Warum Wettbewerb im Rollenspiel?

Warum Wettbewerb im Rollenspiel?

  • Weil es in der Natur des Menschen (der Evolution) liegt.

    Stimmen: 13 41,9%
  • Weil nur dieser Stoff Helden macht.

    Stimmen: 13 41,9%
  • Weil der Einsatz so hoch ist und die drohenden Konsequenzen das Spielerlebnis intensivieren.

    Stimmen: 12 38,7%
  • Weil es einfacher als Rollen spielen ist.

    Stimmen: 4 12,9%
  • Weil man so primitv ist, dass man meint sich ständig beweisen zu müsen.

    Stimmen: 9 29,0%
  • Weil man sonst nie ins Rampenlicht rückt.

    Stimmen: 5 16,1%
  • Weil man es kann.

    Stimmen: 18 58,1%
  • Anderes.

    Stimmen: 10 32,3%

  • Umfrageteilnehmer
    31
AW: Warum Wettbewerb im Rollenspiel?

Ausserdem macht PvP mehr Spaß als PvE,...

Wo soll ich den beser mit der "Axt der Frostigen Kälte +3" angeben wenn ich meinem besten Kumpel nicht damit seinen Char geeke,..
 
AW: Warum Wettbewerb im Rollenspiel?

Hast Du mal Paranoia oder AGON gespielt? - AGON ist sogar ganz explizit auf den STÄNDIGEN Wettstreit aller SCs mit allen anderen SCs ausgelegt. Trotzdem kommt dabei das "Antike Griechenland"-Feeling auf mit allem "Eintauchen" in die entsprechende Spielwelt.
Paranoia schon, AGON nicht.

(Aber ich schrieb "kann [...] zerstören" und nicht "muss".
Kompetitives Rollenspiel funktioniert meiner Meinung nach besser in One Shots (auch was die Immersion betrifft). Darum gibt es auch häufiger kompetitive One-Shot-Szenarien. Für Kampagnen kann kompetitives Rollenspiel der Tod der Runde bedeuten. Das habe ich schon erlebt.)


Paranoia ging eigentlich sogar noch (oder wir haben es "falsch" gespielt ;) ). Wir haben mal Pantheon kompetitiv gespielt, da ging die Immersion auch ziemlich schnell den Bach runter. Als wir uns dann geeinigt haben, das Pantheon Szenario kooperativ zu "restarten", war die Immersion wieder da. Und plötzlich sehr intensiv.
 
AW: Warum Wettbewerb im Rollenspiel?

Wettbewerb findet doch immer statt. Nicht unbedingt explizit sondern implizit. Jeder will den geilsten Charakter haben und spielt den dementsprechend - es geht um Screen Time und es geht darum für sich die Story zu haben wo alle anderen mit offenem Mund da sitzen, jubeln und sich insgeheim ein ärgern das ihnen das nicht eingefallen ist. Dieser Wettbewerb ergibt sich ganz natürlich und sorgt dafür das keiner der Langweiler sein will.

Natürlich kann man auch ohne. Ich hab auch Spieler die Zufrieden damit sind den Supporter zu spielen, die gar nicht glänzen wollen sondern nur dasitzen und sich an den anderen erfreuen. Aber die großartigen Stories, die kommen von den Primadonnen - davon 3 in der Gruppe und das Spiel läuft von alleine.
 
AW: Warum Wettbewerb im Rollenspiel?

es geht um Screen Time und es geht darum für sich die Story zu haben wo alle anderen mit offenem Mund da sitzen, jubeln und sich insgeheim ein ärgern das ihnen das nicht eingefallen ist. Dieser Wettbewerb ergibt sich ganz natürlich und sorgt dafür das keiner der Langweiler sein will.

Natürlich kann man auch ohne. Ich hab auch Spieler die Zufrieden damit sind den Supporter zu spielen, die gar nicht glänzen wollen sondern nur dasitzen und sich an den anderen erfreuen. Aber die großartigen Stories, die kommen von den Primadonnen - davon 3 in der Gruppe und das Spiel läuft von alleine.
Ach, das verstehst du unter Wettbewerb? Ich denke, dass passiert automatisch, wenn man sich auf das Spiel einläßt und halbwegs kommunikativ ist.
 
