Allgemein Wer spielt noch Traveller?

aikar

Gott
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16. Juli 2011
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369
Hallo allerseits

Ich würde gerne mal einen Überblick über die Traveller-Szene im Blutschwerter-Forum bekommen.

Wer von euch spielt/leitet eigentlich aktiv Traveller oder hat es in nächster Zeit vor?
Welche Version spielt ihr?
Verwendet ihr das OTU? Spielt ihr Händler, Soldaten, Ganoven? Spielt ihr Sandbox, fertige Abenteuer oder eine Mischung? Verwendet ihr Hausregeln?

Ich spiele aktuell mit meiner Gruppe das deutsche 13 Mann - Traveller, also die Übersetzung von Mongoose-Traveller.
Wir haben unseren Raumsektor komplett (Computerunterstützt) zufällig generiert und die Geschichte und die Völker mit Microscope erspielt.
Falls sich jemand für die Details interessiert, habe ich eine Kampagnen-Beschreibung in meine Dropbox geladen => Download.
 
Silvester hatte ich einen One-Shot geleitet. Ich habe experimentiert und mit der kleinen handlichen Ausgabe der GRW von 13Mann Charaktere gebastelt und dann alle zu Agent Laufbahn Gesetzeshüter gemacht allen noch eine Dienstfertigkeit gegeben und ab ging es in einen turbulenten Überfall auf das HQ der Polizie während auf dem Planeten quasi just ein Bürgerkrieg ausgebrochen ist und die Polizei Gaussgewehre und Gefechtsrüstung ausgibt. Leihgabe vom Militär das wohl oder übel etwas später kommen mus. :D Damit waren es keine echten Traveller sondern die waren alle noch beruflich tätig. Die komischen Neulinge halt die nicht direkt mit 18 bei der Polizei angefangen haben.
Ich muß gestehen ich bin nicht so wirklich fit was die Kampfregeln angeht... Ich hätte mir doch den Spielleiterschirm den ich habe mitnehmen sollen. :oops: Da habe ich davon wenn ich nur ein GRW mitnehme und mit wenig Erfahrung im Spielleiten aus einer Situation heraus den Plot improvisiere. Plottechnisch wäre auch alles glatt gegangen, aber die Kämpfe waren einfach zu langwierig und ich habe mich nicht getraut die Regeln Regeln sein zu lassen...
Haben uns doch sehr an den Kämpfen festgebissen und gleiche bzw. fast gleiche Ausrüstung auf beiden Seiten ist schon echt übel.

Demnächst geht es los mit einer Runde per E-Mail 1 zu 1. Sprich ich leite und meine Spielerin wird ihren liebgewonnenen aus einer spontanen Laune heraus erwürfelten und inzwischen mit Hintergrund versehenen Charakter spielen. Vorlage ist das OTU wie es sich aus unserer beiden Vorstellungen und Spielfluss ergeben wird. Wir nutzen die Regelwerke von 13Mann (was ich halt inzwischen alles so habe.)
 
Wir haben gerade Pause mit der Traveller Truppe, fangen wieder Mitte Februar an, nachdem unsere WeirdWars:Rome Kampagne zu ende ist. Wir spielen getravellte Traveller in den Spinwärts Marken, also Default Setting mit normalen SCs ohne wirkliches Thema. Nachdem die Truppe sich in eine Handelssimulation- lastige Gruppe verwandelte, haben wir eine Pause gemacht. War mir zu eintönig. Wir versuchen es jetzt wie gesagt neu, mit neuer Besetzung an Spielern, weniger Handel dafür mehr Aufträge.
13Mann Regeln ohne wirkliche Hausregeln. Ich hatte den Fehler gemacht, die Fertigkeiten in den Tabellen sich aussuchen zu lassen, aber das Munchkin Herz einiger schlug über. Mit Handel + Int 7 dazu noch Boni durch Equipment... War das furchtbar.

Ich rate auch jedem davon ab! Händler sind echte Stimmungskiller. Großes Schiff, hohe mon. Ausgaben, mehr Handeln weniger Rollenspiel. So war das jedenfalls bei mir. Ich habe da kein Mittelding gefunden.

