Warmachine/Hordes Warmachine: Kurzbeschreibung

Infernal Teddy

mag Caninchen
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Kurze voranmerkung - dieser Text stmmt von der Website des Vereins "KaRoTa" (www.karota-ev.de). Wo er ursprunglich herstammt weiß ich nicht, ich habe ihn für den Verein übersetzt.

Warmachine

„Warmachine“ ist ein Miniaturenspiel, welches von Privateer Press hergestellt wird. Das Spiel wird mit bemalten Zinnminiaturen gespielt, die von Rivet Head Studios hergestellt warden, und militärische Charaktere aus dem Iron Kingdoms Setting für das d20 Rollenspielsystem darstellen. Kämpfe werden zwischen sogenannten Warcastern, die für unterschiedliche Königreiche agieren, den großen, von den Warcastern gelenkten Warjacks, und infantristen aus den verschiedenen menschlichen und nichtmenschlichen Völkern ausgetragen. 2004 gewann Warmachine den Origins-Preis für „bestes Fantasy-Miniaturen-Regelwerk“.

Die Truppen

Das herausragendste Merkmale von Warmachine sind die „Warcaster“ und die „Warjacks“ (Die Kriegsmachinen, von denen sich der Name des Spiels ableitet – englisch: Warmachine). Warjacks sind sechs Tonnen schwere technomagische Konstrukte, die entwickelt wurden, um Krieg zu führen, und die Geschwindigkeiten erreichen können, die einer Eisenbahn úm nichts nachstehen. Sie werden in der Regel durch eine kohle-betriebene Dampfmaschine am laufen gehalten, und von einem magischen „Supercomputer“ gelenkt, den man als Cortex bezeichnet. Warjacks sind schwer gepanzert, werden oft mit schwersten Waffen ausgerüstet, und erfüllen die Rollen, die sonst durch Panzer oder Artillerie erfüllt werden. Um ein Vielfaches belastbarer als normale Truppen, so sind sie auch in der Lage, besser auszuteilen, kosten allerdings auch in der Regel mehr Punkte als alle anderen Figuren auf dem Schlachtfeld.

Die Warcaster sind die wichtigsten Figuren im Spiel. Jeder Warcaster ist ein Zauberwirker, der gelernt hat, Warjacks zu lenken. Warcaster erfüllen viele Rollen im Spiel. Sie lenken die Warjacks, stellen den Armeengeneral dar, und sind zudem noch Magiewirker. Jeder Warcaster hat zudem noch eine besondere Fähigkeit, die ein mal pro Schlacht angewendet werden kann. Diese Fähigkeiten reichen von subtilen Effekten bis hin zum wahrhaft Explosiven, und können den Ausgang einer Schlacht entscheiden. Neben den Warjacks und Warcastern kann eine Armee zudem Infantiereinheiten aufstellen, die verschieden Rollen übernehmen können, von einfachen Kämpfern oder Schützen bis hin zu Magiewirker oder Warjackmechaniker. Die meisten dieser Truppen sind Menschen, aber manche gehören anderen Völkern an, wie Elfen, Zwerge, Gobber, Ogrun und Trollkin.

Spielverlauf

Ein besonderes Merkmal von Warmachine ist die Tatsache, das der Spielverlauf eher aggressives Spielen fördert statt defensives Spielen. Dies wird von Spielern und Entwicklern als der „Page 5“ Codex bezeichnet. Spieler wechseln sich beim ziehen in einer sehr spezifischen Reihenfolge ab. Jede Runde beginnt mit der Kontrollphase eines Warcasters. Während dieser Phase regenerieren Warcaster ihre magischen Energien, die als „Focus“ bezeichnet werden. Die nächste Phase ist die Maintenance Phase. In dieser Phase dürfen Warcaster „Focus“ an ihre Warjacks verteilen, wodurch diese besondere Handlungen ausführen dürfen, zum Beispiel rennen, Mehrfachangriffe, oder ähnliche Handlungen. Wenn dies abgeschlossen ist können die Spieler anfangen, ihre Einheiten und Figuren zu aktivieren, um zu schießen, zu bewegen, oder um anzugreifen. Die Runde ist vorbei, sobald jede Einheit aktiviert wurde.

Jede Miniatur hat eine dazugehörige Karte, auf der alle Werte abgedruckt sind. Diese Werte sind: Geschwindigkeit, Stärke, Nahkampfangriff, Fernkampfangriff, Verteidigung und Rüstung. Infantristen verfügen außerdem über einen Command-wert, und Warcaster haben Focus. Die Grundregel ist recht einfach: wirf zwei sechseitige Würfel, addiere einen Wert, und vergleiche das Ergebnis mit dem Wert des Gegners. Um zu sehen ob ein Angriff trifft addiert man den Nahkampfangriff zum Wurf, und vergleicht es mit dem Verteidigungswert. Um zu sehen wie viel Schaden man macht addiert man die Power des Angriffs mit dem Wurf, und vergleicht das Ergebnis mit der Rüstung des Ziels.

Würfe warden auch durch eine andere Regel beeinflußt: Focus. Jeder Warcaster hat einen Vorrat an Focuspunkten die dazu verwendet werden können, um Magie zu wirken, Schaden zu heilen oder um an Warjacks verteilt zu werden. Diese Punkte werden am Anfang einer Runde wieder aufgefrischt. Man kann auch einen Focuspunkt während eines Angriffs- oder Verteidigungswurfs ausgeben, um diesen Wurf durch einen zusätzlichen Würfel zu „verstärken“, und Warjacks verbrauchen Focuspunkte, um bestimmte Handlungen durchzuführen, zum Beispiel das Rennen, oder um bestimmte Angriffsarten durchzuführen. Kluge Focusnutzung kann den Unterschied zwischen Sieg oder Niederlage ausmachen.

