Wir haben nun 4x Pathfinder in Absalom, unter Absalom und um Absalom herum gespielt. Es hat sowohl mir als Spielleiter als auch den Spielern Spaß gemacht. Ich ärgere mich ein bisschen, dass ich eine Szene in dem Abenteuer gestern verkorkst habe, wodurch sie nicht so interessant wurde wie wohl vorgesehen und einfach nur Monstermetzeln war. Aber egal.
Nebenbei: Ich würde mir wünschen, Abenteuer wären in ihrer Präsentation noch stärker auf einfaches leiten ausgelegt und wären nicht einfach nur Text mit ein paar (stimmungsvollen) Bildern. Gleiches gilt natürlich für Regelwerke zum Nachschlagen. Am meisten hat mich eigentlich gestört, dass nach dem Upgrade auf iBook 2, mein iPad spürbar länger braucht, um in den Paizo-PDFs zu blättern. Ich denke, ich muss hier mal eine andere Software ausprobieren, denn auch das notwendige Wechseln zwischen den Büchern ist bei iBook umständlich. Ich würde mir auch wünschen, Randnotizen machen zu können, wie z.B. die aktuelle Trefferpunktezahl oder im Vorfeld wichtige Informationen anstreichen oder geplante Abweichungen zu markieren. Statt PDF wäre natürlich ein leichtgewichtigeres ebook-Format schön.
Als Spielleiter haben mich einige Dinge irritiert. Hier hätte ich gerne einmal Feedback.
Ist es "normal", das einige Kämpfe kaum gefährlich sind? Das Abenteuer (das kostenlose Pathfinder Society Intro Abenteuer #2) war für (ich nehme einmal an, vier) Stufe-1-Charaktere konzipiert. Soll man diese wirklich mit einem Skelett (4 TP, 1/3 HG) konfrontieren? Das wirkt lächerlich. Ähnliches gilt für eine Begegnung mit drei Feuerkäfern (4 TP, 1/3 HG).
Addieren sich eigentlich HGs? Müsste der HG dann nicht 1 sein? Und sollte der HG einer Begegnung nicht eigentlich auch davon abhängen, ob man einfach die Tür wieder zuschlagen kann und so die Gefahr umgehen kann?
Da unsere Gruppe Stufe 2 erreicht hat, hatte ich die Skelette schon auf 3 erhört, aber es war immer noch lächerlich. Da an dem Tag 5 Charaktere dabei waren, hätte ich glaube ich eher 5 oder 10 Skelette gebraucht, um eine gefährliche Situation zu erzeugen. Zudem der Kleriker ja beliebig viele davon, wenn sie nur dicht genug stehen, in 1-2 Runden töten kann.
Ergebnis war jedenfalls, dass ein Charaktere 2 TP durch einen Käfer verloren hat und ich es unnötig fand, das Töten des letzten Käfers auszuspielen. Vielleicht waren sie nur dazu gedacht, um danach als "coole" Lichtquelle zu dienen, aber den Aufwand eines Kampfes fand ich nicht wirklich gerechtfertigt.
Apropos: Habe ich etwas überlesen, oder soll man tatsächlich nur für Kampfbegegnungen basierend auf dem HG Erfahrungspunkte verteilen? Was ist mit dem Rollenspiel davor oder danach? Keine EP bei Friedensverhandlungen oder auf einem Fest?
Und noch etwas: Eine Falle, die nur 1W6 TP anrichtet, wenn man nicht ausweicht, ist mit HG 2 mehr EP wert als so manches Monster? Das sind doch sehr leicht verdiente EP.
Ich finde die EP-Berechnung eh merkwürdig. Ein HG-2-Gegner konnte absolut nichts reißen (und starb letztlich durch einen kritischen Treffer), ein anderer hat fast die ganze Gruppe besiegt. Definitiv nicht die selbe Gefährlichkeit a.k.a. Härtegrad. Und der hängt IMHO auch extrem von der Zusammensetzung der Gruppe ab. Ein Kleriker findet andere Sachen gefährlich als ein Kämpfer.
