Aeonverse Trinity

Ich finde Trinitiy toll! Ich hab zwar nur das deutsche Material und drei e-books die WW mal zum freien Download ins Netz gestellt hat, aber trotzdem bin ich mit dem recht zu frieden.
Die Kritik kann ich nun auch nicht wirklich nachvollziehen. Klar, das GRW ist was den Hintergrund angeht etwas wage. Aber anderseits es ist ein SF-Hintergrund, mit einer Zukunft die sich massiv geändert hat, da kann man nicht alles bis in kleinste Detail beschreiben, das würde den Rahmen jedes Regelwerks sprengen. Außerdem ist es für Spieler mehr als langweilig, wenn sie jeden Gegner und jedes Geheimniss bis ins Detail kennen. Wo bitte bleibt denn die Bedrohung der Mutanten, wenn die Spieler alles über sie wüßten. Gleiches gilt für die Aliens. Gut es nervt mich auch etwas an, das im Hintergrundmaterial an allen Ecken und Enden auf irgendwelche Verschwörrungen und Geheimnisse hingewiesen wird, macht irgendwann paranoid, aber wenn alles aufgedeckt wäre, wäre es das alte "Wir ziehen auch wieder diese Woche los und retten die Welt vor bösen Mächten", dadurch das nichts wichtiges verraten wird, hat man als SL mehr Freiraum für eigenen Ideen und die Spieler wissen nicht was auf sie zukommt, wenn sie eine Kampagne spielen.
Die Spieler sind mal wieder was "besonders", klar sind sie das, bei welchen Spiel ist das nicht so? Das ergibt sich doch schon aus dem Hintergrund des Spiels, sie sind PSioniker, und somit die beste Waffe im Kampf gegen Mutanten und Aliens. Außerdem wem das nicht paßt, der kann immernoch einen normalen Menschen ohne PSI-Kräfte spielen.
Man muß die Quellenbücher kaufen? Also mit dem bißchen was ich habe, bin ich zufrieden. Zwar würde es mich interessieren wie der Plot weitergeht, aber für gute Geschichten brauche ich sowas nicht. Außerdem auch hier wieder die Frage, welches Spiel braucht keine Quellenbücher bzw. welcher Verlag gestalltet seine Bücher nicht so, daß sie den Leser/Spieler dazu anregen weitere Bücher zu kaufen?

Einziger Kritikpunkt an dem Spiel ist, die merkwürdige Regelung, daß es keine Schwierigkeit unter der Grundschwierigkeit von 6 (war doch 6 oder?) gibt. Was das soll hab ich bis heute nicht verstanden.
 
Eva schrieb:
Einziger Kritikpunkt an dem Spiel ist, die merkwürdige Regelung, daß es keine Schwierigkeit unter der Grundschwierigkeit von 6 (war doch 6 oder?) gibt. Was das soll hab ich bis heute nicht verstanden.
Nein, die Basis-Schwierigkeit ist 7. Außerdem hast du das Konzept nicht ganz begriffen, scheint mir: Diese Würfelwurf-Schwierigkeit ändert sich nie, weder nach oben, noch nach unten; 7+ ist ein Erfolg. Blöderweise verwenden sie im Regelteil den Begriff Difficulty (dt. vermutlich Schwierigkeit) doppelt. 7 ist nämlich eigentlich nicht die Schwierigkeit, sondern die zu würfelnde Zielzahl - wenn bei irgendwelchen Manövern von Difficulty + x die Rede ist, bedeutet das, dass sich die Anzahl der benötigten Erfolge um x erhöht. Um bei einer Difficulty + 2 Aktion also überhaupt erfolgreich zu sein, müssen drei Würfel 7+ zeigen. Erleichterungen bedeuten Bonuswürfel, kein senken der Ziehlzahl; englisch wird das Accuracy genannt. Wenn bei irgendeinem Manöver Accuracy + 2 angegeben ist, bedeutet das, dass man zwei Würfel extra im Pool hat.
Ja, diese Regel hat man so ähnlich in die nWoD übernommen, und mich ärgert immer noch, wieso man das nicht schon bei der oWoD-Revised so gehandhabt hat, schließlich ist Trinity älter.
 
