vorgeschmack einhornrudelgeschichten

Doomguard

wiedergeboren
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23. April 2003
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das verlorene Kind

Out of Character
die ersten geschichten stehen leider noch nicht, da die autoren sich etwas zeit lassen ;) bei dieser liegt die verantwortung des erzählens ganz bei mir, sobald mehr fertig ist, lass ich es euch wissen


dies ist unsere laufende story.

dramatis personae:

das rudel:

- morgan (gleichnamige forumsuserin) fianna ahroun und rudelführer
- eamon, fianna philodox
- lianna, cog galliard (zur zeit abwesend)
- cosmo, kultist der extase mit geisterparadigma
-(roter wilder, rote klaue ragabash, durch ümstände, die noch erzählt werden, verliess er das rudel zumindest vorläufig, aber einhorn hat ihn noch nicht aufgegeben)
noch nicht im rudel aber mitlaufend:

- roy, knochenbeisser
- randon, fianna ahroun, verdientes mitglied des caerns

Eamon erzählt:
So kehre ich denn aus meinem geliebten Lande zurück und staune ob der Veränderungen, die sich ergaben:
Morgan führt nun das Rudel, und, was noch wichtiger ist, sie hat ihre wahre Bestimmung gefunden und läuft nun unter dem Vorzeichen des Ahrouns. Die Stärke, die der Vollmond dem Anführer gibt, wird uns zu Ruhm und Ehre Führen, wo ich selber als Philodox abgewartet und gezögert hat. Stärke, welche Einhorn uns lehrt wird von nun an die Entscheidungen unseres Rudels beeinflussen und es wird gut sein. Kein Zaudern wird unser Handeln mehr beherrschen sondern Mut und Entscheidungsfreudigkeit wird den Kreaturen des Wyrm lehren, dass die Kinder Einhorns wieder erstarkt sind und sich nicht von einem Straucheln in die Knie zwingen lassen.

So nahmen sie mich auch wieder freundig auf, obwohl ich fehlte, als sie mich brauchten. Möge Einhorn über mich richten, aber ich wollte meine Schande nicht zur Schande des Rudels werden lassen und musste wieder zu mir finden, was in diesem Zusammenhang aber keine weitere Beachtung finden soll...
Mit Bedauern nehme ich zur Kenntniss, dass Iwan uns vorläufig verlassen hat, er zog mit dieser mystischen Kreatur, die sie im Umbra trafen, in den Osten, um Geschichten dort lebender Schattenlords, sogenannter „Hacken“ nachzugehen. Wer wäre ich, dass ich ihm eine Suche nach seinen Wurzeln verurteilen könnte? Möge er dort Weisheit und Rat finden und zum Wohle Gaias einsetzen. Schmerzlich wird Morgan und mir bewusst, dass wir nun die einzigen an diesem Caern sind, welche die Bindung zu Einhorn verspüren.
Lianna war untröstlich vor Schmerz, welche Opfer sie hätten vermeiden können, wäre ihnen das Ritual gelungen, welches die ungestümen und gefährlichen, ich möchte sogar sagen, die Litanei aufs schwerste missachtende, gaia ungefällige Handlungen der Roten Klauen mit sich brachte. Morgen und ich konnten sie nicht überzeugen, dass sie ihr Bestes getan hatten und mit dem feigen Verrat von Roten-Wilden unmöglich hätten rechnen können. So verlies sie uns ebenfalls vorläufig und zog mit Miralia unserer immer freundlichen, manchmal etwas kindlich und naiv wirkenden Bewahrerin des Landes, ihres Zeichens selber Kind Gaias, los, um im Umbra spirituelle Reinigung und Selbstvertrauen wiederzufinden, wenn man etwas heilen kann, wird Miralia es wissen. Zurück zur kämpfenden Truppe: Wie es uns Fiannas zu eigen ist, suchen wir unsere spirituelle Reinigung auf unsere Weise: Viele Tränen vermischt mit Ians bestem, eine Medizin, die selten versagt.....
So geschah es dann aber, dass wir nicht alleine bleiben sollten: Cosmo, der Blutsverwandte, der über sehr besondere Fähigkeiten verfügt, welche weit über mein Verständniss hinausgehen, soll in unser Rudel integriert werden, so beschlossen es die älteren und ihr Wort sei nicht angezweifelt. Mindestens ein Jahr und ein Tag sind wir für ihn verantwortlich, ist er doch in der Lage, das Ritual am Jahrestag zu wiederholen. Da er aber nicht über die Kriegerqualitäten eines Garou verfügt, wird dies keine leichte Aufgabe werden, doch verzagen wir nicht und werden aus unserer Schwäche Stärke ziehen.....
Desweiteren, überbrachte uns Einhorn mit dem Charme einer leeren Flasche, einen weiteren Garou und eine neue Aufgabe: Früh am Morgen tauchte Einhorn Plötzlich im Caernzentrum auf, hinterliess einen bewusstlosen Erwachsenen ein blutübersrömtes Kind und verschwand. Nachdem die beiden geheilt wurden, war Roy ansprechbar. Das Kind, blieb bewusstlos, wobei wir aber feststellten, dass das Blut nicht von ihm war.
Bei Roy sagte mir mein Instinkt sofort, dass er Garou ist. Fragen nach seinem Stamm und seinem Vorzeichen beantwortete er aber nur mit Erstaunen und Unwissen und konnte sich auch wenig an die genauen Umstände seiner herkunft erinnern. Es war klar, er hatte soeben seine erste Verwandlung erlebt, ist dabei vermutlich in Raserei gegangen und kann sich nun an nichts mehr erinnern. In einer Blockhütte versuchen wir ihm aufzuklären und die grundbegriffe seines neuen Daseins zu vermitteln. Wie üblich brachte erst die sanfte Anwendung von Gewalt das gewünschte Ergebnis....
Nachdem Roy den ersten Schock überwunden hatte, gelang es uns auch, seinen Stamm und das Vorzeichen zu ermitteln: wir hatten es mit einem Neumond der Knochenbeisser zu tun. Gut, mit denen kann man wenigstens vernünftig trinken, ich hoffe allerdings, dieser bleibt länger bei uns, als die anderen Neumonde......

