen Hinweise im SL-Kapitel: Sei hart. Sei fair. Sei Apfelstrudel mit Vanillesoße.

Damit erklärt sich dann wohl auch meine Haltung zu SL-Tipps im Allgemeinen.

Ah, okay. Ja, schade auch. Ist durchaus nachvollziehbar. Ich fand es recht schlüssig und spielbar, Ihr hattet hingegen Eure Probleme. Kommt vor. Manche Leute mögen Tarantino-Filme, andere eher Uwe-Boll-Machwerke. Gerade die Sache mit den unzähligen W6 bei Shadowrun ist mir auch diverse Male auf die Nerven gefallen.
 
Ich kam in der Schule damit in Berührung. Ich würde sagen es war die sechste Klasse, so um 12 Jahre herum (1984). Ich war auf einer Ganztagsschule und wir hatten recht lange Pausenzeiten, die man rumkriegen musste.

Ich glaube ich war vorher schon in Berührung mit den Fighting Fantasy Büchern und irgendwann kam der Kumpel eines Kumpels mit einem Rollenspiel an. Ich weiß gar nicht mehr, was da das erste war. D&D, Schwerter&Dämonen oder DSA. Jedenfalls blieben wir später auf DSA hängen.

Man wusste wohl, dass ich für so nen Kram zu haben bin und ich rutschte in die erste Runde an unserer Schule herein. Es war viel Dungeoncrawl mit viel Aufgezeichne der Dungeons, wo man hergegangen ist, was man schon erkundet hat. Raummaße wurden damals ja immer in den Abenteuern mitgeliefert.
Natürlich war unsere Eigenkapitaldecke gering und wenn man erstmal ein paar Kaufabenteuer gespielt hatte, war die Phanatasie eh nicht mehr zu bremsen und man wollte eigene Geschichten leiten.

Aber an mein allererstes Mal kann ich mich nicht wirklich erinnern. Ich habe da nur noch einen Gesamteindruck, den ich als sehr fesselnd beschreiben kann.
Ich habe damals hunderte von Zetteln vollgeschrieben. Habe Charaktere und Armeen aus dem Nichts erschaffen und in meine Welt geholt. Habe Waffen und Burgen gezeichnet, Abenteuer und ganze Welten erschaffen.
Meine Schulnoten gingen in den Keller, aber das war es wert. So kann ich doch heute sagen, dass ich vieles von dem, was ich heute weiß aus dem Rollenspiel gelernt habe. Und den Rest habe ich durch die anhaltende Neugier gelernt, die mir das Spiel mit zu erschließenden Freiräumen gelehrt hat.
 
Ich war 12 und musste zur Kur ... so ganz ohne Eltern. Da hatte ich einen Zimmernachbarn und der hatte die DSA Box (1 oder 2 Edition ... keine Ahnung) mit. Und dann saßen wir dann zu dritt am Tisch und haben uns Charaktere gebaut. Der eine war ein Elf und ich war ein Krieger. So weit ich mich erinnern kann waren wir in einer großen Stadt (Gareth?!?) und haben dort irgendwelche Orks auf irgendeinem Dachboden vermöbelt (WAS ZU HÖLLE?!?!?!?!).
Unter nem Tatzelwurm haben wir uns einen überdimensional großen Regenwurm vorgestellt und irgendwie waren wir unzerstörbar und hatten Superwaffen.

Wenn ich da heute drüber nachdenke, war das ein riesiger Quatsch. :D

Mein richtiger Einstieg war dann später nochmals über DSA wo wir dann auch richtig nach Regeln so Kaufabenteuer gespielt haben. Da war ich dann ein Zwerg mit ner großen Armbrust (ich mag Armbrüste heute noch). Mit AD&D habe ich dann angefangen zu leiten, was ich ab da auch lieber als DSA gespielt habe ...
 
Ich habe zwei Mal in PnP einsteigen müssen. Das erste Mal mit einem Haufen guter Freunde - ich 18, sie 24-30. Viel Erfahrung hatten die aber auch nicht. D&D 3.5 war mein Anfang. Neben Schurke und Magier kam ich als Kleriker dazu. Also in Platte an der Front. Da haben wir also drei Abende Goblins gekloppt und anderes Klischee-Werk vom Stapel gelassen. War okay. War auch okay als sich das verlief...

Mein zweiter Einstieg: Monate später lud mich einer von ihnen zu einer neuen Runde ein. Neuer SL, sonst fremde Leute. Regelwerk war ein AD&D+3.0 (Neverinter Nights) Homebrew-Mischmasch. Aaaaber: Es gab anfänglich einen spannenden Plot, ich hab mich zögerlich an die direkte Rede gewagt, verschiedene Charaktere spielen können, NPC und die PC waren interessant, man wollte mehr von der Welt erfahren etc... Das ging plötzlich Jahre so. Als es hieß, der Plot geht erst ab Lvl XY weiter (damals noch unreflektiert hingenommen), hab ich meine ersten Abende selber geleitet.

Für mich war dieser Start jedoch eine Offenbarung. Ich liebte es von Kind an, zu zeichnen, Geschichten zu erzählen und auch Spiele selber zu entwickeln, wenn auch nur rudimentär, entsprechend der Erfahrung. Pen&Paper war die Antwort auf einen Großteil meiner vielen Hobbies.