Dann kann man's doch gleich lassen. Warum nicht einfach sagen, nach dem Abenteuer steigt jeder eine Stufe auf oder bekommt X EP. Dann kommt auch keiner auf die Idee, noch schnell die letzten Räume zu durchsuchen, um auch alle möglichen EP mitzunehmen.
Sollten wir je einen Abenteuerpfad spielen, könnte ich mir vorstellen, einfach nach diesem Schema vorzugehen und zu schauen, dass die Charaktere in jedem AP-Teil verteilt über die Akte soweit aufsteigen, dass sie dann die Anforderungen für den nächsten Teil erfüllen.
Das Leben als Anfänger-Magier oder -Kleriker stelle ich mir auch nicht leicht vor. Da ist ein Gegner mit 25 TP schon verdammt gefährlich, denn selbst macht man vielleicht 1W4+1 Schadenspunkte mit bescheidener Trefferwahrscheinlichkeit und hat als Magier auch noch keine besseren Zauber.
Der Barbar der Gruppe liegt am anderen Extrem mit 1W12+8 Schandenspunkten mit seinem Schlachtbeil –45 Punkte Schaden durch einen kritischen Treffer war kein Problem.
Und dann steht da der Magier mit maximal 5 Punkten Schaden mit einer "Magic Missile", die zwar garantiert trifft, aber nie kritisch treffen kann. Deutlich weniger "Fun", würde ich mal sagen. Zudem man sich ausrechnen kann, dass die Zauber nie reichen, um alleine einen Gegner klein zu bekommen. Ist das bloße Ermüden der Gegner nicht ermüdend für den Spieler?
Letzter Punkt, ich habe schon viel zu viel geschrieben: Wenn sich Charaktere in einen Brunnen stürzen sollen, um sich umzubringen, der Brunnen aber gerade mal 7m tief ist, dann sind die Bedrohung, 2W6 TP zu verlieren, für einen Stufe-1-Charaktere vielleicht noch da, doch angenommen, ein Kämpfer hätte Stufe 3 erreicht und nun 40 TP: Muss man da "Hand-Wedeln", um die diffuse Bedrohung eines sofortigen Todes zu erzeugen, den Brunnen viel tiefer machen oder ist es OK, dass dann ein hochstufiger Charakter sagt, Treppen und Klettern ist für Weicheier, ich springe in jede Tiefe, das tut nicht weh.
Stefan
Nebenbei: Ich würde mir wünschen, Abenteuer wären in ihrer Präsentation noch stärker auf einfaches leiten ausgelegt und wären nicht einfach nur Text mit ein paar (stimmungsvollen) Bildern. Gleiches gilt natürlich für Regelwerke zum Nachschlagen. Am meisten hat mich eigentlich gestört, dass nach dem Upgrade auf iBook 2, mein iPad spürbar länger braucht, um in den Paizo-PDFs zu blättern. Ich denke, ich muss hier mal eine andere Software ausprobieren, denn auch das notwendige Wechseln zwischen den Büchern ist bei iBook umständlich. Ich würde mir auch wünschen, Randnotizen machen zu können, wie z.B. die aktuelle Trefferpunktezahl oder im Vorfeld wichtige Informationen anstreichen oder geplante Abweichungen zu markieren. Statt PDF wäre natürlich ein leichtgewichtigeres ebook-Format schön.
Als Spielleiter haben mich einige Dinge irritiert. Hier hätte ich gerne einmal Feedback.
Ist es "normal", das einige Kämpfe kaum gefährlich sind? Das Abenteuer (das kostenlose Pathfinder Society Intro Abenteuer #2) war für (ich nehme einmal an, vier) Stufe-1-Charaktere konzipiert. Soll man diese wirklich mit einem Skelett (4 TP, 1/3 HG) konfrontieren? Das wirkt lächerlich. Ähnliches gilt für eine Begegnung mit drei Feuerkäfern (4 TP, 1/3 HG).
Addieren sich eigentlich HGs? Müsste der HG dann nicht 1 sein? Und sollte der HG einer Begegnung nicht eigentlich auch davon abhängen, ob man einfach die Tür wieder zuschlagen kann und so die Gefahr umgehen kann?