Auch fiel ihm nach und nach ein, was das letzte war, an das er sich erinnert, er lag mit seinem freun unter einer bestimmten Brücke in Toronto und nahmen „besondere Beeren“ zu sich, als Polizist kann ich nur sagen, dass hier wohl ein klassischer fall von Drogenmissbrauch vorliegt, aber, dass so etwas eine erste Verwandlung hervorrufen kann, ist mir neu, guter Whisky, ja, aber der moderne Kram.... nun gut, ich schweife ab. Nach Rücksprache mit Einhorn (Cosmos Fähigkeiten Geister zu beschwören, scheinen denen Iwans mindestens ebenbürtig, auch, wenn seine Methoden ein wenig unstrukturiert wirken, aber wer wäre ich, dass ich die spirituelle Arbeit von kundigen Schamanen beurteilen würde...) und unserem Septenführer erscheint unser Auftrag klar: wir sollen die Umstände der Verwandlung und des Kindes ermitteln. Neben der Tatsache, das es sich bei dem Kind um eine unschuldiges, schwaches hilfsbedürftiges Wesen handelt, scheint es den Aussagen Cosmos zur Folge über gewaltiges Spirituelles Potential zu verfügen, er murmelt sogar etwas von einem schlafenden Geist. Nun gut, wir werden sehen, wie lange sich die Geheimnisse vor uns verbergen können.

So besteigen wir eine Mondbrücke, die uns nach Toronto führen soll. Wir erscheinen in einem Großrechnerraum, dessen Boden eine überdimensionale stilisierte Strichzeichnung einer Kakerlacke ziert. Nun, man mag von den Glaswandlern halten, was man will, aber ihre Verbindungen sind zuverlässig und pünktlich. Unscheinbar empfängt uns ein 16-jähriger Bengel. Trance ein Garou, der den Geschichten nach auch schonmal mit unserem Caern zusammengearbeitet hat. Aber die Zeit drängt möglicherweise, so werden wir mit einem U-Bahnplan und Tickets ausgestattet und machen uns auf die Suche nach dieser mysteriösen Brücke.