Iron Kingdoms Hintergrund

Warmachine ist in der Welt Caen angesiedelt, auf dem Kontinent Immoren. Der Westen von Immoren, wo das Spiel angesiedelt ist, besteht aus acht großen Staaten. Sie sind:

● Cygnar

● Das Menoth-Protektorat

● Khador

● Cryx

● Ord

● Llael

● Ios

● Rhul

Die Die Königreiche Cygnar, Ord, Llael und Khador sind die wichtigsten Reiche der Menschen, und wurden vor vierhundert Jahren durch die Verträge von Corvis gebildet. Sie werden als die Eisernen Königreiche (= Iron Kingdoms) bezeichnet. Cygnar und Khador führen momentan einen Krieg, in dem auch die anderen beiden Reiche verwickelt wurden, zuletzt durch die fast vollständige Annektierung von Llael durch Khador. Ord ist so neutral wie möglich.

Cryx ist eine Inselkette vor der Küste von Cygnar. Es wird durch den Drachengott Lord Toruk regiert, und ist eine Zuflucht für Piraten und anderen Abschaum. Lord Toruk ermutigt seine Streitkräfte dazu, die anderen Reiche anzugreifen.

Technisch gesehen gehört das Menoth-Protektorat zu Cygnar, allerding verfügt dieses Reich dort über wenig Einfluß. Dies liegt daran, das dieses Protektorat von Anhängern des menitischen Glaubens bevölkert wird, die im Streit mit der Morrowan-geprägten Regierung von Cygnar liegen. Vor kurzem mobiliserte das Protektoriat seine Polizeistreitkräfte und Tempelwachen, ebenso wie seine geheimen, von Cygnar verbotenen Armeen, um gegen Cygnar einen Kreuzzug zu führen.

Ios ist die Heimat der Elfen, über die fast nichts bekannt ist, da die Grenzen seit Jahren verschlossen waren.

Rhul ist die Heimat der Zwerge, die bisher sich in diesem Krieg neutral verhalten haben. Sie haben allerdings die Gründung der Eisernen Königreiche begrüßt, und sind seid kurzem Cygnar gegenüber recht frundlich gewesen. Einige der hier erwähnten Fraktionen werden im Iron Kingdoms RPG näher beschrieben, in Warmachine liegt das Augenmerk klar auf Cygnar, Khador, Menoth und Cryx.

Die Fraktionen

Cygnar ist die technologisch fortschrittlichste Nation der Eisernen Königreiche, von der Stimmung her eine Mischung aus den USA und dem Vereinigten Königreich. Ihre ballistische Technologie ist hervorragend, und die Spezialität Cygnars, arkane elektrische Energie, kann den Cortex eines feindlichen Warjack rösten, so das dieser kaum noch zu kämpfen in der Lage ist. Prominente Warcaster aus Cygnar sind Lord Commander Coleman Stryker, der schwarze Cygnus und Major Victoria Haley. Vor kurzem wurde der Thundrhead, ein fortschrittlicher Warjack der durch elektrischen Strom angetrieben wird, von Commander Adept Sebastian Nemo entwickelt.

Khador ist eine imperialistische Nation im Norden mit einem starken sovjetischem Thema. Ihre Warjacks sind langsamer als die meisten, verfügen allerdings über die schwerste Panzerung und können am meisten Schaden austeilen. Khadorische Truppen gehören allerdings zu den mobilsten und fähigsten im ganzen Spiel. Khador spezialister sich darauf, gegnerische Einheiten einzufrieren, wodurch sie leichter zerstört werden können. Prominente khadorianische Warcaster sind Forward Kommander Sorscha Kratikoff, und Karchev der Schreckliche, der Mann in der Maschine. Die Feinde Khadors erzittern nun beim gedanken an dem neusten Warjack Khadors, dem riesigen Behemoth!

Das Menoth-Protektorat, ehemals ein teil von Cygnar, ist eine Nation von religiösen Fanatikern. Menitische Truppen sind in der Einzahl oftmals schwächer als ihre Gegner, aber ihre Fähigkeiten lassen sich gut kombinieren, und sie wurden oft für selbstmörderische Angriffe entwickelt. Meniten haben die Neigung dazu, ihre herätischen Gegner anzuzünden. Momentan wird Menoth vom charismatischen Heirarchen Garrick Voyle geführt, und unter ihm hat das Protektorat einen heiligen Krieg gegen seinen großen Feind Cygnar begonnen. Prominente Menitsiche Warcaster sind Grand Exemplar Mikael Kreoss, und der Harbinger von Menoth, Prophet Menoths auf Caen. Der neuste menitische Warjack kennt man nur als den Avatar Menoths, denn nur dessen Wille lenkt seinen Zorn!

Cryx ist eine Nation von Nekromanten, die Toruk anbeten, den Vater aller Drachen. Sie sind die Meister der schwarzen Magie. Ihre Truppen, fast alle untot, sind zahlreich, und ihre Warjacks sind schnell und geschickt, aber leicht zerstört. Cryxische Angriffe bedecken ihre Ziele oft mit Säure, welche sowohl Fleisch als auch Metal zersetzt. Prominente Cryxische Warcaster sind die Lichlords Terminus und Asphyxious. Lord Toruks Legionen ist es endlich gelungen, die furchbarste aller monstrositäten einzufangen, den Deathjack!

Söldner können alle möglichen Fähigkeiten besitzen. Jeder Söldner wird für mindestens zwei der großen Reiche kämpfen. Außerdem kann eine reine Söldnerarmee ausgehoben werden. Ob Söldner tatsächlich eine eigene Fraktion darstellen ist eine Streitfrage unter Warmachine-Spielern.
 
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