Der Zeit haben wir einen hauptberuflichen Piloten, nen Aslan der versucht Land zu erobern und einen Marine/Arzt.

Wir spielen Schwerpunktmäßig um Regina und ich versuche eine bisschen Metaplot mit einfließen zu lassen, der dort irgend wann nochmal stattfinden wird.
 
Habe mir jetzt vor einigen Wochen die 13 Mann Ausgabe von TRaveller besorgt und sobald ich wieder eine Gruppe haben sollte wird das wohl eines der Systeme sein, daß ich dann lieten würde. Ob ich im OTU oder in einem Eigenbauuniversum spielen würde kann ich jedoch noch nicht wirklich sagen, da schwanke ich noch.
 
Ich spiele nicht mehr Traveller, sondern Stars Without Number (SWN), das ziemlich stark das Classic Traveller Spielgefühl einfängt. Die neueren Traveller-Versionen haben mich nicht angesprochen.
 
Meine letzte Kampagne endete vor einiger Zeit. Aber wenn ich morgen im Lotto gewinne, bringe ich mein hyper-ambitioniertes Hausregelprojekt zuende und starte eine neue. :cool:
 
Wir haben auch unsere Runde beendet, seit Anfang des Jahres. Seit dem ein bisschen viel getestet und nun mit Cyberpunk 2020 angefangen ^^
 
In meinem Falle zwei Dinge:
a.) Einschlafen der Kampagne nach Abschluss eines größeren Abenteuerstrangs. Hab dann halt mal was anderes geleitet (einen anderen "Klassiker", wenn man so will.)
b.) Überambitioniertheit meinerseits in dem Bestreben, aus CT/MT ein komplett überholtes System zu schaffen. Ich habe im Grunde genommen komplett im Kopf, was ich will, aber (momentan) nicht die Energie, es auch zu Ende auszuarbeiten. Weil ich es aber komplett im Kopf habe, ist es für mich unbefriedigend, ohne diese Überholung zu spielen.
Mechwarrior/BattleTech war leichter auf den Stand an Regeln und Hintergrund zu bringen, den ich haben wollte.
 
Wir haben gerade ne Traveller Runde begonnen und haben bislang Spaß damit.
Sind hart überschuldet, unser Schiff ist noch sehr unterbesetzt, aber kann ja alles noch werden.

Wollten eigtl so ein wenig fireflymäßig unterwegs sein, haben aber direkt als ersten Auftrag ne knallharte Söldnermission angenommen, bei der wir keine Überlebenden zurücklasseb sollen. Liegt den Chars jetzt eigentlich nicht so, aber anders kriegen wir gerade keine Rate zusammen. Upps. :D
 
Ja, so einmal pro Quartal (Häufigkeit zunehmend) leite ich Traveller. Selbstverständlich Traveller: The New Era und natürlich im HardTimes Setting. "Buchhalter im Weltall" ist nicht so meines.
 
Ja, so einmal pro Quartal (Häufigkeit zunehmend) leite ich Traveller. Selbstverständlich Traveller: The New Era und natürlich im HardTimes Setting. "Buchhalter im Weltall" ist nicht so meines.
Realitätscheck:
Muss man bei "Buchhalter im Weltall" wirklich so viel Buchhaltung treiben?
Nein.

Von den Grundmechaniken ist GURPS einfacher und logischer als die meisten anderen Systeme mit denen man Traveller spielen kann.
Nach meinen Erfahrungen mit Classic Traveller ist Equipment (Waffen, Rüstung, Schiff) irgendwann einmal das bestimmende Element.
Und es hat Riesenlücken die man als SL irgendwie selbst Regeln muss.

Bei GURPS kannst Du das auch selbst regeln.
Das Buchtrageproblem ist eher das es für vieles was man sonst verhausregeln muss irgendwo eine optionale Regel gibt und das nachschauen wollen kostet Zeit und bremst den Spielfluss.
Will man auf alles vorbereitet sein schleppt man als SL X Bänder rum.
Oder man ist souverän und offen zu den Spielern und regelt das per Hausregel und schaut dann für die nächste Session nach.
Ich mache das letztere, Regele das AdHoc Pi-mal-Daumen und schaue mir dann in Ruhe an ob die Optionsregeln was anbieten was besser als meine Hausregel ist.

