Wie spielt ihr Shadowrun?

Rinas

Wizard
#StandWithUkraine
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Wie der Threadname schon sagt. Wie spielt ihr Shadowrun?
Ist es bei euch immer das gleiche, also ein Johnson oder andere Connection vergibt einen Auftrag. Entwickelt sich daraus eine eigene Kampagnenstruktur?
Oder bleibt ihr bei diesem Schema so das auch die Charaktere öfter wechseln können, also die Aufträge in sich abgeschlossen sind?
Suchen sich eure Mitspieler eigene Aufträge indem sie selber planen in eine Firma einzusteigen und Paydatas zu klauen?

Würde mich wirklich interessieren wie das so bei euch aussieht.
 
Bei uns war es bisher reiner Auftragsstil. Das ging sogar so weit, dass der SL ursprünglich gar nicht glücklich darüber war, als die Spieler beschlossen, dass Charaktere sich plötzlich auch privat treffen. Zur Verteidigung des SLs: Er hat die Welt sehr paranoid aufgezogen. Und die Charaktere waren, auch wenn sie durchaus wechselten, immer im Profilager zu finden und hatten - auch als Startcharakter - schon einiges hinter sich. Wir hatten mal eine Low-Tech-Gangrunde nebenher am laufen, aber die is aus mangelndem Interesse eingeschlafen.
Klingt erstmal bierernst, aber wir haben trotzdem unseren Spass dabei. Is ne Mischung aus taktischer Planung, aberwitzigen Ideen und (un?)gesunder Selbstüberschätzung, die vom Spielleiter knallhart ausgenützt wird. Wenn wir Scheiße bauen, dann dampft die auch richtig.

Der Spass hörte auf, als ein (anderer) Spielleiter mal meinte, dass bei ihm alle Runs "verloren" seien, wenn es zu Kämpfen käme. Da bleibt einfach kein Platz mehr für die Auflockerung beim Plänemachen.
 
Meine derzeitige Runde ist im prinzip eine Gruppe von Freunden die versuchen im anarchistischen Ostberlin zu überleben - also weniger Konzernruns, mehr Gangsachen, Freeruns für den Kietz, so sachen. Allerdings als Sandbox, vorangetrieben durch die Handlungen der Runner.
 
Bei unserem jetzigen SL haben wir als Team uns erst einmal gefunden und einen gemeinsamen Feind gemacht - so was verbindet.
Danach haben wir begonnen mit mehreren kleinen Einzelruns uns einen Ruf auf der Straße zu machen und sind dadurch jetzt nicht ganz freiwillig unter der Auftragsfuchtel eines Kons gelandet, der uns jetzt wohl in einer Art Kampagne an den Ar*** der Welt schickt (der SL fand "Krisenzonen" so toll ... ).

Wenn wir das überlegen, werden wir uns als Charaktere Gedanken darüber machen, was wir weiter unternehmen bzw. wie wir unser Runnerprofil gestalten wollen. Nur momentan werden wir quasi erpresst, diesen Auftrag auszuführen ;)
 
Auf Basis der Hintergrundgeschichte der Spieler passieren dinge die sie verfolgen, sie führen Runs meisst auf eigene Faust durch die sie selbst gewählt haben und versuchen so sich über Wasser zu halten bsp. Grimm (Ex Untergrundkämpfer), dessen Frau und Team angeblich bei einer Explosion ums Leben gekommen sind, findet heraus das seine Frau noch lebt, er verfolgt Spuren und findet sie schliesslich, verliert sie aber gleich an einen Konzerner der Experimente mit ihr durchgeführt hat und ihn Erpresst. Wir hatten in 30 Spielabenden ca. 3 Johnsons + "The Feind". Also ich würd eher sagen Sandboxartig.
 
Ungern, weil mir die logischen Fehler im Setting die Stimmung versauen?

Um was Konstruktives beizutragen:
Unsere schon länger(AFAIK ~260 Karma, intime Zeitspanne: 5 Monate) laufende Runde ist eine Freakshow(Vampir, Drake, diverse Surgelinge, KI, Technomancer, Minotaurus, Pixie, uvm), aus dem Spielerpool finden sich immer mal 3-10(1mal hatten wir 12 Spieler,so viele hätte ich mich nicht getraut zu leiten), die dann zusammen einen One-Shot, oder eine Minikampagne(3-4 Abenteuer/Runs hintereinander) spielen.
Die Runs wechseln sich ab zwischen privaten Problemen(z.B. ein Run für den Waffenfokus des Adepten, oder "Unser Vampir wurde entführt"), Gefallen für Connections und "normalen" Runs(bei denen wir auch schon mal reingelegt werden sollten).
 
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