Danke für diesem Nostalgie-Anstoß! Es ist auch schön zu lesen, wie holprig es wohl grundsätzlich so anfängt :)
 
Richtigen echten Kontakt mit P&P muss so zwischen 1989 - 1990 gewesen sein (davor halt HeroQuest und StarQuest). Ein Freund lud uns zu einer Runde DSA ein. Zusammen mit Ihn als SL und einer heißen Tasse Glühwein (den besten den ich je getrunken habe), haben wir dann den ganzen Abenden gezockt. Und damit hat Er dann einen Stein ins Rollen gebracht, der bis Dato immer noch den Berg runter rauscht und nebenbei ein paar Spieler erschlägt *hust... öhm ich schweife ab* :D
 
Man schrieb das Jahr Anno 1993, der Protagonist der Geschichte war 14 Jahre alt und er fand sich auf einer Klassenfahrt plötzlich mit Leuten auf einem Zimmer wieder, die er zwar bisher nur als Mitschüler kannt, die aber so ein ein merkwürdiges Spiel dabei hatten und zum Mitspielen einluden.

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Nach einer kurzen Erklärung der ganzen Angelegenheit, bekam der Protagonist einen vorgefertigten (und von wem anders schon bespielten) Archetyp in die Hand gedrückt und die nächten paar Tage wurden bei jeder Gelgenheit die Würfel geschwungen. - Auch im Bus. :D

Naja, was soll ich noch groß sagen, die nächsten 5, 6 Jahre wurde dann mehr oder weniger mit (einem Teil) besagter Kollegen durchgezockt. Primär SR, DSA wurde probiert und verworfen und zwischendurch mal etwas SWD6 gespielt. Dann kamen ein paar Jahre, wo der Protagonist nur auf Cons spielte (das aber auf bis zu ~10 / Jahr davon), später einige Jahre regelmäßig DSA4 und zuletzt wieder nur noch SR auf Cons, davon aber immer weniger im Jahr.

Vor etwa einem Jahr verlor der Protagonist dann völlig den rechten Weg und beschäftigte sich mit anderen Spielen, bevor er geleutert zurückkehrte. :eek:


PS: In vier Woche peilt der Held der Geschichte seine triumphale Rückkehr an... *hust*
 
HeroQuest kam erst 1989 raus, Straquest sogar erst 1990 ;-)
Hehe... kannste mal sehen wie Alt ich schon bin... da darf man sich kleine Zeitfehler mal leisten *hehe*. Ne passt schon, wir haben dann zu Weinachten 1989 HeroQuest bekommen. Bei StarQuest haste recht das kam ja erst ein Jahr später raus und da mein Bruder das HeroQuest, bei seinen Umzug mitgenommen hat, habe Ich mir dann StarQuest besorgt. Schöne alte Zeiten ;).
Also hatte Ich kontakt mit DSA vor HeroQuest und StarQuest... *flöt*.
So, und da Du mich gezwungen hast, mich zu korrigieren hier noch ne Scene aus dem DSA-Abend:

Wir mussten an zwei Chaoskrieger, die eine Tür bewachten, vorbei und da kam einer unserer Mitspieler auf diese Idee.
Er ging auf sie zu und sagte:"Ich muss diesen Trank, deiner Kranken Mutter bringen !".
Tja, der SL war so Irritiert, das er Uns vorbei lies... also der Chaoskrieger... weist schon was Ich mein :confused:
 
Wir haben jahrelang Hero Quest gespielt, sämtliche Erweiterungen durchgezogen und etliche eigene Abenteuer. Dabei kamen mir so viele Ideen die aber durch die Begrenzung auf das Spielbrett so nicht umsetzbar ware. Also hab ich mir die alten D&D Sachen besorgt und los gings mit dem Verdreschen von Kobolden. Irgendwann wollte ich dann ein aktuelleres System und hab mich im damals noch sehr kleinen Spieltraum in Münster umgesehen. Eigentlich sollte es AD&D werden, aber aus Kostengründen und auf Empfehlung des Ladeninhabers hab ich mir die DSA Grundbox geholt. Das haben wir dann eine Weile mit Freunden gespielt, bis durch das Studium dann eine sehr große Pause entstand. Die erste Runde traf sich zwar noch regelmäßig, es kamen aber wieder vermehrt Brettspiele auf den Tisch. Dann bin ich in Münster auf einen Rollenspielstammtisch gestoßen, der regelmäßig in der Gartenhütte eines Teilnehmers stattfand. Daraus hat sich leider keine wirklich feste Runde ergeben, dafür ein paar schöne Battletechrunden. Außerdem hab ich da zum ersten Mal Vampire Maskerade kennengelernt. Richtig wieder losgelegt mit dem Rollenspiel hab ich dann erst wieder als ich auf Hoffi, Skar und den Rest der kranken Bande gestoßen bin. Alle 14 Tage Sessions von 12 Stunden und mehr! Anfangs DSA, dann sehr lange Vampire, dann Warhammer und etliche andere Systeme. Inzwischen sind wir wieder bei DSA angekommen, probieren aber immer noch regelmäßig neue Systeme aus. 20 Jahre läuft diese Runde jetzt, die Besetzung hat sich etwas verändert bzw. erweitert, Skars Haare sind genauso grau geworden wie meine und mehr als einen Spieltermin im Monat schaffen wir nicht mehr (Familie, Beruf, etc.). Aber die Begeisterung ist immer noch da und wenn wir dann zusammensitzen haben wir immer noch jede Menge Spaß.
 
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