Unerlaubt gezeugte Vampire

Ioelet

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Hab zwei Fragen, was die Weitergabe des Kusses (in der Camarilla) ohne Erlaubnis des Prinzen angeht - vielleicht habt ihr ja ein paar Anregungen...

Situation 1:
Eine Freundin des Spielerklüngels hat im Rahmen einer von Anfang bis Ende bekloppten Aktion sowohl die Maskerade gebrochen als auch ein Kind gezeugt und ist anschließend mit ihrem Kind geflohen. Da sie zudem bei den Erstgeboren nicht sonderlich beliebt war, hat der Prinz die Blutjagd ausgerufen.
In den Regeln (Grundregeln oder Camarilla-Regelwerk) steht, dass ein Prinz eine Blutjagd normalerweise nicht widerruft. Die Frage ist nun:
Aufgrund einiger umstrittener Entscheidungen wird der Prinz wohl demnächst aus seinem Amt verschwinden. Wäre es denkbar, dass der neue Prinz (der dem Klüngel recht freundlich gegenübersteht) die Blutjagd zurücknimmt? Wenn ja, welche Gründe könnte er dafür vorschieben? (Er wird wohl nicht offen sagen können "Ohne diese jungen Vampire wäre es mir wohl nie gelungen diesen doofen Prinz loszuwerden und endlich selbst seinen Platz zu ergreifen - als Belohnung lass ich ihnen alles durchgehen.")

Situation 2:
Ein etwas älterer Vampir in der Stadt (ca. 250) empfing damals ohne Erlaubnis den Kuss von seiner Ehefrau. Diese wurde deshalb hingerichtet - ihm selbst gelang es zu fliehen und er ist heute (in einem anderen Land) ein volles Mitglied der Camarilla. Was würde wohl passieren, wenn er heute in seine damalige Heimat zurückkehrt?
 
AW: Unerlaubt gezeugte Vampire

Hab zwei Fragen, was die Weitergabe des Kusses (in der Camarilla) ohne Erlaubnis des Prinzen angeht - vielleicht habt ihr ja ein paar Anregungen...

Situation 1:
Eine Freundin des Spielerklüngels hat im Rahmen einer von Anfang bis Ende bekloppten Aktion sowohl die Maskerade gebrochen als auch ein Kind gezeugt und ist anschließend mit ihrem Kind geflohen. Da sie zudem bei den Erstgeboren nicht sonderlich beliebt war, hat der Prinz die Blutjagd ausgerufen.
In den Regeln (Grundregeln oder Camarilla-Regelwerk) steht, dass ein Prinz eine Blutjagd normalerweise nicht widerruft. Die Frage ist nun:
Aufgrund einiger umstrittener Entscheidungen wird der Prinz wohl demnächst aus seinem Amt verschwinden. Wäre es denkbar, dass der neue Prinz (der dem Klüngel recht freundlich gegenübersteht) die Blutjagd zurücknimmt? Wenn ja, welche Gründe könnte er dafür vorschieben? (Er wird wohl nicht offen sagen können "Ohne diese jungen Vampire wäre es mir wohl nie gelungen diesen doofen Prinz loszuwerden und endlich selbst seinen Platz zu ergreifen - als Belohnung lass ich ihnen alles durchgehen.")


Situation 2:
Ein etwas älterer Vampir in der Stadt (ca. 250) empfing damals ohne Erlaubnis den Kuss von seiner Ehefrau. Diese wurde deshalb hingerichtet - ihm selbst gelang es zu fliehen und er ist heute (in einem anderen Land) ein volles Mitglied der Camarilla. Was würde wohl passieren, wenn er heute in seine damalige Heimat zurückkehrt?

Amnestie gegen Feinde des vertrieben Feindes ?
Möglicherweise wenn sie mehr oder minder im Namen des Neuen Prinzen am Sturz des nachgewiesener Weise unwürdigen und gegen die Sitten der Camarilla handelnden Prinzen etwas begangen haben was zu ihrer natürlich vollkommen unberechtigeten Blutjagt geführt hat... Immerhin sind sie ja nur für das Wohl der Camarilla eingetreten. (Natürlich…)

In diesem Fall kann eine Blutjagt nach Umsturz durchaus für "Nichtig erklärt werden" (Aber seinen wir mal ehrlich : Warum die Jungs fürs Grobe nach erledigten Job nicht elegant aus dem Weg räumen bevor sie einem irgendwann selber ärger machen.)

