Ich kenne das grundsätzliche Problem - die SCs weren zu stark - aus so ziemlich allen Rollenspielen. Ich finde, bei DH ist es durch den Aufstieg zu Thronagenten gut gelöst, der Fokus verschiebt sich auf "größeres". Und es ist einfach von der inneren Logik des Spiels so, dass hochstufige Charaktere sich durch die meisten Gegner kloppen ohne groß zu verlieren. Diese Freiheit kann auch Spaß machen, es sind die Früchte eines langen, harten Weges. Ich lasse meinen Spielern diesen Spaß, bis es langweilt.
Man kann Kämpfe trotzdem spannend halten, schließlich stellen sich die Thronagenten ja meist nur den bedrohungen, mit denen einfache Akolythen nicht fertig werden.
Hier kann man auch für Abwechslung sorgen, in dem man Cutscenes einbaut in denen die Spieler für kurze Szenen die Rolle von Akolythen übernehmen, die ihre SCs gegen minions ins Feld führen. So kann man z.B. schwierige Gegner oder die zentralen Antagonisten in einer Art "Foreshadowing" ankündigen und die Akolythen zerschnetzeln etc ... , so dass die Thronagenten schon wissen, dass jetzt ein harter Gegner kommt.
Anyway, das schöne am WH Universum ist, dass "hochstufige" Charaktere meist eh irgendwann komplett wahnsinnig sind. Ich weiß gerade nicht, wie es sich bei DH verhält, ich spiele hauptsächlich Warhammer Fantasy 2te Ed. und da gibts für jeden Crit einen Insanity Point, meine Spieler sind 4. oder 5. Karriere, ergo richtige Brecher und kaum totzukriegen, aber 50% der Gruppe ist hochgradig verrückt und kaum noch durch die anderen zu kontrollieren, d. h. früher oder später wird es der Gruppe langweilig werden, kaum noch den Plots folgen zu können, weil der Pyromane wieder mal die Stadt angezündet hat während der unkontrolliert Gewalttätige den Auftraggeber gelyncht hat, "weil der so komisch geguckt hat". hier ist eine warhammer-typisch düstere Möglichkeit, Charaktere zur Ruhe zur setzen. Nämlich nicht als verdiente Helden im Ruhestand, sondern als schlotternde Bündel in einem "Sanatorium".