Welches klassische Abenteuer sollte neu aufgelegt werden?

AW: Welches klassische Abenteuer sollte neu aufgelegt werden?

Ich hab es mir angetan und dann zum Glück deine darunter gefunden, die doch viel eher meinem gar grässlichen Erlebnis entsprach, dass ich lieber aus meinem Gedächtnis verbannt sähe.
 
AW: Welches klassische Abenteuer sollte neu aufgelegt werden?

Da ich die Rezi von dir Shub einfach nur gut finde würde ich gerne eine Fortsetzung für die anderen beiden Abenteuer im selben Stil lesen. :D

Auch wenn ich diese Rezi im Ton unterhaltsam und im Inhalt adäquat finde, so sehe ich nur einen geringen Mehrwert in solchen "Verrissen". Vielmehr würde ich mich über Ansätze freuen, wie man aus solch bescheidenen Ausgangslagen (halt bei einigen "Klassikern" der Fall) gute bis sehr gute Adaptionen machen kann.

Bei der Neuauflage der G7 wurde dies in einigen Bereichen erfolgreich umgesetzt [auch wenn das notwendige Railroading bei einer Kampagne nicht ausgemerzt werden kann]. Bei Neuauflagen von klassischen Abenteuern stellt sich also nicht nur die Frage:

"Welche AB waren insgesamt so toll, dass man sie mit aktuellen Regeln neu auflegen sollte?"

sonder auch die Frage:
"Welche AB haben im Kern sehr interessante Ideen, wurden aber teilweise schlecht umgesetzt und sollten daher noch einmal für eine "überarbeitete Neuauflage" bedacht werden?".

Gruß, Pat
 
AW: Welches klassische Abenteuer sollte neu aufgelegt werden?

Auch wenn ich diese Rezi im Ton unterhaltsam und im Inhalt adäquat finde, so sehe ich nur einen geringen Mehrwert in solchen "Verrissen". Vielmehr würde ich mich über Ansätze freuen, wie man aus solch bescheidenen Ausgangslagen (halt bei einigen "Klassikern" der Fall) gute bis sehr gute Adaptionen machen kann.

Na wenn du meinst, ich konnte mit Shubs ND "veriss" mehr anfangen als mit Scaldors Rezi. Da war alles drin, ein grober ablauf des Plots und gleich alle mängel aufgelistet. Sollte ich das Ab jemals leiten kann ich schon dank der rezi an den entsprechenden Situationen schrauben und anpassen. :)
Dies war eine gute Rezi über ein schlechtes Produkt, und so muss es auch sein. Wenn etwas scheisse ist muss man das auch umschrieben sagen dürfen. ^^
Deswegen finde ich auch die Frostzone rezi vom Don sehr Informativ.
 
AW: Welches klassische Abenteuer sollte neu aufgelegt werden?

Auch wenn ich diese Rezi im Ton unterhaltsam und im Inhalt adäquat finde, so sehe ich nur einen geringen Mehrwert in solchen "Verrissen". Vielmehr würde ich mich über Ansätze freuen, wie man aus solch bescheidenen Ausgangslagen (halt bei einigen "Klassikern" der Fall) gute bis sehr gute Adaptionen machen kann.

Das ist allerdings nicht Aufgabe einer Rezension, die soll dir nur den IST-Zustand bewerten und der ist ja ganz anscheinend (musste Symiala nie selbst durchleiden), mit bescheiden noch wohlwollend umschrieben.
Vor allem einmal bewahrt einen ein Verriss ziemlich sicher vor einem Blindkauf. Nachdem man den nämlich gelesen hat wird man das fragliche Produkt nämlich ziemlich sicher erstmal genauer ansehen ehe mans erwirbt.

Weshalb ein Verriss kein brauchbarer Anfang dafür sein soll ein Abenteuer zu retten ist mir auch unklar. Ehe ich Fehler ausmerzen kann muss ich erstmal wissen wo die liegen. Wenn jemand zumindest das gröbste schon mal aufzählt bin ich einen Schritt weiter. (Mal ganz abgesehen davon, dass man diese Kampagne anscheinend ohnehin am besten quasi neu schreibt, wenn mans denn wirklich drauf anlegt.)
 
AW: Welches klassische Abenteuer sollte neu aufgelegt werden?

Da ich die Rezi von dir Shub einfach nur gut finde würde ich gerne eine Fortsetzung für die anderen beiden Abenteuer im selben Stil lesen. :D
Die Wut ist verraucht, die mich zur Tatstatur trieb, aber vielleicht mache das mal in einem Rundumschlag, in dem dann auch Finns andere Machwerke mit auf dem Richtblock landen. Mit Donner und Sturm hat er mich gerade wieder geärgert.
 