Aber eine Blutjagt aufheben die für ein Schwerverbrechen gegen die gesamte Camarilla verhängt wurde und auch den neuen Prinzen keine andere Möglichkeit läst als ebenfalls eine Blutjagt auszurufen ???
NEIN nein NEIN !
Als Akt der Gnade könnte vielleicht (und nur vielleicht, wenn es dafür einen Grund gibt) der Neugeborene verschont werden, der Erzeuger ist jedoch in jedem Fall dran! (So wie im Into zu VtM Bloodlines wo Praktisch die selbe Situation vor kommt)


EDIT:
Ganz vergessen: Bei Akuter "Überbevölkerung" sieht es natürlich bitter aus.

Fall 2:
So ziemlich das Selbe was mit Ihm passieren würde wenn in seiner NEUEN Heimat raus kommt was passiert ist. Im Darkage war das ja noch was anderes … aber in der Cami? Kommt eben drauf an wie er die letzten 250 Jahre genutzt hat und wie viel Einfluss inzwischen hat und ob es Feinde oder Neider gibt die ihn gerne los werden wollen.

An sonsten sieht es aber erst einmal ganz gut aus. Immerhin ist er ja Mitglied der Camarilla, es sei den er hat einfach zu dreist gelogen was seine Herkunft angeht.
Ansonsten geht die Camarilla sogar relativ human mit Clanlosen um die um Gnade und aufnehme winseln, und wenn ihn bis dahin ein Clan anerkannt hat sollte es nicht so viel ärger geben. Wenn er wirklich vor etwas angst haben müsste währe er niemals volles Cami mitglied geworden.
 
AW: Unerlaubt gezeugte Vampire


zu 1:
Ich denke die Frage ist immer wie mächtig wird der neue Prinz sein und wie wichtig ist ihm die Maskeradebrecherin als Verbündete? Kann der Prinz es sich in seiner neuen, noch nicht gefestigten Herrschaft leisten, einen "Anarchen" zu rehabilitieren und damit den Primogenrat zu verärgern? Wahrscheinlich nicht. Man könnte natürlich versuchen einen Deal daraus zu machen: Der neue Prinz kann das Kind ja offiziell anerkennen und so nachträglich legitimieren. Da sieht er aber schwach aus und da könnte ihm dann jeder auf der Nase herum tanzen. Man könnte dem Charakter auch anbieten, dass er sein Kind hinrichten lässt und dann selber noch mit drakonischen Strafen belegt wird (Blutsband), um sich zu rehabilitieren. Käme wahrscheinlich auf den Clan des Charakters an. Bei Brujah, Gangrel oder Nosferatu könnte man so einen Fehltritt mal durchgehen lassen, aber Tremere oder Ventrue Charaktere könnten sich auch so nie wieder in ihrem Clan blicken lassen, aber immerhin wäre er die Blutjagd los.
Ich denke am besten kommen alle davon, wenn der Vorfall erstmal totgeschwiegen wird. Charakter und Kind werden blutsgebunden und das Damoklesschwert der Blutsjagd hängt über ihnen, sobald sie auch nur Ansätze von Illoyalität zeigen. Der Prinz hat seine Verbündeten und der Primogenrat wird nicht direkt brüskiert. Und wenn der Prinz doch mal Sündenböcke für ein verpfuschtes Himmelsfahrtkommando braucht, kann er sie immer noch umbringen lassen. Ansonsten lässt der Prinz die Blutsjagd einfach nicht ausführen.

zu 2: Hängt davon ab, wieviel Status und Verbündete der Heimkehrer letztendlich hat. Vermutlich wird man versuchen ihn zu erpressen, denn ein Statusverlust ist nach so einem Fehlstart das mindeste (und er trägt die Sünden seines Erzeugers). Umbringen wird man ihn nicht, da er ja ein anerkanntes Mitglied der Camarilla ist.
 
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Man könnte dem Charakter auch anbieten, dass er sein Kind hinrichten lässt und dann selber noch mit drakonischen Strafen belegt wird (Blutsband), um sich zu rehabilitieren. Käme wahrscheinlich auf den Clan des Charakters an. Bei Brujah, Gangrel oder Nosferatu könnte man so einen Fehltritt mal durchgehen lassen, aber Tremere oder Ventrue Charaktere könnten sich auch so nie wieder in ihrem Clan blicken lassen, aber immerhin wäre er die Blutjagd los.

Danke, diese Lösung gefällt mir sehr gut. Es handelt sich um eine Gangrel.

@Madpoet
Grundsätzlich bin ich hier deiner Meinung, allerdings waren die ganzen Rahmenbedingungen ziemlich schräg...

