Verliebt in die Idee Tabletop

ApokalypseTest

Watching YOU!
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16. März 2006
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Kennt ihr das auch?

Ihr seht ein neues TT, die Minis sehen geil aus, die Regeln scheinen auch net verkehrt und man würde gerne damit loslegen, stellt sich vor an den Minis zu basteln etc.

Irgendwie bin ich immer total heiss auf neues, dann hab ich die Gußrahmen dann vor mir liegen, soll den Scheiss waschen und entgraten und zwar die ganze Armee und irgendwie verfliegt die Lust.

Grade geht mir das so mit meinen Mechs. Ich hab noch ca. 30-40 ungebaute Zinnminis rumliegen. Allein waschen, schleifen, bohren stiften und kleben wird nen Monat oder 2 dauern - und vor lauter Kram hab ich kaum noch Lust damit auch nur anzufangen. Was macht ihr in so einer Situation?
 
Ja das kenn ich auch.
Mittlerweile ist es aber keine liebe.... eher krankhafte Minigeilheit.... der Gedanke was ich alles mit ihnen anstellen werden... wie ich Glieder mit dem Bastelskalpell und der kleinen Zange abschneide um sie neu zu positionieren.... wie ich meinen kleinen Handbohrer nehme... für mehr Feingefühl ganz ohne Motor... und tiefer und tiefer in die Mini hinein bohre.... wenn die Feile über die Oberfläche schabt und winzige kleine späne abträgt und das Skalpell ganz langsam die gussgrade abscheidet...... Klebstoff mit Lösungsmittel ihre Haut aufschmisst damit ich sie so wie ich es gern hätte zurecht legen kann...
und dann ... sie mit meinen Farben dauerhaft zeichnen damit alle sehen das ich sie zwischen hatte..... der Pinsel kommt überall hin,,, jede stelle wurde dann von mir berührt....
Jup... Der Modelbau ist doch der schönste teil des Hobbys...
Ähhhöööömmmmm Was denn ????
 
Kenne ich auch. Aber ich habe festgestellt das die "üblichen Tipps" tatsächlich helfen: Portionieren und Abwechslung. In deinem Fall konkret:

1.) Statt jetzt 30 Mechs durchprügeln zu wollen arbeite lieber Lanzenweise. Portioniere das ganze in übersichtliche Blöcke damit du nicht von der Menge erschlagen wirst
2.) Bemale zwischendurch immer mal wieder was anderes. Lanze Mechs - Ein oder zwei Marines - Lanze Mechs - Ein oder zwei Marines... oder so.

Diese einfache taktik hat ein wenig meines verstandes bewährt als ich zwei Armeen am stück bemalt habe...
 
Ja, Portionieren und Abwechslung helfen viel, auch (oder grade) bei ambitionierten Umbauprojekten.
Irgendwann kann man sein Farbschema sonst nicht mehr sehen.
@Madpoet: Alter, du brauchst dringend professionelle Hilfe :p

Aber schön zu sehen das dieser Teil des Forums langsam an Fahrt gewinnt!!
 
Dieses "Woah, was Neues, und es gefällt mir!" kenne ich.
Im Normalfall würde ich dann versuchen, die entsprechenden Anschaffungen etwas langsamer vonstatten gehen zu lassen.
Gut, hab ich letztens auch nicht beherzigt, und wenn man dann seine 40 Impse + Fahrzeuge da rumstehen hat verlässt einen leicht mal die Lust und es wirkt wirklich erschlagend.

Ich verfahre dann folgendermaßen: Öfter mal einfach einen Nachmittag freihalten (gut, studentischer Vorteil, gerade in der vorlesungsfreien Zeit. Man kann sich dann auch solche Zeitfresser mal leisten),
eine interessante Doku anschmeißen und dann sagen wir 5 - 10 Miniaturen vor mir aufreihen. Und dann in derselben Schrittreihenfolge bemalen.
Wenn man merkt, dass sich so langsam eine gewisse Schludrigkeit einschleicht, Pause.
Vielleicht zwischendurch eine andere Miniatur in ganz anderen Farben bemalen, oder einige Geländestücke.

Idealerweise klappt es hin und wieder, dass die Kumpels mitmalen, in der Gruppe beim Film schauen und reden steck ich zumindest mehr an Monotonie bei den Figuren weg.
 
Bei mir kommt das phasenweise. Manchmal liegen die Minis wochen- bis monatelang auf dem TuB, dann mach ich mal fünf bis zehn am Stück in einer Woche, ganz unterschiedlich. Ich mach dann, wenn ich gerade keinen Bock habe, einfach was ganz anderes, momentan steck ich eben gerade in Larp-Vorbereitungen, da ist für´s Minikuscheln wenig Zeit.
Und meist, wenn ich alleine bin, läuft dann irgendein Film oder eine Serie (oder die Specials) nebenbei, das funktioniert ganz gut.

Edit: Scatach war schneller, aber ja, so im Prinzip, das funktioniert ganz gut.
 
Ich bin zwar mittlerweile kein Tabletopper mehr, aber früher hab ich das so gemacht, dass ich truppweise geklebt, grundiert, bemalt und gebased hab.
Ich saß dann meist Freitag oder Samstag abends im Keller und hab mich dem Hobby gewidmet, während nebenher der Fernseher (in S/W) lief, und ich dann meistens auf SWR/Dritten dann Munsters oder was ähnlich trashiges geschaut hab.

Was Mechs angeht... Puh, gute Frage. Ich würde das so aufziehen, wie Teddy das beschreibt. Lanzenweise und dann halt die einzelnen Arbeitsschritte gliedern.

Als ich noch WH 40k (Ultramarines) gespielt hab, hab ich so knapp 2-4h für einen regulären Trupp Marines gebraucht, vom Kleben bis zum Basing, Trocknen inklusive.
 
Ich hab meine Mechs im Moment mal auf Halde gelegt, demnächst bau ich aber mal wieder weiter. Da ich die Dinger net gerne baue (bemalen ist mir in der Tat lieber) hab ich mich entschieden erstmal den schlimmen Teil wegzuschaffen (das bauen und entgraten) und dann den spassigeren Teil (das Malen).

Ein Vorteil ist dass ich inzwischen über sogenannte "Bauprobleme" bei Warhammer-Artikeln nur noch lachen kann - wer mal nen Reseen Thunderbolt oder Warhammer gebaut hat, für den bergen die Vergleichsweise passgenauen Warhammerbausätze (Schädelkatapult, Knochenriese etc.) keinen Schrecken mehr...
 
"Ts, Nerds! Ihr und eure Zinnpüppchen!"

'*geht seinen Magic-Karten eine Gutenachtgeschichte erzählen*
 
Mag sein.
Ich hätte ja auch was von SR oder Warhammer schreiben können, aber... ich betreib beides nicht mehr.

Davon aber mal abgesehen mag ich die Zinnpüppchen von Battleblech doch auch.
<3
 
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