AW: Upwärts
Skar schrieb:
Es ist ein bisschen Lifestyle im Spiel, das lässt sich auch ohne Content gut vermarkten.
Da widerspreche ich dir. Kein Inhalt bedeutet Vermarktung nur um ihrer selbst willen. Das mag kurfristig funktionieren, aber auf lange Sicht brauchst du entweder Inhalt oder du musst dir immer neue Opfer suchen, die du um ihr Geld betrügen kannst.
Denn Vermarktung ohne Inhalt bedeutet dass du zwar hübsch gestylte aber leere Schachteln verkauft.
So könnte ich dir zum Beispiel einen Liter der berühmten und besungenen Berliner Luft verkaufen, für nur 5,- Euro plus Verpackung und Versand. Na? Wie wär's?
Skar schrieb:
Leider wird sich bei Rollenspielen ja fast ausschließlich der handwerklichen Arbeit des Regel- und Settingsdesigns gewidmet. Doch nur weil etwas qualitativ gut ist, macht es das noch nicht erfolgreich. Und darum geht es ja hier.
Das Qualität nicht zwangsläufig zum Erfolg führt ist richtig.
Und das etwas qualitativ schlechtes durchaus erfolgreich sein kann, sieht man leider so oft das eine Aufzählung, und die zwangsläufig folgenden Empörungsrufe, den Rahmen eines Threads sprengen würde.
Dennoch glaube ich nicht, das einzellne, qualitativ schlechte, aber erfolgreiche Produkte gut für die gesammte Brache sind.
Als Beispiel fällt mir spontan das Moorhuhn Spiel ein. Das ein echter Erfolg durch alle Büros war. Aber glaubst du es hat der Computerspielebranche irgendwie geholfen?
Ich weiss zwar nicht bescheid, aber ich hoffe das bei der Entwicklung eines Rollenspiels nicht handwerkliche Fragen über Regeln und Design im Vordergrund stehen, sondern die Frage nach dem Spielspass.
Denn immerhin ist das einzige starke Argument ob ein Spiel jenen, die es spielen Spass macht, oder nicht. Frühstens die Zweite Frage darf lauten wie man die Regeln gestalltet, damit der Spass nicht verloren geht.
Skar schrieb:
Mehr Zielgruppe und weniger Qualität würde es auch tun.
Die Überlegung nach der Zielgruppe gehört meiner Meinung nach, eher an das Ende der Überlegungen bei der Produktentwicklung. Die Zielgruppe ist eine Erfindung des Marketings, also der Leute die sich dann überlegen müssen
wie man etwas verkauft.
Stellst du die Überlegung nach der Zielgruppe am Anfang an wäre das als wenn du bei einem Buch mit der Überlegung anfängst wie viele Seiten es haben soll. Das ist zwar auch ein Punkt, dem eine gewisse Rolle beigemessen werden soll, aber es ist nicht die erste oder die zentrale Überlegung.
Skar schrieb:
Man denke sich mal aus, was dann aus viel Zielgruppe + viel Qualität werden könnte.
Diese Kombination ist natürlich das Nonplusultra. Aber wie oft passiert das überhaupt, nicht nur auf Rollenspiele bezogen?
Wie oft erhällt ein Bestseller den Literatur Nobelpreis?
Ich dachte schon Skar will 