Naja, einer von beiden wird auf jeden Fall sterben müssen...
 
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Ist denn offiziell bekannt, dass sie ein Kind erzeugt hat?
Ansonsten könnte sie es ja irgendwo aussetzen und so tun, als ob nichts gewesen wäre. Ist ja nicht unüblich für Gangrel. Wenn das Kind das überlebt, wird es nach einer Weile eingesammelt und mit Erlaubnis dem Prinzen präsentiert.
 
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Zu 1:
Ich glaube auch nicht, dass der Prinz die Blutjagd einfach so zurücknehmen kann. Ich denke eher, dass er es auf subtilere Art und Weise machen könnte. So könnte er durvh die Blume erwähnen, dass ihm nicht so sehr daran gelefen ist diese Blutjagd weiter zu verfolgen. So bleibt sie zwar aufrecht aber die meisten Vampire werden zum Tagesgeschäft übergehen und die Blutjagd eine Blutjagd sein lassen.
In der Stadt auftauchen sollten die Gesuchten trotzdem nicht denn leichte und vor allem legale Opfer lässt sich dann kaum jemand entgehen.

Zu 2:
Ich denke auch, dass er mit dem Verlust von Status leben muss und sollten in den Spitzenpositionen viele Neider und Feinde von ihm sitzen, dann kann ihm schon noch mehr passieren. Er riskiert mit der Rückkehr auf jeden Fall einiges, wenn er nicht inkognito reist.
 
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So könnte er durvh die Blume erwähnen, dass ihm nicht so sehr daran gelefen ist diese Blutjagd weiter zu verfolgen. So bleibt sie zwar aufrecht aber die meisten Vampire werden zum Tagesgeschäft übergehen und die Blutjagd eine Blutjagd sein lassen.

Das ist eigentlich eh schon die momentane Situation. Das Problem ist nur, dass sich die erwähnte Gangrel aufgrund einiger Vorkommnisse sehr schlecht mit ihrem Erzeuger versteht, der nun fast alleine auf Blutjagd geht. (den anderen Vampiren der Domäne ist klar, dass die Gangrel schon längst das weit weit weg ist)

Also in beiden Situationen ein "Seid froh, dass ihr weg seid und kommt nie wieder!" ?
 
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Das ist eigentlich eh schon die momentane Situation. Das Problem ist nur, dass sich die erwähnte Gangrel aufgrund einiger Vorkommnisse sehr schlecht mit ihrem Erzeuger versteht, der nun fast alleine auf Blutjagd geht. (den anderen Vampiren der Domäne ist klar, dass die Gangrel schon längst das weit weit weg ist)

Also in beiden Situationen ein "Seid froh, dass ihr weg seid und kommt nie wieder!" ?

Im Günstigsten Fall für die Delinquenten Ja.
Problem: Eine Blutjagt bleibt in der Camarila nicht auf eine Domäne verteilt. Der Sicherheitschef und die Harpyie wird schon dafür sorgen das es sich verbreitet. Eine Blutjagt ist immer:
a) Herrlicher Tratsch und Klatsch und etwas worüber geredet wird, immerhin kann es keinen köstlichern Spaß geben als Hintervorgehaltener Hand die Jagt und die Vernichtung eines Kainskindes zu bestaunen. Je nach dem wird es die Runde machen wie ein Sportereignis.
b) Es wird immer einen Wahnsinnigen Dünnblütigen geben der Bock auf ein wenig Ahnenblut hat (oder zumindest dickeres Blut).
c) Einem Prinzen das Ziel einer Blutjagt vor versammelter Domäne vor die Füße zu legen bringt eine Menge Prestige und der Prinz wird zwangsweise einen Gefallen offen haben ohne sich raus reden zu können.

Die Ziele sind also in keine Cami Domäne mehr sicher. Am besten währe es sich an die Aarchen zu wenden, zumindest wenn man Beziehungen zu ihnen unterhält. Bruch der Maskerade sehen die aber auch nicht gern, da sind die mit den Camis mal einer Meinung.
Und diese Obskure Sekte mit den Schnulzigen Fingernägeln? Vergiss es besser...