Jaja, 'StoryTeller Advanced', was ja auch bei 'Die Hohen' zum Einsatz kam!

Gefällt mir eigentlich sehr gut und sogar ein wenig besser als das nWod, aber das ist Geschmacksache!

Bin übrigens großer Aberrant Fan, Trinity fand ich nicht ganz so gut, weil ich es im Vergleich sehr einschränkend fand!

Aber auch das ist wohl auch Geschmacksache!
;)


H
 
@Shub: Dann hinkte da wohl die Übersetzung. Jetzt hab ich endlich verstanden, wie das gemeint ist. Ob das System nun irgendwelche Vor- bzw. Nachteile hat kann ich nicht sagen, mir scheint es eine Möglichkeit undter vielen zu sein mittels Würfeln, die Aktionen von Spielern zu bestimmen.
 
AW: Trinity

Habe mich gestern nacht mal vier Stunden hingesetzt, und eine interaktive Variante des Trinity Charakterblatts hergestellt.

Vielleicht kann das noch jemand gebrauchen.
 

Anhänge

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Hab' die deitsche Version mal recht billig bekommen und bin grade fleißig am lesen.
 
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Trinity ist top. Am ehesten würd ich's mit Babylon 5 vergleichen (hat einige - VIELE - sehr, sehr große, ungewollte Parallelen).
Mit dem Universum lässt sich ne ganze Menge anstellen. Auch wenn's die typischen Comic-Setting-Fehler hat. Ist eben kein hard Sci-Fi.
Und die Computergrafiken sind schäbig. Muß man eben drüber wegsehen können.
 
AW: Trinity

Sind die wirklich ungewollt? Ich erinnere mich da noch gut an eine Demo-Spielrunde in Essen anläßlich des Erscheinens von AEON. Dort habe ich meinen Ministry Agent im typischen grün des Psi Corps und mit Lederhandschuhen beschrieben. Der Designer sagte noch sowas wie "You've got it right." Meine Erinnerung ist schon neun Jahre alt...

Das Spiel kam doch zur populärsten Zeit von B5 raus. Ich fand die Ähnlichkeiten nicht nur zufällig. Aber irgendwie erinnert mich Galactica 2003 auch an AEON...

Und die Computer-Grafiken waren schon okay für das letzte Jahrtausend (tm).
 
AW: Trinity

Na, die Bilder der Ministeriums-Agenten in den Büchern sehen doch schon verdammt nach PSI Corps aus, nur das die schwarze Uniformen anstatt grüner tragen.
 
AW: Trinity

Ich hab mal ein Interview mit Phil Brucato gelesen, wo das mal angesprochen wurde. Er beschrieb dann, daß Andrew Bates recht geschockt war, aber das er (Bates) B5 nie wirklich verfolgt hatte. Inwieweit daß jetzt zutreffend ist, steht auf einem anderen Blatt, aber wir kennen doch sicher alle diesen "eine Idee die mehrere Leute tatsächlich parallel haben" Effekt.

Und Galactica? Hm. Ne. Gar nicht. Überhaupt nicht eigentlich. Galactica ist dafür viel zu "hard" am Sci-Fi und zu wenig Heldenoper (nämlich eigentlich gar nicht...). Und hat weder Psioniker (gut, ein paar Leute die irgnendwie hin und wieder sowas wie Hellsehen können...) noch Aliens (Ja, man könnte die Cylons zwar IRGENWDIE als Aliens durchgehen lassen... Aber... Selbst dann hat das wenig mit Trinity zu tun), noch... Irgendwas, was ich Trinity-esque empfinden würde.

Ministry Agenten... Für mich waren daß einfach immer aufgepeppte Chinesische Volksarmee Paradeuniformen... Eigentlich nicht soo~ Psi-Corpsig. Und daß der Telepathenorden und das Psi-Corps gewisse Parallelen aufweisen, mag einfach daran liegen, daß es sich halt bei dem einen um das andere in Grün handelt. Eben Gedankenpolizei...
 
