Was für neue Rollenspiele braucht man - nicht?

AW: Was für neue Rollenspiele braucht man - nicht?

blut_und_glas schrieb:
Wenn man einen neuen Aspekt aufdeckt, ist die Idee dann überhaupt ausgelutscht? ;)

Aber davon abgesehen war die Frage was man nicht braucht, nicht was man dann vielleicht doch brauchen könnte. ;)

mfG
fps


Ad Primo: Das hängt vom Standpunkt ab, nicht wahr :D?

Ad Secundo: Meine Antwort ist man kann alles brauchen, und sei es nur als Erkenntnishilfe was man nicht braucht (ich hoffe das war jetzt nich zu Zen-artig...).
 
AW: Was für neue Rollenspiele braucht man - nicht?

Zornhau schrieb:
oWoD auf nWoD ist ja ein Bruch mit Regeln und Setting und so gesehen ein neues Rollenspiel, das leider wenig wirklich Neues gegenüber der oWoD enthält. Die oWoD war bei ihrem Ersterscheinen eine echte Innovation. Die nWoD wirkt mehr wie ein "zweiter Aufguß".

Ich sehe es eher andersherum: Die nWoD ist (zumindest was Vampire angeht) das eigentliche Produkt, die oWoD war nur der Testlauf, um Fehler zu finden und auszumerzen. ;)


AAS
 
AW: Was für neue Rollenspiele braucht man - nicht?

Prisma schrieb:
@Zornhau, Stayka, Xorn:
Betreffend der nWoD sehe ich es auch so. Strenggenommen handlet es sich dabei "nur" um einen komerziellen Bugfix.

Nein. Das wäre einfach nur ein Vampire, Werwolf oder Mage 4. Edition gewesen.

Ihr könnt von mir aus die nWoD gerne nicht mögen. Aber ihr könnt nicht behaupten, dass sie das Gleiche ist wie vorher, nur modifiziert. Weil wenn dem so wäre, dann wäre Star Wars und Star Trek auch das Gleiche (ohne jetzt sagen zu wollen, was was ist).


AAS
 
AW: Was für neue Rollenspiele braucht man - nicht?

Und um die Frage zu beantworten:

Ich brauche nur jene neuen Rollenspiele nicht, mit denen man mir auf den Sack geht.

Von mir aus können jedes Jahr 4.000 neue Rollenspiele rauskommen. Ab und an ist immer etwas dabei, das nett aussieht, das man für ein anderes System zur Inspiration, Erweiterung oder Ausschlachtung nehmen kann, oder das einen aus unerfindlichen Gründen trotz "mangelnder wirklicher Neuartigkeit" anspricht.

Ich meine, ein neues Automodell findet man ja auch schick, obwohl es auch nur 4 Räder hat und einen von A nach B bringt, gell?

Beispiel REQUIEM: Klingt nicht neu, hat mir aber den Spaß am Vampire zurückgebracht.

Beispiel WARGODS OF AEGYPTUS: Wird wenn es herauskommt vorr. sogar d20 sein (Kotz), spricht mich aber von Setting und Artwork an.

Beispiel CYBERPUNK V3 und SHADOWRUN 4: Scheiße wie Hölle, aber hat bei mir zu einer Renaissance des klassischen Cyberpunk geführt. Und sei es alleine, weil man jetzt weiß, dass von Shadowrun und Cyberpunk kein brauchbares Update mehr kommen wird. Bin ich halt offenbar zu alt für. Cyberpunk ist 80ies. Muss ich mit dealen.

AAS
 
AW: Was für neue Rollenspiele braucht man - nicht?

Was für Rollenspiele will ich persönlich nie wieder lesen müssen? Solche:

„Ich habe 400 Seiten Setting und es sind schon weitere 400 Seiten Zusatzmaterial auf dem Weg. Der Meta-Plot steht erst am Anfang, har har.“

„Ich habe Attribute, Fertigkeiten, Kampfrunden, Initiative, Verwundungsgrade, Waffenschaden, XP und 1000 Sachen mehr, die jedes x-beliebige Rollenspiel da draußen auch hat, aber ich gebe den Sachen andere Namen und mache ein paar Stupid Dice Tricks, und dann merkt es keiner.“

„Wenn man es erst ein paar Mal gemacht hat, ist man mit der Charaktererschaffung in einer Stunde durch.“

„Die Spielercharaktere sind eine bunt zusammengewürfelte Truppe, die, ohne eigentlich einen besonderen Grund dazu zu haben, gemeinsam irgendwelche Missionen zweifelhaften Ursprungs erfüllt.“

So kompliziert ist das Kampfsystem gar nicht.“

„Anfänger-Charaktere sind komplette Loser, aber wenn man sie 100-200 Sitzungen gespielt hat, machen sie alles platt. Das muss man sich schon ehrlich verdienen.“

„Der SL ist Gott und Regeln sind dazu da, um gebrochen zu werden.“

„Gutes Rollenspiel bringt XP, aber was gutes Rollenspiel ist, verrate ich nicht.“

usw. usf.
 
AW: Was für neue Rollenspiele braucht man - nicht?

Shub-Schumann schrieb:

Der Begriff Defätismus (fr. défaite = Niederlage) bezeichnet ursprünglich das systematische Nähren von Mutlosigkeit, Resignation und Zweifel am militärischen Sieg in den Reihen des Gegners als Mittel der psychologischen Kriegsführung. Die Bezeichnung entstand während des Ersten Weltkriegs in Frankreich.
Heute wird der Begriff oft im Zusammenhang mit Pessimismus oder dem systematischen "Schlechtreden" von gesellschaftlichen und politischen Umständen benutzt.
Der Begriff Defätismus und damit das Verständnis des zugrundeliegenden Phänomens geriet im politischen Diskurs in den letzten 20 Jahren in Vergessenheit, obwohl defätistische Taktiken immer wieder angewandt wurden.

Im Alltag ist der Defätismus ein auf negativen Erfahrungen beruhender Zukunftspessimismus, bei dem der Einzelne davon ausgeht, dass sich das Scheitern fortsetzt.

Dafür gibtsn Ausdruck? Cool...:)
 
AW: Was für neue Rollenspiele braucht man - nicht?

Was willst du denn? Trifft deinen Beitrag doch genau... Auch wenn er ein wenig die Ironie ignoriert... :D
 
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