Dort finden wir ausser einer abgerissenen Töle, die von Roy liebevoll „Flöhfänger“ genannt wird, zuerst nichts. Ein Gespräch mit dieser bedauernswerten Karikatur eines Wolfes, Roy schafft es tatsächlich, in seiner nicht viel anmutigeren Lupusform, denn Dialekt zu treffen, erfahren wir den Ort eines kleinen Versteckes. Dort entdecken wir ein Kästchen mit Beeren, die für die ganze Situation verantwortlich scheinen.
Eine Identifkation von Cosmo enthüllt uns, dass sie „schwer spirituell“ sind, was auch immer das heissen mag. Wir kehren dann aber zum Caern zurück, da eine weitere Untersuchung keine weiteren Erkenntnisse bringt. Cosmo kann der Versuchung nicht widerstehen und isst eine der Beeren. Plötzlich ist er verschwunden und auch im Umbra nicht zu entdecken. Wir suchen Rat:
Am Caern ist inzwischen Randon Mcgilroy aufgetaucht. Randon ist wie Morgan ein Fianna-Ahroun. Er lief schon damals mit Gurathaktar unserem Septenführer in einem Rudel, hat den Caern dann aber verlassen und ging nach Irland. Von dort erscheint er auch mit dem Auftrag, die Beeren zurückzubringen, die sich nun in unserem Besitz befinden. Angeblich wurden sie einem anderem Fianna gestohlen, und nun werden sie für ein Ritual gebraucht. Eine hitzige Disskussion entbrennt, was zu tun sei. McGilroy besteht darauf, mit den Beeren nach Irland zurückzukehren, während Morgan unseren Schutzbefohlenen Magus als oberste Preorität sieht. Nur beruhigende weise gewählte Worte des Philodox können ein Blutvergiessen verhindern und die leicht erregbaren fiannischen Gemüter berühigen. So einigen wir uns darauf, die Beeren zu benutzen, da es inzwischen sowieso viel weniger sind, als ursprünglich für das Ritual benötigt wurden.
Wir werden daran erinnert, dass es ebenso unsere Aufgabe ist, auf das Kind aufzupassen, und uns wird von den weisen und Alteren nahegelegt, es mitzunehmen, da sich dort möglicherweise auch das Rätsel um seine Herkunft und Aufgabe lösen wird. So beschliesse ich persönlich über das Wohl des Kindes zu achten, und sein Leben über das Meine zu stellen. Entgegen meinem Gefühl, es lieber beim Caern zu lassen, da es dort sicherer wäre, trage ich es nun an meiner Brust....
Die Beeren verursachen ein merkwürdiges Gefühl, alles dreht sich und wir stehen plötzlich alle im Umbra. Vor uns ein Weg, auch Cosmo treffen wir dort. Kurzentschlossen folgen wir nach Links. Nach kurzer Zeit öffnet er sich in eine kleine Lichtung, die von einem grossen Baum dominiert wird. Eine kurze Unterredung cosmos mit einem Bibergeist ergibt nichts aufschlussreiches und wir beschliessen die Lichtung zu überqueren, als der Baum mit deinen Ästen nach uns ausschlägt, oder versucht uns aufzuhalten. Um die Sicherheit des Kindes bangend laufe ich schnell auf die andere Seite während die Ahrouns den Kampf mit dem Baum suchen und nach zähem Gefecht siegreich hervorgehen.
 
Out of Character
so, der nächste Spielabend

Und weiter geht unsere Wanderung durch den düsteren englischen Fabelwald, unheimlich beschienen durch das hier fahle düstere Licht von Helios. Schatten in der Ferne, die verschwinden, sieht man näher hin. Fernes Wolfsgeheul in der Nacht, das verstummt, antwortet man ihm. Als wäre es nicht genug, um ein Kind zu verängstigen, entdecken wir einen Stoffetzen eines unsichtbaren Verfolgers, nach einer Nachtruhe. Vor uns dann ein ganzes Waldstück dieser bösartigen Bäume. Nicht verzagend beschliesst Morgen einen Weg drumherum durch das Dichte Unterholz zu Bahnen. Stetig und beharrlich arbeiten die Ahrouns sich voran, keiner Erschöpfung nachgebend. Dem Instinkte unserer Führerin sei dank finden wir nach langer Zeit den Pfad wieder und betten uns zur verdienten Ruhe.
Ein Ritual am nächsten Morgen, zeigt Morgan, dass der Rest zu dem Stoffetzen sich in der entgegengesetzten Richtung aufhält. Wohl eine List witternd, dass es uns in die falsche Richtung locken will, entschliesst sie sich trotzdem der Spur zu folgen. So geht es zurück. Erleichterung überkommt uns, als wir sehen, dass die Schneisen durchs Unterholz noch existieren.....

So treibt uns unsere Wanderung weiter durch diese sonderbare Version einen dunklen Märchenwaldes. Fern der Heimat gestrandet in einem Umbrareich auf der Suche nach einer Antwort, zu der man noch nicht einmal die frage kennt....