Gangrel an sich bietet jedoch eine Möglichkeit:
Die sind aus der Camarilla raus und vielleicht gibt es da im Clan da einen gewissen Schutz.
(Jetzt habe ich nicht das neuer Clanbuch/Spielerhandbuch zu dem Gangrel und nicht wirklich einen Plan wie die nach dem Rev.Ed Methaplot noch zur Cami stehen, außer dem rev.ed GRW)
 
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Also in "meiner" WoD sind die Gangrel offiziell gerade raus aus der Gesamt-Camarilla, aber individuell häufig noch Mitglieder.
Ja, Kira - so heißt die Gangrel - hat inzwischen Deutschland verlassen (Chronik spielt in München) und treibt sich bei ner Bande Anarchen an der deutsch-tschechischen Grenze rum (hat jetzt nichts mit "realen Grenzen = Vampire-Grenzen" zu tun, sondern fand es aufgrund von erhöhter Verbrechens- & Prostitutionsrate an Grenzen realistisch, dass es dort auch bei Vampiren ungeordneter zugeht), unter anderem auch Gangrel.

Also "raus aus der Domäne" war schon als (zumindest erst einmal) "ganz weg von der Camarilla" gemeint.
 
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Zu 1:

Ein wichtiger Punkt währe noch, will der neue Prinz dem alten vielleicht nachträglich noch Schaden indem er seine Entscheidungen ändert um zu verdeutlichen das er ein besserer Prinz ist. Außerdem könnte man sogar sagen das eine Blutjagdt automatisch endet wenn der Prinz wechselt. Immerhin ruft der Prinz als Person die Blutjagdt an. Das ist ja nicht wie ein Urteil einer Regierung sondern das Urteil eines Vampiers der an der Macht ist.
 
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Problem: Eine Blutjagt bleibt in der Camarila nicht auf eine Domäne verteilt.

"Kleinere" Blutjagden aus einer Domäne werden normalerweise nicht Camarilla-weit ausgeübt. Es gibt ja kein einheitliches Strafregister für Vampire oder so. Lediglich wenn ein Justicar eine Blutjagd erklärt, sollten sich alle Prinzen diesem Aufruf anschließen, um es sich nicht mit dem Justicar zu verscherzen. Andere Prinzen können sich einer Blutjagd anschließen, wenn der ausrufende Prinz sie darum bittet und genug Status oder Gefallen hat, sie dazu zu bewegen.
Die Frage ist, ob der Flüchtling sich in seiner neuen Domäne angemessen vorgestellt hat und aufgenommen wurde. Ansonsten ist das natürlich auch ein Bruch der Tradition, den der Prinz der neuen Domäne verfolgen muss. In den meisten Großstädten würden aber auch zwei Neuankömmlinge nicht weiter auffallen, solange sie sich vom Elysium fernhalten. Caitiff und Anarchen gibt es schließlich genug und ein Vampir, der sich bedeckt hält, muss auch erstmal gefunden werden.
 
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"Kleinere" Blutjagden aus einer Domäne werden normalerweise nicht Camarilla-weit ausgeübt. Es gibt ja kein einheitliches Strafregister für Vampire oder so.

Naja, es gibt die Traditionen als oberste Rechtsgrundlage jedes Prinzen und die Rote Liste (also Liste der "Most wanted") - allerdings denke ich auch, dass gerade die Existenz einer solchen Liste verdeutlicht, dass nicht immer jeder "blutgejagte" von der gesamten Camarilla gejagt wird

Außerdem könnte man sogar sagen das eine Blutjagdt automatisch endet wenn der Prinz wechselt. Immerhin ruft der Prinz als Person die Blutjagdt an. Das ist ja nicht wie ein Urteil einer Regierung sondern das Urteil eines Vampiers der an der Macht ist.

Wenn ein König oder Diktator stirbt werden allerdings auch nicht automatisch alle Entscheidungen unwirksam - aber ja, in der Richtung könnte man eine Begründung suchen.

Da die gejagte mit den SCs gut befreundet ist und unsere Toreador sich sehr gut mit der Toreador-Ältesten versteht (genauer gesagt, regelmäßig mit dieser Gefallen austauscht - und sich tatsächlich einbildet, sie würde nicht ausgenutzt und manipuliert werden)
und diese Älteste wiederrum die wichtigste Vertraute des neuen Prinzen ist, fände ich es für die Geschichte interessanter, wenn die SCs sich mal so richtig reinhängen müssen um den beiden einige Gefallen zu tun, um ihre Freundin zu retten, als wenn diese in Zukunft einfach nur weg ist oder stirbt.
 
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Es gibt keine "Kleineren Blutjagten" in dem Sinne. Ein Prinz kann einem Individuum oder sogar einem ganzen Clan (Bei Malkavianern und Neutralen Clans kommt das schon mal vor) den Zutritt zu seiner Domäne verweigern oder aus seiner Domäne verbannen und dies auch mit Tödlicher Gewalt durchsetzen. Das ist keine Blutjagt, lediglich die Tradition der Domäne und die Tradition der Vernichtung (In der Kombi im DarkAge SEHR BELIEBT - ja es gibt Traditionen im Darkage aber die Darf jeder Prinz frei auslegen wie er lustig ist ohne stress mit Achonten und Justikaren zu befürchten) und noch keine Blutjagt.