AW: Warum Wettbewerb im Rollenspiel?

Ich glaube das wird meist so verstanden wie in "Wer als erster an der Kiste ist kriegt die tolle Axt und das Gold darin". Das ist in der Tat merkwürdig und das würde ich so auch nicht unbedingt wollen.
 
AW: Warum Wettbewerb im Rollenspiel?

Wettbewerb findet doch immer statt. Nicht unbedingt explizit sondern implizit. Jeder will den geilsten Charakter haben und spielt den dementsprechend - es geht um Screen Time und es geht darum für sich die Story zu haben wo alle anderen mit offenem Mund da sitzen, jubeln und sich insgeheim ein ärgern das ihnen das nicht eingefallen ist. Dieser Wettbewerb ergibt sich ganz natürlich und sorgt dafür das keiner der Langweiler sein will.

Nein. Das geht nur einigen Leuten so. Es gibt auch Runden und Spieler bei denen "ich-ich-ich-ich!" nicht Hauptantrieb für die Spielbeteiligung ist: kooperatives Spielen halt.
 
AW: Warum Wettbewerb im Rollenspiel?

Wenn sich die 3 Primadonnen das Wasser reichen können, hat SoK recht. Hast Du nur eine Primadonna, ist die Runde am Arsch. Oh. Und eine von den Primadonnas sollte der SL sein. Nichts killt eine Runde schneller als ein SL, der sich von den Primadonnas an die Wand spielen und als Geisel für ihre Story nehmen lässt.


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Nogger schrieb nach 47 Sekunden:

Nein. Das geht nur einigen Leuten so. Es gibt auch Runden und Spieler bei denen "ich-ich-ich-ich!" nicht Hauptantrieb für die Spielbeteiligung ist: kooperatives Spielen halt.

Kooperation ist lediglich vorausschaunder Egoismus.
 
AW: Warum Wettbewerb im Rollenspiel?

Ich glaube das wird meist so verstanden wie in "Wer als erster an der Kiste ist kriegt die tolle Axt und das Gold darin". Das ist in der Tat merkwürdig und das würde ich so auch nicht unbedingt wollen.
Ja, solche Sachen. Oder wenn solcher Wettbewerb verdächtig nah an Powergaming kommt, und der "wettbewerbsorientiere" Spieler ständig daran arbeitet die anderen Charaktere zu kontrollieren, bzw. er sich in diverse Positionen manövriert, um mehr alleinigen Einfluß auf wichtige Gruppenentscheidungen zu nehmen. Da geht die Immersion kaputt, weil man ständig gegenarbeiten muss, anstatt sich auf die Welt und das Szenario konzentrieren zu können. Dabei kann die Gruppe draufgehen, vorallem wenn es von ingame nach outgame wechselt und es dann z.B. heißt: "Charakter X ist doch nur ein Stufe 6 Pisser. Der hat sowieso nichts zu melden!"
 
AW: Warum Wettbewerb im Rollenspiel?

Prisma schrieb:
Oder wenn solcher Wettbewerb verdächtig nah an Powergaming kommt, und der "wettbewerbsorientiere" Spieler ständig daran arbeitet die anderen Charaktere zu kontrollieren, bzw. er sich in diverse Positionen manövriert, um mehr alleinigen Einfluß auf wichtige Gruppenentscheidungen zu nehmen.
Warum sollte eine Spezialisierung des Charakters schlecht sein? Der eine kann dieses, der andere kann jenes besser. Der Zauberer steht dem Kämpfer in nichts nach, doch wäre es schlicht dumm, zwei Kämpfer in derselbe Gruppe zu haben. Die Zusammenarbeit in einer Gruppe erfordert nunmal eine große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten. Das ist im Endeffekt der Wettbewerb. Die gesamte Gruppe arbeitet darauf hin, Ziele zu erreichen, doch jeder einzelne trägt dazu anders bei. Ich will eine Gruppe haben, die für möglichst alle Situationen gewappnet ist, um ein Spiel zu erzeugen, das nicht stark beschränkt ist. Also muss es für eine bestimmte Situation einen Charakter geben, der aufgrund seiner Fähigkeiten dafür besser geeignet ist als ein anderer und deshalb auch maßgeblichen Einfluss auf Gruppenentscheidungen ausübt und auch ausüben muss. Dass das so negativ betrachtet wird, verwundert mich...
 
