Serie (The) Squid Game

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Die koreanischen Todesspiele brechen Einschaltrekorde.

 
Nach dem Trailer würde ich das nicht schauen. Aktuell bin ich tatsächlich immer noch nicht sicher, warum ich mir das ansehen sollte.

Gebt mir nen Grund!
 
Nach dem Trailer würde ich das nicht schauen. Aktuell bin ich tatsächlich immer noch nicht sicher, warum ich mir das ansehen sollte.

Gebt mir nen Grund!
Weil... hrm... die Effe... nein.... *grübel*

Ich denke mal wenn du sehen willst wie Leute sich einfach auf die Fresse hauen mit ein paar Interessanten Gimmick spielen und halt eine gewisse moralische Frage gestellt wird. Aber eigentlich hat man das schon mehrfach gesehen.

Vielleicht kommt es nur gut an weils nichts besseres zu sehen gibt. Ich dachte zumindestens das der Hauptcharakter eine Charakterentwicklung durchlebt damit er eben nicht mehr der Versager ist der sich wegen Faulheit, Glücksspiel und Selbstmitleid in die Pleite und Armut geraten ist, aber im Grunde durchlebt jeder andere Charakter um ihn herum eine Charakterentwicklung AUßER er und er gewinnt nur durch pures Glück.
 
Also ich fand die Serie sehr sehr gut. Hab seid GoT nicht mehr so viel Freude an einer Show mit echten Schauspielern gehabt. Ich denke Squid Game kann auch ein paar ganz schöne Denkanstöße geben. Was machen wenn man mehr Geld hat als man jemals ausgeben kann? Und was macht es aus uns wenn wir gar nichts mehr wirklich haben? Leben wir wirklich in einer Gesellschaft in der Chancengleichheit herrscht...und so weiter und so fort. Der "Versager" Protagonist war ja auch mal ein Mann der nen guten Job und ne Familie hatte, bis ihm alles vom System genommen wurde. Ist ja alles als Kapitalismus Kritik gedacht. Außerdem mag ich den Look der Show, erinnert mich irgendwie an Clockwork Orange.
 
Ist ja alles als Kapitalismus Kritik gedacht.
Ich sehe da eher Spiel(sucht)-Kritik.

Daher war Folge 1 auch so, wie sie eben war.

Wenn es dir Regeln sagen, ist es okay. Denn nach dem ersten "Grün oder Rot"-Schock, war das dann einfach so gesetzt und für alle gut.
Wenn dann jemand wieder neben den Regeln starb, war es wieder ein Drama.

Insgesamt fand ich die Serie so mittel.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die überraschende Gewalt bei "Grün oder Rot" für viele reicht, die Serie zu hypen. Die haben sowas einfach noch nie gesehen und sind total fasziniert.
Wobei die schauspielerischen Leistungen und die logischen Lücken nun mal echt nicht so pralle sind.
 
Ich sehe da eher Spiel(sucht)-Kritik.

Daher war Folge 1 auch so, wie sie eben war.

Wenn es dir Regeln sagen, ist es okay. Denn nach dem ersten "Grün oder Rot"-Schock, war das dann einfach so gesetzt und für alle gut.
Wenn dann jemand wieder neben den Regeln starb, war es wieder ein Drama.

Insgesamt fand ich die Serie so mittel.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die überraschende Gewalt bei "Grün oder Rot" für viele reicht, die Serie zu hypen. Die haben sowas einfach noch nie gesehen und sind total fasziniert.
Wobei die schauspielerischen Leistungen und die logischen Lücken nun mal echt nicht so pralle sind.

Also offiziell und nach Breadtube geht es um Kapitalismus. Deshalb erzählt der "Held" ja auch von seinem verlorenen Job und so.

Der Horror hat eigentlich für keinen jemals aufgehört...außer für den/die dessen ganze Idee das war...und als dieser einmal in echte Gefahr gerät wird eingegriffen. Aber das hab ich auch beim ersten mal kucken nicht bemerkt.

Naja, aber ganz neu ist das Konzept nicht. Das wird ja auch zugegeben. Als Anime sah ich sowas schon mal, hieß Kaiji Ultimate Survivor und da ging es wirklich mehr um die Tücken von Glückspiel.
 
Weiß nicht ob es hier wirklich um Kapitalismus ging.

Schlussendlich wissen wir vom Protagonisten nur das er studiert hat, bei einer Firma gearbeitet hat und zusehen musste wie ein Arbeitskollege gestorben ist, aber mit diesem "mentalen Trauma" versucht er sich wiederum aus verschiedenen Sachen herauszureden. Borgt sich Geld bei den Yakuzza (oder ähnlichen) und verspielt regelmäßig beim Glücksspiel sein Geld.