- In der Praxis werden natürlich je nach dem was es zu holen gibt mal mehr mal weniger Teilnehmer wirklich intensiv an einer Blutjagt dabei sein. Nach den Gesetzen der Camarilla ist jedoch jeder verpflichtet sich an der Jagt zu beteiligen … nur wie genau das auszusehen hat ist recht frei auszulegen… Was ? ja ein Clanloser 13 Gen. von dem kaum einer den Namen kennt? Da habe ich doch besseres zu tun…
Naja, es gibt die Traditionen als oberste Rechtsgrundlage jedes Prinzen und die Rote Liste (also Liste der "Most wanted") - allerdings denke ich auch, dass gerade die Existenz einer solchen Liste verdeutlicht, dass nicht immer jeder "blutgejagte" von der gesamten Camarilla gejagt wird
auf DIE Rote Liste kommen jedoch nur die wirklich hatten Säue drauf, das sind fast Ausnahmslos Typen bei denen sich keiner Traut sie sich mal eben zu holen, oder einfach zu schlau sind um geschnappt zu werden.

Das Grundproblem mit der Blutjaht ist eh nicht das man keine Amnestie bekommt sondern das einen irgendein Typ mit Präsens 4 einfach vor seine Haustür pullt oder mit Auspex 3 raus bekommt wo man schläft und Hackepeter aus einem macht bevor man überhaupt weiß was los ist.
 
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Es gibt keine "Kleineren Blutjagten" in dem Sinne. Ein Prinz kann einem Individuum oder sogar einem ganzen Clan (Bei Malkavianern und Neutralen Clans kommt das schon mal vor) den Zutritt zu seiner Domäne verweigern oder aus seiner Domäne verbannen und dies auch mit Tödlicher Gewalt durchsetzen.

"Kleinere Blutjagden" ist zu lesen als "lokal begrenzt".

Natürlich kann ein Prinz in seiner Domäne machen was er will, solange er die Mittel hat es durchzusetzen. Ob die Prinzen anderer Domänen sich seinen Blutjagden jedoch anschließen oder nicht, ist eine andere Sache.
Daher die Frage, inwiefern ein Ortswechsel das Überleben bei "kleineren" Übertritten sichern kann.
 
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Also da ein Prinz Neuankömmlinge in seiner Stadt gerne eine Runde interviewt, wo sie denn herkommen, was sie wollen, etc. pp., sollte man vielleicht über einen etwas umfangreicheren Ortswechsel nachdenken.
zB New York -> Des Moines.
Etwas in der Größenordnung dürfte dafür sorgen, dass entsprechender Prinz nicht unbedingt von Ausrutschern und dummen Delikten des Charakters gehört hat. Und wenn man sich da schnell genug nach oben arbeitet, wird man vielleicht sogar geschützt, sollten die Untaten eines Tages doch noch rauskommen.

Aber ich denke mal, dass der Charakter ja mit der Gruppe noch zusammenspielen können soll. Daher muss man da einen anderen Plan entwerfen. Vielleicht gibt es ja in der Nähe einen weitaus mächtigeren Prinzen, der zufällig etwas gegen den anderen Prinzen hat und deswegen einen guten Grund hätte den Charakter und die anderen des Klüngels mit offenen Armen in seiner Stadt zu empfangen. Die könnten schließlich brisante Infos über den konkurrierenden Prinzen haben ;)
Der könnte es sich dann auch leisten zu sagen: "Blutjagd? Meinetwegen. Aber nicht in MEINER Stadt!"
 
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Grundsätzlich bin ich hier deiner Meinung, allerdings waren die ganzen Rahmenbedingungen ziemlich schräg...

Die Rahmenbedingungen sind dabei eher egal. Es gibt eigentlich nur 3 wirklich große und wichtige Traditionen. Eine ist die Wahrung der Maskerade, das Diablerieren von Kainiten und das Zeugen von Kindern.