Das System sollte das Setting unterstützen und nicht behindern.
Meiner Meinung nach tut GURPS das durchaus, aber das sind halt 30 Jahre an das System benutzen mit dabei, da weiss ich wie ich mit den Eigenheiten umzugehen habe.
 
Wie ich erst jetzt erfahren habe, ist Loren Wiseman, Traveller-Urgestein, Herausgeber von JTAS und Challenge sowie Chef der GURPS Traveller-Linie, vor einigen Tagen verstorben. :(
Hmm. Ich denke ich muss jetzt eine Buchhalter Traveller Runde starten.

Weil es, meiner Meinung nach das Urgestein der IP-freien Hard SF Settings ist und es keine bessere Art gibt einen Menschen zu ehren als seine Werke am Leben und in Erinnerung zu halten.
 
Realitätscheck:
Muss man bei "Buchhalter im Weltall" wirklich so viel Buchhaltung treiben?
Nein.

Von den Grundmechaniken ist GURPS einfacher und logischer als die meisten anderen Systeme mit denen man Traveller spielen kann.
Nach meinen Erfahrungen mit Classic Traveller ist Equipment (Waffen, Rüstung, Schiff) irgendwann einmal das bestimmende Element.
Und es hat Riesenlücken die man als SL irgendwie selbst Regeln muss.

Bei GURPS kannst Du das auch selbst regeln.
Das Buchtrageproblem ist eher das es für vieles was man sonst verhausregeln muss irgendwo eine optionale Regel gibt und das nachschauen wollen kostet Zeit und bremst den Spielfluss.
Will man auf alles vorbereitet sein schleppt man als SL X Bänder rum.
Oder man ist souverän und offen zu den Spielern und regelt das per Hausregel und schaut dann für die nächste Session nach.
Ich mache das letztere, Regele das AdHoc Pi-mal-Daumen und schaue mir dann in Ruhe an ob die Optionsregeln was anbieten was besser als meine Hausregel ist.

Das System sollte das Setting unterstützen und nicht behindern.
Meiner Meinung nach tut GURPS das durchaus, aber das sind halt 30 Jahre an das System benutzen mit dabei, da weiss ich wie ich mit den Eigenheiten umzugehen habe.

Ich habe ausser T4 und T5 ALLE Traveller-Versionen gespielt und geleitet. Und so gut mir GURPS unter gewissen Bedingungen (ua. die richtigen Spieler) gefällt - für Traveller waren weder das System noch das "Alternative Universum" was dazu gehört mein Ding.

Traveller- The New Era und dazu der Background von MegaTraveller gefällt mir deutlich besser. Strephon ist tot, das Imperium zersplittert und im Bürgerkrieg. Wobei die "Mächte" alle erschöpft in ihren "Save Areas" hocken und dazwischen jede Menge Platz für SCs ist etwas zu bewegen. Da brauche ich auch nicht "x Bände", das TNE Regelwerk ist dünner als das GURPS 3e Zeug.
 
Ich habe ausser T4 und T5 ALLE Traveller-Versionen gespielt und geleitet. Und so gut mir GURPS unter gewissen Bedingungen (ua. die richtigen Spieler) gefällt - für Traveller waren weder das System noch das "Alternative Universum" was dazu gehört mein Ding.

Traveller- The New Era und dazu der Background von MegaTraveller gefällt mir deutlich besser. Strephon ist tot, das Imperium zersplittert und im Bürgerkrieg. Wobei die "Mächte" alle erschöpft in ihren "Save Areas" hocken und dazwischen jede Menge Platz für SCs ist etwas zu bewegen. Da brauche ich auch nicht "x Bände", das TNE Regelwerk ist dünner als das GURPS 3e Zeug.

Du brauchst nicht X Bände.
Gurps Traveller reicht vollkommen aus.