AW: Warum Wettbewerb im Rollenspiel?

Intrigenspiel. Wettkampfszenario. Multiparalleles Abenteuer.
ad) Charaktere gegeneinander.
Sehe ich als Ausnahme. Wenn ich Wettkämpfe, Intrigen gesehen habe waren sie gegen andere NPCs.
Gegen andere PCs nur als einmalige Szenarien. NIE im Kampagnenspiel.
ad) Spieler gegeneinander
Der Wettbewerb um XP findet außerhalb des Rollenspiel spielens statt, genauso wie der Wettbewerb um die umfassendste Rollenspielsammlung oder der Wettbewerb um die gewonnenen Preisgelder bei einem Sammelkartenspiel.

Dann ist auch das Brettspiel Ökopoly ein Wettbewerb unter den Spielern.
 
AW: Warum Wettbewerb im Rollenspiel?

Achtung Doppelpost:
Wettbewerb findet doch immer statt. Nicht unbedingt explizit sondern implizit. Jeder will den geilsten Charakter haben und spielt den dementsprechend - es geht um Screen Time und es geht darum für sich die Story zu haben wo alle anderen mit offenem Mund da sitzen, jubeln und sich insgeheim ein ärgern das ihnen das nicht eingefallen ist. Dieser Wettbewerb ergibt sich ganz natürlich und sorgt dafür das keiner der Langweiler sein will.

Halte ich nicht für Wettbewerb:
Es gibt keine Siegerehrung. (mindestens allgemeine Anerkennung)
Es gibt keinen unbestrittenen Sieger.
Es gibt kein Maß und keinen Messenden mit dem die Charaktere oder die Performance der Spieler gemessen wird, welches nicht im Rollenspiel eine Entsprechung hat. (Bsp. Römerhelme bei Asterix und Obelix). Dann wird aber der Wettbewerb tatsächlich gespielt.
Es macht nicht jeder mit. (Wettbewerbe haben nicht nur einen Teilnehmer)
 
AW: Warum Wettbewerb im Rollenspiel?

Achtung Doppelpost:


Halte ich nicht für Wettbewerb:
Es gibt keine Siegerehrung. (mindestens allgemeine Anerkennung)
Es gibt keinen unbestrittenen Sieger.
Es gibt kein Maß und keinen Messenden mit dem die Charaktere oder die Performance der Spieler gemessen wird, welches nicht im Rollenspiel eine Entsprechung hat. (Bsp. Römerhelme bei Asterix und Obelix). Dann wird aber der Wettbewerb tatsächlich gespielt.
Es macht nicht jeder mit. (Wettbewerbe haben nicht nur einen Teilnehmer)

Ah. Dann ist Marktwirtschaft für Dich also auch kein Wettbewerb? :rolleyes:
 
AW: Warum Wettbewerb im Rollenspiel?

