Tim Burton's Dark Shadows

Wirkt auf mich vielversprechender als die letzten paar, naja, eher Zumutungen. (Alice in Wonderland, Planet of Apes und imho auch Sleepy Hollow sowie From Hell).
 
Also wenn dir Sleepy Hollow und From Hell (kein Burton!) nicht gefallen haben dann frage ich mich wirklich, was dir jetzt an diesem Trailer zusagt bzw. was genau da vielversprechender wirkt. Sieht genauso aus wie jeder Burton/ Depp + Klamauk ... uhuhuhuuuu ein neues Feature.
 
Ich persönlich mag durchaus Nightmare before Christmas, Frankenweenie, Edward mit den Scherenhänden, Big Fish, Corpse Bride, Beetlejuice, seine Batman Filme sowie Charlie und die Schokoladen Fabrik (auch wenn bei diesem die Vater-Thematik etwas zu ausgeprägt war).
Das heißt ich bin dem Klamauk nicht gänzlich abgeneigt.
Mir gefiel auch Burtons kleine Graphic-Novel.

Was From Hell angeht habe ich mich wohl vertan (kommt davon wenn andere Leute Depp in viktorianische Klamotten stecken).
Ansoneten kann man aber auch Sweeny Todd eher zu den Burton-Unfällen zählen (der war echt misarabel).
 
Sweeny Todd war nicht schlecht an sich, geht aber doch noch mal in eine Andere richtung als die andern Depp/Burten Filme... vieleicht hat ja auch einfach nur Elfman im Team gefehlt.
Das Grundproblem war das Leute mit der falschen erwarungshaltung rein sind.
 
Ich fand Sweeny Todd schlecht. Auf so ziemlich allen ebenen.
Die Musik war versaubeutelt, die Lieder konnten sich nicht entfalten und die Übergänge waren dilletantisch.
Die Schauspielerische-Leistung war durch die gesamte Cast hinweg imho eine Zumutung.
Der letzte Stoß wurde dem ganzen Elend dann durch einen Schnitt verpasst der weder zu der musikalischen Untermalung passte, bewies das er kein Gefühl für den Rythmus der Geschichte oder Szenen hat und der letztlich der zu erzählenden Geschichte den Dolchstoss verpasste.

Ich schaue durchaus gerne Musicals, ebenso wie ich normalerweise die Burton Ästhethik mag, aber Sweeny Todd war imho großflächig versaubeutelt.
Mir fällt gerade kein Musical ein das Sweeny Todd unterbietet. (Und von den Burton Filmen schafft es auch nur die grobe Vergewaltigung der Geschichte von Lewis Carroll)

Ich kann mir echt nicht vorstellen was man für Erwartungen haben muß das Sweeny Todd zu einem guten Film wird.
 
Burton ist ein wenig wie damals Confrontation.
Für kurze Zeit echt interessant, dank des neuen und aufregenden Designs, dann durch völligen Verzicht auf Innovationen, bei ständigem Zulegen an Bombast und Aufwand, ein Verkommen zu einer mittelmäßigen Parodie seiner selbst.

Eigentlich erstaunlich, dass es dafür noch ein Publikum gibt.
Aber andererseits gibt es ja auch für wirklich alles ein Publikum.
 
Innovationen um jeden Preis ist eine Krankheit unser Zeit.
Wer etwas anders möchte, schaue sich doch bitte etwas anders an. Genug Auswahl gibt es ja.
 
Zumal der Vergleich zwischen dem Konfliktsimulationsspiel Confrontation und Filmen von Tim Burton in etwa so stimmig ist, wie der Vergleich zwischen Gerichtsshows und kandierten Äpfeln. (Das macht nämlich auch nur dann wirklich Sinn für einen, wenn man ein 90+ Jahre alter Theaterschauspieler mit Anspruch und Gebiss ist. :p)
 
Rocky Racoon schrieb:
Für kurze Zeit echt interessant, dank des neuen und aufregenden Designs, dann durch völligen Verzicht auf Innovationen, bei ständigem Zulegen an Bombast und Aufwand, ein Verkommen zu einer mittelmäßigen Parodie seiner selbst.