Da unsere Gruppe Stufe 2 erreicht hat, hatte ich die Skelette schon auf 3 erhört, aber es war immer noch lächerlich. Da an dem Tag 5 Charaktere dabei waren, hätte ich glaube ich eher 5 oder 10 Skelette gebraucht, um eine gefährliche Situation zu erzeugen. Zudem der Kleriker ja beliebig viele davon, wenn sie nur dicht genug stehen, in 1-2 Runden töten kann.
Ergebnis war jedenfalls, dass ein Charaktere 2 TP durch einen Käfer verloren hat und ich es unnötig fand, das Töten des letzten Käfers auszuspielen. Vielleicht waren sie nur dazu gedacht, um danach als "coole" Lichtquelle zu dienen, aber den Aufwand eines Kampfes fand ich nicht wirklich gerechtfertigt.
Apropos: Habe ich etwas überlesen, oder soll man tatsächlich nur für Kampfbegegnungen basierend auf dem HG Erfahrungspunkte verteilen? Was ist mit dem Rollenspiel davor oder danach? Keine EP bei Friedensverhandlungen oder auf einem Fest?
Und noch etwas: Eine Falle, die nur 1W6 TP anrichtet, wenn man nicht ausweicht, ist mit HG 2 mehr EP wert als so manches Monster? Das sind doch sehr leicht verdiente EP.
Ich finde die EP-Berechnung eh merkwürdig. Ein HG-2-Gegner konnte absolut nichts reißen (und starb letztlich durch einen kritischen Treffer), ein anderer hat fast die ganze Gruppe besiegt. Definitiv nicht die selbe Gefährlichkeit a.k.a. Härtegrad. Und der hängt IMHO auch extrem von der Zusammensetzung der Gruppe ab. Ein Kleriker findet andere Sachen gefährlich als ein Kämpfer.
Dann kann man's doch gleich lassen. Warum nicht einfach sagen, nach dem Abenteuer steigt jeder eine Stufe auf oder bekommt X EP. Dann kommt auch keiner auf die Idee, noch schnell die letzten Räume zu durchsuchen, um auch alle möglichen EP mitzunehmen.
Sollten wir je einen Abenteuerpfad spielen, könnte ich mir vorstellen, einfach nach diesem Schema vorzugehen und zu schauen, dass die Charaktere in jedem AP-Teil verteilt über die Akte soweit aufsteigen, dass sie dann die Anforderungen für den nächsten Teil erfüllen.
Das Leben als Anfänger-Magier oder -Kleriker stelle ich mir auch nicht leicht vor. Da ist ein Gegner mit 25 TP schon verdammt gefährlich, denn selbst macht man vielleicht 1W4+1 Schadenspunkte mit bescheidener Trefferwahrscheinlichkeit und hat als Magier auch noch keine besseren Zauber.
Der Barbar der Gruppe liegt am anderen Extrem mit 1W12+8 Schandenspunkten mit seinem Schlachtbeil –45 Punkte Schaden durch einen kritischen Treffer war kein Problem.
Und dann steht da der Magier mit maximal 5 Punkten Schaden mit einer "Magic Missile", die zwar garantiert trifft, aber nie kritisch treffen kann. Deutlich weniger "Fun", würde ich mal sagen. Zudem man sich ausrechnen kann, dass die Zauber nie reichen, um alleine einen Gegner klein zu bekommen. Ist das bloße Ermüden der Gegner nicht ermüdend für den Spieler?
Letzter Punkt, ich habe schon viel zu viel geschrieben: Wenn sich Charaktere in einen Brunnen stürzen sollen, um sich umzubringen, der Brunnen aber gerade mal 7m tief ist, dann sind die Bedrohung, 2W6 TP zu verlieren, für einen Stufe-1-Charaktere vielleicht noch da, doch angenommen, ein Kämpfer hätte Stufe 3 erreicht und nun 40 TP: Muss man da "Hand-Wedeln", um die diffuse Bedrohung eines sofortigen Todes zu erzeugen, den Brunnen viel tiefer machen oder ist es OK, dass dann ein hochstufiger Charakter sagt, Treppen und Klettern ist für Weicheier, ich springe in jede Tiefe, das tut nicht weh.
Stefan