Eine Ewigkeit später endet der Pfad an einem Anwesen. Inzwischen war es dunkel geworden und Wolken zogen auf. Morgan beschliest, das wir es untersuchen und möglicherweise als Nachtlager wählen wollen. Das Anwesen ist menschenleer, obwohl die Räume auf eine Benutzung hinweisen, die nicht lange her sein kann. Wir untersuchen die Rüme und entdecken Vorräte und im Keller sogar Fässer mit Wein, was natürlich die Herzen der versammelten Fianna höher schlagen lässt.
Obwohl das Essen sich teilweise in Knochen, Staub und Verderbnis verwandelt, mindert das den Genuss des unerwarteten Freudenspender nicht und wir ergeben uns seit langen in eine ausgelassene Stimmung.....

Im weiteren Verlauf des Abends finden wir eine Geheimtür im Keller, die uns eine Treppe in die Tiefe offenbart. Unten angekommen ist eine große Falltür im Boden das einzig Bemerkenswerte. Diese Trotzt einem ersten Versuch sie zu öffnen auf das beharrlichste, kann dann aber der Kraft der beiden Ahrouns nicht widerstehen. Doch welch Überraschung offenbart sich uns: Mit dem kraftvollen aufreissen der Tür bricht eine Fontäne von Blut und Knochen aus der Öeffnung. Blut, gedärme und Knochensplitter ergiessen sich über und und es wird dunkel. Ein Kreischen, das Glas zum zerspringen bringen würde, führten wir es mit uns, ertönt von oben, und die Treppe überzieht sich blitzartig mit Spinnennetzen. Den Feind endlich aufgespürt zu haben stürmen die beiden Ahrouns vom Kampfgeist getrieben die Treppe hinauf, wo sich ihnen eine Spinne besonderen Ausmasses stellt. In seiner Biederträchtigkeit und den gerechten Zorn eines ganzen Rudels fürchtend, begegnet sie den Kriegern auf der Treppe. Dort stellen die Krieger sie, noch behindert von den klebrigen Auswürfen der Kreatur und treiben sie trotz ihrer gewohnten Umgebung vor sich her.
Sie sah ihr einziges heil in der Flucht und schickte Menschern vor. Man mag sich meinen Schrecken und die Wut vorstellen, die mich durchstömte, als ich gewahr wurde, dass es sich nur um seelenlose Hüllen von Menschen handelte. Waren mir die Erinnerungen an die Umstände meiner ersten Verwandlung noch sehr bewusst im Gedächtnis....
Den endgültigen Sieg aber brachte uns Cosmo und ich muss meine Meinung über den jungen Magus gravierend nach oben korrigieren. So stimmte er schon seit Beginn des Kampfes einen Singsang an, welcher plötzlich in schrillen schreien endete: man mag sich unsere Überraschung vorstellen, als seine Laute plötzlich alle Netze hinwegfegten und die spirituellen Ephermen auflösten, die der Kreatur ihre Kraft gaben. Inzwischen sehe ich ein, dass der Junge so wichtig für uns und die Fortsetzung der noch ausstehenden Rituale ist. Voller Angst entdeckten wir das Spinnenwesen mit angezogenen Beinen im hinteren teil des Raumes oben und ich vermag nicht mehr zu sagen, ob es sich unter den Hieben der Ahrouns auflöste, oder flüchtete. Fest steht, es war besiegt und kreuzte unseren Weg kein zweites mal.
Nach diesem Erlebnis beschlossen wir trotz Regen, die Nacht doch lieber draussen zu verbringen und wärmten die Schutzbedürftigen. Erholsamer Schlaf war aber keinem von uns vergönnt. Alpträume der schlimmsten Art plagten ein jeden von uns, welche uns blas und zerrüttet aufwachen ließen. In Meinem würde ich wieder zurückversetzt in die Zeit, in denen ich vor den Untoten auf der Flucht war. Nur diesmal kamen Lianna und die anderen nicht um mich zu retten, sondern waren selber der Krankheit anheimgefallen und zerrrissen die Körper von meiner Nichte und mir. Die Träume der anderen mögen ähnliche Ausmaße angenommen haben, will ich es aber doch ihnen überlassen, davon zu erzählen, sollten sie je den Wunsch verspüren diese zu teilen....
 
