Zornhau
Freßt NAPALM!
- Registriert
- 18. März 2004
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- 16.207
AW: The Fantasy Novelist's Exam, òder: Wie schlecht ist eure Fantasykampagne?
Kritik darf erst einmal JEDER üben. - Und der ist dann IMMER ein "echter" Kritiker
Unterscheide das bitte von den Kritikern, die davon ihren LEBENSUNTERHALT verdienen, daß sie Kritiken zu bestimmten Bereichen abgeben.
Was die "besondere Kompetenz" anbetrifft, so ist diese weder notwendig, noch gibt es eine Art "Qualifikation" zum Kritisieren.
Das ENTSCHEIDENDSTE bei einem Kritiker in dessen ÖFFENTLICHER Aufnahme seiner Äußerungen ist einzig und allein seine GLAUBWÜRDIGKEIT!
Und diese kann tatsächlich steigen, wenn er sich als Fachexperte ZUSÄTZLICH zu seinen Kritiken bereits gewisse Meriten verdient hat. - Aber auch der beste Rollenspielautor oder Romanautor hat NICHT AUTOMATISCH eine höhere Glaubwürdigkeit oder gar bessere Befähigung Kritik zu äußern. Man darf auch nicht unterschätzen, daß ein Schaffender in einem Feld längst nicht so unbefangen kritisieren kann, wie jemand, der NICHT mit seinen Produkten EBENFALLS zur Kritik ansteht.
Wenn ich mir die Aussagen von manchen Romanautoren oder Musikern oder Künstlern über ANDERER Autoren/Musiker/Künstler Werke anschaue, dann nehme ich lieber die Kritiken, die von NICHT-Autoren, NICHT-Musikern, NICHT-Künstlern geschrieben wurden, denn diese rutschen weit seltener in einen reinen Schwanzlängenvergleich ab.
Zudem ist die Zielgruppe entscheidend.
Wenn ich als gelegentlicher Leser von bestimmten Romanen die Kritik z.B. bei den Amazon-Kommentaren von anderen Leuten, die auch "nur" gelegentliche Leser solcher Romane sind, durchlese, so erkenne ich darin weit mehr FÜR MICH (d.h. für die Zielgruppe, in der ich mich befinde) interessante Punkte, als wenn ich mir eine Kritik zu DEMSELBEN Roman geschrieben von einem professionellen Kritiker durchlese.
Letzterer hat einen ganz anderen Anspruch und muß - als Profi - sich selbst auch ständig interessant machen, da er sonst nicht genug Geld mit seinen Kritiken verdienen wird. Daher ist der "Unterhaltungsaspekt" solcher Kritiken wichtig, manchmal wichtiger als die Nutzhinweise für die eigentliche Käufer-Zielgruppe.
Unter diesem Gesichtspunkt ist mir eine "Kritik von Gleichen für Gleiche" weitaus nützlicher als jedwede "professionelle" Kritik von "echten" Kritikern.
Du unterscheidest zwischen "falschen" und "echten" Kritikern. - Das ist Unfug.Kritisieren kann jeder. Ein echter Kritiker hat aber eine besondere Kompetenz dazu, daher ist er ja für diesen zu besprechenden Bereich so außerordentlich befähigt Kritik zu äußern.
Kritik darf erst einmal JEDER üben. - Und der ist dann IMMER ein "echter" Kritiker
Unterscheide das bitte von den Kritikern, die davon ihren LEBENSUNTERHALT verdienen, daß sie Kritiken zu bestimmten Bereichen abgeben.
Was die "besondere Kompetenz" anbetrifft, so ist diese weder notwendig, noch gibt es eine Art "Qualifikation" zum Kritisieren.
Das ENTSCHEIDENDSTE bei einem Kritiker in dessen ÖFFENTLICHER Aufnahme seiner Äußerungen ist einzig und allein seine GLAUBWÜRDIGKEIT!
Und diese kann tatsächlich steigen, wenn er sich als Fachexperte ZUSÄTZLICH zu seinen Kritiken bereits gewisse Meriten verdient hat. - Aber auch der beste Rollenspielautor oder Romanautor hat NICHT AUTOMATISCH eine höhere Glaubwürdigkeit oder gar bessere Befähigung Kritik zu äußern. Man darf auch nicht unterschätzen, daß ein Schaffender in einem Feld längst nicht so unbefangen kritisieren kann, wie jemand, der NICHT mit seinen Produkten EBENFALLS zur Kritik ansteht.
Wenn ich mir die Aussagen von manchen Romanautoren oder Musikern oder Künstlern über ANDERER Autoren/Musiker/Künstler Werke anschaue, dann nehme ich lieber die Kritiken, die von NICHT-Autoren, NICHT-Musikern, NICHT-Künstlern geschrieben wurden, denn diese rutschen weit seltener in einen reinen Schwanzlängenvergleich ab.
Zudem ist die Zielgruppe entscheidend.
Wenn ich als gelegentlicher Leser von bestimmten Romanen die Kritik z.B. bei den Amazon-Kommentaren von anderen Leuten, die auch "nur" gelegentliche Leser solcher Romane sind, durchlese, so erkenne ich darin weit mehr FÜR MICH (d.h. für die Zielgruppe, in der ich mich befinde) interessante Punkte, als wenn ich mir eine Kritik zu DEMSELBEN Roman geschrieben von einem professionellen Kritiker durchlese.
Letzterer hat einen ganz anderen Anspruch und muß - als Profi - sich selbst auch ständig interessant machen, da er sonst nicht genug Geld mit seinen Kritiken verdienen wird. Daher ist der "Unterhaltungsaspekt" solcher Kritiken wichtig, manchmal wichtiger als die Nutzhinweise für die eigentliche Käufer-Zielgruppe.
Unter diesem Gesichtspunkt ist mir eine "Kritik von Gleichen für Gleiche" weitaus nützlicher als jedwede "professionelle" Kritik von "echten" Kritikern.