Wann braucht ein Rollenspiel eine neue Edition?

Ein Rollenspiel als Loseblattsammlung ließe sich m. E. umsetzen.

Die Idee gefällt mir echt super.
Wenn mich nicht alles täuscht wird das z.B. im Bereich Recht bei Gesetzestexten in einigen Anwendungsgebieten mit permanenten Neuerungen sogar genau so praktiziert.

Vorteil in Fällen wie dem genannten ist dabei natürlich, dass anders als bei einem Rollenspiel zumeist nicht ganz so viel Blätterei nötig ist.

Gerade ich persönlich bin in dieser Hinsicht ein unheimlicher Buchquäler.
Darüber wie lange Lochverstärker, etc. das Ganze in der Praxis mitmachen wage ich daher keine Prognose, würde es aber nicht nur wegen der Update-Option, sondern auch wegen jeder Menge anderer Anwendungsmöglichkeiten, die mir bei der Idee in den Sinn kommen, aber auf einen Test ankommen lassen. ;)

Nicht nur Zustatzregeln, -module, etc, ließen sich bei dieser Version einfach zusammen mit dem restlichen Material abheften und an zentraler Stelle sammeln.
Zudem hätte ich auch jederzeit die Möglichkeit einzelne Seiten, die ich - für die Abenteuervorbereitung, als Spielmaterial für die Runde oder für die Charaktererschaffung - benötige einzeln heraus zu nehmen.
Für ein vorgesehenes Abenteuer nötige Informationen zu Personen, Orten, Sonderregeln, etc. neu zusammenzustellen, etc.
Optionale, Fokus- und was-auch-immer Regeln, die die Basisregeln präzisieren, erweitern, etc. müssten nicht über x separaten Verwaltungseinheiten (aka. Zusatzband, Quellenbuch, etc.) verstreut zu suchen sein, sondern könnten als Zusatzblätter direkt bei der zugehörigen Grundregeln abgeheftet werden.
Und so weiter ... und so weiter ...

Kurzum - Ich bin Feuer und Flamme für diese Idee.
Gibt es so etwas vielleicht sogar schon? Wenn ja, dann nur raus mit der Sprache!
Auf einen Selbstversuch würde ich es jederzeit ankommen lassen. ;)
 
Was den juristischen Bereich angeht, hat mikyra vollkommen Recht. Gesetzessammlungen werden so herausgegeben. Das sind Bücher mit einem festen Einband in denen Metallröhrchen stecken. Die Seiten werden dann auf diese Röhrchen gesteckt und mit einem Bügel der in die Röhrchen gesteckt wird fixiert.

Das System hat keine beweglichen Teile, kann also auch bei alle 2 - 3 Monate vorkommenden Aktualisierungen nicht ausleiern. Aber das Tauschen ist ein Albtraum.

Wenn man so was machen würde, dann sollte man daher auf jeden Fall irgendwas nehmen, dass mit Ringbuchordnern arbeiten kann. Vor allem weil man ja nicht ständig tauschen muss.

Mir fiele tatsächlich ein bereits existierendes Lizenzspiel ein, das damit besser würde. Das Doctor Who RPG erhält jedes Mal eine neue Edition wenn der Doktor stirbt. Das passiert ca. 2 - 3 Staffeln und da kann man schon fragen ob ein rein inhaltliches Update zwingend ein Vollpreisspiel braucht.
 
Aber das Tauschen ist ein Albtraum.
Als Jugendlicher war ich mal ein Bücherei-Paktikant und musste genau dies für das dortige Musik-Lexikon machen. Ätzend! Aber für Editionen und Errate, die nicht jede Woche oder alle zwei Monate erscheinen dennoch sehr sehr interessant.

@topic: Neben neuen imhaltlichen Anpassungen sind auch ästhetische Aspekte interessant! Ein Rollenspiel durch Illustrationen und Lay-out zu modernisieren. Bei der Gelegenheit dann noch mal kleinere Änderungen vor nehmen und schon ist es mehr als nur ein Facelift - eine Editon
 
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