Ich find das triffts ganz gut ... dann kommen zwischendurch richtige Klopper (Big Fish!, Batman, Charlie...) und dann wieder nur Einheitsbrei mit Helena Bonham Carter (die fand ich in Fight Club sooooo toll ... aber seit Burton geht die gar nicht mehr! Und als Skynet hat sie erst recht nicht getaugt!) und Johnny Depp. Gerade Alice war totale Scheiße ... von den Kostümen, über die CGI Effekte, bis hin zur Story.

Madpoet schrieb:
Innovationen um jeden Preis ist eine Krankheit unser Zeit.
Wer etwas anders möchte, schaue sich doch bitte etwas anders an. Genug Auswahl gibt es ja.

Bitte ... es geht doch gar nicht nur um Innovationen, aber die Vermeidung von totaler Stagnation wäre doch schon ganz nett. Allein dadurch, dass durch gefühlt jeden 1,5ten Film dieselbe Staffage durchläuft hab ich den Eindruck, dass die Filme stehen bleiben. Alice, Charlie, wenn ich richtig ehrlich bin auch Batman (gerade Batman Returns) und Beetlejuice ... die könnten von der Optik teils auch den Darstellern alle in einem Universum spielen. Und vom Inhalt irgendwie auch ... so Kingdom Hearts mäßig.
Planet of the Apes war wenigstens der Versuch mal etwas anderes zu machen. Ebenso wie BigFish ... bei dem einen ist es nicht gelungen, bei dem anderen um so mehr.

Ich find die meisten Ergüsse Burtons in den letzten Jahren reichlich uninspiriert ... das hat so den Beigeschmack von "mal wieder was machen" und weniger von "BOAH GEIL - DAS MACH ICH, WEIL ICH ES RICHTIG MACHEN KANN!" ... brauchts das?!

Und davon ab: Burton gilt als Kult... von Kult erwarte ich dann doch etwas mehr und nicht bloß "wers nicht mag schaut halt was anderes". Kann man auch zu Bjork sagen ... "Wer es nicht mag hört halt was anderes!" ... is irgendwie ne Nullaussage ... find ich. :)
 
Ich möchte an der Stelle nochmal festhalten, dass Burton früher mal zu solchen Meilensteinen wie Batman und Ed Wood fähig war.
Ist ja nicht so, dass ich ihn grundsätzlich für unfähig halten würde.
Ich mache mir ja auch nicht die Mühe, Uwe Boll oder Roland Emmerich zu bashen.

Ist eher wie mit James Cameron. Ich kann dem Mann, der T1 und T2 gemacht hat, nicht so recht nachsehen, dass er sich seit dem kein Fünkchen Mühe mehr gegeben hat. Und dafür noch mit vollen Kinos belohnt wird. Ist bei Burton genauso. Wenn sie es einfach nicht könnten, wäre es nur halb so schlimm. Aber sie wollen ja offensichtlich einfach nicht.
 
Eine Theater Kompanie hat auch immer die selbe Stammbesetzung, und die Stücke haben auch fast immer einen ähnlichen Themenkreis. Möchte da auch jemand mit Staknation kommen?
 
Nee. Die können nämlich im Normalfall nichts für ihre Behinderung. Boll und Twilight schon.
Das würde ich bezweifeln. Die können auch nix dafür, dass sie so scheiße sind. Und auch letztlich nix dafür, dass es so viele Deppen gibt, die sich das auch noch angucken.

Eine Theater Kompanie hat auch immer die selbe Stammbesetzung, und die Stücke haben auch fast immer einen ähnlichen Themenkreis. Möchte da auch jemand mit Staknation kommen?
Äpfel und Birnen.
 
Meinst du wirklich, die setzen sich hin, und schreiben absichtlich beschissene Bücher bzw. Filme?
Na gut... Boll schon. Hat er ja auch schon mehrfach zugegeben. Aber wer weiß schon, ob das nicht ne Notlüge ist.
Aber die Meyer hält sich, glaube ich, wirklich für ne ernstzunehmende Autorin.
 
Nein. Eher mitleiderregender. Deshalb bleibt mir da ja auch so das Lachen im Hals stecken.
 
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