DSA 5 [Theorie] Talentproben - gut oder schlecht?

Skar

Dr. Spiele
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Laut dem Let's Play von der Dreieichcon




gibt es 2 Stellschrauben bei den DSA 5-Proben, die im Prinzip das gleiche machen.

  1. Du musst x Fertigkeitspunkte übrig haben, dann sehen wir die Qualität deiner Probe
  2. Du musst eine schwierige Aufgabe machen, also gibts Abzüge für die Probe.

Das kann man auch beides gleichartig formulieren ("Du musst eine schwierige Aufgabe machen, also musst du 5 Fertigkeitspunkte übrig behalten.") und schon braucht man nur ein einziges Werkzeug für die gleiche Aufgabe.

Ist das für euch relevant? Oder muss das in euren Augen sogar so?
 
Bei Handwerksproben könnte die Differenzierung sinnvoll sein, um zwischen hochwertign Ausführungen einfach herzustellenden Gütern und schwierig herzustellender Durchschnittsware zu unterscheiden. Um den DSA-Hassern mal wieder etwas zu bieten nehme ich als Beispiel mal wieder den Zuckerbäcker:

Wenn der Held nur ein paar Krapfen backen will, dann kommen bei einer sehr gut gelungenen Kochen & Backen-Probe eben hervorragende Krapfen heraus. Will er eine Hochzeitstorte backen (-4), dann schafft er eine hervorragende Hochzeitstorte nur dann, wenn er über die Erschwernis noch Punkte übrig hat.
 
Aber man hätte doch einfach sagen können, willst du eine Hochzeitstorte backen und soll die gut werden, musst du 8 Punkte übrig haben? Hat er dann 10 übrig, ist sie eben besonders gut geworden.
 
Für mich sind das irgendwie schon zwei Dinge: einmal ist es "Probe geschafft/nicht geschafft" und einmal ist es "schmeckt hervorragend und sieht gut aus/schmeckt nach A&F und sieht wie Ork-Poop aus". Das miteinander zu verwursten fühlt sich irgendwie.... falsch (und unheilig) an. Ehrlich gesagt kann ich jetzt nicht genau erklären, was mich daran stört. Evtl. weil man es meistens bei Sammelproben benutzt? Die Erschwernis gilt für jede einzelne Probe, die "Sammelpunkte" aber auf das Gesamtergebnis. Ich bin gerad nicht in der intellektüllen Verfassung, mir ein Beispiel durchzudenken, versuche es aber trotzdem:

Darf ich z.B. 3 Proben würfeln und muss auf 8 FP kommen (bei einem Wert von 8, erschwert um 4), d.h. wenn ich zwei erfolgreiche Proben habe, ist der Wert erreicht.
einmal nicht gelungen, einmal gelungen (4), einmal knapp gelungen (2): macht 6 FP, Ziel nicht erreicht.
Nach System Skar: ich brauche 12 FP, einmal nicht gelungen, einmal gelungen (8), einmal knapp gelungen (6): macht 14, Ziel übererfüllt.

Hab ich da jetzt einen Denkfehler drin? Wenn ja (was ich fast glaube), dürft ihr mich erschießen und den Post löschen.
 
Aber man hätte doch einfach sagen können, willst du eine Hochzeitstorte backen und soll die gut werden, musst du 8 Punkte übrig haben? Hat er dann 10 übrig, ist sie eben besonders gut geworden.
Nee, ich würd das auch trennen. Nimm die cWoD als Beispiel: Da gibt es eine Tabelle im GRW die beschreibt wie gut eine Probe basierend auf der Zahl der Erfolge ausgeht. Egal wie schwer oder leicht die Probe war, ist 1 Erfolg immer eine Notlösung, 3 Erfolge immer "voller Erfolg" und 5+ Erfolge immer eine Glanzleistung. So eine (mE sehr sinnvolle) Tabelle wäre bei DSA5 dann nicht möglich, wenn man die übrigbehaltenen Punkte und die Schwierigkeit zusammenwurstelt.
 
Am Ende weiß ich einfahc nicht, ob nur eine Zahl wirklich einfacher wäre, denn im geheimen sind es ja doch zwei:
"Eine Hochzeitstorte braucht 8 Punkte" und "eine gute Hochzeitstorte braucht 10 Punkte" entspricht nämlich (in etwa, mir geht es nicht um Regelfeinheiten) "Eine Hochzeitstorte zu backen ist um 8 erschwert" und "eine gute Torte braucht 2 Punkte übrig". Die zweite Formulierung hat aber den Vorteil, dass man sie verallgemeinern kann: "Ein gutes Gebäck braucht 2 Punkte übrig". Und auf einmal kann man es auch auf Krapfen anwenden.
 
2 Stellschrauben bei den DSA 5-Proben, die im Prinzip das gleiche machen.
Nee, laut GRW machen die schon unterschiedliche Sachen. Das eine ist die Schwierigkeit und das andere die Qualität. Das muss nur nur sauber trennen. Z.B. musst du nicht x punkte übrig haben um etwas zu schaffen, geschafft, ist geschafft. Die übrig behaltenden Punkte sagen dir, nur wie gut du etwas schaffst.
Den Vorteil gegenüber 4. sehe ich darin, das ein guter Wurf + gute Werte jetzt zu einem guten Ergebnis führen. Und das sich kombiniert mit der Qualität sich Teilerfolge besser abbilden lassen.
 
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