Genauso sein Freund. Er verzockt sein Geld und das Geld seiner Mutter bei verschiedenen Investionsspielen. Im Grunde gehts hier auch eher um Glücksspiel und den mangel an Selbstkontrolle.

Die Nordkoreanerin ist die einzige die irgendwie meine Sympathie hat. Sie stiehlt und betrügt, aber auch nur weil sie nichts von positives von der Gesellschaft zu erwarten hat und nur ihren Bruder versucht zu adoptieren, damit sie ein einigermaßen vernünftiges Leben führen kann. Das sie Kaltherzig ist liegt halt eher an den zuständen in Nordkorea + Flucht + Umstände in Südkorea bzw. wie mit Nordkoreanern umgegangen wird.
 
Weiß nicht ob es hier wirklich um Kapitalismus ging.

Schlussendlich wissen wir vom Protagonisten nur das er studiert hat, bei einer Firma gearbeitet hat und zusehen musste wie ein Arbeitskollege gestorben ist, aber mit diesem "mentalen Trauma" versucht er sich wiederum aus verschiedenen Sachen herauszureden. Borgt sich Geld bei den Yakuzza (oder ähnlichen) und verspielt regelmäßig beim Glücksspiel sein Geld.

Genauso sein Freund. Er verzockt sein Geld und das Geld seiner Mutter bei verschiedenen Investionsspielen. Im Grunde gehts hier auch eher um Glücksspiel und den mangel an Selbstkontrolle.

Die Nordkoreanerin ist die einzige die irgendwie meine Sympathie hat. Sie stiehlt und betrügt, aber auch nur weil sie nichts von positives von der Gesellschaft zu erwarten hat und nur ihren Bruder versucht zu adoptieren, damit sie ein einigermaßen vernünftiges Leben führen kann. Das sie Kaltherzig ist liegt halt eher an den zuständen in Nordkorea + Flucht + Umstände in Südkorea bzw. wie mit Nordkoreanern umgegangen wird.

Ging es. Zum einen hat es der Autor explizit gesagt, zum anderen fing der Ärger des Protagonisten damit an, dass er wegen Sparmaßnahmen gefeuert wurde. Der darauffolgende Streik ging tödlich aus.
Oder wie interpretierst du die grausamen Superreichen am Ende?
 
Als unnötig. Die waren 3/4 der Serie nicht da.

Mal ernsthaft. Wenn ihr euren Job verliert legt ihr euch dann hin und gebt auf, oder startet nach ein paar Wochen die nächste Bewerbungsphase?
Ich bin aus unterschiedlichen Gründen arbeitslos geworden und mit jeder neuen Anstellung und ohne Hilfe von irgendwelchen reichen Verwandten bin ich am ende besser dagestanden als vorher.

Was haben wir beim Protagonisten?
Jemand der nach Jobverlust nix gemacht hat. Der Kerl ein abgeschlossenes Studium. Der hat das solange schleifen lassen das seine Ehe zerbrochen ist und er wieder bei Mama lebt und so tief in den Schulden steckt das die Mafia schon einen Plan hat welche Körperteile wohin verschickt werden. Das ganze passiert nicht aufgrund seiner bitteren Armut und der extrem hohen Lebenskosten, oder weil er irgendwelche teuren Medikamente für seine arme kranke Mutter zahlt: FUCKING NEIN!!! DER CHARAKTER IST SPIELSÜCHTIG!!!

Und nachdem herauskommt das es sich um ein Deathgame handelt kommt er zurück! Er macht ja am ende freiwillig mit!
 
Als unnötig. Die waren 3/4 der Serie nicht da.

Mal ernsthaft. Wenn ihr euren Job verliert legt ihr euch dann hin und gebt auf, oder startet nach ein paar Wochen die nächste Bewerbungsphase?
Ich bin aus unterschiedlichen Gründen arbeitslos geworden und mit jeder neuen Anstellung und ohne Hilfe von irgendwelchen reichen Verwandten bin ich am ende besser dagestanden als vorher.

Was haben wir beim Protagonisten?
Jemand der nach Jobverlust nix gemacht hat. Der Kerl ein abgeschlossenes Studium. Der hat das solange schleifen lassen das seine Ehe zerbrochen ist und er wieder bei Mama lebt und so tief in den Schulden steckt das die Mafia schon einen Plan hat welche Körperteile wohin verschickt werden. Das ganze passiert nicht aufgrund seiner bitteren Armut und der extrem hohen Lebenskosten, oder weil er irgendwelche teuren Medikamente für seine arme kranke Mutter zahlt: FUCKING NEIN!!! DER CHARAKTER IST SPIELSÜCHTIG!!!

