Umweltkatastrophen im Cyberpunk

Arkam

Welpe
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18. September 2003
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Hallo zusammen,

Umweltkatastrophen sind ja immer wieder ein beliebtes Thema für Cyberpunk. Egal ob es der stetige saure Regen, ausgestorbene Tiere oder verwüstete Gegenden.
Entsprechende gibt es ja leider auch Heute schon. Hier sollen Links zu Artikeln, Videos oder Bildern solcher Ereignisse gesammelt werden.

Gerade Fotos eignen sich ja hervorragend dafür in Handouts verwendet zu werden. In Videos kann man ja dank dem VLC Player, http://www.videolan.org/ , auch Schnappschüsse machen.

Gruß Jochen
 
Hallo zusammen,

dann will ich Mal den Anfang machen. Der Artikel stammt aus dem Spiegel Newsletter vom 16.09.2012. Vom natürlichen Ereigniss bis zur gezielten Manipulation um Grundstückspreise zu manipulieren kann ich mir einige Möglichkeiten zur Integration ins Abenteuer vorstellen.

"Den Kaliforniern stinkt's
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...stinkt-bis-hin-nach-los-angeles-a-856049.html

Alleine beim Gedanken an faulige Eier dreht sich vielen der Magen um. Im Süden
Kaliforniens gehört der Geruch jedoch zunehmend zum Alltag. Quelle des Gestanks
ist ein riesiges Binnenmeer, dessen Ökosystem kollabiert. mehr...
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...stinkt-bis-hin-nach-los-angeles-a-856049.html
Forum
http://forum.spiegel.de/f22/salton-sea-den-kaliforniern-stinkts-70870.html "

Gruß Jochen
 
also wir reden hier von menschengemachten umweltkatastrophen, oder?

wie wärs denn mit der giftgas katastrophe in bhopal? 100%ige mutwillig in kauf genommenes risiko um kosten zu senken, tausende tote, eine halbe millionen verletzte und nach 25 jahren ein paar stafen auf bewärung ... . wenn das nicht nach CP klingt - dann weiss ich auch nicht.
 
Wer weiß, ob in irgendeinem Labor dieser Welt nicht schon der Untergang der Menschheit schlummert in der Form von Viren, Bakterien & Co.

Tankerunglücke wie Amoco Cadiz, Exxon Valdez oder Prestige wären da auch noch, und gerade bei den Konzerkriegen der Zukunft wird es da auch mannigfaltig Katastrophen bzw. katastrophale Auswirkungen geben. Auf der Ameriac-Karte von Home of the Brave sind ja auch diverse "Unglücke" eingezeichnet.

Da war doch auch vor ein paar Jahren mal was in Ungarn, wo hochgiftiger Schlamm die Landschaft überschwemmte.Da waren Rückhaltebecken undicht oder ein Damm gebrochen.

Und in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es mal eine gewaltige Explosion in einer Düngemittelfabrik, als man Silos von festgehärteten Rückständen säubern wollte. Man man schweres Gerät udn Sprengstoff, und nach einem Gewaltigen Bumms war nur noch ein riesengroßer Krater dort.

Das würde mir grad noch so spntan einfallen tun ...
 
Wer weiß, ob in irgendeinem Labor dieser Welt nicht schon der Untergang der Menschheit schlummert in der Form von Viren, Bakterien & Co.
Es wäre nicht das erste Abenteuer, wo PCs ein geheimes, versiegeltes und aufgegebenes Labor (eines Kons oder eines Staates) finden, erkunden und dabei schlimme Sachen (Viren, Bakterien, Seuchen, etc.) finden und vieleicht unbewusst freilassen.

Tankerunglücke wie Amoco Cadiz, Exxon Valdez oder Prestige wären da auch noch,
Solche Tanker wie die Exxon Valdez, etc. sind (vor ihrem Unglück) für CP dann interessant, wenn Kons durch die PCs etwas an dem Schiff machen wollen. Die für einen Kon engagierten PCs müssen entweder als Black Ops Team dafür sorgen, dass das Tankerunglück passiert oder als Wachschutz verhindern, dass so ein Unglück passiert.

Da war doch auch vor ein paar Jahren mal was in Ungarn, wo hochgiftiger Schlamm die Landschaft überschwemmte.Da waren Rückhaltebecken undicht oder ein Damm gebrochen.
War es Sabotage oder hat ein gieriger Konzerner zu billiges Baumaterial verbauen lassen (aber teures berechnen lassen), welches möglicherweise nach ein paar Jahren dem Druck nicht mehr stand halten wird?
 