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Das glaub ich gerne. Ich werde es trotzdem leiten und dann mal schreiben wie es war. Hab allerdings auch vor einiges zu ändern. (Zum Beispiel das Äquivalent zu dem was mich am Ende von Simyala so genervt hat als Spieler)
 
AW: Welches klassische Abenteuer sollte neu aufgelegt werden?

Wenn ihr Wert auf inneraventurischKontinuität und Logik legt, kann ich Dir eine Liste von inhaltlichen Fehlern geben, die einem "DSA-Profi" nie hätten passieren dürfen.
 
AW: Welches klassische Abenteuer sollte neu aufgelegt werden?

Nehm ich sehr, sehr gerne!
 
AW: Welches klassische Abenteuer sollte neu aufgelegt werden?

Der folgende Spoiler bezieht sich auf das Abenteuer Donner & Sturm:


  1. Zunächst allgemeines: Wie in Tom Finns Abenteuern üblich, spielen die Fertigkeiten der Helden abseits der Kampfwerte keine Rolle. Sie müssen nichts können (außer Schnitzel jagen), sie müssen nichts wissen, das Abenteuer löst sich quasi von alleine, für jede rote Tür lässt sich ein passender roter Schlüssel finden. Selbst hohe Werte im Talent Fahrzeuge lenken sind nicht nötig, da der Wagen, den Ferrara den Helden zur Verfügung stellt, besser ist als alles, was die Konkurrenz bieten kann.
  2. Hindernisse: Dass sich jeder kleine Herrscher nicht entblödet, die Wagen aufzuhalten um ein Essen zu veranstalten, ist einer heiligen, nur alle 25 Jahre stattfindenden Queste, einfach nicht angemessen. Einer wäre ein guter Gag gewesen, aber bei Finn haben alle Lokalherrscher diese Meise.
  3. Der Starttermin: Dass das Rennen nicht im Rondra startet, hat doofe Ohren und ist wohl allein dem Umstand geschuldet, dass Finn offenbar den Raschtulspass vermeiden will. Wieso man sich bei einem rondragefälligen "Königswagenrennen mit Bedeckung" nicht durch ein paar Ferkinas metzeln soll, bleibt unklar.
  4. Die Schwurhöhle der Amazonen: Die Amazonen wurden trotz des tulamidischen Namens in Almada als Guerillatruppe gegen die Priesterkaiser gegründet. Dass ihr Gründungsplatz jenseits des Raschtulwalls in der Nähe von Fasar liegen soll, ist Blödsinn. Dass diese Schwurhöhle dann auch noch ein getreues Abbild der ältesten Amazonenburg Yeshinna im Bosquirtal ist, kann man nur noch als schlecht Witz bezeichnen. Dass denen nie aufgefallen sein soll, dass in ihrer heiligsten Halle an die Wand gepinselt wurde, dass Leomar hier den ollen Wagen gekriegt hat, ist übrigens eine Absurdität ersten Ranges. Jahrhunderte denkt jeder, dass sei auf den Donnersturmfeldern geschehen, dabei hätte man nur mal 'ne Amazone fragen müssen ...
  5. Fasar: Pech und Schwefel kann gewöhnlich nicht gegen Gegenstände eingesetzt werden. Da es genug magische Möglichkeiten gibt, den beschriebenen Effekt zu erzielen, hat dieser Regelbruch keinen Sinn, außer Herrn Finn das Nachschlagen abzunehmen. Die Sphinx verrät jedem, der kein völliger DSA-Noob ist, wer der Endgegner sein wird: "Hütet euch vor dem vielleibigen, vor der Bestie!", dass ich nicht lache, außerdem ist ihre Wegbeschreibung auch kein echtes Rätsel, sie lässt sich nämlich simpel zurechtbiegen auf: "Marschiert nach Westen ins Gebirge, bis ihr einen löwenförmigen Berg seht, dann biegt rechts ab." Und das soll die geheime Botschaft auf dem Bodenmosaik gewesen sein, die seit der Freilegung vor knapp 300 Jahren keiner entdeckt hat? Gelächter. - Vermutlich ist das im Original so gelaufen: Der heilige Leomar, ein großer Streiter vor der Herrin aber noch nie der hellste, kriegte die Wegbeschreibung: Marschier' nach Westen, such die große Katze, nimm den Wagen. Leider hat der Depp alles falsch verstanden und ist über Fasar nicht rausgekommen, wo er sich dann die nächstbeste Großkatze geschnappt hat, um sie auszuquetschen: die Sphinx. Das arme Vieh, rüde vom Heiligen beim Mittagsschlaf gestört und am Schwanz aus der Höhle geschleppt, dachte sich sowas wie: "Maunz, der hat schon andere wegen weniger umgelegt, also sollte ich ihm schnell verrätselt sagen, was er will, damit er nicht merkt, wie blöd er eigentlich ist ..." Ich hasse sowas.