Und nachdem herauskommt das es sich um ein Deathgame handelt kommt er zurück! Er macht ja am ende freiwillig m

Du hast es immer noch nicht verstanden. Die Reichen wetten ja auch enorme Beträge. Aber sie können sich das leisten. Der unterdrückte Arbeiter muss sich aber für ihren Spaß quälen. Unnötig sind die Herren überhaupt nicht. Sie verdeutlichen das Thema der Ungleichheit. Perverser weise wird ja den Spielern vorgegaukelt sie nehmen an einem fairen Wettkampf teil. Sie haben alle die selben Chancen und harte Arbeit zahlt sich aus.
Das ist ja genau die Illusion des Kapitalismus der man besonders noch in den USA anhängt.

Ich glaub der Artikel trifft es ganz gut.

 
Zuletzt bearbeitet:
Er kanns ja sagen, ich finde es ist nur eine schlechte Allegorie wenn der Hauptprotagonist sich als absolutes nutzloses Arschloch entpuppt der als "Freeloader" bei seiner alten Mutter wohnt die quasi das Rentenalter schon lange überschritten hat und für sie beide den Lebensunterhalt erwirtschaften muss. Was unter anderem der Grund ist wieso sie erkrankt und am ende stirbt. Während zeitgleich seine Ehe aufgrund seiner Untätigkeit zu bruch gegangen ist und er so in Spielschulden schwimmt das er am nächsten Dienstag auf der Schlachtbank landet um zerlegt zu werden.

Es gibt soviele Probleme mit dem Kapitalismus. Keine Chance auf dem Arbeitsmarkt aufgrund niedriger Qualifizierung oder dem üblichen "Wir suchen einen 25 Jährigen mit 25 Jahre Berufserfahrung mit Studium XY und Bezahlen 1 € pro Stunde" (um es mal übertrieben darzustellen) oder eine Pharma Firma hat mal wieder ein Medikament von 0,25 € auf 100 € pro Dosis hochgeschraubt für Gewinnmaximierung und ihr ist egal obs einen Teil der Bevölkerung killt. Überteuerter Mietraum. Und noch so vieles mehr.

So kommts halt rüber: Ja es gibt reiche mit ihren Todesspielen. Aber der Hauptprotagonist hatte am Anfang die Chance auszusteigen und war okay damit sich zum Mitätter zu machen und aktiv Leute in einem Todesspiel für Geld umzubringen.
 
Er kanns ja sagen, ich finde es ist nur eine schlechte Allegorie wenn der Hauptprotagonist sich als absolutes nutzloses Arschloch entpuppt der als "Freeloader" bei seiner alten Mutter wohnt die quasi das Rentenalter schon lange überschritten hat und für sie beide den Lebensunterhalt erwirtschaften muss. Was unter anderem der Grund ist wieso sie erkrankt und am ende stirbt. Während zeitgleich seine Ehe aufgrund seiner Untätigkeit zu bruch gegangen ist und er so in Spielschulden schwimmt das er am nächsten Dienstag auf der Schlachtbank landet um zerlegt zu werden.

Es gibt soviele Probleme mit dem Kapitalismus. Keine Chance auf dem Arbeitsmarkt aufgrund niedriger Qualifizierung oder dem üblichen "Wir suchen einen 25 Jährigen mit 25 Jahre Berufserfahrung mit Studium XY und Bezahlen 1 € pro Stunde" (um es mal übertrieben darzustellen) oder eine Pharma Firma hat mal wieder ein Medikament von 0,25 € auf 100 € pro Dosis hochgeschraubt für Gewinnmaximierung und ihr ist egal obs einen Teil der Bevölkerung killt. Überteuerter Mietraum. Und noch so vieles mehr.

So kommts halt rüber: Ja es gibt reiche mit ihren Todesspielen. Aber der Hauptprotagonist hatte am Anfang die Chance auszusteigen und war okay damit sich zum Mitätter zu machen und aktiv Leute in einem Todesspiel für Geld umzubringen.

Ich glaub du hast zu wenig Sympathie mit ihm. Er ist ja am Ende einer langen Entwicklung, wo er zum Beispiel gesehen hat wo seine Kollegen von Streikbrechern totgeprügelt wurden. Glücksspiel ist die einzige Form in der er noch Hoffnung hat. Und geht er nicht grade deswegen ins Spiel um seine Mutter zu retten? Deshalb ist ihr Tod ja so tragisch und er am Ende fast noch mehr fertig.
 
Ich glaub du hast zu wenig Sympathie mit ihm.