AW: Trinity

Ich seh jetzt nicht wirklich ähnlichkeiten zwischen B5 und Trinity. Okay, beides ist toll ....

Ich mein die Idee eines Telepathenordens ist jetzt ja auch nichts, was B5 erfunden hat. Gibt es sonst noch was, was dich zu der Aussage bringt? Sonst wäre mir das ein wenig zu wenig.
 
AW: Trinity

Ich spiele Trinity wesentlich mehr als Hard SF, denn Space Opera.

Ähnlichkeiten mit B5 sehe ich hier: Psi-Corps, eher realistischere Raumfahrt, Story-Potential eines großen Konflikts, Verschwörungen, ein "graues" Universum, das gegen das "Böse" verteidigt wird...

Ähnlichkeiten mit BSG: Die Feinde der Menschheit sind von ihr geschaffen/unterstützt worden, Aberrants haben Agenten und Anhänger auf der Erde, Aberrants sind vor 60 Jahren ins All geflohen und sind jetzt zurück und haben einen Plan... die Parallelen zwischen Aberrants und Cylons sind sehr groß.

Trinity wird bei mir immer "menschlich" bleiben und auch menschliches Leid zeigen, dass durch die Aberrants und die Psions verursacht wird.

Ach ja, ich spiele Trinity gänzlich ohne Aliens. Keine Chromatics, keine Qin, keine Doyen, keine Coalition.
 
AW: Trinity

Puhhhh~
Also die Abberant-BSG Parallele ist gelinde gesagt verdammt weit hergegriffen. Parallelen sind da IMO kaum bis gar nicht vorhanden. Da hat Cthulhu mehr Parallelen mit Trinity.
Allerdings kenn ich das Phänomen des "ich finde auf Teufel komm raus Parallelen zu Rollenspiel Settings in Film und Fernsehn" zu gut... Das treibt manchmal seltsame Blüten.
 
AW: Trinity

Aber das " ins All geflohen und sind jetzt zurück und haben einen Plan" kann man ja nicht wirklich bestreiten.....
Denn bei beiden ist es doch so, das die Menschen der Ursprung ihrer Gegner sind und sie selbst "geschaffen" haben.

Nur ganz ohne die Aliens muss man sich ja einige der Hintergründe neu erklären....
Denn immerhin hängen die ganz schön im Metaplot.
 
AW: Trinity

"Selbst geschaffen"? Naja der "Ursprung" ja. Trotzdem ist die Parallele SOOOO marginal... O_ô*
 
AW: Trinity

Ich habe dafür auch einige Erklärungen... die Chromatics kann man ohne Doyen problemlos weglassen. Die Coalition braucht kein Mensch und Qin Biotechnologie ist halt menschliche Erfindungsgabe. Und die Doyen... naja, auch für die Ursprünge der Psions lassen sich Erklärungen finden.
 
AW: Trinity

Ohne irgendwem auf die Füße zu treten (einige Menschen fassen schon Fragen als Kritik auf.), aber welchen Sinn macht es ein Setting, daß von den Autoren als Space Opera entwickelt wurde, als Hardcore SF zu spielen?
Ich hatte mir die selbe Frage gestellt, als ich meine Ideen zum MoO Setting zusammengetragen habe. Deswegen meine Frage.
 
AW: Trinity

Die soll sich mal schnell wieder vom Acker machen (BattleStar Remake nervt mich, Serenity braucht mit den Reavers Pseudo Aliens :rolleyes: ) ....ich will Aliens in meinen SF-Settings!

Ich fänds öde, wenn wir alleine im All wären....


H
*fand das Galactika Remake anfangs gut und Serenity ist einer der besten SF Streifen der letzten Jahre....aber trotzdem....*
 
AW: Trinity

Naja, bei Serenity finde ich es eigentlich noch ganz in Ordnung, aber die neue Galaktika ist Murx (es sind ja eigentlich alles Außerirdische - nur warum sehen die alle so aus wie Durchschnittsamerikaner aus den 90iger-Jahren ??????)
 
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