Nachdem wir dann zerrüttet, nass und durchfroren aufwachten, ertönte ein liebliches Lachen aus einem Gebüsch. Vor uns stand eine bildschöne rothaarige Frau, die aus den Legenden der Fianna selbst entsprungen scheint. Tatsächlich verriet mir mein Gespür sofort, dass sie Garou ist. Sei beobachte uns schon eine Weile und denkt, es wäre nun an der Zeit auf uns zuzutreten.
Unser anfängliches Misstrauen überwunden wir aber sofort, als sie uns mit ihrer angenehmen Stimme und wohlgewählten Worten ihre Geschichte erzählte. Sie, Aileen Donagal Fianna Galliard, sei die letzte Überlebende eines Fiannarudels, welche in diesem Umbrareich, scheinbar einem Teil des Reiches der Legenden, einer gloreichen Queste nachgingen. Es galt, ein grosses Monster zu besiegen, welches tief unter dem Anwesen residierte. Ein namenloser Schrecken, dessen Auge alleine schon gewaltig sein soll. Bedenken von Randon, dass wir wohl nicht mehr Chancen hätten, wie das erfahrene Rudel aus Helden, wurden von ihr plausibel mit dem Argument widerlegt, dass nun die meisten Gegner schon von ihren Kameraden besiegt worden seien und wir nur noch die letzten Schwertstreiche zu führen hätten.
So möchte ich den Toten gedenken, die voller Überzeugung und Tapferkeit ihrem Ziel entgegenstrebten. Niemals hätten wir uns träumen lassen, mit derartigen Helden in einem Atemzug genannt zu werden, sollte es uns gelingen, zu vollenden, wo sie trotz aller Anstrengungen auf den letzten Metern scheiterten. Kaum würdig dieser Aufgabe, entschloss Morgan, dass die Aufgabe würdig genug war, es trotz dieser schier unmöglichen Anfangsbedingungen zu versuchen.
Es sollte unter der Falltüre weitergehen, die uns das letzte Mal das Blut und den Kampf bescherte. Jegliche Spuren des Kampfes waren aber verschwunden. Stattdessen lag eine Dicke Eisschicht über dem Durchgang, der weiter nach unten führte. Aileen legte ihre Rechte auf das Eis, dann entstand ein Feuer und schmolz es. Dies und die Tatsache, dass ihre Linke deformiert war, lässt den Schluss zu, dass es sich bei ihr um einen Metis handelt. Da sie ihren Rang und Achtung in ihrem alten Rudel erworben hat, wer wäre ich, ihre Qualitäten als Gaia´s Krieger anzuzweifeln.....
Weiter ging es in die Tiefen der Residenz, vorbei an einer Schatzkammer, der wir aber keine Beachtung schenkten, waren wir doch zum Kampfe hier, nicht für Beute, zumal es vermutlich, wie das Essen, von verderbnis durchdrungen war. In einem Gang, in dem sich dann auch noch ein Abgrund auftat und die Gruppe trennte, erwischten sie uns dann. Trolle und Oger, entsprungen den Legenden der altvorderen, von Vorne, eine Meute äusserst geschickter und scharfzähniger Bluthunde von hinten. In mir drängt mich mein herz es meinen Gefährten gleichzutun und mich ins Getümmel zu stürzen. Mässige ich mich aber doch, um meinen Eid, das Kind zu schützen gerecht zu werden. So tobte der Kampf und mehr als einmal drohte uns die Niederlage, aber immer tiefer drangen wir in den Hort des Bösen vor..
Ein jeder hatte die Klauen inzwischen voll des Blutes und immer noch würden weitere Scheusale wurden ausgespuckt. Tapfer kämpften wir uns weiter vor, immer tiefer in die Gänge des Ungeheuers hinein. Inzwischen erreichten wir einen riesigen kreisrunden Schacht, an dessen Rand sich eine Treppe nach unten wand. Cosmo war es letztendlich, der alles beschleunigte: auf einmal sprang er einfach in die Tiefe. Morgan zögerte nicht lange und warf sich hinterher. Da konnten wir natürlich nicht zurückstecken und sprangen ebenfalls.
Unten angekommen standen wir auf einem Boden, der mehr als sonderbar war. Ein riesiges Auge. In seiner Mitte steckte ein grosses Schwert. Randon und Aileen taten was getan werden musste, stürmten darauf zu und stiessen es mit aller Macht hinein. Unsere Umgebung verschwamm, und das Monster war besiegt. Wir fanden uns im nahen Umbra wieder und, Einhorn sei dank, das Kind regte sich.....
 
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