Rezension Transhuman Space

Agroschim

mit Nero in Disneyland.
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Transhuman Space


Gurps-Setting


Nach dem ich mich endlich, trotz Schulanfang, in Rekordzeit durch 240 Seiten Transhuman Space gewühlt habe, bin ich gewillt euch meine Erfahrungen in dieser sehr kurz ausgefallenen Rezension kurz mit zu teilen.

Zu erst: Transhuman Space ist geil, aber nicht ganz das was ich erwartet habe. Kernthema des Spieles ist die Frage: „What is human?“ Das zumindest suggeriert der Text auf der Rückseite des Buches. Nicht das detailliert, und stimmige, Regeln für Cyborg-Charaktere und spielbare AI nicht ein Schritt in die richtige Richtung wären, aber ich hätte mir doch mehr in die Richtung erwartet.

Gut, aber nun zu dem was man bekommt: Ein stimmiges, detailliert ausgearbeitetes Setting für GURPS, vom Genre her am besten bei realistische Science-Fiction aufgehoben. Es spielt in unserer Welt im Jahr 2100. Das 21. Jahrhundert brachte einige revolutionäre Fortschritte auf wissenschaftlicher Seite mit sich, Klonen und Genfixen gehören genau so zum Alltag wie Nanozahnpasta und sprechende Videowände. Das Sonnensystem ist bis zu den Saturnmonden hin, mehr oder minder, dicht besiedelt und kaum ein stellares Objekt auf dem noch nicht ein Mensch, oder ein Roboter, seinen Fuß gesetzt hätte. Cybershells, also Roboter, erledigen, von nichtmenschlichen AI besetzt, die schwersten Aufgaben in Fabriken, Müllbeseitigung und ähnlich undankbaren Aufgaben. Menschliche AI mit Selbstbewusstsein dienen der High Society der Fifth Wave Nationen als Weg- und Spielgefährten. Ähnliche Schicksale erleben geupliftete Tiere, wie sprechende Hunde und wer nicht sterben will, läd sein Gehirn in den Computer. Alles beschrieben in sauberem Englisch, massive Rechtschreibfehler oder Logikbrüche sind mir nicht aufgefallen. Über das Setting hinaus bekommt man Regeln für Raumkampf und Raumschiffkonstruktion, beide recht brauchbar wenn zugleich Komplex, wie man es von David Pulver (Autor von GUPRS Vehicles) gewohnt ist. Positiv zu erwähnen ist auch noch die übersichtliche Gliederung. Das Buch beginnt mit einer detaillierten Geschichte der kommenden hundert Jahre und einer dazugehörenden übersichtlichen Zeitleiste. Es gibt ein Lexikonkapitel über Technik und ein allgemein gehaltenes in dem jeweils alphabetisch alle Neuerungen der nächsten 100 Jahre niedergeschrieben und, wen nötig, mit Regeln versehen sind. Was ein bisschen enttäuscht ist die uninspirierte Waffenliste, dafür glänzt Transhuman Space dann aber auch gleich ein paar Seiten weiter mit fundierten Nanoregeln. Zum Abschluss bekommt der stolze Besitzer der Hardcover Ausgabe noch 40 Seiten GUPRS Lite, nicht nötig, gibt es umsonst im Netz, aber ganz brauchbar, zumal einige Vor- und Nachteile beschrieben sind die sonst nur im GURPS Compendium I auftauchen, das ich natürlich grade noch nicht habe.

Agro sagt: Kaufen, wenn Faible für SciFi vorhanden :DDen Artikel im Blog lesen
 
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