Brainstorming Welche Rollenspiele sollte man kennen?

Maniac_667 schrieb:
Der World of Darkness Einfluss mag daher kommen, das Marc Rein-Hagen der Erfinder von Ars Magica ist und das Spiel ursprünglich WW gehört hat bevor sie es an einen anderen Verlag verkauft haben...:prof:

Vor WW gehörte das Spiel Lion Rampant, die aufgehört haben, als sie ihre Sachen an WW verkauft haben. WW hat dann an Wizards und Wizards nach nur einem Jahr an Atlas Games verkauft. Wen es interessiert: Hier gibt es eine gute Zusammenfassung.
 
Thoughtfull schrieb:
Dungeons and Dragons ist außerdem wesentlich älter als Ars Magica. Und selbst in der neuen Fassung findet man mehr Gemeinsamkeiten mit der alten Fassung (sprich Advanced Dungeons and Dragons) als mit Ars Magica.

Keine Frage: D&D ist älter, und die alten Editionen haben (zum Glück für beide Systeme ;))mehr Gemeinsamkeiten mit D&D3. Muss auch, sonst wäre es ja auch eine neue Ars Magica-Edition geworden. Ich meinte nur den Einfluss auf die dritte Edition.

Lustige Anekdote dazu: In einem Interview (auf dem GENCON UK, glaube ich) hat Jonathan Tweet, seines Zeichens Architekt der dritten Edition und Co-Autor von Ars Magica, behauptet, D&D3 sei "Ars Magica mit Hausregeln"
;)
 
Naja meine Meinung sollte jeder Rollenspieler wenigstens die standartsysteme von namen und von der handlung zu kennen die in den meissten Fantasy shops in "griffhöhe" stehen also Vampire (jedenflls damals noch) DSA D&D shadowrun.
 
Da jeder die Standards kennt und WOD, DSA und D&D mindestens einmal gespielt hat (oder hier halt mitredet ohne die Grundlagen abgedeckt zu haben) hier die Exotik :

Amber
Würfelloses Rollenspiel, bestmöglicher Einstieg in die Würfel und Regellosigkeit.
Geniales Setting durch die ersten 5 Amber Bücher von Zelazny.

Wer das System nicht kennt und es nicht bei einem guten Meister gespielt hat, hat viel verpasst.

Wer die Bücher nicht kennt, hat Fantasy vom Feinsten verpasst.
 
Warum hat eigentlich noch niemand Hârnmaster genannt? Es gibt wenig Spiele, die einma das Kämpfen besser abgewöhnen.
 
Und diese Spiele sollte man nicht kennen, sondern kaufen. Einfach um junge und gute deutsche Spieleentwickler und Verlage zu Unterstützen:

Degenesis (SighPress)

Die deutsche Übersetzung von Unknown Armies(Vortex Verlag)

Mondagor(fivestorms?)

und AERA, wenn es denn endlich erscheint.
 
Weder noch. :rolleyes:

Aber mit Unknown Armies wird es in den nächsten zwei Monaten etwas und Mondagor kann doch auch nicht mehr so lange dauern.
 
also ich kenn zur zeit nur vampire und D&D...von den handlungen her, bin aber an anderen rpg's beispielsweise dsa, mage, bla, usw.......immer interessiert um mehr zu erfahren und vielleicht mal das ein oder andere neue spiel für mich zu entdecken ;)
ansonsten muss man eigentlich nur das spiel kennen, was man grade spielt, wäre unpraktisch wenn nicht :rolleyes: über die anderen kann man sich ja immer hin noch bei interesse informieren....
 
Ich halte es da wie mit Weinen und Speisen:

Man sollte alles zumindest mal probiert haben. Mögen muß man es deswegen noch lange nicht, aber ich finde nichts schlimmer als die Brechreflex-Verhaltensweise einiger langzeitgeschädigter Rollenspieler, die nur noch "ihr" System kennen und alle anderen für minderwertig/unwichtig halten.
Wer mit solchen Scheuklappen durchs Hobby geht tut mir Leid.

-Silver
 
Hallo zusammen,

hier also Mal meine Liste von Systemen die man als deutschsprachiger Rollenspieler kennen sollte.
Und ich rede hier ausdrücklich nur vom Kennen der grundlegenden Mechanismen oder des Hintergrundes.

Natürlich ist das selbst gespielt haben immer von Vorteil und auch das selbst die Regeln gelesen haben schafft bei vielen Sachen Klarheit aber verpflichtend ist das sicherlich nicht.

Midgard: Gehört für mich in die Liste weil es eins der ersten Systeme mit sehr freier Charaktererschaffung ist. Viele eigentlich als moderner geltende Systeme haben Regelteile die einem vom Midgard bekannt vorkommen.

DSA: Es war das erste kommerzielle deutsche Rollenspiel und ist ein Vertreter der pseudomittelalterlichen würfelnden Fantasyfront.

D&D / AD&D: Man sollte schon die Basis des Hobby kennen. Schließlich war D&D das erste moderne Fantasy Rollenspiel.

Runequest: Die Runequestregeln boten schon früh eine sehr flexible Art des Charakteraufstellens. Zudem sidn die Runequestregeln die Basis einer ganzen Reihe von Systemablegern wie etwa Cthulhu und Elfquest. Auch die Einführung des W100 und des prozentbasierendens Skillsystems sollte man nicht vergessen.