Hallo zusammen,

nach diesem Artikel aus dem Spiegel Newsletter vom 14.10.2012 plant der Iran, aber ich denke da passt gerade der Bösewicht, Supertanker als Kriegswaffe einzusetzen.

"Umweltkatastrophe als Waffe


Iran plant Tanker-Sabotage im Persischen Golf
< http://www.spiegel.de/politik/ausla...oeltanker-katastrophe-ausloesen-a-861174.html >

Wollen Irans Revolutionswächter eine Umweltkatastrophe auslösen? Nach
Informationen des SPIEGEL führt ein geheimes Dokument aus, wie ein absichtlich
herbeigeführter Öltanker-Unfall die Straße von Hormus blockieren und
kontaminieren könnte - als Maßnahme gegen Sanktionen des Westens. mehr...
< http://www.spiegel.de/politik/ausla...oeltanker-katastrophe-ausloesen-a-861174.html > "

Gruß Jochen
 
in dem zusammenhang erinnere man sich vielleicht an die entzündeten ölfelder in kuwait. oder aber auch den massiven einsatz von mit uran angereicherter munition der scheinbar auch extreme folgen hat. im zweiten irak krieg immerhin etwa 400 tonnen.

aber sag mal jochen, arbeitest du da an einem szenario in dem so etwas passiert, oder ist das vielleicht mehr was für den handout an tagesnachrichten?
 
Oder Anschläge auch Chemieanalgen. Wie man in den Nachrichten am Compo-Dügemittellager oder der Miracolifabrik sehen konnte, wären solche Ziele unter Umständen für lokale Minikatastrophen geeignet.

Ein Schiff könnte aber auch anstelle von Öl beispielsweise Giftmüll, biologisch verseuchtes Material oder andere toxische Stoffe enthalten. Oder eiben die Container voll mit einem neuen Superdünger, den man aber auch für ein mächtiges Ka-Boom nehmen kann. Wäre dann mehr in Küstenähne, Fahrrinne oder direkt im Hafen von Interesse.

Vlt. haben die Chars auch gar nix mit der Auslösen oder Verhindern der Katastrophen zu tun, haben aber nur das Pech in diesem kontaminierten Gebiet einen Job erledigen zu müssen. Manche Aufträge sind schon schwer genug, und dann alles unter ABC-Vollschutz kann noch mal eins draufsetzen. Z.B. in New York oder Chicago.
 
Radioaktivität ist natürlich sehr gemein, da man Strahlung nicht sehen, riechen oder schmecken kann. Man kann nur die Folgen beobachten, worunter auch nicht oder falsch funktionierende Cyberware fällt. Strahlung und die Folgen sind ja u.A. in "Deep Space" und "Vampire in Chrom" beschrieben.
 
Ich habe mal teilweise eine Ökocampaign geleitet. Bevor die PCs dem Kon das beweisen oder ans Bein pinkeln konnten, endete die Campaign aus Zeitproblemen auf Seiten der Spieler.

Die Raffen Skivs haben einen Lkw-Konvoy mit Sondermüll von Petrochem angegriffen und so beschädigt, dass der flüssige Sondermüll in den Boden gesickert ist. Alle LKWs und Begleitfahrzeuge sind in Flammen aufgegangen, es gab keine Überlebenden. Petrochem kann seine Hände aber (vorerst) in Unschuld waschen, denn sie haben den flüssigen Giftmüll an eine Firma verkauft, die diesen entsorgen wollte.
Da die Spedition die Reinigung des Bodens nicht bezahlen kann, sie wird bankrott gehen, bleiben die Kosten am Steuerzahler hängen.

Ein PC war eine Reporterin mit öko-terroristischer Vergangenheit, die natürlich bei dem "Nomaden-Angriff" eine große Story witterte. Die Gruppe fuhr zum Überfallort und die Reporterin hat alles per Kamera im Kopf gefilmt. Dem Solo der Gruppe fiel auf, dass für den Angriff schwere Waffen eingesetzt wurden und dass die Schüsse wohl eher genau gezielt als unglückliche Treffer waren.Der Autonarr hat erkannt, dass die LKWs mal nagelneue Vorgängermodelle waren.
Aus den Filmen und weiteren Daten hat der NPC Netrunner ein Computermodell des Überfalls erstellt, aus dem offensichtlich wurde, dass die Raffen Skivs gezielt die LKWs zerstört haben.