Alle 3 Regeln sind zum Schutz der Gesamten Camarilla eingesetzt. Das Übertreten von Domänen und so ist egal, aber wenn es darum geht diese obigen 3 Gesetze einzuhalten sind sie sehr strickt. Das hat auch nichts mit einem Machttrip zu tun, sondern einfach mit der Tatsache das ein Prinz darauf zu achten hat das genug Futter für alle Vampire in der Stadt vorhanden ist und sie sich unbemerkt nähren können. Das Zeugen eines Kindes in einer solchen Situation stellt mehrfache Probleme dar. Denn ohne zu fragen muss jetzt ein Vampir mit gefüttert werden. Was auch der Grund ist wieso man sich dem Prinzen vorstellen muss, denn dieser Entscheidet ob seine Domäne "voll" ist oder nicht. Das ist kaum ein Powertrip sondern noch ein Überbleibsel aus dem Mittelalter wo es keine Millionenstädte gab sondern die Städte sehr viel kleiner waren. In einer Großstadt können heute zwar mehr Vampire existieren, aber auch hier muss man auf die Geburtenkontrolle achten.

Weshalb der Erzeuger mindestens verbannt wird, meistens jedoch einfach umgebracht wird. Einfach weil er ohne Rücksicht auf die anderen Vampiren diesen die Nahrung abgräbt.

Egal wie "Schräg" die Umstände dabei sind, Vampire haben recht selten Verständnis für Leute die sich an ihrer Nahrungsquelle zu schaffen machen.

Ein wichtiger Punkt währe noch, will der neue Prinz dem alten vielleicht nachträglich noch Schaden indem er seine Entscheidungen ändert um zu verdeutlichen das er ein besserer Prinz ist. Außerdem könnte man sogar sagen das eine Blutjagdt automatisch endet wenn der Prinz wechselt.

Es wird kaum im Interesse der anderen Vampire sein die Blutjagd nicht durchzuführen. Mal ganz abgesehen davon das diese eine der seltenen Situationen bietet in denen man ganz offiziell Vampir Vitae kosten darf, werden gerade die alten ein interesse daran haben den Jungen eine Lehre zu erteilen. Wenn eine Blutjagd bei so wichtigen Dingen nicht vollzogen wird, dann beginnen die anderen "Jungen" auch mit dem Nachkommen zeugen, weils ja eh nicht so wichtig ist und diese Regel besteht wie oben schon geschrieben zum Schutz der Nahrungsquellen der alten Vampire.

Selbst wenn der neue Prinz die Jagd abblasen würde (Was bei solch schweren Taten wohl die Fähigkeit des Prinzen sich um solch Schwere verbrechen zu kümmern anzweifelt), dürfte es nicht im Sinne der Ahnen sein Erzeuger und Kind ungeschoren davon kommen zu lassen.

Davon abgesehen ist diese Tat ja kaum ein Ladendiebstahl sondern wohl eher mit bestialischem Ritualmord oder Gift in den Yoghurt im Supermarkregal zu spritzen gleich zu setzen. Den betreffenden zu bestrafen stellt man gewöhnlich nicht einfach so ein.

In den meisten Großstädten würden aber auch zwei Neuankömmlinge nicht weiter auffallen, solange sie sich vom Elysium fernhalten. Caitiff und Anarchen gibt es schließlich genug...

1) Sherif und Geiseln patroullieren für diesen Zweck die Stadt. Es ist ihre Aufgabe solche Leute aufzuspüren und den Spuren nach zu gehen. Wenn jemand gefunden wird der sich unerlaubt in der Stadt aufhält wird er ebenso umgebracht.

2) Anarchen und Caitiff die in einer Stadt verweilen sind ebenso "toleriert" und bekannt. Die Camarilla als solches erkennt keine Anarchen an, genauso wie die Anarchen keine Camarilla anerkennen. Für die Camarilla sind Anarchen teil der Camarilla und deshalb behandeln sie sie auch wie die ihren. Inklusive freien zutritts zum Elysium und Stimmgewalt in der Stadt wenn sie genug einfluss besitzen.

Im 2ten PC Spiel sieht man das dadurch recht gut das der Chef der Anarchen zur Hinrichtung des Erzeugers/der Erzeugerin des Spielchars anrücken muss/darf.

In einem der Clansromane strebt einer der Anarchen sogar das amt des Prinzes an :) (Mir fällt nur nicht mehr ein in welchem Buch das war. War jedenfalls der Anarch mit der Gang die sogar mit Racketenwerfer ausgerüstet waren, glaube in Boston, die damit einen Kampfheli vom Prinzen runterholte...)

mit Auspex 3 raus bekommt wo man schläft und Hackepeter aus einem macht bevor man überhaupt weiß was los ist.

Auspex 3 ist die "Deadzone" Berührung mit Visionen beim Berühren von Gegenständen. Auspex 4, das Gedankenlesen funktioniert (ohne nachzusehen) AFAIK nicht bei Vampiren.