Hab ich auch nicht. Er wurde gefeuert und als es nicht geklappt hat kamen die Streikbrecher und er musste zusehen wie er einen Freund verloren hat. Ein schwerer Schicksalsschlag, keine Frage. Aber wir sehen keinen depressiven Charakter. Er ist eher Lebensfroh und zockt gerne und verwendet sogar den Tod seines Freundes in der Serie als ausrede.
On Top geht das wie gesagt anscheinend schon mehrere Jahre so, sodass sich seine Frau von ihm getrennt hat und seine körperlich fragile Mutter die das Rentenalter bei weitem überschritten hat für ihren Sohn und sich aufkommen muss. Und der Charakter hat einen höheren Bildungsabschluss, der müsste irgendwo Arbeit bekommen.
Nein stattdessen bekommen wir mit das er Glücksspielsüchtig ist und das solange schon treibt das die Mafia ihn in Scheiben schneiden will.

Kapitalismus oder die Probleme des Kapitalismus werden dadurch nicht einmal im entferntesten angesprochen. Was wir kriegen ist einen Versager der beim ersten bisschen von Gegenwind aufgibt. Es gibt keine äußere Beschreibung die sagt das es derzeit sehr schwer ist Jobs zu bekommen, dass der Wohnraum unbezahlbar ist oder das seine kranke Mutter ihn zurückhält aufgrund teurer Medikamente. Fuck, wie gesagt seine Mutter ist der einzige Grund wieso er noch nicht in der Gosse ist.
Und in diesem Abschnitt hat es nichts mit Kapitalismus zu tun, weil er auch auf persönlicher Ebene versagt hat: Seiner Ehe. Klar sie schnappt sich einen erfolgreichen Mann. Aber wir reden hier von Monaten der Vernachlässigung eines Spielsüchtigen Vollversagers der für seine Familie nicht sorgen kann.

Und geht er nicht grade deswegen ins Spiel um seine Mutter zu retten?
Er ist ja auch selber dran schuld. Sie wird wegen ihm Krank. Es wäre sicherer gewesen eine Niere zu verkaufen und so das Geld aufzubringen anstatt sich in ein Deathgame zu werfen und damit selber zum Mörder zu werden.
 
Hab ich auch nicht. Er wurde gefeuert und als es nicht geklappt hat kamen die Streikbrecher und er musste zusehen wie er einen Freund verloren hat. Ein schwerer Schicksalsschlag, keine Frage. Aber wir sehen keinen depressiven Charakter. Er ist eher Lebensfroh und zockt gerne und verwendet sogar den Tod seines Freundes in der Serie als ausrede.
On Top geht das wie gesagt anscheinend schon mehrere Jahre so, sodass sich seine Frau von ihm getrennt hat und seine körperlich fragile Mutter die das Rentenalter bei weitem überschritten hat für ihren Sohn und sich aufkommen muss. Und der Charakter hat einen höheren Bildungsabschluss, der müsste irgendwo Arbeit bekommen.
Nein stattdessen bekommen wir mit das er Glücksspielsüchtig ist und das solange schon treibt das die Mafia ihn in Scheiben schneiden will.

Kapitalismus oder die Probleme des Kapitalismus werden dadurch nicht einmal im entferntesten angesprochen. Was wir kriegen ist einen Versager der beim ersten bisschen von Gegenwind aufgibt. Es gibt keine äußere Beschreibung die sagt das es derzeit sehr schwer ist Jobs zu bekommen, dass der Wohnraum unbezahlbar ist oder das seine kranke Mutter ihn zurückhält aufgrund teurer Medikamente. Fuck, wie gesagt seine Mutter ist der einzige Grund wieso er noch nicht in der Gosse ist.
Und in diesem Abschnitt hat es nichts mit Kapitalismus zu tun, weil er auch auf persönlicher Ebene versagt hat: Seiner Ehe. Klar sie schnappt sich einen erfolgreichen Mann. Aber wir reden hier von Monaten der Vernachlässigung eines Spielsüchtigen Vollversagers der für seine Familie nicht sorgen kann.


Er ist ja auch selber dran schuld. Sie wird wegen ihm Krank. Es wäre sicherer gewesen eine Niere zu verkaufen und so das Geld aufzubringen anstatt sich in ein Deathgame zu werfen und damit selber zum Mörder zu werden.

Lebensfroh? Lol Er ist eher etwas überdreht und doof. Anders als Helden aus nem amerikanischen oder europäischen Film.

Also dazu muss man vielleicht wissen, dass es in Südkorea viele Arbeitslose gibt. Aber ehrlich, ich glaube die meisten könnten sich das denken.
 
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