  6. Brig-Lo: Da gibt es keinen Rondratempel. Der Vierertempel liegt in Trümmern. Der Borontempel ist eine Kapelle mit nur einem einzigen Raum. Wie da diese ultrageheime Schrift über Jahrhunderte unentdeckt gelagert worden sein soll, ist ein Rätsel. Vor allem wenn man folgendes in seine Überlegungen miteinbezieht: Die Boron-Geweihte von Brig-Lo war jahrelang Borondria, die spätere Hochmeisterin der Golgariten! Dass die ihren Rondramitstreitern vor der Trollpfort nichts von den geilen Rondraartefakten erzählt haben soll, die da in Brig-Lo vor sich hinrotten, lässt sich mit keinem Schweigegelübde schönquatschen.
  7. Apropos Boron: Bruder Golgor muss ein Betrüger gewesen sein, zu Leomars Zeiten gab es die Boronkirche nämlich noch gar nicht!!!
  8. Punin: Über die Schwurbeligkeit des Zahoriplots braucht man kein Wort verlieren. Dass Finn sich keine Gedanken darüber macht, was man in der Akademie rausfinden kann, dafür aber einen Zwergenbingenexperten nach Punin fabuliert (wovon auch immer der Leben soll), ist fast schon seine übliche Ignoranz, was innerweltliche Stimmigkeit betrifft. Dass eine der wenigen originalgetreuen Zeichnungen der Kutsche quasi am Wegesrand liegt, wundert da auch nicht mehr.
  9. Die Binge: Also erstmal ist das Ding unwichtig hoch drei! Wieso hat Rondra ihren Wagen nicht am Schlund basteln lassen? Wieso nicht in einer großen Binge? Und wieso muss das blöde Ding gleich so groß wie Moria sein? Und wieso verwenden sie Angram-Inschriften ungefähr 2.500 Jahre nach der Einführung von Rogolan? Fragen über Fragen. - Dann ist das Rennen durch die Mine eine Episode aus dem ersten Herbieteil! Wenn einem Spieler das auffällt, hat das eine ähnliche Wirkung wie Zitate aus "Die Ritter der Kokosnuss" bei einer Pendragon-Runde.
  10. Gareth: Hier ist die Schnitzeljagd an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten! Dass man tatsächlich durch die Kanalisation in die Brache muss, um das Grab eines Rondraheiligen zu finden, schlägt dem Fass den Draht aus der Krone, oder so ähnlich. Gibts die da im Dutzend billiger, diese Rondraheiligen? Hat er ein Doppelgrab mit Hlûthar gehabt? Und warum ist das damals keinem aufgefallen? Na egal, offensichtlich geht Tom F. davon aus, dass Siebenstreich ein Außenseiterabenteuer ist, das keiner kennt - gehört ja auch bloß zur G7. Dass auf dem Grab dann noch der beknackte Name Baruneo Blivramon (ein Anagramm zu Leomar von Baburin) steht, lässt einen nur noch frenetisch kichern, denn erstens verwendeten die damals noch Bosparano in Imperialien Zeichen, so dass damals weder die passenden Buchstaben, noch das Wörtchen "von" Verwendung gefunden hätten, und zweitens wurde das "von Baburin" erst Jahrhunderte nach seinem Begräbnis eingeführt. Der Zeitgenössische Name wäre "Leomar Drachenherz" gewesen. Also: Zwei Fehler in einem Kleinkinderrätsel.
  11. Leomar: Finn kennt sich offenbar in Aventurien nicht aus. Der Mann war kein Ritter. Leomar müsste so eine Art Achilles gewesen sein, ein griechischer Heros mit Streitwagen und Faible für Zweikämpfe eben. Dass so jemand sich jetzt plötzlich nicht mehr für seine Wurzeln interessieren soll, ist Schwachfug.
So, jetzt habe ich keinen Bock mehr, weiterzumosern, aber es gibt noch viel mehr krauses Zeug im Detail, die Sprüchlein an jedem Ort z.B., nicht nur in der Schwurhöhle ...
 
AW: Welches klassische Abenteuer sollte neu aufgelegt werden?

Wunderbar! Thx. Ein paar der schlimmen Punkte hatte ich eh schon gestrichen (besonders die letzten sind bei mir mal völlig anders, weil anderer Ansatz)Und die Rätsel werden auch neu gemacht.
Aber so sehr kenn ich mich im Hintergrund dann doch nicht aus, dass mir Punkt 4 oder Punkt 6 aufgefallen wäre.
 
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