Also da ein Prinz Neuankömmlinge in seiner Stadt gerne eine Runde interviewt, wo sie denn herkommen, was sie wollen, etc. pp., sollte man vielleicht über einen etwas umfangreicheren Ortswechsel nachdenken.

Und den nachfolgenden Backgroundcheck über die Nossis nicht vergessen und spätestens da hat der Prinz die Infos dann. Ist nicht gerade so das ein Bruch der Traditionen und eine Ausstehende Blutjagd mit einem Kaugummiklau im Supermarkt gleichzusetzen ist.

Ein Prinz der wirklich das Wort eines Neuankömlings für Bare Münze nimmt ist nicht lange Prinz.

Und wenn man sich da schnell genug nach oben arbeitet, wird man vielleicht sogar geschützt, sollten die Untaten eines Tages doch noch rauskommen.

Nicht beim Bruch von Traditionen. Bestenfalls benutzt der Prinz es als möglichkeit der Erpressung und dazu die Arme Sau zum persönlichen Sklaven, mit 24/7 Arschkarte, zu machen.

Der könnte es sich dann auch leisten zu sagen: "Blutjagd? Meinetwegen. Aber nicht in MEINER Stadt!"

Und der Ahn "Charlie" der nur auf diese Gelegenheit gewartet hat geht aus dem Eylsium, packt sein Handy und klingelt den Justicar seines Clans an und erzählt dem mal das der Prinz einem Traditionsbrecher zuflucht bietet und nicht für die Wahrung der Traditionen einsteht. Kurz darauf wird der Justicar in der Stadt sein und sich mal der Sache selbst annehmen.

Die Traditionen sind nunmal die großen Eckpfeiler auf deren Wahrung die Camarilla besonders Wert legt. Da gibt es nicht viel zu beschönigen.



So... das alles gesagt... :

Es ist eure Spielrunde. Wenn der SL den Charakter nicht killen will, dann lässt er es halt bleiben. Es kümmert sich keiner drum und es ist allen vollkommen egal.

Andererseits hätte der SL es wohl garnicht erst zu dieser Situation kommen lassen sollen, das wäre sicher für alle Beteiligten besser gewesen als der gegenwärtige Zustand. (Man erklärt niemand für Vogelfrei und ruft dann "war nur Spass")
 
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1) Sherif und Geiseln patroullieren für diesen Zweck die Stadt. Es ist ihre Aufgabe solche Leute aufzuspüren und den Spuren nach zu gehen. Wenn jemand gefunden wird der sich unerlaubt in der Stadt aufhält wird er ebenso umgebracht.

Genau, nur wenn er gefunden wird. 2 Individuen mehr in einer Großstadt mit 500.000 oder mehr Einwohnern fallen nur auf, wenn sie Leichenberge hinterlassen. Oder welchen Spuren soll der Sheriff nach gehen? Natürlich muss man in so einer Situation Jagdpatzer vermeiden. Aber immerhin können sich ganze Sabbatklüngel in Camarillastädten verbergen und diese Freaks fallen schon eher auf.
Was will der Sheriff denn tun? Jeden Einwohner mit Auspex 2 durchleuchten lassen? Natürlich werden oftmals große Reiserouten in die Stadt wie Hauptbahnhöfe oder Flughäfen von speziell trainiertem Personal überwacht. Aber niemand kann eine Metropole wie Chicago, NY oder LA 100% wasserdicht abriegeln, das nicht ein paar Leute dort unbemerkt rein und rauswandern könnten (vor allem Gangrel). Und wenn alle Stricke reißen, schuldet man halt den Setiten oder den Nosferatu einen Gefallen.
 
AW: Unerlaubt gezeugte Vampire

Andererseits hätte der SL es wohl garnicht erst zu dieser Situation kommen lassen sollen, das wäre sicher für alle Beteiligten besser gewesen als der gegenwärtige Zustand. (Man erklärt niemand für Vogelfrei und ruft dann "war nur Spass")

Darum geht es ja garnicht. Es ging mir in erster Linie darum, ob ein neuer Prinz in diesem Fall das Urteil des alten für ungültig erklären kann.
Mal eine ander Idee:
Der alte Prinz war/ist Malkavianer. Könnte man so argumentieren, dass dieser die arme Gangrel wahnsinnig werden ließ und sie deshalb so etwas getan hat oder liefert der neu (wohlgemerkt Ventrue) damit Ausreden für zukünftige Verstöße.