Ab nun gab es zwei Stränge, wie man weiter vorgehen konnte.
A) Über Nomadenkontakte versuchte man entweder Kontakt zu den Raffen Skivs zu bekommen oder herauszubekommen, wer diese für diesen Überfall angeheuert hatte. Den Raffen Skivs wurde verschwiegen, dass es hochgiftiger Sondermüll war, der nicht nur später den Boden, sondern über die Luft auch noch die Angreifer verseuchte. Die Raffen Skivs wurden von einer schmierigen Person, Typ Dealer angeheuert. Hier haben die PCs nicht weiter ermittelt, sondern haben sich auf den anderen Strang verlegt. Wenn sie den Dealer gefunden hätten, hätte dieser ihnen nur verraten können, dass ein anderer Dealer mit diesem Auftrag an ihn herangetreten war. Der andere Dealer ist inzwischen ermordet worden, damit er seinen wirklichen Auftraggeber nicht verraten kann. Spuren führen zum Transportunternehmen.

B) Bei dem Einbruch in das schlecht gesicherte Speditionsunternehmen, das den Giftmüll zu einer Entsorgungsfabrik transportieren sollte, fumbled einer der PCs und in einer Überreaktion wird der einzige alte Ex-Cop, der dort als Nachtwächter und Wache arbeitet, erschoßen. In den Computern, die nicht an die Matrix angeschlossen sind, finden zahlreiche Informationen.
Die beiden Geschäftsführer der Spedition sind Ex-Petrochem Mitarbeiter. Es finden sich ebenso brisante Informationen, mit der man einen Petrochem Manager erpessen könnte. Auf dem Konten der Geschäftsführer finden sich keine Zahlungseingänge, so dass nicht ersichtlich ist, ob die Geschäftsführer den Manager erpressen (um z.B. Aufträge zu bekommen) oder nicht.
Das brisante Material ist von dem Manager selber völlig erfunden worden und heimlich an die Geschäftsführer gegeben worden. So kann er behaupten er wäre erpresst worden. Sollte jemand anderes dieses Material benutzen, weis er zum einem, wo dieser es herhat und Beweise vorbringen, dass dieses Material gefälscht ist.

Die Spedition hat die Entsorgungsfabrik bezahlt, da die Ladung aber nicht mehr entsorgt werden muss, bekommt die Spedition einen großen Teil des Geldes wieder zurück.
An Informationen finden sich auf den Computern, dass für diesen Konvoy nur neue (und schlechte) Fahrer angeworben wurden und die Stammfahrer nicht fahren durften. Des Weiteren finden sie in dem Büro auch noch Hinweise auf einen Versicherungsbetrug. In den Büchern stehen die neugekauften LKWs als Modelle dieses Jahres drin. Die Geschäftsführer haben bei dem Kauf mit einem LKW Verkäufer gemeinsame Sache gemacht.

Da die Campaign vorzeitig endete habe ich Teil 2, in dem man Petrochem beweisen sollte dass der Kon bei der Beseitigung viel Geld sparen wollten, nie ausgearbeitet.
 
Hallo zusammen,

ich spiele oder spielleitere leider nicht mehr aktiv.
Wenn mir aber ein cyberpunkiges Thema ins Auge fällt stelle ich es hier ein damit das Board aktiv bleibt.
Der folgende Artikel aus dem Spiegel Newsletter vom 20.10.2012 etwa liest sich fast wie ein Cyberpunk Szenario Vorschlag.

"
Klima-Experiment


US-Unternehmer düngt Ozean auf eigene Faust
<http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/geo-engineering-russ-george-duengt-ozean-mit-eisen-a-862191.html>

Ein US-Geschäftsmann hat 100 Tonnen Eisenpartikel in den Pazifik kippen lassen
und das Algenwachstum großflächig angekurbelt. Wissenschaftler und
Umweltschützer sind entsetzt - sie fürchten, dass reiche Privatleute versuchen
könnten, auf eigene Faust das Klima zu retten. Von Markus Becker mehr...
<http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/geo-engineering-russ-george-duengt-ozean-mit-eisen-a-862191.html>
[ Forum
<http://forum.spiegel.de/f22/klima-experiment-us-unternehmer-duengt-ozean-auf-eigene-faust-73487.html> ] "

Gruß Jochen
 
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