Warum sollte eine Spezialisierung des Charakters schlecht sein? Der eine kann dieses, der andere kann jenes besser. Der Zauberer steht dem Kämpfer in nichts nach, doch wäre es schlicht dumm, zwei Kämpfer in derselbe Gruppe zu haben. Die Zusammenarbeit in einer Gruppe erfordert nunmal eine große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten. Das ist im Endeffekt der Wettbewerb. Die gesamte Gruppe arbeitet darauf hin, Ziele zu erreichen, doch jeder einzelne trägt dazu anders bei.
Das ist kein "Wettbewerb". Die Gruppe in deinem Beispiel konkurriert nicht. Nicht mal mit der Spielwelt, kann sie auch nicht, weil sie das Wichtigste auf der Spielwelt sind. Was du beschreibst, ist eine harmonierende Gruppe.
Von einer Spezialisierung habe ich auch nicht gesprochen, sondern das Charaktere untereinander konkurrieren. Ich sprach davon, dass so etwas soweit gehen kann, dass ein oder wenige Charaktere, selbst bestimmten "wo es für die gesammte Gruppe lang geht". Obwohl das eigentlich eine Entscheidung ist, welche die gesammte Gruppe treffen sollte.
Oder das die Zulassung neuer Charaktere in die Gruppe von einem Daumen hoch oder runter bestimmter Spieler abhängen können. Bei einem Wettbewerb muss man ständig gegensteuern und ankämpfen, dass niemand zu stark wird, sofern man das Gruppengleichgewicht erhalten will. Das Erleben des Szenarios ist dann nicht mehr wichtig, sondern die Ausbeute des Ganzen. Damit meine ich nicht nur Geld, sondern jeden Vorteil den der Charakter im Szenario erringen konnte.

Solche Wettbewerbe und die Ergebnisse wohin sie führen, finde ich massivst scheiße. Sowas habe ich bei AD&D2nd und bei CoC erlebt. Eine Runde ist daran zerbrochen, bei der anderen hat man sich entschieden, etwas anderes zu spielen.

In Oneshots, meinetwegen, wenn nich jedes Oneshot so wird. Im Kampagnenspiel nie wieder.
 
AW: Warum Wettbewerb im Rollenspiel?

Prisma schrieb:
Die Gruppe in deinem Beispiel konkurriert nicht.
Natürlich. Jeder einzelne in der Gruppe konkurriert um die Häufigkeit seiner Beteiligung an Entscheidungen. Jeder beteiligt sich mit seinen Fähigkeiten, der eine mehr, der andere weniger. Dabei ist jeder nur in seinem spezialisierten Gebiet einsatzfähig. Der Zauberer mit Kampfzaubern ist noch lange kein Kämpfer, aber er kann sich nun auch an Kämpfen beteiligen.
Das fällt insgesamt nur nicht als Wettbewerb auf, da es allen Gruppenmitgliedern hilft. Entscheidungsträger sind Gruppenführer, Gruppenführer sind am besten befähigt. Das ist ein Ziel, um das ein ständiger Wettbewerb herrscht, der aber das Spiel nicht negativ beeinflussen kann, da er selbiges schließlich maßgeblich antreibt.
Ich sprach davon, dass so etwas soweit gehen kann, dass ein oder wenige Charaktere, selbst bestimmten "wo es für die gesammte Gruppe lang geht".
Ich auch.
Obwohl das eigentlich eine Entscheidung ist, welche die gesammte Gruppe treffen sollte. Oder das die Zulassung neuer Charaktere in die Gruppe von einem Daumen hoch oder runter bestimmter Spieler abhängen können.
Gut, dann war das ein Missverständnis. Das sind organisatorische, regeltechnische, formale Entscheidungen, die außerhalb des Spiels (ich wills mal so nennen) getroffen werden können (und auch nicht von Charakteren, sondern von Spielern). Im Spiel hingegen - und ich dachte, davon hättest du gesprochen - führen meines Erachtens demokratische Führungsstrategien zu einem zähen, stockenden Spiel.
Alles klar. :)
 
AW: Warum Wettbewerb im Rollenspiel?

Wettbewerb zwischen wem? Spielern und SL? Spielern und anderen Spielern? Charakteren aber nicht Spielern? Spielern aber nicht Charakteren? Hab ich alles schon gesehen, kann alles Spaß machen, führt alles zu unterschiedlichen Antworten. Einige deiner Antworten passen besser auf „Herausforderung“ als auf „Wettbewerb“.

(Ja, ich weiß, ich bin ein Spielverderber.)
 
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