Es geht mir nicht darum, dass ich das Leben der Gangrel schützen möchte. ich fände es nur interessanter, wenn die SCs etwas tun müssten um sie retten, wobei ich sie mal wieder als Spielfiguren der Ältesten missbrauchen könnte.
Oder anders ausgedrückt:
Es geht um die Frage, wie der neue Prinz von dieser Situation am meisten profitiert.
- Indem er jedem zeigt, was es heißt gegen die Traditionen zu verstoßen. Das Problem ist jedoch, dass ja nicht er das Urteil gefällt hat, also profitiert er so auch wohl kaum
oder
- ??? (und diese 3 Fragezeichen versuche ich gerade zu füllen)

Aber niemand kann eine Metropole wie Chicago, NY oder LA 100% wasserdicht abriegeln, das nicht ein paar Leute dort unbemerkt rein und rauswandern könnten (vor allem Gangrel).

:) Hatte ich schon erwähnt, dass wir in München inklusive Vororte spielen, wo es wohl genauso viele Menschen wie Kühe gibt...
 
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Ja, es kommt eben ganz darauf an, wie man das als SL letztlich handhaben will. Gibt man dem Charakter noch eine Chance, die vielleicht nicht so ganz den rules of hard knox entspricht, oder grillt er den Charakter weg? Auslegungssache. Wenn man eine zweite Chance gewährt, sind die Regeln eben nicht ganz so heftig wie sie laut offizieller Seite sind, aber das kann durchaus okay sein. Muss individuell entschieden werden.

Bei mir gab es auch mal eine Situation, in der ein Charakter eigentlich zu Chappie für Werwölfe hätte verarbeitet werden müssen, aber da wurde dann geguckt, was machbar ist, um den Char nochmal vom Haken zu lassen. Da wurde dann eben etwas gemogelt. Aber es war ok, war einfach eine unglücklich gelaufene Aktion, da kann man nochmal Gnade vor Recht walten lassen.
 
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Oder welchen Spuren soll der Sheriff nach gehen?

Es gibt nur eine endliche Anzahl an orten an denen ein Vampir sich verstecken und jagen kann. Andere Vampire bekommen ihre Jagdplätze zugewiesen und die merken auch wenn sich auf einmal ein neuer Vampir in ihrer Gegend aufhält.

Zudem regenerieren Menschen Blutpunkte nicht so schnell (Ohne Nachzusehen) wars glaube ich 1 BP pro Woche. Ab 3 Blutpunkten verlust braucht man schon einen Krankenwagen. Also fallen schon mal "Clubs" für den "Untergetauchten" Flach. Was dazu führt das er Aktiv jagen muss. Entweder in dem er auf Obdachlose los geht (Werwolfgefahr) und damit bei den Nossis wildert. Oder aber das er Leute im Park anfällt. So oder so hinterlässt das Spuren. Sei es als Unfallberichte in Krankenhäusern oder als Polizeiberichte. Leute die von Bissspuren am Hals berichten dürften sich auch auf den Abend beschränken. Denn auch wenn ein Vampir die Wunde "Zulecken" kann, so verschwindet diese nicht.

Genauso wie "Hunter" gilt auch für Sherif und seine Geiseln der Punkt das sie wissen wonach sie suchen müssen.


Was die Sabbat Klüngel angeht.. die Schnappen sich einen Obdachlosen schlürfen diesen Leer und sind Satt für 2-3 Nächte. Anschließend schmeißen sie den Kadaver von oben bis unten aufgeschnitten ins Hafenbecken. Für einen Vampir der sich nicht um Menschlichkeit sorgen muss, ist es viel einfacher ungesehen zu überleben als für einen der das tut.

- Indem er jedem zeigt, was es heißt gegen die Traditionen zu verstoßen. Das Problem ist jedoch, dass ja nicht er das Urteil gefällt hat, also profitiert er so auch wohl kaum

Darüber kann man sich wohl streiten. Zu zeigen das man nicht lange Fackelt wenn man gegen die Regeln verstößt ist in meiner Vampire Welt durchaus ein "Profit" für einen Prinzen. Besonders wenn man die Blutjagd so verändert das die Betreffende Person lebend gefangen werden soll um dann so grausam wie möglich hingerichtet zu werden. Mit einem klaren "Nicken" in richtung seiner Rivalen.


Oh.. Apropo Kühe.. viel Glück da nah ran zu kommen. Natürlich habens Gangrel leichter durch den Lockruf, vorausgesetzt diese Clansdiziplin zum berühigen der Verschreckten Tiere wird überhaupt beherrscht.
 
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