Gurps: Gehört für mich weniger wegen der regeln und der Ausrichtung als Universalsystem in die Reihe sondern vielmehr wegen seiner Quellenbücher. Auch für Nichtgurpsspieler werden diese Quellenbücher immer wieder als Referenz zu einzelnen Themen angegeben.

Harnmaster: Harnmaster ist für mich der Vorreiter für einen harten realistischen Spielstil.

Paranoia: Dieses System hat gerade in der Anfangszeit des Rollenspiels viele verkrustete Mechanismen aufgedeckt und satirisch überspitzt. Aber auch Dinge wie die Regel "gesagt ist gesagt" kommen ursprünglich von Paranoia.

Rolemaster: Mit seinem stark tabellenlastigen Regeln stellt es für mich eine weitere grundsätzliche Regelvariante da.

Traveller: Ich rede jetzt tatsächlich vom ursprünglichen Traveller und nicht etwa von der Gurpsvariante. Das System der Charaktererschaffung war revolutionär. Die Ausrichtung auf einen auf einen mehr der klugen Idee als auf den Kampf ausgelegten Spielform war damals noch sehr neu.

World of Darkness: Egal ob man jetzt Vampire, Werwolfe oder einen anderen Ableger nimmt haben diese Spiele einen enormen Einfluß auf die Art wie Rollenspiel betrieben wird genommen. Mit dem Vampir hat man auch eine ganze Welle losgetreten. Zudem prägen die Spieler von WOD Systemen und deren Lifeablegern inzwischen auch das Bild des Rollenspielers in der Öffentlichkeit.

D20: Mit der neuen Lizenspolitik hat D&D / D20 eine Vielzahl von verschiedensten Systemen auf den Markt geschwemmt und viele andere Systeme existieren inzwischen nur noch in ihrer D20 Umsetzung.

Gruß Jochen
 
Kennen muss man gar nichts. Ich freue mich nur immer, wenn ich auf Leute treffe, die sich für Magus begeistern können, weil meine Spieler sich nicht einmal trauen, das Buch aunzufassen, weil "ist zu kompliziert" :rolleyes: allerdings sind Hardcore-Magi irgendwie ... seltsam.
 
Kakerlake schrieb:
Kennen muss man gar nichts.

Davon hat auch keiner gesprochen. Nur gibt es halt eben (wie bei Romanen oder Kinofilmen auch) halt eben klassiker, die man kennen sollte, um mitreden zu können. Auch wenn das Nichtkennen gleich einen Prestigeverlust nicht gleich kommt. Letztenendes ists ja auch verständlich, wenn es Leute wie einen meiner Bekannten gibt, die nichts anderes als DSA spielen wollen, weil sie keine neuen Regeln lernen wollen.
 
Ich mach das ganze mal etwas Genre-abhängiger:

Man sollte (meiner Meinung nach) als Rollenspieler mal in jedes der drei großen Marktsegmente hingeschaut haben (damit man Vergleich ziehen kann):

- ein GROßES Fantasyrollenspiel (D&D, DSA oder in Deutschland Midgard)

- ein GROßES Horrorrollenspiel (Call of Cthulhu, Welt der Dunkelheit (vorzugsweise hierbei Requiem oder Maskerade, da am weitesten verbreitet und am klassischsten ist))

- ein GROßES Misch-/Universalsystem (GURPS oder Rifts) [in Deutschland eher unbedeutend, in Amerika aber sehr weit verbreitet/bekannt]

Empfehlenswerte, schöne Spiele gibt es ansonsten jede Menge da draußen, fragt sich nur, ob man die kennen sollte. Schaden kann es auf jeden Fall nicht.

Bis dann, Bücherwurm
 
Ich hätte auch "sollte" schreiben können statt "muss", bezog sich eben auf den Titel des Themas ;) und meiner Meinung nach ist es eben nicht nötig, irgendein Spiel zu kennen. Hey, Rollenspiel ist ein Hobby, bei dem es einfach nur um Spaß geht! Dabei ist es mit Sicherheit anders als bei Filmen oder Büchern, da es einem ohnehin immer selbst überlassen ist, was man daraus macht. Wenn man sich ein Vampire-Buch kauft, sagt ja niemand, dass man es so und so machen muss. Von daher kann man da nicht generell sagen, welches Spiel man nunmal kennen sollte ... Hoffe, es ist halbwegs rübergekommen, was ich zu sagen versucht habe ...
 
Nun aber wenn man sich damit beschäftigt, dann gibt es dennoch den einen oder anderen Klassiker von dessen Existenz man wissen sollte um wie schon von meinen Vorrednern so schön gesagt mitreden zu können.
Man kann ohne dieses Wissen überleben, das ist klar, aber es ist halt wie mit Filmen oder Büchern.
Man kann nicht über verschiedene Genres reden wenn der eigene filmische Horizont bei "Ferien auf dem Ponyhof" aufhört. Bei Spielen eigentlich nichts anderes.
 
Bücherwurm schrieb:
... Welt der Dunkelheit (vorzugsweise hierbei Requiem oder Maskerade, da am weitesten verbreitet und am klassischsten ist)
Requiem weit verbreitet??? Da überschlagen sich ja die Hühner beim Lachen.
 
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