Welchen Stand haben bei euch die Nosferatu?

Was das Erscheinungsbild 0 angeht, so pflege ich die Setzung, dass sich der Fluch nicht unbedingt in einem grauenhaften Anblick äußert (was er natürlich auch tut). Stattdessen liegt der Fluch darin, dass man sich nicht an den Anblick gewöhnen kann. Er geht einem immer unter die Haut. Man kann Jahrhunderte mit einem Nosferatu zubringen und dessen entstelltes Äußeres bis in kleinste Detail kennen und jede Nacht sehen (müssen) - dennoch wird es jedes Mal so sein, als würde man diesen Anblick zum ersten Mal ertragen müssen.
 
Was das Erscheinungsbild 0 angeht, so pflege ich die Setzung, dass sich der Fluch nicht unbedingt in einem grauenhaften Anblick äußert (was er natürlich auch tut). Stattdessen liegt der Fluch darin, dass man sich nicht an den Anblick gewöhnen kann. Er geht einem immer unter die Haut. Man kann Jahrhunderte mit einem Nosferatu zubringen und dessen entstelltes Äußeres bis in kleinste Detail kennen und jede Nacht sehen (müssen) - dennoch wird es jedes Mal so sein, als würde man diesen Anblick zum ersten Mal ertragen müssen.
Wie setzt du das Ingame um, so dass es für die Spieler immer noch immersiv bleibt.
Spätestens beim hundertsten Mal "ein embryonaler siamesischer Zwilling wächst ihm aus seiner Hakennase" setzt doch zwangsläufig ein Ermüdungs-Effekt ein...
 
Ja, ich finde auch "it´s magic" als Erklärung für ein schlechtes Erscheinungsbild, was in dieser Weise nicht von Menschen erreichbar seien soll etwas unbefriedigend.
 
@Sperrfeuer:
Nur ein Gedanke, aber: "It's magic" vielleicht nicht unbedingt, aber sieht man sich die Disziplinen und die Diskussion um die Menschlichkeit (myWoD) an, hat man hier vielleicht einen Ansatzpunkt: Den Fluch an sich bzw. den Ansatz, dass das Tier/Biest/Fluchdingsda, wie man es auch nennen will, eine Ausstrahlung besitzt.
Wie auch im Tierreich gibt es Wesen, die auf uns eine gewisse Ausstrahlung haben - vielleicht gäbe es daher die Möglichkeit, ein solches Gedankenkonstrukt auch auf die Nosferatu umzulegen. Zwar ist das mehr oder weniger dann die Idee, die sich im Spierlkopf abspielt, weil sie kaum zu schildern oder im Live darstellbar ist, aber vielleicht eben etwas in der Richtung?
Auf ganz dumm und nur ein plumpes, undurchdachtes Beispiel: Ventrue mit der Ausstrahlung eines Löwen; der Toreador eher als Kolibri und der Nossi ist dann eben irgendein Urzeitwurm. Dass da neben dem eigentlichen Aussehen auch noch mehr mitspielt, hatten wir ja schon festgestellt.
 
Der Fluch der Nosferatu ist schlechtes Aussehen und keine komische Ausstrahlung. So sagt es die Legende. Ich halte nicht davon nun einen Erklärunsversuch zu bemühen, der absolut nicht aus dem Regelwerk abzuleiten ist. Das Tier bestimmter Clans ist anders als das von anderen und die Menschlichkeit wirkt sich auf das Erscheinungsbild aus, ja. Aber zwischen dem Tier, der Menschlichkeit und dem Clansnachteil eine Verbindung zu erdichten die nirgends steht ist sehr, sehr, sehr weit hergeholt. Reicht es nicht einfach zu sagen: Sie sind unglaublich hässlich ? Sind sie damit nicht bestraft genug ? Ich meine ja nur, man kann auch mal Blancing als Argument in den Ring werfen. Ich finde abscheulich auszusehen ist genug, wenn man es mit den anderen Clansnachteilen vergleicht.
 
Was das Erscheinungsbild 0 angeht, so pflege ich die Setzung, dass sich der Fluch nicht unbedingt in einem grauenhaften Anblick äußert (was er natürlich auch tut). Stattdessen liegt der Fluch darin, dass man sich nicht an den Anblick gewöhnen kann. Er geht einem immer unter die Haut. Man kann Jahrhunderte mit einem Nosferatu zubringen und dessen entstelltes Äußeres bis in kleinste Detail kennen und jede Nacht sehen (müssen) - dennoch wird es jedes Mal so sein, als würde man diesen Anblick zum ersten Mal ertragen müssen.

Finde ich auch zu übertrieben. Jemand, der sein Leben in Siechenhäusern umgeben von Leprakranken geführt hat, wird vielleicht nen Knacks mit davon nehmen, aber er wird sich an den bloßen Anblick irgendwann gewöhnen. Auch die Nosferatu selbst "gewöhnen" sich wohl irgendwann daran, sich gegenseitig sehen zu müssen, was den Fluch ja nicht ad absurdum führt, weil ihre eigene Verwandlung ja immer noch grausam und zum Verzweifeln ist.
 
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