"Dünner" ist nicht unbedingt besser.
Die Kernregeln von GURPS sind gerade mal 5 Seiten lang (Link zu GURPS Light in Deutsch).
Und welchen Background man nimmt ist absolut Geschmackssache.

Alles was ich nicht entweder bespielt oder selbst ausgedacht habe hat sowieso das Flair eines Fertiggerichtes.
Erst mit sich aus den Spieleraktionen entwickelnden Geschichtsänderungen kommt bei mir das Gefühl auf das ich das Setting in Besitz genommen habe.

Wenn ich, egal ob als Spieler oder SL, durch den Kanon irrelavant bin, macht das keinen Spaß. Was nicht heisst das ich einen Fußabdruck im Setting machen MUSS sondern das ich es KANN.

Der Unterschied, so wie ich den zwischen Traveller und GURPS Traveller sehe ist das bauen der Welt mit unterschiedlich großen Steinen. Traveller ist wie Duplo, man kriegt größere Konstrukte, recht grob, viel schneller zusammengesteckt.
Gurps Traveller ist wie Lego. Mehr Details, mehr Möglichkeiten. Braucht für große Konstrukte dafür auch länger.

Im Endeffekt Geschmackssache weil der Spielspaß nicht so sehr vom Regelsystem bestimmt wird sondern zu 75% vom Rest (SL, Mitspieler, Setting).
Traveller mit Originalregeln oder daraus sich entwickelten Regeln zu spielen läßt halt nostalgisches Old School Feeling aufkommen.
 
Nochmal: Ich KENNE GURPS und GURPS:Traveller. Hab es besessen, hab es gespielt, hab es geleitet. Und hab es weggegeben bzw. das was ich nicht loswurde entsorgt. Einfach weil es für MICH das schlechtere Traveller war verglichen mit TNE (das mit Clunky Traveller oder Mungo-T regeltechnisch nichts und vom Setting wenig gemeinsam hat) oder MegaTraveller (Dessen Regel 1987 da waren von MungoT in der 2. Edition hin will und dessen Setting auch nicht das von Clunky ist). YMMV aber für MICH gilt "Wenn Strephon 1-1118 noch lebt ist es nicht Traveller/OTU. Und wenn es nicht OTU ist - ist es nicht wert Traveller genannt zu werden"
 
Ist halt Geschmackssache.
Ich finde es halt toll einen dekadenten reichen Schnösel samt sauteurem handgefertigtem Dino-Laser und Robodiener spielen zu können und mich weder auf die Lifepath Würfelei noch auf ein eher grob gehauenes System stützen zu müssen.

Am Ende ist immer das gut was einem selbst und den anderen Spaß macht.
More Power to you.
 
Welchen Lifepath? TNE hatte nie einen Lifepath, hat keinen Lifepath und wird nie einen Lifepath haben, das ist Mungo-T Zeug, Mungo-T spiele ich nicht da mir die Haltung des Mungos zum OTU zuwieder ist. Und grob gehauen ist es auch nicht. Klar, es hat nicht "Nase popeln/linkes Loch" und "Nase popeln/rechtes Loch" als Fertigkeiten sondern nur "Sozial nicht akzeptables Verhalten" aber - brauche ich wirklich die Details WAS nicht akzeptabel ist? Und den "Dekadenten Schnösel" samt Roboter - kann man bei einigen SL spielen, das Syste gibt das als Karriere her.


Ach ja, die KERNREGELN sind bei GURPS ggf. nur 5 Seiten (und knapp zwei bei TNE). Wobei bei G3e schnell der Wunsch nach "Zusatzregeln" aufkommt wärend die Zusatzregeln bei TNE recht selten gewünscht wurden (Irgendwie stehen Chars nicht auf Regeln für die Auswirkung von taktischen Atomwaffen der Davey Crockett Klasse)

Aber die Charaktergenerierung ist bei GURPS ein "better use the software" Ding (Wobei die G3e Software von SJG wirklich gut ist) wärend ich die TNE Chargen als kompaktes PDF an die Spieler gebe und gut ist.
 
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